So. Es ist Sonntag. Heute wird wohl dieser Tag seinem Namen gerecht, denn die Sonne scheint wie vom Wetterfrosch, ähm, von der App, versprochen. Ist nicht immer so. Ich möchte unbedingt Radfahren, weiß nur nicht so richtig wohin. Ich war ja schon überall. Naja, fast. Also erst einmal gen Süden. Zur Sonne hin. Dort wärmt sie mich auch ein wenig. Das tut gut.
Hinterm BER tüftle ich spontan einen Plan aus. Auf der Karte meiner App entdecke ich eine Erhebung, die nicht weit entfernt liegt. Und zwar den Großmachnower Weinberg.
Also rolle ich auf Feldwegen und Kopfsteinpflasterstraßen am Kiekbusch See vorbei über Karlshof und Brusendorf nach Boddinsfelde. Dort entdecke ich auf der Karte einen Pfad, der einen Trail andeutet. Mal schauen, wie er aussieht.
Dieser Trail ist ein Teil des
Rundwanderweges "Kulturlandschaft".
Mehr Informationen dazu gibt es auf der
Webseite der Stadt Mittenwalde.
Es ist nicht mehr weit zum Weinberg, ich fahre weiter auf Feldwegen.
Diesen See entdecke ich schon vorher auf der Karte. Ich finde keinen Namen dazu.
Ich komme endlich an der Chausseestraße, die Mittenwalde mit Groß Machnow verbindet, an und befinde mich damit am Fuße des Weinbergs. Vorbei am Waldschlößchen liegt östlich der Aufstieg bzw. für mich die Auffahrt. Diese ist mir jedoch spontan viel zu steil und ich fahre erst einmal herum.
Ich versuche es auf der Westseite. Dort derselbe Eindruck. Ich schiebe also hoch.
Hier komme ich direkt zum Aussichtspunkt, der mich zum Verweilen einlädt.
Die Informationen, die es hier auf der Infotafel gibt, könnt ihr
hier nachlesen.
Für die spontane Entscheidung hierher zu fahren, werde ich mit dem Ausblick belohnt.
Ich verweile nicht lang, denn es liegt noch der Rückweg vor mir. Ich nehme jedoch noch den Trail unter die Stollen und schaue mir an, wie es dort oben auf der Erhebung weiter aussieht.
Ich fahre einmal hin und zurück und letztlich nehme ich die nördlich liegende Abfahrt herunter zurück zur Chaussee. Unten merke ich, dass die Sonne schon relativ tief steht und ich noch viele Kilometer zurück nach Hause zu fahren habe. Also suche ich eine Route aus, die mich schnell und auf dem kürzesten Weg wieder zurückbringt, jedoch möglichst auf Feldwegen.
Das sind die letzten beiden Bilder, die ich knipsen kann. Ab jetzt habe ich leider nicht mehr genug Zeit, um mehr Fotos zu machen. Das Licht wird weniger, meine Kraft auch. Vor mir liegen noch die Klein und Groß Kienitzer Berge, die ich in den Beinen deutlich spüre. Dahinter liegt ja wieder der Flughafen und ich rolle endgültig auf Asphalt zurück nach Berlin.
Am Flughafen und mit der Erleichterung zu wissen, dass es nicht mehr weit nach Hause ist und ich damit nicht komplett im Dunkeln ankommen werde, finde ich doch noch einen kurzen Moment die Sonne zu verabschieden.
Schön war's.
Wetter, also bin ich los 
zum Glasowbach, mal nachschauen, ob die Brücke fertig ist.
und das Soldatenwäldchen, die Diedersdorfer Heide, die Trails um das sogenannte "Ausländerkrankenhaus Mahlow" und letztlich die Mahlower Höhe mit ihren Weinbergsfichten. 
