Richtiger Reifendruck

Moin Moin schraeg,
danke für Deinen Beitrag.
So fett siehst Du auf dem Bild doch gar nicht aus...;) Du wiegst 168 Kg und traust Dich noch aufs Rad? Also ich weiß ja nicht....
(Ich mach nur Spaß. ?)

So schlimm ist es Gott sei dank noch nicht ?
Am Allmountain fahre ich mit entsprechender Karkasse und schlauchlos auch weniger. Kenne einen der wiegt die Hälfte von mir, der macht Stolperbiken bei 1 Bar vorne und "normalen" maxxis DHR
 
Sprich, wenn das Fahrrad aufgrund (zu) hart aufgepumpter Reifen stark vibriert an Unebenheiten, dann lässt der Mensch sich dadurch zum Glauben verleiten, das würde besser und schneller rollen. In dem Interview ging's zwar um den CX und Rennradsektor, aber im Grundprinzip lässt sich das auf Mountainbike-Reifen genauso anwenden.

Das hingegen kann ich nur schwer nachvollziehen.

Auf reinen Asphalt gehe ich auch locker bis 2.5 mit meinem Hardtail und fast profillosen Reifen, welches ich oft zur Arbeit bewege. Aber ich rede hier von gesässglatten Strassen, wo Stollenreifen nur holpern, keinen Nutzen generieren und nur unnötig verschleissen. Da bin ich nicht nur gefühlt schneller unterwegs.
 
Das hingegen kann ich nur schwer nachvollziehen.

Auf reinen Asphalt gehe ich auch locker bis 2.5 mit meinem Hardtail und fast profillosen Reifen, welches ich oft zur Arbeit bewege. Aber ich rede hier von gesässglatten Strassen, wo Stollenreifen nur holpern, keinen Nutzen generieren und nur unnötig verschleissen. Da bin ich nicht nur gefühlt schneller unterwegs.

Es gibt ja nicht nur zu viel Druck sondern auch zu wenig. Hat keiner gesagt, dass noch weniger Druck immer noch besser wäre als weniger. Ist ja klar, dass es irgendwann auch wieder schlechter wird. Wo das Optimum liegt, hängt unter anderem auch von der Untergrundbeschaffenheit ab und vom Reifen. Die Rennradfahrer fahren auch mehr Druck auf glatterem Asphalt und weniger Druck auf rauerem Asphalt. Nur halt um ein paar Bar hochskaliert weil da die Reifenbreiten viel geringer sind. Genauso macht man's beim Mountainbike ja auch, nur das man da zum minimalen Grenzdruck hin nicht nur das Rollverhalten beachten muss sondern auch Durchschläge. Und genauso tust du es, wenn du auf dem Arbeitsweg auf Asphalt mehr Druck fährst als im Wald. Einfach mal das Video gucken.
 
Muss mir das Video noch bis zum Schluss ansehen, aber ich denke, wir meinen letztlich doch das Gleiche und ich habe das fehlinterpretiert.

Beim Durchlesen dieses Beitrages hatte ich kurz einen Ex-Arbeitskollegen und fanatischen Rennradfahrer vor dem geistigen Auge. Der hat penibel Buch über seine Trainings- und Rennverläufe geführt (damals noch ohne PC. Was hätte er mit Exceltabellen alles angestellt...:D).
Der konnte darüber nachgrübeln, warum er vor genau einem Jahr(!), die gleiche Strecke bei gleichen Wetterbedingungen mit einer um eine Gangstufe schwereren Übersetzung treten konnte und heute nicht...!!

Wie schon gesagt experimentiere ich durchaus mit dem Luftdruck - v.a. im Gelände, auf der Strasse so gut wie gar nicht - aber wenn es dann so akademisch wird, klinke ich mich aus. Das hat dann mehr mit Messtechnik als mit Fahrspass zu tun. Wenn im Profirennsport das letzte Quentchen realisiert wird und ich dadurch als Sieger durch`s Ziel rausche, kann ich das absolut nachvollziehen. Für mich als Freizeitradler gibt es andere Baustellen...
 
Beim Durchlesen dieses Beitrages hatte ich kurz einen Ex-Arbeitskollegen und fanatischen Rennradfahrer vor dem geistigen Auge. Der hat penibel Buch über seine Trainings- und Rennverläufe geführt (damals noch ohne PC. Was hätte er mit Exceltabellen alles angestellt...:D).
Der konnte darüber nachgrübeln, warum er vor genau einem Jahr(!), die gleiche Strecke bei gleichen Wetterbedingungen mit einer um eine Gangstufe schwereren Übersetzung treten konnte und heute nicht...!!

Wie schon gesagt experimentiere ich durchaus mit dem Luftdruck - v.a. im Gelände, auf der Strasse so gut wie gar nicht - aber wenn es dann so akademisch wird, klinke ich mich aus. Das hat dann mehr mit Messtechnik als mit Fahrspass zu tun. Wenn im Profirennsport das letzte Quentchen realisiert wird und ich dadurch als Sieger durch`s Ziel rausche, kann ich das absolut nachvollziehen. Für mich als Freizeitradler gibt es andere Baustellen...

Ich glaub hier gibt's schon wieder ein Missverständnis.
Mein Hinweis auf das Video war nicht so gemeint, dass jetzt jeder anfangen sollte Hundertstel-Bar per Exceltabellen zu optimieren, Messtechnik ans Rad zu schrauben, und die durchschnittliche Korngröße des Untergrunds vor jeder Tour zu bestimmen um den Lufdruck und die Reifen darauf abzustimmen. Das macht der Typ im Video halt beruflich für Tour de France Teams. Ganz andere Anforderungen, schon allein weil's da um Wettbewerb und Geld geht. Hatte eigentlich gedacht das wäre klar, dass das auf Hobbyfahrer so nicht zutrifft.
Ich fand's nur als Denkanstoß interessant, wie unsere Geschwindigkeitswahrnehmung uns anscheinend teilweise veräppeln kann. Sonst eigentlich nichts.

Ich prüfe den Druck in meinen Reifen auch meistens per Daumendruck ;)
 
Ich fahre Tubeless H: 1,35 Bar / V:1,2 Bar auf Trails und wiege 75kg. Montiert sind 33mm Felgen (Maulweite) und ich kann nur empfehlen mal breitere Felgen in Erwägung zu ziehen. Das bringt richtig Grip, weniger Durchschläge, in Kurven besser ...
Schlauchlos hat eigentlich auch nur Vorteile, ausser wenn der Schaden größer ist, als die Milch ausgleichen kann. Für die Fälle habe ich einen Notfallschlauch dabei und flicke dann später in Ruhe den Mantel.
 
Schlauchlos hat eigentlich auch nur Vorteile, ausser wenn der Schaden größer ist, als die Milch ausgleichen kann. Für die Fälle habe ich einen Notfallschlauch dabei und flicke dann später in Ruhe den Mantel.

Nur mal am Rande: in so einem Fall stopft man heute von außen eine Maxalami rein, pumpt Luft nach, und fährt einfach weiter. Wenn es nicht wirklich mehrere cm lang aufgeschnitten ist, sollte das normalerweise ausreichen. Das Maxalami Set finde ich in der Ersatzteilsammlung im Rucksack wichtiger als den Notfallschlauch (trotzdem meistens beides dabei).
In dem beschriebenen Worstcase hat man dann aber auch mit Schlauch einziehen Spaß, weil der Schlauch dann durch den Schnitt quillt und sofort kaputt geht, wenn man nicht irgendwas unterfüttert.
 
@scylla
Ich weiss schon, aber wir hatten auch Fälle wo mit Salami nix mehr ging. Ausserdem muss man die wieder rauswursteln, wenn man danach richtig flicken will. Salami braucht auch manchmal bis sie wieder dicht ist, x-mal Nachpumpen ... - da ist die Ersatzschlauchlösung "einfacher".
Tape sollte man natürlich für den Worst Case auch dabei haben.
 
Danke, phaenomenon,
ich hatte zumindest auch immer gedacht, aus Asphalt sei ich schneller mit mehr Druck. Ich gehe mal was runter. Glaube, etwas weniger dürfen es schon sein. :cooking:
Das täuscht. Vermutlich liegts an Stollen und Reifenaufbau. Aber ich habe bei mir auch festgestellt bei einem Bike mit Tubeless Aufbau, dass ich mit den gleichen Reifen bei 3 Bar auf Asphalt langsamer bin als wenn ich nur 2 drin habe oder gar 1,5 Bar. Reifen sind beide XC Schwalbe, Rocket Ron hinten und Racing Ralph vorn. Dabei habe ich eine gute Teststrecke von 560 Hm runter nach 460 Hm auf ca. 1,6 km Fahrt. Mit niederen Druck komme ich an bestimmten Stellen auf 52 km/h, mit dem höheren von 3 Bar schaffe ich die gleichen Stellen unter gleichen anderen Bedingungen mit Maximal 48 km/h.
 
Nur mal am Rande: in so einem Fall stopft man heute von außen eine Maxalami rein, pumpt Luft nach, und fährt einfach weiter. Wenn es nicht wirklich mehrere cm lang aufgeschnitten ist, sollte das normalerweise ausreichen. Das Maxalami Set finde ich in der Ersatzteilsammlung im Rucksack wichtiger als den Notfallschlauch (trotzdem meistens beides dabei).
In dem beschriebenen Worstcase hat man dann aber auch mit Schlauch einziehen Spaß, weil der Schlauch dann durch den Schnitt quillt und sofort kaputt geht, wenn man nicht irgendwas unterfüttert.
Wenn der Schlauch rausquillt, ist eh Feierabend, würde ich sagen. Denn auch zum unterfüttern brauchst Du ja geeignetes Material. Und die Flicken, die für Mäntel so angeboten werden sind nicht so der Hit. Ich hatte mal einen Schlauchlos Mantel mit Maxisalami dichtbekommen, der hielt ein Jahr, dann wollte ich den Mantel von innen Flicken, in Ruhe, zu Hause. Der speziell für Tubeless Anwendungen angepriesene Flicken hielt einwandfrei auf der Reifen Innenwand, aber, das Problem: dort wo der Riss im Mantel war, Riss auch der Flicken. Direkt beim Aufpumpen. Aber, wie gesagt, es war zu Hause. Die Flicken nehme ich seither nicht mehr mit, nur noch die Salami, und, bei langen Touren, auch einen Schlauch.
 
...gleichen Reifen bei 3 Bar auf Asphalt langsamer bin als wenn ich nur 2 drin habe oder gar 1,5 Bar...

Halb so viel Druck, dadurch sicher höhere Walkarbeit, die in Wärme umgewandelt wird und man soll schneller sein? Das kann ich mir echt nicht vorstellen. Welche Mechanismen sollen da wirken? Da würde ich gerne eine physikalische Begründung sehen.

Wenn sich der Reifen dem Gelände anschmiegt, die Federelemente weniger Energie aufnehmen müssen und somit die Fahrt ruhiger und geradliniger wird (und der Reiter vielleicht auch mal weniger die Bremse antippt, weil`s nicht so holprig ist:cool:), kann ich das nachvollziehen. Aber auf Asphalt?
 
@Zucchi
Ich glaube mit etwas breitem Gewebeband (habe ich immer dabei) lässt sich ein Schlauch rausquillen verhindern. So ein Mantel ist dann aber auch ein fall für die Tonne. Ich nehme übrigens die ganz normalen billigen TipTop Flicken die eigentlich für Schläuche sind - funktionieren auch zum Mantel flicken und sind flexibel.
 
Welche Mechanismen sollen da wirken? Da würde ich gerne eine physikalische Begründung sehen.

Wenn du einen Reifen hast mit ordentlichen Stollen wie einem Baron z.B. und diesen auf 3 Bar aufpumpst und du rollst dahin und dir dabei vorstellst wie und in welchem Winkel nun bei jeder Radumdrehung die Stollen auf den Boden treffen, dann ist das ungefähr so wie wenn ein Igel mit Stacheln ausgefahren sich ein kugelt und man versucht ihn weg zu rollen. :lol:
Bei einem Luftdruck von sagen wir mal 1,8 Bar sieht es da schon wieder anders aus und die Stollen treffen in einem weicheren Winkel auf den Boden und lassen sich anhand der nicht zu stark aufgepumpten Karkasse auch entsprechend leichter eindrücken. Der Igel ein gekugelt ohne Stacheln würde hier definitiv leichter rollen. ;)

Die Grenze bei der Thematik ist dann nur noch wenn es Richtung 1 Bar geht, dass dann mehr Stollen gleichzeitig den Boden berühren als bei 3 Bar und man somit mehr Kontaktfläche zum Untergrund hat und es dann wiederum in die andere Richtung geht und man langsamer rollt. Wenn man bei 10km/h auf eine Bordsteinkante zurollt und dann die Felge an der Kante aufschlagen hört, dann war zu wenig Luft im Mantel. :hüpf:
 
Ok, das ist eine Erklärung, mit der ich leben kann. Das ist in etwa so wie ich in meiner letzten Beschreibung von einer Geländefahrt ausgegangen bin. Das Anschmiegen des Reifens an die Unebenheit. Das kann ich nachvollziehen.:daumen:

Ich hatte wieder die fast Profillosen vor dem geistigen Auge, die ich dann auf mein HT aufschnalle, wenn ich längere Zeit damit zur Arbeit fahre...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du einen Reifen hast mit ordentlichen Stollen wie einem Baron z.B. und diesen auf 3 Bar aufpumpst und du rollst dahin und dir dabei vorstellst wie und in welchem Winkel nun bei jeder Radumdrehung die Stollen auf den Boden treffen, dann ist das ungefähr so wie wenn ein Igel mit Stacheln ausgefahren sich ein kugelt und man versucht ihn weg zu rollen. :lol:
Bei einem Luftdruck von sagen wir mal 1,8 Bar sieht es da schon wieder anders aus und die Stollen treffen in einem weicheren Winkel auf den Boden und lassen sich anhand der nicht zu stark aufgepumpten Karkasse auch entsprechend leichter eindrücken. Der Igel ein gekugelt ohne Stacheln würde hier definitiv leichter rollen. ;)
Genau so erkläre ich mir das auch und natürlich gibt es auch bei niedrigen Drücken Grenzen. Dann dürft Ihr mich natürlich bitte nicht zu sehr auf "halben Druck" fesrnageln und auf die 3 Bar. Es können auch 3,4 Bar und 1,8 Bar gewesen sein.
 
War der Pressure Prof schon?

https://www.schwalbe.com/de/pressureprof
Verwende ich gerne und gibt gute Anhaltswerte. Dürfte für manche ein Aha-Erlebnis sein, da doch einige auch mit zu wenig Druck unterwegs sind.

Die Eingaben sind natürlich intelligent zu wählen und andere Reifenhersteller mit etwas Köpfchen zu transferieren. Etwas rumspielen, z.B. am Untergrund oder -beschaffenheit kann Tendenzen für den richtigen Luftdruck aufzeigen.
 
War der Pressure Prof schon?

https://www.schwalbe.com/de/pressureprof
Verwende ich gerne und gibt gute Anhaltswerte. Dürfte für manche ein Aha-Erlebnis sein, da doch einige auch mit zu wenig Druck unterwegs sind.

Die Eingaben sind natürlich intelligent zu wählen und andere Reifenhersteller mit etwas Köpfchen zu transferieren. Etwas rumspielen, z.B. am Untergrund oder -beschaffenheit kann Tendenzen für den richtigen Luftdruck aufzeigen.
:bier:
Hey, vielen Dank für den Hinweis. :daumen:
Habe da mal was rumgespielt und bei meinen Daten spuckt er vorne 1,6 und hinten 1,8 Bar raus.
 
In der Tat, nicht schlecht, bei mir kommt das raus, was ich tatsächlich fahre :).

Ich möchte hier noch die hilfreiche Formel loswerden, die ich von meinem Schrauberbuch gelernt hab'( L. Zinn, Zinn & the Art of Mountainbike Maintenance) und die es ermöglicht, Reifendruckwerte auf verschiedene Reifenbreiten zu übertragen. Denn ein breiterer Reifen verhält sich mit niedrigerem Druck ähnlich einem schmälerem Reifen mit höheren Druck (dixit L. Zinn :) ).

Die Formel:
kleinere Reifenbreite / grössere Reifenbreite * Reifendruck kleinere Reifenbreite

Ein Beispiel: ich wusste, dass ich bei einem 2.2 Reifen als Anhaltspunkt hinten 1.6 bar fuhr. Was wäre der entsprechende Druck in einem 2.6 Reifen?

2.2/2.6*1.6 = 1.4
 
Nabend!
So, ich habe heute mal mit dem Luftdruck am HT experimentiert und vorne finde ich 1,6 Bar ganz gut. Gibt mehr Traktion und ich komme gefühlt besser über jegliche Hindernisse, wie Wurzeln, Eichhörnchen und Nacktschnecken drüber.
Hinten erhöhe ich allerdings und gehe auf 1,8 Bar. Hatte weniger drauf, das hat mir nicht so gut gefallen, denn ich hatte den Eindruck, nicht recht voran zu kommen.
Merci für die zahlreichen Tipps, ihr Lieben. :winken:
 
Yannick the mechanik von Nino Schurter empfielt die Daumenprobe: Daumen quer über den Reifen und mit dem gesamten Gewicht drauf, dann soll er halb nachgeben. Ist nicht so einfach zu erkennen, aber trotzdem ein guter Indikator.
Das mit dem leichteren Rollen wegen weniger Walken konnte ich nicht erspüren. Ggf wenn ich Schlauch und TL im Wechsel fahren würde.
 
Da es mir grad einfällt vielleicht noch folgende Anekdote:

Es begab sich zu sommerlicher Zeit eine Gruppe verrückter MTBler in die hohen Gefilden der Alpen, um gemeinsam erst ein paar Höhenmeter zu meistern, bevor diese, unter Ausschüttung von einem Cocktail aus belebenden Hormonen, wieder vernichtet wurden. Einer jungen Maid fiel der Aufstieg in der dünnen Höhenluft etwas schwerer und so wuchs der Abstand zu den vorrausfahrenden Bergziegen langsam, aber beständig an. Doch dann begab sich folgende, sehr interessante Begebehenheit: Das Hinterrrad der jungen Maid verlor Luft. Sehr langsam, aber doch merklich wurde das Fahrgefühl des Hinterrades schwammiger. Da der Untergrund eher schottrig war, verlor sich der Schottercharackter und der Reifen walkte einfach über alles drüber und gab die Unebeneinheiten des Bodens kaum noch weiter. Darüber nachgrübelnd, ob sich der Tubelessreifen wohl ein Löchlein zugezogen hat und die Milch eventuell nicht mehr ausreicht um das Löchlein abzudichten, verringerte sich der Abstand zu den vorrausfahrenden Bergleitern fast schneller, als er entstanden war. Das führte zu der Möglichkeit gemeinsam den Reifen nochmal mit Luft zu versorgen und so wurde munter etwa 1,5bar reingepumpt, nachdem der Reifen mittlerweile bei geschätzten 0,5 bar angekommen war.
Die Reise zum Gipfel des ausgewählten Berges des Tages ging weiter und wieder verlor die junge Maid den Anschluß an die Gruppe. Der Reifen verlor erneut kontinuierlich an Luft und bald fuhr sich das Hinterrad wieder genauso schwammig. Und auch diesemal konnte die junge Maid wieder zur Gruppe aufschließen. Auf Nachfrage, ob die Gruppe extra gewartet oder langsamer gemacht habe, stellte sich herraus, dass die Gruppe ein gefühlt gleichmäßiges Tempo gefahren ist.

Am Ende half das nachfüllen von etwas Dichtmilch, den Reifen wieder mit einem konstanten Luftdruck auszustatten (ein kleines Loch in der Lauffläche führte zum stetigen Luftverlust). Die Erfahrung mit einem extrem niedrigen Luftdruck auf schottrigem Untergrund aber deutlich schneller zu sein, als mit höherem Luftdruck, fand ich persönlich extrem interessant. Allerdings war der Luftdruck im Reifen schon echt niedrig (leider nicht nachgemessen, aber die Seitenwand hat schon ne ordentlich Ausbeulung gezeigt), ob das ein echter Anwendungsfall sein kann, oder die Struktur der Seitenwand auf Dauer dann doch zu stark belastet, kann ich nicht sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Die Erfahrung mit einem extrem niedrigen Luftdruck auf schottrigem Untergrund aber deutlich schneller zu sein, als mit höherem Luftdruck, fand ich persönlich extrem interessant...
Kann auch den simplen Grund haben, dass man bei weniger holpriger Fahrt unbewusst eher die Finger von der Bremse lässt...:cool:

Ich bleibe dabei; auf der einen Seite spricht man von mehr Grip bei niedrigem Luftdruck, gleichzeitig soll der erhöhte Grip dazu führen, dass der Reifen schneller rollt? Da beisst sich was.
 
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