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Saint Quitscht. Was tun?

LEmpereur

LEmpereur

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12. Mai 2016
Reaktionspunkte
35
Ort
Crailsheim
Hallo zusammen.
Ja, das Thema ist schon öfter behandelt worden, dennoch würde ich gerne eure Hilfe in Anspruch nehmen und auf eure Erfahrung zurück greifen.
Ich habe mir eine gebrauchte Saint geholt, ja ich weiß, Risiko liegt bei mir... Aber dennoch...
Also, eingebaut... -->Bremse quitschte brutal ab dem ersten bremsen.
Neue Beläge rein --> funktioniert einwandfrei.
Es folgte eine längere Standzeit. Folge:
Bremse quitscht brachial und keine/ kaum Bremswirkung.
Beläge raus, abgezogen mit schmirgel -->Alles wieder Top.
3-4 Radumdrehungen mit leicht gezogener Bremse --> Bremse quitscht wie sau...
Ich habe das Gefühl, dass die Beläge irgendwie von den Scheiben verunreinigt werden. Ist das möglich?
Ich hänge mal 2 Bilder an wie die Beläge nach dem schmirgeln aussehen und wie nach den 3-4 Randumdrehungen mit halb gezogener Bremse.
(Ein bild mit bieiden Belägen aus der Bremse raus und ein Bild mit einem Belag abgezogen.)

Ich habe mir mal die Sättel genauer angesehen, bei einem Sattel war etwas Öl am Entlüftungsnippel, das könnte natürlich der Grund sein.
Erklärt aber nicht ganz warum es an beiden Bremsen also vorne und hinten ist...
Jetzt zu meinen Fragen:
Kann ich die Scheiben irgendwie wieder richtig reinigen, so das ich sie weiter verwenden kann, oder muss ich neue kaufen.
Bisher sind die Shimano XT Scheiben verbaut mit 203mm durchmesser...
Sind die Beläge hinüber oder weiter fahrbar?

Ich habe mir jetzt auch mal noch neue Beläge bestellt. Werden die dann durch die alten Scheiben ggf. auch so versaut, dass ich sie gleich wieder in die Tonne kloppen muss?

Bin etwas von der Situation genervt :-(
Und hoffe auf eure Hilfe!

Danke schon mal an alle Helfer ;-)
 

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Prima, aber check vorher, ob nicht deine Bremssättel undicht sind. Klingt schwer danach, dass die Kolbendichtungen hinüber sind. Mach mal alles sauber mit Spüli und einer alten Zahnbürste o.ä. und mach dann ein Löschpapier zwischen Beläge und Kolben. Und nur ganz leicht am Hebel ziehen und über Nacht gezogen halten - aber nur leicht! Eine unter starkem Druck befindliche Dichtung dichtet besser als eine unter geringem Druck!

Und die Scheiben montierst du ab und machst sie ebenfalls mit Spüli und einer Bürste rundum sauber und spülst sie am Schluss mit reinem Wasser ab.

Sonst sind die schönen neuen (Trickstuff-) Beläge im Nu wieder im Eimer.
 
Hy, also ich werde mich mal an die Trickstuff-Anweisung machen.
Ich glaube (und hoffe) zwar nicht das der Sattel undicht ist aber man weiß ja nie...

Das mit dem Spüli wollte ich wissen. Das heißt ich verwende die Scheiben erstmal weiter und werde Sie noch mal gründlich in Spüliwasser baden.
Bringt es ggf was die alten Beläge mit Wasser und einem Heißluftfön zu bearbeiten so das sie vollends ausgasen können. Das habe ich bezüglich der Resin Beläge das eine oder andere mal gelesen?
 
TimoKaiser schrieb:
einem Heißluftfön zu bearbeiten
Zum Vergrößern anklicken....
Nein, ist zu punktuell und im allgemeinen zu gefährlich, da sich der Belag von der Trägerplatte lösen kann. Man muß schon wissen, was man da macht. Es reichen schon ca. 2 Minuten im vorgeheizten Backofen, bei 220° Ober-/Unterhitze, aus um die Lösungsmittel auf dem Belag blubbern zu sehen und einen beißenden Geruch wahrzunehmen :(
 
Ersatzdichtungen bringen ja nur etwas, wenn die Zange zerlegt wird bzw. wenigstens die Kolben rausgedrückt werden. Das kann mit der vorhandenen Zange ja probiert werden.
 
Also ich hätte jetzt keine Probleme die Zange auch mal zu zerlegen wenn nötig.
Hab ich mit einer guide auch mal gemacht.
Wenn ich aber kein Service kit habe ist das einfach etwas unsicher...
 
Na das ist doch gut, wieso dann unsicher? Zerlege das Ding, prüfe die Dichtungen und reinige den ganzen Kram incl. Kolben. Entweder ist ein Fehler zu finden (dann wird sowieso eine neue Zange fällig) oder das Ding ist nach Zusammensetzen in Ordnung. Alles wird auf eine Aktion gemacht: Reinigung, Prüfung, Mobilisierung, .... Warum lange um das Problem herumkreisen?
 
Nun mal langsam: Die Beschreibung des Problems kann auch einfach auf verunreinigte Bremsscheiben hindeuten. Das würde ich auf jeden Fall angehen bevor ich die Sätteln auseinander nehme.. ;-)

Scheiben Ausbauen, sehr gründlich reinigen und entfetten (Spüli, Isopropanol, eher nicht mit Bremsenreiniger) und dann sehen wir weiter.
Zum Vergrößern anklicken....
 
Von Formula kriegt man ne ganze Menge an Teilen einzeln. :daumen:
Richtig, Magura fällt bei mir auch raus. Aber das tun sie ohnehin mit der aktuellen Geberkonstruktion.
Hatte eine zuverlässige Louise, mehrere Sätze Martas aus unterschiedlichen Generationen und habe noch ne gebrauchte MT6 hier, bei der - wie kann es anders sein - die Geber im Eimer waren. Die kommt an ein so gut wie nie genutztes Rad hin, an dem fast nur Teile von deutschen Bikefirmen (Ja, ich weiß, dass die MT6 nicht in Bad Urach gedrechselt wird) dran sind. Dafür wäre ne TS zu teuer und zu schade (auch wenn ich echt mit dem Gedanken gespielt hatte).
Von Tektro/TRP gibt's auch keine Ersatzteile. Hayes scheint ebenfalls nachgelassen zu haben. Für die Stroker gab's noch z. B. Nehmerkolbenkits zum Nachkaufen, für die Dominion finde ich nichts.

Wie Du sinngemäß richtig schreibst: Der Markt bietet genügend Auswahl, da sollte für jeden etwas dabei sein. :)
 
Geisterfahrer schrieb:
Die fehlende Verfügbarkeit von Ersatzteilen wäre für mich schon ein Ausschlussgrund hinsichtlich Shimano...
Zum Vergrößern anklicken....
Für relativ günstiges Material wie Bremsen kann man auf das aufwendige Handling und Verwaltung von Ersatzteilen verzichten. Wenn die Bremsen vernünftig montiert, gewartet und behandelt werden, dann halten sie auch ziemlich lange. Und wenn dann mal ein Defekt auftaucht, tauscht man es für nicht allzu großes Geld aus und die nächsten Jahre ist Ruhe. Es gibt ja meist sogar Geber, Hebel, Leitung und Zange separat zu kaufen.
 
Ich kaufe wegen einer defekten Dichtung keinen neuen Bremssattel oder Geber.

Kannst Du gerne anders sehen und handhaben.

Edit: Frag mal den TE, was er von Deiner Argumentation hält... :daumen::lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
So, also nach einer ersten Untersuchung des Löschpapiers muss ich sagen, dass wohl beide Bremssättel undicht sind.
Witziger weise der der weniger quitscht sogar weit stärker. Ich stelle mal Bilder ein, dann könnt ihr mir vielleicht sagen, ob das schon ausreicht oder ob ich da zu penibel bin....
Ich habe jetzt noch einen 2. Test gestartet, nur um auszuschließen, dass es irgendwie ein Fehler von mir vorliegt....

Aber fürs erste muss ich sagen.... Ich bin gernervt.... Oh man....
 
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