Regenbekleidung Alpencross

Hallo zusammen,

zum Thema nasse Schuhe ein uralter Tipp:
In der Unterkunft Zeitung besorgen und die Schuhe ausstopfen. Die Zeitung während des Abends 4-5 mal wechseln. Wenn es dabei noch eingermaßen warm ist, sind die Schuhe morgens halbwegs trocken.

Als Regenschutz beim AC habe ich nur eine Löffler Colibri Jacke mit. Mir reicht das.

8 Tage bei Dauerregen und Kälte würde ich aber eh nicht fahren.

Happy Trailz,
 
ich weiss ja nicht, auf welche gegend du dich beziehst, aber die gängigen routen sind durchaus vergleichbar mit dem verkehrsaufkommen im mittelgebirge.
die panik vor dem beiken in den alpen kann ich nie so ganz nachvollziehen, es sei denn, sie kommt von muschelschubsern.
wo kommst du denn her? bgl = Berchtesgadener Land?




deine liste lässt sich deutlich abkürzen auf
- unfall und
- wetter (darunter fällt wetter- und temp-sturz, schnee, gewitter und nebel, ggf. auch unterkühlung)

wobei unfall ja eine subjektive, keine objektive gefahr ist.

hunger sollte ja wohl kaum ein problem darstellen.




die beste hilfe bzw. rettung ist der gesunde menschenverstand, sprich: schnellabstieg




kann man auf praxiserprobte 30% zusammenstreichen.
ich bin bisher fast jedes mal in dauerregen und/oder schneefall geraten und hab meines wissens oft genug überlebt.


Kurz gesagt Du hattest Glück!
So wie es aussieht bist Du immer nur auf eine objektive Gefahr gestoßen!
Kombiniere zwei oder drei davon und es wird richtig übel.

Was machst Du wenn Du im Schneefall eine unreparablen Defekt hast?
Dir ist kalt, Du hast keine Kraft mehr Hunger und bist völlig frustriert. Schnellabstieg? -in Radschühchen?
Es Dunkel oder nebelig wird und Du dich nicht mehr orientieren kannst?
Schnellabstieg-über eine Steilwand?
Ein gruppenmitglied stürzt und Du hast keinen Handyempfang?
Ganz klar- Schnellabstieg hilft aber nur Dir und die anderen?

Schon mal nach 17 Uhr auf nem hohen pass gewesen? Sehr einsam da! Irgendwie sind alle schon zuhause-so ein pech.

Ja ich komme aus dem Berchtesgadener Land. Und jedes Jahr begraben wir ein paar Leute die aus purer Blödheit oder Ignoranz auf sogenannten Touristenpfaden ums Leben kommen.

Mann, ich red ja hier nicht davon dass man ne Expeditionsausrüstung mitschleppen soll, aber ein paar Grundregeln zu beachten sollte vor allem für unerfahrene Leute wohl selbstverständlich sein.
 
Was machst Du wenn Du im Schneefall eine unreparablen Defekt hast?
Dir ist kalt, Du hast keine Kraft mehr Hunger und bist völlig frustriert. Schnellabstieg? -in Radschühchen?
Es Dunkel oder nebelig wird und Du dich nicht mehr orientieren kannst?
Schnellabstieg-über eine Steilwand?
Ein gruppenmitglied stürzt und Du hast keinen Handyempfang?
Ganz klar- Schnellabstieg hilft aber nur Dir und die anderen?

Aha, dafür ist das Feuerzeug?! Den ganzen Krempel abfackeln (-> als Orientierung für das Rettungsteam), den Abstieg ausleuchten oder bei genügend Jagdglück den erbeuteten Yeti grillen?

(ich konnte nicht anders. ;) )
 
Ne man verwendet die mitgenommene Notfallnahrung (extrem blähend), wickelt sich in den luftdichten biwaksack furzt kräftig und fackelt das gesammelte Gas mit dem Feuerzeug ab. Dient als weithin sichtbares Notsignal:D

Außerdem schüren wir Bergbewohner natürlich gerne die Urängste der Menschen um uns selbst als harte Naturburschen zu glorifizieren und um uns unsere Lieblingsspielplätze vor dem Ansturm der Trendsportler zu bewahren.

Ich wünsche euch allen weiterhin viel Glück und schöne Tage in den Bergen.
 
Ne man verwendet die mitgenommene Notfallnahrung (extrem blähend), wickelt sich in den luftdichten biwaksack furzt kräftig und fackelt das gesammelte Gas mit dem Feuerzeug ab. Dient als weithin sichtbares Notsignal:D

Außerdem schüren wir Bergbewohner natürlich gerne die Urängste der Menschen um uns selbst als harte Naturburschen zu glorifizieren und um uns unsere Lieblingsspielplätze vor dem Ansturm der Trendsportler zu bewahren.

Ich wünsche euch allen weiterhin viel Glück und schöne Tage in den Bergen.

z.b. immer biwaksack parat haben :rolleyes:

Aha, dafür ist das Feuerzeug?! Den ganzen Krempel abfackeln (-> als Orientierung für das Rettungsteam), den Abstieg ausleuchten oder bei genügend Jagdglück den erbeuteten Yeti grillen?

(ich konnte nicht anders. ;) )


Ich lach mich SCHLAPP......:lol: :lol: :D :p :wut: :dope: :winken: :spinner: :blah: :hüpf: :hüpf:

Ja da wird vielzuviel WIND gemacht...also nach dem Frühstück so ab 8.30uhr fährt man doch VOLLGEFRESSEN los..und dann sollte man ja noch so 1-2 Pausen einlegen und Nahrung aufnehmen die man bei hat...und dann schaut man doch zu das die Unterkunft ob Hütte, Hotel oder Pension so ab 16UHR erreicht wird..oder liege ich hier falsch..??

Alles andere also Langschläfer, Bummler, Spätlosfahrer (so ab 12uhr) mit Baumarktmaterial und Aldi Klamotten gespickt mit Mülltüten die sollten sich dann ja wirklich Überlegen ob ne Isomatte Zelt Schlafsack und natürlich Überlebensration und Espritkocher mitzunehmen.....:daumen:

Also wir wollen ja mal nicht ÜBERTREIBEN ne Transalp ist kein ÜBERLEBENSTRAINING der GSG-9 in Kanada...!
Wir jedenfalls konnten immer Talwärts ROLLEN und die Zivilisation aufsuchen..
 
mann, hier werden ja wirklich tolle Ratschläge gegeben. Leute ihr plant einen alpencross. Das ist nicht mal eben eine etwas längere marathonrunde.

Aber auch keine Himalayaexpedition! :rolleyes:
Sicher, bei einer Route durch irgendwelche abgelegenen Hochtäler in den Westalpen, sollte man schon diverse Sicherheitsvorkehrungen treffen (z.B. die von Dir genannten Ausrüstungsgegenstände). Aber auf den Transalp-Hauptrouten ist zur Hochsaison dank des Alpen-X-Booms fast soviel los wie mittags auf dem Stachus.

Schon mal was von objektiven Gefahren gehört?
-Wettersturz
-Temperatursturz
-Schneefall
-Gewitter
-Nebel
-Unterkühlung
-Unfall
-Hunger
usw.
Nicht immer kann man diesen Gefahren ausweichen oder rechtzeitig Schutz finden. Dann rettet euch nur euer eigenes können und eure Ausrüstung.

Wer diese Gefahren ignoriert riskiert nicht nur unnötig sein eigenes Leben sondern auch das der gesamten Gruppe sowie dass der Rettungsmannschaften.

zu 80% werdet ihr das Zeug zwar spazierenfahren, aber wenn ihr es braucht dann seid ihr heilfroh es dabei zu haben.

Wichtig:
-eine gute Jacke wasserdicht mit Kapuze! (mein tipp Mountain Hardwear Epic Jacket gibts ab 100 Euro)
-eine wasserdichte lange Hose
-eine Mütze (über den Kopf geht 50% der Körperwärme verloren)
-Notfallnahrung
-Feuerzeug
-Biwaksack (seid ihr euch sicher immer eine Hütte zum übernachten zu erreichen?)
-Signalpfeife
-Telefonnummer der bergwacht 112 (Italien 118)

langärmliges Trikot und tights unter den Regenklamotten sind wichtig!
Nasse Regenkleidung nimmt die Außentemperatur auf und leitet sie an die Haut weiter-ohne Isolationsschicht droht hier Unterkühlungsgefahr.
Für mich klingt das alles sehr nach irgendwelchen DAV-Sicherheitsseminaren. (sorry)
Ich denke man sollte unterscheiden, ob man per Rad oder zu Fuß unterwegs ist. Wenn ich zu Fuß auf einer Bergtour unterwegs bin habe ich auch wesentlich mehr "Notfallausrüstung" dabei, da hier ein schneller Notabstieg doch sehr viel länger dauert, bzw u.U. garnicht möglich ist.
Wobei: Lange Bikeklamotten + Regenjacke /-Hose + Mütze + Überschuhe sind auf Transalp klar ein "muss". da sind wir uns wohl einig. Telefonummern den nächstgelegenen Hütten, bzw. Notruf/Bergrettung sind auch selbstverständlich.

Im Übrigen:
Sicherheit beginnt bei der Planung einer Tour.
wenn ich Nachmittags um 17.00 noch auf einem hohen Alpenpass stehe und noch ins Tal abfahren/tragen muss, dann hab ich wohl im Vorfeld was falsch gemacht (schlechte Streckenplanung, zu spät losgefahren, o.ä).
Abends noch auf einem Pass zu stehen ist mit Sicherheit ne klasse Sache. Aber bitte nur, wenn die nächste Hütte nicht weit ist, die Abfahrt ins Tal problemlos und schnell möglich ist (ja, sowas solls geben) oder wenn eine Übernachtung im Freien eingeplant ist (dann muss ich mir aber auch der Gefahren bewusst sein).

Aha, dafür ist das Feuerzeug?! Den ganzen Krempel abfackeln (-> als Orientierung für das Rettungsteam), den Abstieg ausleuchten oder bei genügend Jagdglück den erbeuteten Yeti grillen?

(ich konnte nicht anders. ;) )
Yetis stehen unter Naturschutz! :mad:
Die armen Tiere müssen sich noch immer vor der Begegnung mit Reinhold Messner erholen.:lol:
 
hi und sorry, ich muß mal ne Lanze für JOCKI brechen. ;)
Ich denke mal das hängt wirklich von der Tour und Erfahrung ab. Ich habe auch schon ein paar (derbe) Alpx's gemacht und bin 2* in einen Wettertsturz gekommen. Einmal davon richtig, in den Westalpen, spät Nachmittag, weil vorher verfahren, schon runde 2600 hm auf dem Buckel und entsprechend platt, auf einer Hochfläche (ca 2300m), Nebel etc....klar war ne Ausnahme...aber das möchte ich nicht nochmal erleben...hätte ich dort keine gescheiten Klamotte gehabht wärs noch ungemütlicher geworden. Ich denke mal wenn man mitten in der Saison einen 08-15 :D cross fährt kann man die Ausrüstung reduzieren, aber auf eine Regenhose+Jacke+leichten Fleece würde ich nie verichten, auch wenn's hier für manche lächerlich klingt. Übrigens bin ich mal in den Dolomiten beim Klettern in ein Gewitter gekommen, mit Schnee , nahme Blitzeinschlägen etc.....sorry aber wenn man einmal so was erlebt hat denkeste anders:rolleyes:
aber das sind halt nur meine Erfahrungen,letztendlich muß das jeder selber wissen, in diesem sinne :love:
 
Ich finde halt, wenn jemand wenig Erfahrung hat und schon fragt, dann sollte man hatl Tips geben, mit denen derjenige dann auf der sicheren Seite liegt. Klar kann jeder zu Hause lassen, was er mag! Aber das kann doch dann derjenige, wenn er auch schon 10x über die Alpen ist, dann immer noch selber entscheiden. Wenn Dubbel nicht friert bei 0 Grad in der kurzen Hose im Schneesturm, schön, aber es gibt auch welche, da geht dann garnix mehr, denn wenn man friert, geht die Kraft dann noch schneller aus. 200g für eine Regenhose sind sicherlich im Falle eines Falles weniger entscheiden, ob ich über den Berg komme, als Kälte und Regen oder sogar evtl. Schnee und Nebel.
 
Zur Not hilft autogenes Training - gibt Tibetische Mönche - die übernachten auf 6000 Meter Höhe bei Minustemperaturen nur mit ihrem komischen Umhang!
 
Ich finde halt, wenn jemand wenig Erfahrung hat und schon fragt, dann sollte man hatl Tips geben, mit denen derjenige dann auf der sicheren Seite liegt. Klar kann jeder zu Hause lassen, was er mag! Aber das kann doch dann derjenige, wenn er auch schon 10x über die Alpen ist, dann immer noch selber entscheiden. Wenn Dubbel nicht friert bei 0 Grad in der kurzen Hose im Schneesturm, schön, aber es gibt auch welche, da geht dann garnix mehr, denn wenn man friert, geht die Kraft dann noch schneller aus. 200g für eine Regenhose sind sicherlich im Falle eines Falles weniger entscheiden, ob ich über den Berg komme, als Kälte und Regen oder sogar evtl. Schnee und Nebel.

Gudddd!:daumen:
 
Schön das hier wieder mal über Ausrüstung diskutiert wird.
Ich denke das die Regenkleidung ein Muss ist, aber ein Biwaksack habe ich persönlich nur auf Gletschertouren dabei. ;)
Wie schon erwähnt sollte die Schwierigkeit der Tour entscheident sein, was man dabei hat.
Sollte es euer erster Alpencross sein, wird er nicht mit 8 Std. Schiebepassagen im Klettersteiggelände sein, oder??:lol:

Also, Regenkleidung ist ein Muss und ihr solltet auf jeden Fall mal im Regen gefahren sein. So ein Tag im Regen und nass bis auf die Haut bei falscher Kleidung kann (das ist das Schlimmste!!) die Moral der Truppe ruinieren.
Querelen, Nörgeln etc. !
Bei guter Kleidung kein Thema.
Wir sind mal im Dauerregen duch das Val Mora, Kleidung gut -> Stimmung gut!
Wir hatten auch TCM Ware dabei, die sich als durchaus empfehlenswert erwies.
 
Nur noch mal kurz zur ursprünglichen Fragestellung:

1. Wem's schon mal beim stundenlangen Rumstehen im Gewitter oder beim Aufstieg mit Starkregen eiskalt den Rücken runter gelaufen ist, weiß eine Kapuze zu schätzen.

2. Ich habe meine lange Regenhose abgeschnitten, Klettband drannähen lassen und habe jetzt eine kurze für hoch und eine lange für runter.

3. SealSkinz Handschuhe und Socken sind Gold wert. Und zwar beim Hochlaufen durch knöcheltiefen Matsch und Kuh******* und beim Runterfahren zum gefühlvollen und sicheren Bremsen mit warmen Fingern.

Nebenbei: die nervösen und besserwisserischen Kommentare mancher Teilnehmer gehen mir auf den Keks. Habt ihr zu Hause nichts zu melden?

Viele Grüße
Roland

(8 AlpenX seit 2003; für Graubünden-Runde 1. Septemberwoche 2007 noch MitfahrerInnen gesucht - kein Rennen!)
 
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