rockshox uturn in vorspannung umwandeln

Hardtailhucker

trailsnotrails
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folgendes problem:
wer eine pike am dirtrad fährt wird es wahrscheinlich kennen, wie bekomme ich eine pike hart genug zum springen?
1.variante: motion control rein, die gabel ist bretthart und macht so gut wie garnichts, höchstens bei flatlandungen als notfallfederung. aber nach spätestens nach einem jahr suppts dann oben raus und das motion control ist hin, weil die dichtungen nich für die starken belastungen ausgelegt sind.
2.variante: härtere feder kaufen. ich hab mir die extra harte in meine pike eingebaut. aber der unterschied ist kaum zu spuren, die pike ist eben doch eine endurogabel... selbst mit extra harter feder(schwarze farbkennung) ist mir die pike teilweise bei großen sprüngen noch im absprung durchgeschlagen...

so und nun zur 3. variante:
man baut das uturn zu einer federvorspannung um.
das ganze läuft folgendermaßen ab:
als erstes hab ich meine pike zerlegt. das einzigste was man für den umbau braucht ist eine mindestens 2cm lange stahlfeder die in die standrohre reinpasst. diese feder wird dann im rechten gabelholm verbaut. man drück die kolbenstange mit der stugstufe nach oben heraus und setzt dann die feder auf die kolbenstange. kurz vor der zugstufe ist ein kleiner metallring der mir als auflage für die feder dient, damit diese nich auf die plastikzugstufe drückt. ich habe eine konische feder, sie liegt direkt auf dem ring auf. bei geraden federn müsste man dann noch eine größere unterlegscheibe dazwischen machen, ich denke mal am besten ist es wenn man dann nich kleine löcher reinbort damit der ölfluss nich behindert wird.
dann wird die zugstufeneinheit mit der feder auf der kolbenstange wieder in den rechten holm eingebaut, dann wird die pike genauso wieder zusammengebaut wie sie vorher war, halt nur mit der neuen feder drin. beim einbau muss das uturn ganz runtergeschraubt sein, sonst muss man sie zusammendrücken....
folgendes passiert im inneren der gabel: die eingebaute feder funktioniert genau wie eine negativfeder, sie blockiert das ausfedern der gabel. je länger also die negativfeder ist, umso mehr wird die gabel runtergetravelt. eine 2cm lange feder bewirkt noch keine vorspannung, bei 3cm kann die pike höchstens auf 130mm hochgeschraubt werden, bei 4cm auch 120mm und bei 6cm auf 100mm. solang die eingebaute negativfeder also kürzer als 6,5cm ist kann man die gabel noch ein bisschen traveln bis sie vorgespannt wird. will man also die gabel hochschrauben, verhindert die eingebaute negativfeder ab einem bestimmten punkt das ausfedern, dreht man aber das uturn weiter wird die gabel vorgespannt und immer härter. der punkt an dem die gabel nich länger sondern härter wird hängt also von der länge der negativfeder ab.
ich fahre meine pike jetzt knapp einen monat so und hatte bisher kein probleme, am wochenende werd ich vllt nochmal zu kontrolle reingucken.
 
zu allererst würd ich mal als oberste maßnahme den einbau einer für den einsatzzweck angemessenen gabel empfehlen...

warum hast du es denn nicht einfach mit ner anständigen druckstufendämpfung durch dickeres öl versucht?
 
So wie es verstanden habe, baust du lediglich eine relativ starke Negativfeder ein, die die U-Turn-Feder zusammendrückt und somit den Federweg reduziert.

Der Rest deines Federwegs, also beispielsweis die verbliebenen 100mm (mit deiner 6omm Negativfeder) verhält sich identisch wie bei einer serienmässigen Pike die so belastet wird, daß sich 40mm Sag ergibt.

Im relevanten Bereich hast du die Federhärte also nicht erhöht. Die Federrate bleibt gleich.

Gruß, Uwe
 
Im relevanten Bereich hast du die Federhärte also nicht erhöht. Die Federrate bleibt gleich.

er nutzt einfach die physik: kraft * weg und da er schon 40mm weg hat braucht er entsprechend mehr kraft. insofern liegst du richtig. ob man das ergebnis gutheisen soll und ob es net mit den RS spacern zum traveln von gabeln auch gegangen wäre, weiss ich nicht so recht :rolleyes:
 
das endergebnis ist doch unterm strich immer das selbe: die gabel wird nur weiter vorgespannt so dass die kraft bis zum einfedern größer wird aber straffer wird sie dadurch keinesfalls weil spätestens beim überschreiten der vorspannungskraft bei der landung nach nem sprung alles wieder beim alten ist!

entweder ne gabel die dem zweck angemessen ist oder wenigstens ein anderes öl in die druckstufe, alles andere ist doch murks
 
also, im prinziep hab ich die gabel um 4cm getravelt, müsste dann aber beim zusammenbaun ja die ganze feder zusammendrücken... also wird die feder nachm zusammenbau ausgeschraubt und sie wird vorgespannt.
ich hab schon die härteste feder drinne... und anderes öl bringt auch nichts, da die pike keine echte druckstufe hat...
die pike ist mittlerweile über 3 jahre alt und die federn hab ich um sonst bekommen, ist natürlich auch immer ne kostenfrage...
mit spacern könnte es auch gehen, aber dann könnte sie beim ausfedern anschlagen, das dämpft jetzt die negativfeder...
das federverhalten ist so wie die letzten 100mm bei vollen 140mm, und das ist auf jeden fall härter als wenn sie auf 95mm ist, da man ja die volle feder nutzt, bei 95mm nur einen kleineren unvorgespannten teil.
 
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