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AufbauWestPreußenHilft
Aufgrund der anstehenden Harzinvasion übten sich einige Kaderathleten fleißig in der Grundlagen Ausdauer. Ja selbst Nightride`s wurden nicht in gewohnter Umgebung ausgeführt sondern weit vor die Tore Berlins verlagert um auf entsprechende Km Leistung zu kommen und mal wieder richtig druck aufs Pedal machen zu können. Da aber Ausdauer in Harz allein nicht genügen wird ersinnte ich ein vorhaben was mir noch den ein oder anderen Höhenmeter in meine behaarte Wade pumpen sollte. Die Idee der spontanen Truppenverlegung in den Thüringer Wald war nicht neu, hatte ich doch schon seit geraumer zeit Kontakt zu einer einheimischen geknüpft welche sehr gut mit einem MTB umgehen konnte. So liefen am Freitag die Telefondrähte heiß und ein heimtückischer plan für eine spontane Rennsteigeroberung wurde ersonnen, von dessen verlauf ich hier mal berichten möchte.
Um möglichst preisgünstig von Berlin nach Oberhof zu verlegen entsann ich mich des Schönewochenendticket´s welches ja bereits für 28 zu haben ist. Allerdings hat es die Eigenheit das man auf IC und ICE bei seiner Routenplanung verzichten muss. Aber es bleiben ja dann noch RE und RB welche ich nach Lust und Laune nutzen konnte.
17.05. 7:33
Ich stehe mit Marschgepäck und dem Schwarzen an Bahnsteig des Schönefelder Bahnhofes. Eigentlich sollte ja jetzt mein zug losrollen der mich erst mal nach Jüterbog bringen sollte. Tat er aber nicht. Nein er behielt sich vor erst mal ein akademisches viertel einzulegen und 10min Verspätung zu haben. Nach Überprüfung meines fahrplanes stelle sich jedoch schnell heraus das es genau die 10min waren die ich eigentlich nicht hatte und es sah so aus das ich schon in Jüterbog den Anschluss verpassen würde.
17.05. 8:25
Ein hoch auf die BAHN denn sie haben den Anschlusszug die paar Minuten warten lassen und so war meine weiterreise bis Halle gesichert(wie ich später rausfand machen die das öfter und man brauch sich da eigentlich kein kopf machen)
17.05. 9:45
Pünktliches eintreffen in Halle. Schnell noch einen Lattemaciato geschlürft und ab zum nächsten Zug. Der stand schon bereitwillig am Bahnsteig und so sicherte mein rechtzeitiges erscheinen einen der Besten Plätze. Dachte ich zumindest denn kurz vor abfahrt kam ein Schwarm von 7 Mitfünfzigern mit ihren Schesen welche wohl nur noch von Rost und Dreck zusammengehalten wurden um meine Ruhe und Zufriedenheit auf den nächsten kilometern erheblich zu stören. Nun glaubt man es kann nicht schlimmer kommen doch es kam schlimmer. Der Horror bekam in Naumburg einen Namen. Schienenersatzverkehr....genau der Verkehr zu dem man es nicht kommen lassen sollte.
17.05.11:05
Allgemeine Verwirrung auf den Bahnhof in Naumburg. Die freundliche blaugekleidete Person mit dem fahrplan in der hand verwies uns auf die Busse welche wohl alsbald einrollen sollten, oder aber das verweilen und warten auf den nächsten Zug welcher um 12:05 abfahren sollte. In anbetracht das es bald weiter gehen wird entschied ich mich für den Bus. Dieser brachte mich genau 2 Bahnstationen weiter nach Großheringen.
17.05. 11:45
Wer nun denkt das es dann von dort gleich weiter ging der täuscht sich aber gewaltig denn es stand weder ein Zug bereit noch wusste man genau wie und wo es weitergehen soll. Aufgrund dieser vorfälle hielt ich es für angebracht kurz mit meiner Kontaktperson per Feldfernsprecher zu kommunizieren um ein zügiges weiterkommen wenigstens ab Erfurt zu gewährleisten.
17.05.12:19
Es geht endlich weiter. Zum erstaunen genau mit dem Zug welchen ich auch bequem ab Naumburg hätte nehmen können. Na gut es gibt halt tage an denen verliert man und dann gibt es halt tage an denen haben nur alle anderen glück.
17.05.13:36
Endlich geht es weiter von Erfurt in Richtung Oberhof. Man kann schon richtige BERGE sehen und der dieselgetriebene Schienenbus hat mächtig zu kämpfen und fuhr dementsprechend langsam. Dies kam natürlich auch allen mitreisenden zugute denn so konnte man sich schon mal an der vorbeirauschenden Landschaft ergötzen.
17.05. 14:20
Aufschlagen in Oberhof. Endlich am ziel meine Wochenendträume. Nein nicht ganz denn der Oberhofer Bahnhof liegt eher sehr weit unten...sozusagen Unterhof. Nach Oberhof wo man mir freundlicherweise eine kleine feine Schlafstätte reserviert hatte waren es noch mal gut 4Km welche ich ,unter Missachtung des Busses welcher so freundlich gewesen wäre auch Fahrräder mitzunehmen, natürlich per Bike zurücklegte. So hatte ich denn mal schon die ersten Höhenmeter in den Waden.
17.05.15:00
Endlich in Oberhof angekommen und das erste mal außer puste. Hier musste ich erkennen das Biken mit schwerem Gepäck absolut nicht fetzt. Laut einsatzplan hatte ich jetzt noch genau 30min um mein Zimmer zu beziehen, die Bikerkluft überzustreifen und inklusive Bike am vereinbarten Treffpunkt zu erscheinen. Und weil Thüringen ja das land des Pieselregens ist hatte es hier oben schon mal gehörig geschüttet und das Wetter war uns nicht sehr hold.
17.05.15:30
Ich schlage am vereinbarten Treffpunkt mitten in Oberhof auf. Meine Pfadfinderin welche sich natürlich vollkommen selbstlos um mich kümmerte war schon am ausladen und zusammenbauen ihres 2rades (diesmal schienen alle Zubehörteile in ausreichender menge vorhanden zu sein). Nach kurzer Herzlicher Begrüßung schwangen wir uns auf unsere Rösser und es ging erst mal bergauf zur Biathlonanlage und dann direkt in den Wald.
Nun begann das worauf ich mich seit Donnerstag gefreut hatte. Rampendrücken und schnelle Schotterpisten runterfegen in einem Wundervollen dichten Nadelwald.
Die tour ging von Oberhof über Falkenstein zur Schmalwassertalsperre. Dort gab es ne kurze rast um die Aussicht zu genießen. Dann über die Staumauer wieder zurück in Richtung Oberhof zur höhe möst ,danach übern Sperrhügel auf die Ebertswiesen. Dort kehrten wir in einer Gastwirtschaft ein um uns angemessen zu stärken. Dort gab es auch diese gewisse speise welche sich Männerglück nennt und mit Verlaub gesagt ist der Name gar nicht mal soweit hergeholt. Nach der Aufnahme von festen und flüssigen Brennstoffen ging es wieder zurück über den Sperrhügel nach Oberhof und ich demonstrierte sehr anschaulich das eine übers Große Blatt hinübergesprungene kette welche auf den tretarmen rumlungert bei 40kmh noch lange kein grund ist anzuhalten, sondern wie man so was dezent stylish wieder zurück aufs mittlere legt. Dies hatte ich in Franken von einem dem Kader sehr bekannten ExKantenklatscher gelernt und ist auf Jockeltouren eigentlich reiner selbsterhaltungstrieb den jedes anhalten und sei es auch nur sehr kurz kann den unweigerlichen tod des mitradelnden bedeuten. Die Daten dieses Ausrittes beliefen sich auf 3h15 reine Fahrzeit und 65Km. Ich muss zugeben die Thüringer Bikerin hat eine erstaunliche Kondition und Ortskenntnis. Ich wurde übelste anstiege hochgescheucht und durfte die genialsten Downhills runterwemmsen. Meine Pfadfinderin klebte mir förmlich am Hinterrad und ließ selten einmal am anstieg abreißen. Bergab gegab es sich sogar das sie ein oder 2 Radlängen vorne lag, welches ich natürlich durch die ein oder andere Pedalumdrehung wieder korrigierte. Selbst die Sonne zeigte sich auf den letzten 20 kilometern und wir waren voller Zuversicht auf das Wetter des morgigen Tages.
17.05.20:15
Ich verabschiedete meine Tourbegleiterin gen SM (nächstes mal buche ich Vollpension das ja wohl klar)und machte mich erst mal unter die wohlverdiente dusche, um mir im Anschluss noch beim örtlichen Italiener ne gehörige Portion nudeln sowie das ein oder andere schwarze einzuhelfen.
18.05.08:00
Der Blick aus dem Fenster lässt mich an meiner Sehkraft zweifeln....oder hatte ich Milch in den Augen?? Weder noch denn was da draußen abging war Übelst. Nebel so das man seine hand vor Augen nicht mehr sehen konnte und die prasselnden Geräusche ließen auf REGEN schließen welcher in strömen vom Himmel fiel. Nun war meine Stimmung echt am boden denn wir wollten heut noch ne richtige große Tour fahren. Nun tat ich was ich sonst nie tue....ich rief die Tourleitung an und bat um alternativen um bei solch erbarmungslosen Klimatischen bedingungen nicht fahren zu müssen, sowie um einen geänderten rückreiseplan welcher mich zu angenehmeren Zeiten wieder zurück ins land des Schuggersandes bringen würde. Zu meinem erstaunen stimmte man meiner Meuterei zu [Das hättest du nicht tun sollen ....wie kann ich jetzt nur mit solch einer Schmach weiterbiken??]
1.05.10:30
Meine Reiseleiterin trifft ein um mit mir die restlichen Stunden bis zur vorgelegten abreise zu verbringen. Das Wetter verbessert sich und irgendwie hätte man wirklich noch fahren können aber jetzt ist es zum umdisponieren leider zu spät. Wir beschließen wenigsten zu fuß einige Kilometer zu einer mitten im Wald liegenden kleinen lauschigen Gastwirtschaft zurückzulegen um dort das Mittagsmahl einzunehmen. Danach gab es dann noch einen Verdauungsspaziergang und einen gepflegten cappuchino in dem von mir am Vorabend schon heimgesuchten Pizzaschuppen. Wir haben uns sehr gut unterhalten und es war ein sehr angenehmer tag trotz der abgesagten tour was natürlich auch daran lagt das wir schon sehr viele gemeinsame Interessen haben ;-)
18.05.15:10
Diesmal nutze ich den Bus um die 4 km von Oberhof zum Bahnhof zurückzulegen(der nimmt hier ja gerne Fahrräder mit) Ich verabschiede mich und bedanke mich für das sehr schöne Wochenende bei der netten Dame von Thüringen-Tourist und bekam noch ein nettes kleines packet Wegzehrung mit.
Der anschließende Heimweg gestaltete sich äußerst angenehm und ohne weitere Vorkommnisse. Diesmal mied ich die strecke über Halle und fuhr alternativ Oberhof-Erfurt-Magdeburg-BlnOstbahnhof-BlnSchönefeld . Aufschlag Schönefeld 22:33
Nun Über die Verhältnismäßigkeit eines solchen Wochenendes kann man geteilter Meinung sein. Das mag jeder für sich selbst entscheiden je nach Lust und Laune. Aber das Thüringen mit seinem Wald und dem Rennsteig sowie den netten eingeborenen Bikerleins auf jeden fall eine reise wert ist DAS steht außer frage. Sollte sich je wieder die Gelegenheit bieten für ein We in Thüringen zu verweilen so werde ich die Chance nutzen und auch bei weniger gutem klimatischen Bedingungen das Ross satteln und durch die Thüringer Wälder Reiten denn wie mir zugetragen wurde bin Ich mittlerweile auch dort jederzeit herzlich willkommen. Aber Auch die Kontaktperson
Tourbegleiterin
nette Dame von Thüringen-Tourist
Pfadfinderin
Reiseleiterin
Tourleitung
sind hier oben im Land der Sonne und des Sandes jederzeit willkommene Gäste.
Würde mich freuen eine der Ladies hier oben Begrüßen zu können um sie durch die Wälder der Mark zu scheuchen und ihre Grundlagenausdauer auf eine harte probe zu stellen.
Hier gehts lang zu den Bildern
Euer UrlaubEL
Um möglichst preisgünstig von Berlin nach Oberhof zu verlegen entsann ich mich des Schönewochenendticket´s welches ja bereits für 28 zu haben ist. Allerdings hat es die Eigenheit das man auf IC und ICE bei seiner Routenplanung verzichten muss. Aber es bleiben ja dann noch RE und RB welche ich nach Lust und Laune nutzen konnte.
17.05. 7:33
Ich stehe mit Marschgepäck und dem Schwarzen an Bahnsteig des Schönefelder Bahnhofes. Eigentlich sollte ja jetzt mein zug losrollen der mich erst mal nach Jüterbog bringen sollte. Tat er aber nicht. Nein er behielt sich vor erst mal ein akademisches viertel einzulegen und 10min Verspätung zu haben. Nach Überprüfung meines fahrplanes stelle sich jedoch schnell heraus das es genau die 10min waren die ich eigentlich nicht hatte und es sah so aus das ich schon in Jüterbog den Anschluss verpassen würde.
17.05. 8:25
Ein hoch auf die BAHN denn sie haben den Anschlusszug die paar Minuten warten lassen und so war meine weiterreise bis Halle gesichert(wie ich später rausfand machen die das öfter und man brauch sich da eigentlich kein kopf machen)
17.05. 9:45
Pünktliches eintreffen in Halle. Schnell noch einen Lattemaciato geschlürft und ab zum nächsten Zug. Der stand schon bereitwillig am Bahnsteig und so sicherte mein rechtzeitiges erscheinen einen der Besten Plätze. Dachte ich zumindest denn kurz vor abfahrt kam ein Schwarm von 7 Mitfünfzigern mit ihren Schesen welche wohl nur noch von Rost und Dreck zusammengehalten wurden um meine Ruhe und Zufriedenheit auf den nächsten kilometern erheblich zu stören. Nun glaubt man es kann nicht schlimmer kommen doch es kam schlimmer. Der Horror bekam in Naumburg einen Namen. Schienenersatzverkehr....genau der Verkehr zu dem man es nicht kommen lassen sollte.
17.05.11:05
Allgemeine Verwirrung auf den Bahnhof in Naumburg. Die freundliche blaugekleidete Person mit dem fahrplan in der hand verwies uns auf die Busse welche wohl alsbald einrollen sollten, oder aber das verweilen und warten auf den nächsten Zug welcher um 12:05 abfahren sollte. In anbetracht das es bald weiter gehen wird entschied ich mich für den Bus. Dieser brachte mich genau 2 Bahnstationen weiter nach Großheringen.
17.05. 11:45
Wer nun denkt das es dann von dort gleich weiter ging der täuscht sich aber gewaltig denn es stand weder ein Zug bereit noch wusste man genau wie und wo es weitergehen soll. Aufgrund dieser vorfälle hielt ich es für angebracht kurz mit meiner Kontaktperson per Feldfernsprecher zu kommunizieren um ein zügiges weiterkommen wenigstens ab Erfurt zu gewährleisten.
17.05.12:19
Es geht endlich weiter. Zum erstaunen genau mit dem Zug welchen ich auch bequem ab Naumburg hätte nehmen können. Na gut es gibt halt tage an denen verliert man und dann gibt es halt tage an denen haben nur alle anderen glück.
17.05.13:36
Endlich geht es weiter von Erfurt in Richtung Oberhof. Man kann schon richtige BERGE sehen und der dieselgetriebene Schienenbus hat mächtig zu kämpfen und fuhr dementsprechend langsam. Dies kam natürlich auch allen mitreisenden zugute denn so konnte man sich schon mal an der vorbeirauschenden Landschaft ergötzen.
17.05. 14:20
Aufschlagen in Oberhof. Endlich am ziel meine Wochenendträume. Nein nicht ganz denn der Oberhofer Bahnhof liegt eher sehr weit unten...sozusagen Unterhof. Nach Oberhof wo man mir freundlicherweise eine kleine feine Schlafstätte reserviert hatte waren es noch mal gut 4Km welche ich ,unter Missachtung des Busses welcher so freundlich gewesen wäre auch Fahrräder mitzunehmen, natürlich per Bike zurücklegte. So hatte ich denn mal schon die ersten Höhenmeter in den Waden.
17.05.15:00
Endlich in Oberhof angekommen und das erste mal außer puste. Hier musste ich erkennen das Biken mit schwerem Gepäck absolut nicht fetzt. Laut einsatzplan hatte ich jetzt noch genau 30min um mein Zimmer zu beziehen, die Bikerkluft überzustreifen und inklusive Bike am vereinbarten Treffpunkt zu erscheinen. Und weil Thüringen ja das land des Pieselregens ist hatte es hier oben schon mal gehörig geschüttet und das Wetter war uns nicht sehr hold.
17.05.15:30
Ich schlage am vereinbarten Treffpunkt mitten in Oberhof auf. Meine Pfadfinderin welche sich natürlich vollkommen selbstlos um mich kümmerte war schon am ausladen und zusammenbauen ihres 2rades (diesmal schienen alle Zubehörteile in ausreichender menge vorhanden zu sein). Nach kurzer Herzlicher Begrüßung schwangen wir uns auf unsere Rösser und es ging erst mal bergauf zur Biathlonanlage und dann direkt in den Wald.
Nun begann das worauf ich mich seit Donnerstag gefreut hatte. Rampendrücken und schnelle Schotterpisten runterfegen in einem Wundervollen dichten Nadelwald.
Die tour ging von Oberhof über Falkenstein zur Schmalwassertalsperre. Dort gab es ne kurze rast um die Aussicht zu genießen. Dann über die Staumauer wieder zurück in Richtung Oberhof zur höhe möst ,danach übern Sperrhügel auf die Ebertswiesen. Dort kehrten wir in einer Gastwirtschaft ein um uns angemessen zu stärken. Dort gab es auch diese gewisse speise welche sich Männerglück nennt und mit Verlaub gesagt ist der Name gar nicht mal soweit hergeholt. Nach der Aufnahme von festen und flüssigen Brennstoffen ging es wieder zurück über den Sperrhügel nach Oberhof und ich demonstrierte sehr anschaulich das eine übers Große Blatt hinübergesprungene kette welche auf den tretarmen rumlungert bei 40kmh noch lange kein grund ist anzuhalten, sondern wie man so was dezent stylish wieder zurück aufs mittlere legt. Dies hatte ich in Franken von einem dem Kader sehr bekannten ExKantenklatscher gelernt und ist auf Jockeltouren eigentlich reiner selbsterhaltungstrieb den jedes anhalten und sei es auch nur sehr kurz kann den unweigerlichen tod des mitradelnden bedeuten. Die Daten dieses Ausrittes beliefen sich auf 3h15 reine Fahrzeit und 65Km. Ich muss zugeben die Thüringer Bikerin hat eine erstaunliche Kondition und Ortskenntnis. Ich wurde übelste anstiege hochgescheucht und durfte die genialsten Downhills runterwemmsen. Meine Pfadfinderin klebte mir förmlich am Hinterrad und ließ selten einmal am anstieg abreißen. Bergab gegab es sich sogar das sie ein oder 2 Radlängen vorne lag, welches ich natürlich durch die ein oder andere Pedalumdrehung wieder korrigierte. Selbst die Sonne zeigte sich auf den letzten 20 kilometern und wir waren voller Zuversicht auf das Wetter des morgigen Tages.
17.05.20:15
Ich verabschiedete meine Tourbegleiterin gen SM (nächstes mal buche ich Vollpension das ja wohl klar)und machte mich erst mal unter die wohlverdiente dusche, um mir im Anschluss noch beim örtlichen Italiener ne gehörige Portion nudeln sowie das ein oder andere schwarze einzuhelfen.
18.05.08:00
Der Blick aus dem Fenster lässt mich an meiner Sehkraft zweifeln....oder hatte ich Milch in den Augen?? Weder noch denn was da draußen abging war Übelst. Nebel so das man seine hand vor Augen nicht mehr sehen konnte und die prasselnden Geräusche ließen auf REGEN schließen welcher in strömen vom Himmel fiel. Nun war meine Stimmung echt am boden denn wir wollten heut noch ne richtige große Tour fahren. Nun tat ich was ich sonst nie tue....ich rief die Tourleitung an und bat um alternativen um bei solch erbarmungslosen Klimatischen bedingungen nicht fahren zu müssen, sowie um einen geänderten rückreiseplan welcher mich zu angenehmeren Zeiten wieder zurück ins land des Schuggersandes bringen würde. Zu meinem erstaunen stimmte man meiner Meuterei zu [Das hättest du nicht tun sollen ....wie kann ich jetzt nur mit solch einer Schmach weiterbiken??]
1.05.10:30
Meine Reiseleiterin trifft ein um mit mir die restlichen Stunden bis zur vorgelegten abreise zu verbringen. Das Wetter verbessert sich und irgendwie hätte man wirklich noch fahren können aber jetzt ist es zum umdisponieren leider zu spät. Wir beschließen wenigsten zu fuß einige Kilometer zu einer mitten im Wald liegenden kleinen lauschigen Gastwirtschaft zurückzulegen um dort das Mittagsmahl einzunehmen. Danach gab es dann noch einen Verdauungsspaziergang und einen gepflegten cappuchino in dem von mir am Vorabend schon heimgesuchten Pizzaschuppen. Wir haben uns sehr gut unterhalten und es war ein sehr angenehmer tag trotz der abgesagten tour was natürlich auch daran lagt das wir schon sehr viele gemeinsame Interessen haben ;-)
18.05.15:10
Diesmal nutze ich den Bus um die 4 km von Oberhof zum Bahnhof zurückzulegen(der nimmt hier ja gerne Fahrräder mit) Ich verabschiede mich und bedanke mich für das sehr schöne Wochenende bei der netten Dame von Thüringen-Tourist und bekam noch ein nettes kleines packet Wegzehrung mit.
Der anschließende Heimweg gestaltete sich äußerst angenehm und ohne weitere Vorkommnisse. Diesmal mied ich die strecke über Halle und fuhr alternativ Oberhof-Erfurt-Magdeburg-BlnOstbahnhof-BlnSchönefeld . Aufschlag Schönefeld 22:33
Nun Über die Verhältnismäßigkeit eines solchen Wochenendes kann man geteilter Meinung sein. Das mag jeder für sich selbst entscheiden je nach Lust und Laune. Aber das Thüringen mit seinem Wald und dem Rennsteig sowie den netten eingeborenen Bikerleins auf jeden fall eine reise wert ist DAS steht außer frage. Sollte sich je wieder die Gelegenheit bieten für ein We in Thüringen zu verweilen so werde ich die Chance nutzen und auch bei weniger gutem klimatischen Bedingungen das Ross satteln und durch die Thüringer Wälder Reiten denn wie mir zugetragen wurde bin Ich mittlerweile auch dort jederzeit herzlich willkommen. Aber Auch die Kontaktperson
Tourbegleiterin
nette Dame von Thüringen-Tourist
Pfadfinderin
Reiseleiterin
Tourleitung
sind hier oben im Land der Sonne und des Sandes jederzeit willkommene Gäste.
Würde mich freuen eine der Ladies hier oben Begrüßen zu können um sie durch die Wälder der Mark zu scheuchen und ihre Grundlagenausdauer auf eine harte probe zu stellen.
Hier gehts lang zu den Bildern
Euer UrlaubEL