rohloff: schalten ..

Original geschrieben von bernd e
Zum Thema Tretwiederstand, kann ich nur empfehlen auf www.rohloff.de das pdf über den Wirkungsgrad zu lesen. Und wer den Sachverstand hat, um den Text und die Diagramme zu verstehen, wird feststellen, daß der angeblich größere Wiederstand nur Einbildung ist.

Wer interesse hat und das pdf nicht findet, dem kann ich es auch mailen.

Gruß

Hallo,
Ich habe keine Rohloff-Schaltung, hatte früher (vor >10 Jahren)aber die 3-Gang Torpedo-Schaltung , die im Prinzip dasselbe ist und war auch davon überzeugt (Schalten im Stand Wartung etc.)
Lediglich bergauf hatte ich manchmal den Eindruck im 2. Gang (1:1) besser voran zu kommen als im Ersten (untersetzt) weil da die Reibung des Planetentriebs deutlich zu spüren war.
Der Grund dafür ist auch klar: ein Zahnradgetriebe dieser Größenordnung ist für solch eine geringe Einsatzdrehzahl eigentlich nicht darstellbar.
Zahnräder brauchen für einen optimalen Lauf einen exakten Achsabstand, der bei den verwendeten Zahnradgrößen allein durch das für die Gleitlagerung erforderliche Lagerspiel nicht darzustellen bzw. zu bezahlen ist .
Das wird zusätzlich verschlechtert durch die Elastizität der ewichtsoptimierten Bauteile.
Ferner glaube ich nicht, dass die Zahnradqualität (Material,Bearbeitungsgenauigkeit, Oberflächenrauhigkeit etc.) dem entspricht, was erforderlich wäre. Wenn ja, dann wäre solch eine Nabe unbezahlbar (jenseits der 5.000,- €)
Als Vergleich: ein PKW-Getriebe kostet trotz weniger Zahnräder, die zudem größer und damit leichter zu bearbeiten sind und Stückzahlen von ca. 500.000/jahr haben mindestens 1500€.

Der Wirkungsgradvergleich der Fa. Rohloff bestätigt dies übrigens:
Je stärker untersetzt die Rohlof läuft (niedrige Drehzahl, hohe Kraft) desto schlechter ist der Wirkungsgrad. Der einzige Punkt wo sie besser ist als eine (schlecht ausgesuchte) Kettenschaltung ist der, wo sie (vermutlich) direkt antreibt.
Das starke Schwanken im Wirkungsgraddiagram ist auf güntige bzw. ungünstige Kombinationen der drei Planetenradsätze zurückzuführen.

Den Wirkungsgradunterschied kann man aber etwas ausgleichen, indem man die Kette wie beim Hollandrad voll kapselt (Geschmacksache) dadurch werden Einflüsse durch Verschmutzung und z.B. verklebtes Kettenfett reduziert. Bergauf allerdings ist auch der Einfluss einer schwer laufenden Kette nicht so groß.
Kurzum: die Rohloffist mehr was für Schnell- und Vielfahrer.

Gruß
Raymund
 
Original geschrieben von raymund


Hallo,
Ich habe keine Rohloff-Schaltung, hatte früher (vor >10 Jahren)aber die 3-Gang Torpedo-Schaltung , die im Prinzip dasselbe ist und war auch davon überzeugt (Schalten im Stand Wartung etc.)
Lediglich bergauf hatte ich manchmal den Eindruck im 2. Gang (1:1) besser voran zu kommen als im Ersten (untersetzt) weil da die Reibung des Planetentriebs deutlich zu spüren war.
Der Grund dafür ist auch klar: ein Zahnradgetriebe dieser Größenordnung ist für solch eine geringe Einsatzdrehzahl eigentlich nicht darstellbar.
Zahnräder brauchen für einen optimalen Lauf einen exakten Achsabstand, der bei den verwendeten Zahnradgrößen allein durch das für die Gleitlagerung erforderliche Lagerspiel nicht darzustellen bzw. zu bezahlen ist .
Das wird zusätzlich verschlechtert durch die Elastizität der ewichtsoptimierten Bauteile.
Ferner glaube ich nicht, dass die Zahnradqualität (Material,Bearbeitungsgenauigkeit, Oberflächenrauhigkeit etc.) dem entspricht, was erforderlich wäre. Wenn ja, dann wäre solch eine Nabe unbezahlbar (jenseits der 5.000,- €)
Als Vergleich: ein PKW-Getriebe kostet trotz weniger Zahnräder, die zudem größer und damit leichter zu bearbeiten sind und Stückzahlen von ca. 500.000/jahr haben mindestens 1500€.

Der Wirkungsgradvergleich der Fa. Rohloff bestätigt dies übrigens:
Je stärker untersetzt die Rohlof läuft (niedrige Drehzahl, hohe Kraft) desto schlechter ist der Wirkungsgrad. Der einzige Punkt wo sie besser ist als eine (schlecht ausgesuchte) Kettenschaltung ist der, wo sie (vermutlich) direkt antreibt.
Das starke Schwanken im Wirkungsgraddiagram ist auf güntige bzw. ungünstige Kombinationen der drei Planetenradsätze zurückzuführen.

Den Wirkungsgradunterschied kann man aber etwas ausgleichen, indem man die Kette wie beim Hollandrad voll kapselt (Geschmacksache) dadurch werden Einflüsse durch Verschmutzung und z.B. verklebtes Kettenfett reduziert. Bergauf allerdings ist auch der Einfluss einer schwer laufenden Kette nicht so groß.
Kurzum: die Rohloffist mehr was für Schnell- und Vielfahrer.

Gruß
Raymund


.. Lallbacke kann ich nur sagen: kaufen und längere Zeit Fahren...


Also das ist alles sehr blanke Theorie die du da angibst.. ohne jegliche Praxiserfahrung...


Das einzige was stört ist eventuell das Geräusch in den Gängen 1-7 und der Gott sei Dank fehlende Chainsuck...
 
Original geschrieben von lexle



.. Lallbacke kann ich nur sagen: kaufen und längere Zeit Fahren...


Also das ist alles sehr blanke Theorie die du da angibst.. ohne jegliche Praxiserfahrung...


Das einzige was stört ist eventuell das Geräusch in den Gängen 1-7 und der Gott sei Dank fehlende Chainsuck...

danke ebenfalls....

was heist hier keine Praxiserfahrung, 15 Jahre lang Planetengetriebe gefahren (allerdings nur 3-Gang-7-Gang) davon 8 Jahre lang in 15 km in die Schule (die Rhön ist schön).
Ich habe mehr Kilometer damit gemacht als die Meisten von Euch.
Und es wurde nie besser, ob alt oder neu, die Nabenschaltung hat in den unteren Gängen einen höheren Widerstand, wie es die Fa. Rohloff laut Widerstandstest auch selbst zeigt.
Da muss ich nicht erst viel Geld ausgeben um das nochmal zu erleben.
Aber trotzdem möchte ich nochmals darauf hinweisen, daß die Rohloff für Fahrer die überwiegend in den höheren Gängen fahren vorteilhaft ist.
Es liegt mir fern jemandem die Rohloff mies zu machen, aber der Hinweis von Bernd E auf das Wirkungsgraddiagramm, welches er anscheinend selbst nicht versteht und das genau die Beschreibungen vieler Rohlofffahrer widerspiegelt, hat mich dazu genötig auch mal meinen Senf dazuzugeben.

Gruß
Raymund
 
@raymund: Was lexle nicht besonders diplomatisch formuliert hat habe ich auch gedacht. Es stimmt, daß die Rohloff in den Gangstufen 1-7 keinen so guten Wirkungsgrad hat wie in den Gängen 8-14. Allerdings ist der Wrikungsgrad um Welten besser als bei den bisherigen 3 und 7 Gang Naben, da "echtes" Getriebeöl die Zahnräder schmiert und keine Fettpackung, die sich nach einer Zeit dort aufhält, wo keine Zahnräder sind.
Aber: du hast mit der Nabe immer den richtigen Gang drin, du must nicht überlegen "soll ich jetzt kurz aufs kleine Ritzel oder drück ich die paar Meter uaf dem mittleren hoch". All solche Dinge fallen weg. Du schaltest einfach. Und bei "oops ich fahr mal kurz da hoch" ist ruck zuck der erste Gang drin. Und zum schrauben gibts auch nix.

Mein Tipp: fahr so ein Ding einfach mal Probe, ich bin bisher zwar erst 50 km damit gefahren und es ist einfach klasse. Die eierlegende Wollmilchsau hat Rohloff mit der Speedhub zwar noch nicht entwickelt, ist aber verdammt nah dran!

Nils, der hin und weg von der Speedhub ist.
 
Hallo Nils,
gratuliere dir zur Rohloff.
Dann hast Du das Geld doch noch zusammenbekommen.
Die Klausuren auch bestanden??

Dass die Rohloff besser ist als die Sachs- bzw. Shimanonaben nehme ich auch an.
Ist das Rohlofföl eigentlich transparent oder etwas milchig?
Für PKW-Getriebe gibt es PTFE-oder MoS-Zusätze, die die Reibung an Zahnflanken etc. reduzieren. Für das langsam laufende Rohloffgetriebe könnte ich mir dadurch deutliche Vorteile vorstellen. Aber vorher bei Rohloff nachfragen wg. Garantie und so.

Gruß
Raymund
 
Moin,

das Rohloff Öl ist dunkelgrüntrüb tarnfarben und da sind denk ich schon die erforderlichen Zusätze drin. Die bei Rohloff werden das Öl nicht zufällig ausgewählt haben. Kann sein, daß Pkw Getriebeöle gibt, die ähnliche Zusätze haben, aber bei mir kommt in die Nabe nur das Orginalzeugs von Rohloff, genau wie orginal Magura Blood in die Bremsen.
Und durch die Klausuren windet man sich halt so durch, und freut sich, wenn Semesterferien sind und man sich aufs Rad setzen kann.

Gruß, Nils.
 
Also, wenn das Öl trüb ist, dann hat es auch Festschmierstoffe drin. Dann kann man da wohl nichts mehr verbessern.
Ob wohl die Zusätze fürs Einfahren weniger geeignet sind.
Ich werde bei Rohloff mal nachfragen.

Was studiert man denn in Freiburg.

Gruß
Raymund
 
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