Remoladix - Von Slovenien nach San Remo

kaum mal ein paar Tage nicht zum lesen gekommen, seid ihr ja schon fast durchs Friaul durch, da habt ihr aber einiges ausgelassen. Schaut so aus, als müsstet ihr nochmal herkommen.
 
13.07. 11:00 Uphill von Forni zum Rifugio Giaf, 1400m

forni-hotel2.jpg

Vom Hotel Post in Forni...

giaf-uphill1.jpg

... folgen wir dem Tagliamento ein Stückerl flussaufwärts...

giaf-uphill2.jpg

... und biegen dann links ab zwecks Überquerung der Gruppo della Cridola.

giaf-uphill3.jpg

Der Uphill zum Rifugio Giaf ist so gemein steil und lang, dass sich die Tierser Alpl Betonstraße dagegen wie ein Kindergeburtstag anfühlt.

giaf-rifugio1.jpg

Aber irgendwann gehen auch diese fünfhundert brutalen Höhenmeter vorbei.

giaf-rifugio2.jpg

Prost...

giaf-rifugio3.jpg

... und Mahlzeit. Immerhin hat das Hütterl geöffnet, im Gegensatz zu meinem letzten Besuch hier vor fünf Jahren beim Friaulix: https://www.mtb-news.de/forum/t/fri...dlichen-dolomiten.856973/page-3#post-14806954
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für prompte info!👌🤟

Nochmals kurz nachgehackt - dann bin ich hier schon wieder raus 😉
https://www.komoot.de/tour/83744139...J5p9vvahs7erHvihbtUMem6COCxIw9WGBYJmsqJZmp24L
So könnte dann eine schöne tagestour ab Gailtal ausschauen. Hab ich irgendwas nettes u. einfaches (s1/leichtern s2) vergessen? Hat jemand Tipps/Erfahrungen dazu?

Lanzenpass bis rattendorfer sattel/alm hab ich mal vor 4 jahren gemacht - das ist ganz nett.

Kurzer Report zu meinem gailtal - malurch - Rattendorfer Sattel Kringel noch, dann bin ich hier wirkmich wieder raus 😉: durch Wanderung auf derselber Strecke südseite malurch am Vortag kannte ich erste Hälfte bis Abzweig Aufstieg Mslurch dann schon.
Aus zuviel Nachdenken bzw. etwas Bammel resultierte dann auch querung mit Bike dann in etwas mehr % schieben wie nötig. Südquerung Malurch is aber wunderschön. Aber es sind auch ein paar Gegenanstiege dabei, die wohl eher geschoben werden müssen.

Hab dann Abfahrt 433a nach Conca di Pricot genommen, welche nach dem Abzweig anfangs auch sehr steil und mit engen Kurven war... der Bereich ist schon komplett im Wald... erst die letzten hm waren dann flacher u. fahrbar für mich.
Dann nach den Conca d. P. Almen viele hm auf Forststraße vernichtet. Die paar letzten meter oberhalb lanzenpass-straße habe ich noch den wanderweg s.marco richtung westen genommen, anfang u. Ende leicht, mittelteil aber einige hohe stufen u. für mich net fahrbar. Würde ich aber trotzdem wieder so machen. Lanzenpass hoch raztendorfer sattel hälfte gut fahrbar, dann abwechselnd schieben u. Fahren. Nordabfahrt einfacher trail bis kapelle u. Dann lange FS in das tal.
Hier noch die tour auf komoot mit einigen fotos. Bei detailfragen zur runde gerne auch per privater nachricht 😃
 
Zuletzt bearbeitet:
13.07. 14:30 Uphill vom Rifugio Giaf zur Forcella Urtisiel, 1990m

urtisiel-uphill2.jpg

Die sechshundert Höhenmeter vom Rifugio Giaf zur Forcella Urtisiel beginnen mit recht angenehmer Schieberei durch Serpentinenwald, mutieren jedoch schon im unteren Drittel bald zur böse anstrengenden Tragestrecke. Die Fotogrinserei ist nur künstlich, mein Graffl ist dieses Mal einfach zu schwer um sowas noch zu genießen.

urtisiel-uphill6.jpg

Ein vernünftiger Weg ist nur noch ab und zu vorhanden, ...

urtisiel-uphill3.jpg

... statt dessen klettern wir oft durch sacksteiles und extrem bröselndes Geröll.

urtisiel-uphill4.jpg

Steil, steiler, Urtisiel?

urtisiel-uphill5.jpg

Das Ding ist wahrlich kein Vergnügen beim hochklettern, ...

urtisiel-col1.jpg

... sondern erst, wenn man oben ist. Nach zwei Stunden darf der Bock endlich wieder von der Schulter runter. Kettle meint, die Forcella Urtisiel wäre das anstrengendste, was sie bisher mit dem Bike gemacht hat.

urtisiel-col5.jpg

Forcella Urtisiel: Selfie gone wrong.
 
Ja... die blauen Linien werden bald zum Problem. Belluno hab ich noch irgendwie auf der Liste, evtl mit den Klettersteigen an der Schiara. Mit dem Bike ist's dort halt relativ schwierig glaub ich, da geht nicht viel.
Von Süden sicher nicht, da ist senkrechte Wand, aber so wie ihr gerade drauf zu fahrt, sieht es so aus, als ob man von Soffranco aus hochfahren könnte. Eventuell übers Rifugio Bianchet wieder runter, falls sich kein Singletrail findet, das liegt ziemlich genau in Pfeilrichtung. Vielleicht ist es aber in Gegenrichtung einfacher, keine Ahnung, müsstest mal Tags studieren. Edit: das ist auch ein Park, man darf nicht überall Radfahren: "http://www.parks.it/parco.nazionale.dol.bellunesi/Giti.php"
Im Casera La Varetta (Biwak mit 2-4 durchgelegenen? Betten) habe ich schon mal übernachtet, da stehen noch 1-2 Hütten daneben, die Windschutz fürs Zelt/Biwak im freien geben könnten. Die Umrundung/Besteigung des Schiara Gipfel scheiterte dann an dichten Wolken, die dann plötzlich da waren, daher bin ich nur den "normalen" Klettersteig nach Belluno runter, der nicht sonderlich schwer ist (einer der Autoren vom München-Venedig Bruckmannwanderführer ist den in Gegenrichtung schon mal ohne Klettersteigset gegangen und hatte dann blöderweise Regen. Es gibt eigentlich, von den Leitern abgesehen, nur eine Stelle/Ecke, wo man viel Luft unterm hintern hat).
 
Zuletzt bearbeitet:
zoncolan-trail1.jpg
Die Gutenmorgenabfahrt unter der Gondel vom Monte Zoncolan ist eher nix. Achthundert Tiefenmeter kaputte Skipiste und nebendran ein sacksteiler Trail im dichten Wald, naja. Kann man machen, sollte man aber nicht
Genau in solchem Sch.... Gelände habe ich mir letztes Wochenende den Fuss bös verknackst...heit sorg 🤟
 
bin gespannt, ob der unterste teil unter der casera valmenon zum rifugio pordenone wieder halbwegs beinand ist.
da hat das wasser der extremniederschläge herbst-winter 2018/19 ca 50 höhenmeter material auf mehrere kilometer abtransportiert...





 
belluno? da waren wir grad im mai.
aber halt auffiobi touren, nichts was den lustigen distanzradler weiterbringt.

eventuell von longarone richtung agordo abkürzen? rif pian di fontana.
schaut aber nach evtl massaker aus. vor allem ists falsch aufgeteilt, rauf mehr tragen, runter mehr straße und dazwischen alles andere als gewissheit ;-)

belluno is eh schön. ebenso die berge direkt ober der stadt. und auch deren wege.
nevegal is eher schiach/hässlich. und zum lago runter schon zu hoch verwachsen im juli.


aber von cimolais könnt man auch ri piancavallo und dann relativ billig nach belluno sickern.
 
bin gespannt, ob der unterste teil unter der casera valmenon zum rifugio pordenone wieder halbwegs beinand ist.
da hat das wasser der extremniederschläge herbst-winter 2018/19 ca 50 höhenmeter material auf mehrere kilometer abtransportiert...





Also mit dem tollen Flow vor fünf Jahren kann man die Urtisiel leider nimmer vergleichen. Da ist schon einiges kaputt gegangen... armes Wegerl... arme Biker.
 
eventuell von longarone richtung agordo abkürzen? rif pian di fontana.
schaut aber nach evtl massaker aus. vor allem ists falsch aufgeteilt, rauf mehr tragen, runter mehr straße und dazwischen alles andere als gewissheit ;-)

belluno is eh schön. ebenso die berge direkt ober der stadt. und auch deren wege.
nevegal is eher schiach/hässlich. und zum lago runter schon zu hoch verwachsen im juli.
die Strecke hatte ich ja mehr oder weniger vorgeschlagen, allerdings vermute ich auch, dass die andere Richtung wahrscheinlich einfacher ist.

Belluno ja, aber auf keinen Fall an einem Montag morgen, da hat nur ein Teil der Supermärkte geöffnet, das Einkaufszentrum und das große Sportgeschäft auf dem Weg dorthin hatte auch zu ... erst zwischen 15:30 und 17:00 wurde da Montags aufgeschlossen ... blöd wenn man vor hat neue Schuhe zu kaufen und Sonntag nachmittag früher aufhört, um exakt dieses zu tun
 
Realistisch sehe ich von Longarone eigentlich nur den Passo Duran (oder Moschesin falsch rum) oder den Radweg nach Belluno und Feltre, um den Remoladix weiter nach Westen zu bringen. Die Schiara-Gruppe scheint nicht durchquerbar, außerdem Nationalpark und Trailverbot. Oder fehlt mir gerade nur die Fantasie?
 
Zuletzt bearbeitet:
nein, umstellen bringt nichts. Die Karte wird während dem neu-Laden kurzzeitig angezeigt, verschwindet dann aber, wenn sie vollständig geladen ist.
Mmmh. fürchte, muss bei dir liegen (Browser Cache leeren?)... Egal welche Karte ich wähle, die Karten werden immer angezeigt und bleiben auch da. Alles wie immer. Also ich würde mal behaupten, stuntzis Server und seine Seite läuft wie sie soll :)

Edit: Einzig... glaub das Z wandert nicht....
 
Kettle meint, die Forcella Urtisiel wäre das anstrengendste, was sie bisher mit dem Bike gemacht hat.
Und das bei einem Übergang, den vermutlich 99% des Forums noch nie gehört haben ...

Die Karte ist gerade kaputt, der Livepunkt abgeschaltet. Mehr dazu wenn's wieder funktioniert.
Hier ist er noch, der Livepunkt:
https://live-tracking.locusmap.app/de/online-live-trackers/
@stuntzi
Ich bin übrigens zurück aus der Provence. Auf dein Anraten hin, habe ich vom Col Razet nicht deine Schlussabfahrt nach Menton genommen, sondern eine wirklich tolle. Der Col des Trente Souches ist der Hitze und den kaputten Schuhen meines Mitfahrers zum Opfer gefallen. Die Abfahrt von Châteauneuf d'Entraunes haben wir aber gemacht. Baisse Barrot war landschaftlich zwar schön, aber ein fahrerisches Highlight ist es nicht. Und vom Colmiane sind wir runter nach Saint-Martin getrailt, statt den Isohypsenweg bis Lantosque zu nehmen. Insgesamt ist diese nördliche Provence-Route auf den Abfahrten sehr viel fordernder, als die südlich der Var. Geil war es, trotz Hitze. Genaueres kommt ... irgendwann.
 
nein, umstellen bringt nichts. Die Karte wird während dem neu-Laden kurzzeitig angezeigt, verschwindet dann aber, wenn sie vollständig geladen ist.
Karte umstellen, wieder zurück stellen, neu Laden (F5) und schon tut sie wieder

Edit!
jetzt werden sogar die Fotos in der Karte angezeigt - toll!
 
Realistisch sehe ich von Longarone eigentlich nur den Passo Duran (oder Moschesin falsch rum) oder den Radweg nach Belluno und Feltre, um den Remoladix weiter nach Westen zu bringen. Die Schiara-Gruppe scheint nicht durchquerbar, außerdem Nationalpark und Trailverbot. Oder fehlt mir gerade nur die Fantasie?
ja, Nationalpark ist das Problem.
Statt Radweg auf dem Grat (wie weiter oben geschrieben): https://trackspotting.com/de/mtb/track/2873/027-nevegal-camping-valmorel-pian-de-le-femine/ Ist zwar nicht besonders schwer, aber Aussicht sehr schön, man kann auf beiden Seiten runter schauen, eine Seite Po-Ebene, andere Seite Belluno und Schiara.
1657874863769.png

1657874170782.png
1657874193715.png
1657874212483.png

1657874422799.png
1657874548256.png

So wäre es vielleicht runter gegangen.
Es gibt schon komische Sachen, Baum oberhalb und unterhalb vom Seil abgesägt:
1657874625987.png
 
Zuletzt bearbeitet:
13.07. 18:15 Urtisiel-Trail 361 ins Val Cimolais, 1500m

urtisiel-trail1.jpg

Von der Forcella Urtisiel...

urtisiel-trail2.jpg

... führt Weg 361 hinunter ins einsame und wilde Val Cimolais.

urtisiel-trail3.jpg

Schon oben fängt der Trail etwas ruppiger an als erwartet...

urtisiel-trail7.jpg

... und viele Passagen haben sich einfach den Berg runter verabschiedet.

urtisiel-trail4.jpg

Schön ist's hier natürlich trotzdem.

urtisiel-trail5.jpg

Goldkettle in Action.

urtisiel-trail6.jpg

Panoramaquerung.

urtisiel-trail9.jpg

Der ehemalig hochalpine Waldbodenflow ist allerdings viel zu oft verschwunden und durch tief ausgespülte Schotterrinnen ersetzt. Schade drum, vor fünf Jahren ging das hier noch besser.

urtisiel-trail8.jpg

Da leckst mich doch.

urtisiel-trail10.jpg

Trotzdem... das Val Cimolais von oben ist einfach geil. Die Trailarbeit ist jetzt halt ein bisserl härter, was soll's. Mit S2 bis S3 kommt man schon ganz leidlich durch.
 
13.07. 20:30 Camp im unteren Val Cimolais, 930m

urtisiel-trail11.jpg

Ein Haufen Wegweiser der selbst den Schweizern gut zu Gesicht stünde, ...

urtisiel-trail12.jpg

... markiert den Beginn einer etwas abenteuerlichen Bachbettpassage. Irgendwie kann man's schon halbwegs fahren...

urtisiel-trail13.jpg

... und irgendwie auch nicht.

urtisiel-trail14.jpg

Jedenfalls freuen wir uns nach einer ganzen Weile Kampf und Krampf über eine ordentlichen Piste. Wird ja auch schon langsam finster.

cimolais-camp1.jpg

Weiter unten im Val Cimolais erreichen wir eine Art Inselchen zwischen zwei Flüssen, mit einem Haufen eingerichteter Feuerstellen. Ein paar Italiener am Parkplatz zündeln auch schon fröhlich vor sich hin, dann machen wir halt mit. Ist jetzt auch nicht besonders trocken oder wasserarm hier oben in den Bergen, die aktuellen Probleme Italiens beginnen wohl weiter unten in den Ebenen.

cimolais-camp3.jpg

Fehlen nur noch Steak und Marshmallows, aber die wollte ich nicht auch noch über die Urtisiel schleppen. Fazit zur Urtisiel? Lohnt nur noch, wenn man wirklich auf Krawall gebürstet ist. Früher war mehr Flow.
 
Zurück
Oben Unten