Mit diesem Rad will Rocky Mountain wieder ganz nach vorne bei den CC-Racern und Marathon-Fahrern und nach unserem ersten Eindruck scheint dieses*Anliegen mit viel Aufwand verfolgt worden zu sein. Eines der Hauptziele bei Rocky Mountain sei es gewesen, so Pete Roggman (Marketing Manager Rocky Mountain), den Look des alten Elements (produziert seit nunmehr 14 Jahren) in Würde weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund bleibt der Dämpfer in horizontaler Position unter dem Oberrohr, was gleichzeitig nach wie vor eine gute Erreichbarkeit der Einstelloptionen gewährleistet. Insgesamt wirkt der Rahmen sehr hochwertig und gefällig - eine schöne Erscheinung. Dennoch ist wie auch beim Slayer am Hinterbau der Wechsel weg von einem abgestützten Eingelenker hin zu einem echten Viergelenk Hinterbau vollzogen worden. Um jedoch nicht die Horst Link Patente zu tangieren, befindet sich das Lager vor dem Ausfallende oberhalb desselben. Durch diese Anordnung soll laut Rocky Mountain der Kettenzug im Verlauf des Federwegs minimal gehalten werden. Im Stand bedeutet das, dass sich beim Einfedern der Schaltwerkskäfig nicht bewegt; während der Fahrt soll der Hinterbau auf diese Weise weitestgehend antriebsneutral sein. Leider stand uns jedoch noch kein Testrad zur Verfügung, um diesem Versprechen auf den Zahn zu fühlen.
Kommen wir aber zur Hardware: Der Rahmen ist vollständig aus Carbon gefertigt, vom Steuerrohr bis zum Ausfallende. Bei der Verarbeitung geht Rocky Mountain mit einer Smooth Wall Monocoque genannten Technik neue Wege, um eine besonders glatte Innenseite des Rahmens herzustellen. Das Ergebnis sind ein besonders hoher Carbonanteil und möglichst wenig überschüssiges Harz - das zahlt sich in 678g weniger Gewicht gegenüber dem Vorgängermodell aus. So soll der Rahmen mit Dämpfer auf ein Gesamtgewicht von 1960g kommen. Am von uns photographierten Messerad ist der Umlenkhebel noch aus Aluminium - in der Serienversion wird er ebenfalls aus Carbon gefertigt sein. Über diesen Umlenkhebel findet auch die Umstellung von 98mm Federweg für CC-Race (Element RSL) auf 120mm Federweg für Marathon Rennen (Element MSL) statt. Mit dieser Federwegserhöhung geht ein etwas flacherer Lenkwinkel einher, um ein etwas ruhigeres Fahrverhalten herbei zu führen.
Hier die Geometriedaten:
Ebenfalls neu sind die Angular Bushing Concept, die bei um angeblich 80% gesenktem Gewicht 105% mehr Steifigkeit bieten, als normale Industrielager. Auf Grund der Konstruktion der Bolzen ist es darüber hinaus unmöglich, die Lager zu fest anzuschrauben, wodurch ein konkretes Drehmoment für die Montage angegeben werden kann. Weitere Details des Rahmens: Der Umwerfer wird direkt an die Kettenstrebe angeschraubt und bewegt sich so beim Einfedern mit selbiger nach oben. Die verwendeten Schrauben sind (beim Modell RSL) aus Titan und wie das Slayer verfügt das Element über eine eingebaute Anti-Chain-Drop Platte sowie zusätzlich zwei Anti-Chain-Suck Platten, die den Carbonrahmen vor der Kette schützen. Beim Innenlager verwendet Rocky Mountain den BB92 Standard und beim Steuerrohr ein konisches Rohr mit 1.5" unten und 1 1/8" oben. Beide Rahmen verfügen darüber hinaus über einen Sagindikator.
Die Spezifikationen der verschiedenen Modelle:
http://fstatic1.mtb-news.de/img/phot[VIDEO=6215]Rocky Mountain Element 2011
[URL=http://fotos.mtb-news.de/photos/view/634591][IMG]http://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/3/4/0/2/2/_/medium/Rocky_Mountain_Element_Ausstattung_2.png