Hallo,
Laut Hinweis von RS ist ja die sektor feder ausdrücklich nicht für die Revelation geeignet da der Sicherungsring zu schwach dimensioniert ist.
Ich bin zwar (praktisch
) noch nicht so tief in der Materie, versuch mich aber mal mit ner Theorie dazu, bitte korrigieren wenn ich Denkfehler drin hab.
Ein Problem kann das mmn werden wenn man
keine Top Out Feder auf der Zugstufenseite verwendet, oder "falsche" Federkombinationen.
Ohne Top Out Feder denke ich klonkt bei vollem Ausfedern die schwarze Kunststoffführung der Sektor Feder hart gegen den Seegerring der Federseite.
Diese Kunststoffführung hat ja nur den geringeren Innendurchmesser des Standrohres wo sonst der Luftkolben läuft.
Die Seegerringnut liegt aber in dem etwas größeren Durchmesser des Teils wo sonst (bei der Air Variante) die Kunststoffendkappe sitzt.
Somit wird durch die (im Durchmesser zu kleine) draufklonkende Kunststoffführung der Sektor Feder, der Seegering arg unschön belastet. Nämlich nicht rein auf "Scherung" (so wie es mit der vorgesehenen im Durchmesser passenden Kunststoffendkappe der Fall ist) sondern durch die Durchmesserunterschiede auch "auf Biegung".
Das könnte den Seegerring raushebeln.
Somit wäre die Hälfte der Lebensversicherung gegen "Vorderrad-samt-Casting-verabschiedet-sich-vom-Rest-des-Bikes" aufgebraucht und alles hängt nur noch an der Zugstufenseite.
Wenn ichs richtig verstanden habe sind die Standrohre der Air-Sektor unten unterschiedlich zu den Standrohren der Coil-Sektor.(??)
Sprich, ich vermute die Coil Standrohre haben unten die Ausweitung nicht, welche bei der Air Variante für die Endkappen vorgesehen sind. Kann das jmd bestätigen oder widerlegen?
Wenn meine Theorie bis hierher stimmt, könnte eine passende (!) Top Out Feder auf der Zugstufenseite das Problem etwas entschärfen bzw verlagern.
Wenn die Top Out Feder richtig ausgelegt ist bzgl Länge und Rate (bezogen auf die verwendete Zugstufe und die entspr. Platzverhältnisse bei voll ausgefedert), wird die Kraft auf der Zugstufenseite über die Top Out Feder und die originale Kunststoffendkappe in den Seegerring eingeleitet.
Dann eben so wie es sein soll, rein auf Scherung und nicht auf Biegung wie oben beschrieben.
Die Belastung des Seegerringes hängt dann weiters noch von der Vorspannung und Härte der verwendeten (Top Out) Feder ab.
Auf Seite 38 gab es leider einen Fall wo es die Endkappe der Zugstufenseite rausgedrückt hat.
Eine viel zu weiche Hauptfeder (mit entsprechend sehr viel Federvorspannung als "Kompensation") erzeugt bei voll ausgefedert eine größere Kraft auf den Seegering als eine harte Hauptfeder mit wenig bis gar keiner Vorspannung.
Je mehr O-Ringe man dann unter den Zugstufenkolben packt, umso mehr wird die Federseite entlastet und die Zugstufenseite belastet. Was noch interessant gewesen wäre ob der Probant den Seegering korrekt montiert hatte, sprich scharfe Kante nach unten?
Insgesamt vielleicht doch nicht so ganz trivial das ganze, aber bei den allermeisten scheint es ja seit geraumer Zeit dennoch zu funktionieren.
Oder suchen die alle noch ihre verlorenen Vorderräder?