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Ich finde die aktuelle Farbgestaltung von Rotwild schrecklich! Das dezente, hochwertige Design ist verschwunden und eine Annährung in Richtung Bonbon, knallig und Cube-Artig scheint einzug zu halten!
Ich hoffe nächstes Jahr wird sich das wieder ändern!
Natürlich liegt die Schönheit im Auge des Betrachters, aber muss hier in dieselbe Kerbe schlagen. Vor etwa 23 Jahren habe ich mir mein erstes MTB, ein Trek-Hardtail mit Starrgabel und Cantilever-Bremsen gekauft. Auch damals waren für mich nicht allein Funktion und Wertigkeit Kaufargumente, sondern auch die Optik.
Ich bin froh, mir vor wenigen Wochen noch ein R. C1 FS 29 gekrallt zu haben, wenn ich mir die neuesten Messeprodukte der Rotwilden anschaue, auch wenn die in natura besser als auf den Bildern aussehen mögen. Meines Erachtens läuft hier designmäßig im Moment etwas daneben.
Außer der bescheidenen Farbauswahl sehe ich auch gewissen Handlungsbedarf bei der Rahmenform. „Form follows function“ heißt es oft. Wo ist das typische Rotwild konifizierte Oberrohr mit den wechselnden Rohrdurchmessern?
Beim aktuellen X1 findet sich ein hydrogeformtes Oberrohr mit einem Knick nach oben, dessen Notwendigkeit mir sich nicht erschließt. So etwas gab es bei Orbea schon längst.
Die Vierkantstreben der Hinterradschwinge im Baumarktdesign habe ich auch bei meinem gepimpten „Dacia“ unter den MTBs, einem Corratec x-force 2. Dort macht sich das sogar besser als bei dem aktuellen X1.
Sorry, aber schön geht anders,
Macht man die Rotwild-Schriftzüge weg, dann tritt eine Rahmenform zutage, die für mich uniform ist. Was noch fehlt zum „Glück“ ist das S-förmige Unterrohr a`la Spezialized oder Giant. Vor ein paar Jahren kaufte ich der besseren Hälfte ein MTB und hatte einen Katalog von Spezialized mitgebracht. Beim ersten Blick auf das Design – ohne Kenntnis von Ausstattung und Preis der in`s Auge gefassten Bikes - streikte sie: „Ich fahre kein Bike mit so bescheuerten Formen!“
Anhang anzeigen 418351
...Ich hatte den Begriff der Konifizierung gebracht: Ein konifiziertes Rohr ist gemeinhin ein Rohr mit verschiedenen Wandstärken. Eine Technik, die heute vor allem bei Aluminiumrahmen und -rohren verwendet wird. Hier nimmt die Rohrstärke zur Mitte hin in mehreren Stufen ab: An den Enden, wo geschweißt wird, ist sie größer, weil hier Belastungsspitzen auftreten, in der Mitte sind sie am geringsten, weil hier auch geringere Belastungen auf das Rohr auftreten. Es gab z. B. meines Wissens einen Rohrsatz von Columbus bei der das Oberrohr an den Enden eine Wandstärke von einem Millimeter, in der Mitte 0,5 mm, dazwischen 0,8 mm. Für eine beanspruchungsgerechte Konstruktion kann man außer dieser Konifizierung auch die Rohrdurchmesser bei unveränderter Wandstärke selbst deutlich variieren (Rotwilderkennungsmerkmal für mich seinerzeit, als ich noch mehr CD zugetan war). Die Kombination der beiden Verfahren funktioniert natürlich auch. Inwieweit Rotwild dies tat oder tut entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe noch keinen Rotwildrahmen aufgeschnitten, aber vielleicht hat einer der Rotwildritter weitergehende Infos...