Rock Shox Totem Review - Teil 2

Soweit ich weiß (und auch erlebt habe) bringt der Floodgate mod alleine nicht viel, da die Gabel nachher unterdämpft ist.
deswegen: http://www.mtb-news.de/forum/group.php?do=discuss&group=&discussionid=4131
Damit dürft ihr euch ein wenig beschäftigen...
Soweit ich das von chickadeehill übernehmen darf ist die MiCo DH überflüssig, wenn man sich ein wenig mit der Beshimmung beschäftigt hat. Bin bisher leider noch nicht dazu gekommen, aber sobald dies der Fall ist werde ich euch darüber berichten.
 
Hallo,
zu dem AWK Umbau ist nun auch die angepasste Topcap fertig

medium_AWK2_zus_12_12.jpg



medium_AWK3_zus_12_12.jpg



medium_AWK2uChiCo_12_12.jpg

medium_ChiCo1cap_12_12.jpg


Sieht sehr hochwertig und professionell aus! Wenn das ganze fertig entwickelt ist, wäre ein Ausführlicher Testbericht im Vergleich mit Coil sehr interessant.
xyxthumbs.gif


Gruß
flight78
 
moin, habe da mal ne frage.
habe natürlich ne rock shox totem an meinem scott voltage fr 30. aufjedenfall habe ich das problem wenn ich über ein wurzelfeld fahre oder halt etwas rupigeres höre ich immer ein klappern in der gabel. woran kann das liegen und was kann ich dagegen tun? danke im vorraus!
 
Das Problem habe ich (denke ich zumindest laut Beschreibung) auch aber nur sehr selten. Ich nehme an, es liegt an der Feder die im inneren ans Standrohr schlägt. Hast du sie mittels Spacern vorgespannt? Ich nämlich nicht.
 
Mit "einfach mel 'nen Schrumpfschlauch" draufmachen hab ich schlechte Erfahrung bei meiner Pike damals gemacht...
Habe genau das gemacht und hat auch anfangs wunderbar fuktioniert, allerdings war dieser Schrumpfschlauch im Nachhinein nicht Elastisch, ist somit in seine Einzelteile zerbtöselt und nachher im Casting rumgeschwommen...
Also man sollte darauf achten, dass man elastischen Schrumpfschlauch nimmt.
 
Hättet Ihr noch Argumente gegen mehr Vorspannung? Ihr habt bis jetzt nur gesagt, dass Ihr es nicht machen würdet. Aber ich denke, da steckt mehr dahinter als der einfache Glaube, weils halt jeder macht, oder?! ;)
Ganz einfach: durch die Vorspannung reduziert sich lediglich der Sag, die Federhärte bleibt dabei gleich und alles, was sich nicht im Bereich des Sag abspielt ebenfalls. Also bei Problemen am Ende des Federwegs bringt eine höhere Vorspannung exakt NULL ;)


Dickeres Öl würde sich bemerkbar machen aber mehr Öl eigentlich nicht.
Doch doch, das merkt man schon, es beeinflusst aber eigentlich nicht die Dämpfung, es sorgt einfach nur dafür, dass beim Einfedern der Druck in der Dämpfung beim Komprimieren der Luft da drinnen höher wird, dadurch endsteht die beschriebene Endprogression.


Stimmt es, dass diese in JEDE Totem passt?
Dieser Kommentar (der 1:1 aus der Ersatzteilliste übernommen ist) hat schon für VIEL Verwirrung gesorgt... der besagt aber wohl nichts anderes, als dass die Druckstufe mechanisch in die Gabel rein passt, fertig. Wenn es auch funktionieren soll, darf man erstens alt und neu (also bis 2009 und ab 2010) nicht mischen und auch Mission Control nicht mit Motion Control. Ob evtl. irgendeine "unpassende" Kombi zufällig mit dem Floodgate-Mod zusammen funktioniert, weiß ich nicht...


aufjedenfall habe ich das problem wenn ich über ein wurzelfeld fahre oder halt etwas rupigeres höre ich immer ein klappern in der gabel.
Für die Lyrik gibt es das sogenannte "Spring Sleeve", das ist eine passend zugeschnittene Folie, die man zwischen Feder und Standrohr schieben kann, falls es klappert. Die ist natürlich für die Totem zu klein, aber vielleicht reicht die abgedeckte Fläche ja, um das Klappern zu beseitigen? Das mit dem Schrumpfschlauch finde ich nicht so prickelnd, da man da u. U. mehrere Stücke braucht und der auch nicht unbedingt gut hält, also auf der Feder wandert und dann klapperts irgendwann wieder, wenn du Pech hast.
 
Natürlich bemerkt man das. Die Gabel wird dann gegen Ende des Federwegs progressiver und wenn man es einigermaßen genau hinbekommt wirkt das Ganze nur auf die letzten paar Millimeter und man hat einen wunderbaren Durchschlagschutz.

Also ich hab jetzt mal dickeres Öl reingemacht, etwa 8wt. Ein echter Durschlagsschutz war das nicht, woei die Drops bei dem Test auch n bissel heftiger waren. Allerdings kann ich jetzt die HSC reindrehen, ohne das ich es zu heftig finde, was mich eigentlich wundert. Ich werde jetzt versuchen, mal mehr Öl rein zu machen. Bin mal gespannt, was das gibt, neben der Strecke mit Spritzen und Öl zu hantieren..
 
Bin mal gespannt, was das gibt, neben der Strecke mit Spritzen und Öl zu hantieren..

Machs halt zuhause. Feder ausbauen bzw. Luft komplett rauslassen. Gabel zusammendrücken. Jetzt solltest du den bekannten Durchschlag spüren. Dann einfach Öl nachfüllen bis du kurz vor Ende des Federweges einen leichten Widerstand spürst.
 
Du hast über dem Öl ein Luftpolster. Das wird beim einfedern auch komprimiert. Wirkt wie eine Luftkammer in einer Luftgabel. Ab einer bestimmten Größe dieser Kammer spürt man die Komprimierung der Luft. Das kann man soweit treiben das man einen effektiven Durchschlagschutz erreicht. Man muss nur aufpassen, das man nicht zuviel Öl einfüllt. Sonst gibts einen hydraulischen Anschlag.
 
Machs halt zuhause. Feder ausbauen bzw. Luft komplett rauslassen. Gabel zusammendrücken. Jetzt solltest du den bekannten Durchschlag spüren. Dann einfach Öl nachfüllen bis du kurz vor Ende des Federweges einen leichten Widerstand spürst.

Du meinst aber schon oben rechts in die Dämpfungsseite. Nicht unten ins Speedlube.. Zu Hause mach ich es ja auch, falls es aber zu wenig is, will ich es vor ort machen.. fahr jedes mal mitm bus hoch und night ride auf der DH Strecke is nich so meins..
 
Also ich hab noch nie davon gehört das es jemanden eine O-Ring Dichtung "zerissen" hat weil der Druck in der Gabel zu hoch war.
Eine "Luftpolsterdämpfung" halte ich für besser als ein Crash von Stand- und Tauchrohreinheit. Wobei auch Letzteres einer Gabel nichts anhaben sollten. Aber hier gehts doch auch eher darum was sich für den Fahrer besser anfühlt.

Nein, nicht ins Speedlube. Wobei auch das funktionieren müsste. Zwischen Tauch- und Standrohre ist schließlich auch ein Luftpolster.
 
Oh ha
auch auf die Gefahr hin das ich mir nun keine Freunde mache... zuerst zum Thema Vorspannung:
Die Aussage das eine Erhöhung der Vorspannung ‘exakt NULL‘ zum Ende des Federwegs bringt ist hart formuliert und so nicht richtig. Auch wenn ich mich sonst gerne aus solchen Diskussionen raushalte kann ich das hier nicht so stehen lassen. Das der Gradient sich nicht ändert ist richtig jedoch verschiebe ich die Federkennlinie um den Betrag der Vorspannung nach oben was sehr wohl einen Einfluss, auch über den gesamten Federweg, hat.

medium_FederkonstantevsVorspannung.JPG


Bin aber auch der Meinung das eine minmale Vorspannung aber dafür die passende Feder der bessere Weg ist.

Nun zum Thema Ölmenge in der MiCo:
Das ist ein ganz heikles Thema. Hier gebe ich Smubob erst mal Recht das der Haupteinfluss über den Druckanstieg im MiCo Raum zu rechnen ist. Es gibt jedoch auch einen Einfluss über die Verschiebung des Druckniveaus (delta P über MiCo-Kolben) oder anders ausgedrückt: der Druck oberhalb der Shims wirkt während des Einfederns rückstellend. Dieser Einfluss auf die Shims und somit auf die Dämpfung ist aber recht klein.
Trotzdem würde ich von einer deutlichen Anhebung des Ölniveaus in der MiCo die Finger lassen, vor allen in einen Bereich der den Durchschlagschutz wirklich beeinflusst. Für die Leute die hier ein wenig vorbelastet sind: rechnet mal zum Spaß den notwendigen Druck im oberen MiCo Raum um 160…200N (also im Schnitt 1/10 der max. Federkraft) auf die kleine Fläche der Kolbenstange (D=12,5 oder 14mm je nach Version) aufzubringen, ihr werdet überrascht sein wie viel das ist. Außerdem seid ihr dann in einem Bereich in dem Temperatureinflüsse durchaus eine deutliche Rolle spielen, Luft nach oben ist da nicht mehr viel.

Zum Thema dickeres Öl:
Bitte beachten das der Einfluss der Viskosität sehr unterschiedlich für LSC und HSC zu bewerten ist. Würde man ein Modell aufbauen indem LSC und HSC wirklich getrennt sind hätte die Viskosität auf die LSC nur geringen Einfluss, bei der HSC muss dann noch unterschieden werden ob die Abstimmung über die Shims eher weich oder hart ist. Umso härter die Abstimmung ist umso stärker ist der Viskositätseinfluss! Das bildet sich auch in den hydraulischen Berechnungsansätzen ab (für die Ingenieure und anderweitig vorbelasteten: LSC über Blendengleichung, HSC über abgewickelten Rechteck-Spalt als Ersatzmodell =>Ansatz über Hagen poiseuille)

Bei Versuchen mit unterschiedlichen Viskosität im Auge behalten das sich hier LS- und HSC nicht gleichmäßig verschieben. Das kann jedoch durchaus sinnvoll sein um über Viskosität, LS-Querschnitte und Shims den Arbeitspunkt sinnvoll zu platzieren.
Sorry für die Einmischung...
Chickadeehill
 
Oh ha
auch auf die Gefahr hin das ich mir nun keine Freunde mache... zuerst zum Thema Vorspannung:
Die Aussage das eine Erhöhung der Vorspannung ‘exakt NULL‘ zum Ende des Federwegs bringt ist hart formuliert und so nicht richtig. Auch wenn ich mich sonst gerne aus solchen Diskussionen raushalte kann ich das hier nicht so stehen lassen. Das der Gradient sich nicht ändert ist richtig jedoch verschiebe ich die Federkennlinie um den Betrag der Vorspannung nach oben was sehr wohl einen Einfluss, auch über den gesamten Federweg, hat.

medium_FederkonstantevsVorspannung.JPG


Bin aber auch der Meinung das eine minmale Vorspannung aber dafür die passende Feder der bessere Weg ist.

Nun zum Thema Ölmenge in der MiCo:
Das ist ein ganz heikles Thema. Hier gebe ich Smubob erst mal Recht das der Haupteinfluss über den Druckanstieg im MiCo Raum zu rechnen ist. Es gibt jedoch auch einen Einfluss über die Verschiebung des Druckniveaus (delta P über MiCo-Kolben) oder anders ausgedrückt: der Druck oberhalb der Shims wirkt während des Einfederns rückstellend. Dieser Einfluss auf die Shims und somit auf die Dämpfung ist aber recht klein.
Trotzdem würde ich von einer deutlichen Anhebung des Ölniveaus in der MiCo die Finger lassen, vor allen in einen Bereich der den Durchschlagschutz wirklich beeinflusst. Für die Leute die hier ein wenig vorbelastet sind: rechnet mal zum Spaß den notwendigen Druck im oberen MiCo Raum um 160…200N (also im Schnitt 1/10 der max. Federkraft) auf die kleine Fläche der Kolbenstange (D=12,5 oder 14mm je nach Version) aufzubringen, ihr werdet überrascht sein wie viel das ist. Außerdem seid ihr dann in einem Bereich in dem Temperatureinflüsse durchaus eine deutliche Rolle spielen, Luft nach oben ist da nicht mehr viel.

Zum Thema dickeres Öl:
Bitte beachten das der Einfluss der Viskosität sehr unterschiedlich für LSC und HSC zu bewerten ist. Würde man ein Modell aufbauen indem LSC und HSC wirklich getrennt sind hätte die Viskosität auf die LSC nur geringen Einfluss, bei der HSC muss dann noch unterschieden werden ob die Abstimmung über die Shims eher weich oder hart ist. Umso härter die Abstimmung ist umso stärker ist der Viskositätseinfluss! Das bildet sich auch in den hydraulischen Berechnungsansätzen ab (für die Ingenieure und anderweitig vorbelasteten: LSC über Blendengleichung, HSC über abgewickelten Rechteck-Spalt als Ersatzmodell =>Ansatz über Hagen poiseuille)

Bei Versuchen mit unterschiedlichen Viskosität im Auge behalten das sich hier LS- und HSC nicht gleichmäßig verschieben. Das kann jedoch durchaus sinnvoll sein um über Viskosität, LS-Querschnitte und Shims den Arbeitspunkt sinnvoll zu platzieren.
Sorry für die Einmischung...
Chickadeehill

Sehr hilfreich! Danke! Genau was ich gesucht habe und bis zu dem Teil, wo es zu technisch wurde, lag ich gar nich mal so falsch. Danke!
 
Trotzdem würde ich von einer deutlichen Anhebung des Ölniveaus in der MiCo die Finger lassen
Naja "deutlich". Das sind wirklich nur ein paar wenige ml.
Deine Rechnerei in allen Ehren aber versuch es doch mal in der Praxis. Das hast du nämlich noch nicht.
Du hast sicher auch schon die Kräfte berechnet die auftreten wenn die Standrohre auf den Castingboden knallen?!?
 
Deine Rechnerei in allen Ehren aber versuch es doch mal in der Praxis. Das hast du nämlich noch nicht.

Woher weißt du das?
Ich hab so den Eindruck er hat sich ziemlich lange und ausführlich mit dem Thema beschäftigt und war im direkten Gespräch mit ihm sehr beeindruckt von seinem Wissen und den verschiedenen Betrachtungswinkeln, auch wenn ich mangels Ingenieurstudium nicht alles verstanden habe.
 
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