Sardinien: MTB oder Rennrad?

Registriert
8. Mai 2021
Reaktionspunkte
136
Ort
Sulzberg
Hallo liebe IBCler,

Pfingstferien stehen an und es geht das erste Mal nach Sardinien. Leider muss i mich entscheiden zwischen RR und MTB.

Fährt jemand von euch ebenfalls beides und war schon auf Sardinien? Für was wurde sich entschieden? So ne richtige Entscheidungshilfe hab ich bisher noch nicht gefunden. Wie is der Teerbelag auch im Hinterland? Muss eigtl für den Tannheimer Radmarathon (RR) trainieren, aber wenns sich tour- und trailtechnisch lohnen würde, würde ich doch aufs MTB umschwenken. Vorteil MTB is halt immer, dass man spontan damit auch zum Strand holpern kann, etc.

Danke für mögliche Einschätzungen..

Max
 
Ich würde das Rennrad empfehlen. Auf den kleinen Strassen bist du meist alleine, Belag ist gut bis ganz ok. Mit dem MTB ist die Streckensuche, erst recht nach Trails, doch aufwändig.
 
Ich fahre auch erstmals hin, genauer in den Osten, Cala Liberotto.
Ich denke ein HT ist besser als ein RR. Meist gibt es auf Inseln ja wenige Asphaltstrasse, dh man hat mit dem HT mehr Auswahl und gurkt nicht immer auf der gleichen Strasse rum.
"Irgendwelche" Trails mit dem MTB fahren, endet oft mit Schieben und zerkratzten Beinen. Die Ausweichmöglichkeiten sind also meist auch begrenzt...
Falls sich jemand dort gut auskennt: bin für Tipps dankbar.
Erdnah
 
Da es scheinbar nicht viele Sardinien-Kenner hier gibt, geb ich doch meinen unqualifizierten Senf dazu:
Ich war so 2013 rum in Valledoria an der Nordwestküste. Fahrrad bin ich nicht gefahren. Meine generelle Erfahrung mit Mittelmeerinseln (etwas Kreta, Sizilien mit und eben Sardinien ohne Rad) sieht so aus,dass man ohne Streckenkenntnis gerne mal in eine Sackgasse läuft/fährt oder die Trails vom Dornengebüsch überwuchert sind, weil selten genutzt. Dann läuft es so wie von @Erdnah beschrieben. Muss man wollen. Auch nicht so einfach: Zwischen Privatweg und öffentlichen Wegen zu trennen.
Fazit: Wenn man nicht genau dort Urlaub macht, wo die Touren der Bike-Guides beschrieben sind, würde ich das Rennrad nehmen. Und auf Schlaglöcher achten 😉
 
Wird auf Rennrad hinauslaufen - wegen Trainingsgründen. Gras jetzt erstmal Komoot & Co ab. Dank Locus bekomme ich ansonsten auch ganz gut eigene Planungen hin. Was dann halt wegfällt ist das entspannte Radeln über Schotter hin zu ner Bucht oder so..Auch wegen Zufahrt zu Kletterspots bräuchte man eher s MTB. Ach....I werd verrückt... :)
 
Also wenn ich recht erinnere, war Stuntzi eigentlich sehr angetan von Sardinien...

Einfach mal den entsprechenden...ix durchforsten?
 
Bei der Carla Liberotto gibt es einen ganz guten Bikeverleiher. Der heißt Letsbike und verleiht auch GPS Geräte mit den Tracks von einigen guten Touren. Der verleiht ganz brauchbare EMTB. Das Hinterland eignet sich sehr gut für Crosscountrytouren. Ganz nette Trails findet man in Der Oasis Biderosa.
Immer daran denken genug zu trinken mitnehmen.
 
Rennrad: traumhaft schöne Strecken, viele ruhige Nebenstrassen, manchmal schlechter Asphalt, Höhenmeter gratis.
MTB: schlechtes Wegenetz, nicht mit deutschem Flur und Wald vergleichbar, viele Wege enden im Nichts* oder als Privatweg. Oft grobe Trails, die Spass machen können wenn man das will.

*wenn vor 2 Jahren einer eine Tour geladen hat könnte diese heute völlig zugewuchert sein weil 0 Frequenz
 
Den südlichen Teil komplett, den nördlichen nur 1x per MTB erlebt.

Generell sind MTB Strecken auf den Inseln Sardinien, Korsika, Malta die erlebt habe nicht mit deutschen Gewohnheiten zu vergleichen, es gibt gefühlt keine Rollerstrecken, mehr grobes Geröll, das Fahren ist schon härter. Das kann richtig Spass machen (mit dem richtigen Bike), man kann aber schwer längere Touren fahren ohne oft auf Asphalt auszuweichen. Wege sind häufig immer schlechter werdende Zubringer, auch gern mal eben zur Ziegenherde. Dafür kein Matsch.
 
Wie is der Teerbelag auch im Hinterland? Muss eigtl für den Tannheimer Radmarathon (RR) trainieren, aber wenns sich tour- und trailtechnisch lohnen würde, würde ich doch aufs MTB umschwenken. Vorteil MTB is halt immer, dass man spontan damit auch zum Strand holpern kann, etc.

Danke für mögliche Einschätzungen..

Max

Dann würde ich eher das MTB mit Slicks mitnehmen um besser Strecke zu trainieren, offroad geht auch jederzeit ohne Stollen, da keine feuchten, matschigen Stellen zu erwarten sind. Grip ist auf Trails nicht das Ding für einen Reifen, da rutscht meist der Schotter unter Dir. Es gibt viel kleine Strassen die mal asphaltiert waren und inzwischen recht kaputt sind, da muss man mit dem MTB weniger aufpassen.
 
Hi, hab das hier erst jetzt gefunden. Ich war zwar die letzten 7Jahre nicht mehr auf Sardinien, dafür davor schon bestimmt 30X weil meine Opa Sarde war.
Es sieht dort eigentlich folgendermaßen aus:
Die meisten Straßen zu den Dörfern sind ganz normal ausgebaut. Allerdings ist schon vermehrt mit Schlaglöchern zu rechnen, je kleiner die Straßen werden. Auch die Küstenstraßen sind natürlich Asphaltiert. Allerdings sind die Straßen zu den schönsten Naturstränden nicht Asphaltiert. Hier hast du sehr oft noch ein paar Kilometer Schotterstraßen.
Sardinen ist entgegen der weitläufigen Meinung sehr Bergig. Da gibt es viel zu entdecken und viele Straßen enden die letzten Kilometer gerne mal Schotterpisten. Daher meine Meinung:
Wenn du Kilometer fressen willst das Rennrad, wenn du was entdecken willst, definitiv das MTB. Dann aber mit schnellen Reifen wie Racing Ralph oder Raceking und co. Es gibt auf Sardinien sehr viele Disteln, deswegen würde ich definitiv Tubeless und trotzdem Ersatzschlauch empfehlen. Je nachdem wo du hin gehst, ich kenne Milchbauer gut um die Gegend von Oristano bis Cagliari aus. Besonders empfohlen kann ich dir da die Hocheben Giara. Den schönsten Strand in der gehen findest du in Is Arutas oder die Costa Verde. Definitiv eine Mountainbike Tour ist hier der Foresta di Acquafrida wert.
Falls du sonst Fragen hast, auch gerne via PN.
 
Zurück