Sch... Innenlager ->Das Ende?

So, jetzt hab ich nochmal versucht da rumzudrehen, diesmal isses das letzte Mal gewesen:

Knack.jpg


Was die Sache mit dem Dremel angeht, da werd ich mich mal umsehen. Es ist halt echt beschissen im Moment, da geht gar nix. Das nervt ungemein
 
Hieieieiei,

da hast Du aber echt ein widerborstiges Teil erwischt. Mein Mitgefühl! Ich fürchte, da muss definitiv erst mal die Hülse raus. Und dann gehört immer noch Glück dazu, die beiden Schalen raus zu kriegen, ohne dass der Rahmen was abbekommt. Naja, das einzig Gute ist, Du hast nix mehr zu verlieren. Und es sieht mittlerweile so aus, als ob das von Anfang an so war.

Ich wünsche viel Durchhaltevermögen und noch mehr Erfolg. Und anstatt dem Dremel, versuch Dir einen Stabschleifer zu leihen. Das ist das Selbe, nur in Gross und mit mehr Schmackes. Wenn Du mit dem die gehärtete Schicht weg bekommst ist der Rest mit der Handsäge vergleichsweise einfach. Ein paar Hundert Hübe wird es aber schon brauchen. Du sägst halt auf rund 60mm Länge, da dauert es, bis sie paar Millimeter runter sind. Geduld, Schmackes und zwischendurch eine Hopfenkaltschale. Oder zwei.

Grüsse
"hans-albert"
 
Naja, ist halt nur die Frage wo ich so ein Ding herbekomme, kenne nicht wirklich jemanden damit. Ist gar nicht so einfach. Ich werd mal die Baumärkte durchforsten...
 
Hallo DeathMagick,

nichts gegen das Vorhergesagte – nur dürfte es mit Deinen Mitteln unmöglich sein die Stahlhülse durchzusägen. Durchgenudelte Puk-Sägeblätter taugen nicht für solche Aktionen. ;-)
Besorg Dir einen Dremelnachbau und schleife/fräse den Lagerbock der Spannschale weg. Dass das Material relativ weich ist hast Du ja schon festgestellt. Nach dieser Fitzelarbeit müsstest Du von der hinteren Seite die komplette Tretlagerschale raustreiben können. Dann kannst du wieder den Plan der Aluhülsenschlitzung sowie deren endgültigen Entfernung ins Auge fassen.

Viel Geduld und Glück
Wablonsky

PS: Grün = weg
 

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Hallo!

Danke für deinen Tip - warum komm ich nicht selbst drauf (?), nun gut, dann werde ich das mal machen, und dann hoffe ich auch die Patronenhülse mit nem Meisel oder anderem Werkzeug rauszutreiben, ohne an der gehärteten Stahlhülse rumsägen zu müssen. Das ist ne bessere Alternative, das stimmt.

:)
 
Wichtige Ergänzung!

Solltest Du Dich für einen Dremel mit seinen 20t-40t rpm in Verbindung mit einem Fräswerkzeug entscheiden, vergiss bitte nicht die Arbeitsstelle mit z.b. Sidolin oder Wasser zu schmieren, da Alu im allgemeinen gerne „klebt“ und somit Dein Werkzeug schnell (ohne langwierige Porkelarbeiten) unbrauchbar machen würde. Unkritischer wäre eine biegsame Welle auf die vorhandene deutlich langsamer drehende Bohrmaschine. Bei einem Schleifaufsatz hast Du die Probleme (egal bei welcher Umdrehungszahl) nicht.
Ich hoffe der Tip kam nicht nach Deiner Rückkehr aus dem Baumarkt.

Gutes Gelingen
Wablonsky
 
Hallo Wablonsky!

So früh bin ich in den Semesterferien nun auch nicht auf Achse! Hatte sowieso an einen Aufsatz für die Bohrmaschine gedacht, da dieser ein bißchen billiger als ein Dremel ist, und ich denk halt auch dass das Alu der Lagerschalen nicht schwer zu bearbeiten ist. Zum Austreiben der Patronenhülse muß ich mir wie gesagt noch was einfallen lassen, das beste wäre ein Rundstab, der genau auf die Kante abschließt und damit die ganze Fläche der Kante genutzt wird, um die Hülse zu entfernen.

Ich mach mich mal auf die Socken...
 
Hi DeathMagick,
naja nun solltest Du ja fott sein, aber egal.
Die Lagerhülse hat exakt 30mm Aussendurchmesser.
Entweder Du besorgst dir im Baumarkt direkt einen 30mm Rundstab (bitte härter als Fichte z.B. Buche) oder kaufst Dir einen entsprechenden Holzgriff für Feilen, den Du an der entsprechenden Stelle kürzt. Ist das unmöglich - gehe im Wald spazieren und raspelst Dir etwas zurecht. ;-)
Alternativ zwei Eisen in V-Stellung und drauf.

Keine Garantie nach neuem EU-Recht!

Viel Spass beim Frikeln
Wablonsky
 
Nein, nein nichts verraten.
Lass uns doch Rätseln.

Ich fange mal an:
Es sieht so aus, als hättest den Anlagebund für die Stahlhülse in beiden Aluhülsen weggedremelt. Zusätzlich hast Du eine Aluhülse zwischen Stahlhülse und Rahmen durchbohrt um auf dieser Seite die Spannung rauszunehmen.
Dann konntest Du das Innenlager rausdrücken bzw. Klopfen und die Hülsenreste rausprockeln.

Getroffen?

Gruß
Raymund
 
DeathMagick schrieb:
...kleine Nebenbemerkung: Klopfen hätte da nicht viel geholfen -> Hydraulikpresse mit 1000 Bar Maximaldruck

Dem entnehme ich, daß Du es nicht im Wohnzimmer gemacht hast.....

Das erklärt natürlich auch die Schleifspuren.
Und ein kleiner Dremel wird es auch nicht gewesen sein, eher ein Stabschleifer oder?

Gruß
Raymund
 
Also, zum Glück studiere ich nicht umsonst Maschinenbau. Tja, hab mich mal in der Maschinenhalle umgesehen.

Was wir gemacht haben ist, den Innenflansch dank Wablonsky`s Idee auf beiden Seiten abzufräsen, und das ging ganz gut, war halt Fuzelarbeit. Dann haben wir uns nen Dorn zum Austreiben zurechtgedreht, der hat innen reingepasst und lag mit nem Absatz auf der Kante der Patronenhülse auf.
Danach ab damit in die Hydraulikpresse, wo zuerst ein Holzblock mit ausgeschnittenem Loch zum Durchdrücken bzw Stützden der ganzen Sache diente. Nachdem dieser aber doch ein ganzes Stück flacher war nachdem wir mal Druck gemacht haben, haben wir das Tretlagergehäuse direkt auf das blanke Metall gelegt. Jetzt hats funktioniert. Ohne diese Presse wäre da nix gegangen. So, danach noch die Schalen rauspfriemeln. Und das wars! Klingt jetzt schnell, war aber gar nicht so einfach. V.a. hätte ich das nie ohne diese professionellen Werkzeuge hinbekommen.

So, als Belohnung für die Unterstützung eurerseits werde ich auch mal mein bald aufgebautes neues altes Radel reinstellen!

Grüße DeathMagick
 
gute arbeit :daumen:
und jetzt noch ab in den nächsten bikeladen und das gewinde vom innenlager nachschneiden lassen. weil wie ich das sehe is da noch späne drinnen und das gewinde ein wenig beschädigt.
 
Jo, Gewinde wird auf jeden Fall nochmal nachgeschnitten, klebt ja auch noch Alugebäck von der linken Lagerschale drin. Aber danach sollte alles klappen!
 
Moin,

hatte diesen Thread noch gar nicht gesehen, danke für diese super Unterhaltung, es war echt spannend ob Du es schaffst oder nicht. :daumen:

Hier mal das Werkzeug was bei uns bis jetzt noch jedes noch so feste Innenlager geknackst hat:

Schorsch der Schlagschrauber

Ein 500W Kraftprotz ;) der Firma Bosch, treu und unkaputtbar, nur etwas laut. Nach langer Suche hatte ich tatsächlich einen Schlagschrauber mit ausreichend Leistung gefunden der Elektrisch (unser Kompressor reicht nur zum Reifen befüllen) betrieben wird.

Erstma!
 

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stimmt, sonderlich ver- & festgegammelt sieht das nicht aus.
War vielleicht das Teflonband dran schuld (nimm lieber Kupferpaste, das ist auch über Jahre narrensicher) ?
 
Auch wenn es zunächst unwahrscheinlich klingt, könnte es tatsächlich das Teflonband gewesen sein. Hab' beim großen E mal einen Titanrahmen gekauft, in dem noch ein altes XT-Vierkant Innenlager drin war. Das Ding war, offensichtlich um Kontaktkorrosion zu vermeiden, mit reichlich Teflonband eingebaut. Ich dachte der Rahmen reisst, als wir das Ding ausgebaut haben.
 
Also, die linke Schale ging deshalb nicht raus weil das Teflonband sich irgendwo verdichtet hatte beim Rausdrehen, und damit hat sich das Alu der Schale im Gewindegang gestaut und dort komprimiert bzw festgesetzt, sieht man nämlich noch da sich im Gewindegang Alu der Schale befindet welches gar nicht rauszupopeln geht.

Weiterhin ist die Patrone auf der linken Lagerschale festkorrodiert gewesen, aber so richtig, deshalb erklärt es sich auch, warum sich die rechte Schale, die eigentlich aufgepresst bzw geklebt ist, von der Patrone lösen konnte (am Anfang jedenfalls, als ich mit den Arbeiten loslegen wollte nicht mehr, dann ist ja die Verzahnung abgebrochen).
 
Hi DeathMagick,
erstmal herzlichen Glückwunsch ob der vollbrachten Leistung!
Bei dem Werkzeugpark hättest Du ja doch einen, wie weiter oben im Thread erwähnt, Plasmaschneider verwenden können. ;-)
Kupferpaste will ich nicht in Abrede stellen – im Normalfall hat sich gutes Fett bewährt und wird auch so von allen praktiziert. Hier würd ich an Deiner Stelle mit den Experimenten aufhören.
Die Patronenhülsen der Shimano BB-UN`s sind, auch wenn es auf Dich so wirkt, weder links (logisch) noch rechts geklebt. Die rechte Hülse ist passgenauer und vermittelt nur durch die „Lagerspielfreipaste“ den Eindruck einer Klebung.

Bin beeindruckt wg. der Möglichkeiten, der Kreativität und Deines Mutes sie auch einzusetzen.
Wablonsky
 
Hi,

na dann, MEINE GLÜCKWÜNSCHE!

Ich nehme am liebsten die SKF-Lager, die haben Kunststoff-Schalen....

Und selbst die noch mit Fett.

Wie ich den Bildern entnehme, hast Du am Schluss noch die Schalen angesägt, um sie rauszupopeln, und es geschafft, dabei den Rahmen nicht zu beschädigen? Prima! Nur schade um die "Bohrlöcher". Aber da sie "nur" im Gewinde sind, wird der Rahmen nicht darunter leiden. Musst halt beim Einbau darauf achten, dass das neue Lager das Bohrloch nicht als Gewindeanfang interpretiert. Dazu zuerst die gegenüberliegende Lagerschale ein wenig einschrauben, dann hat die Achse Führung und läuft mittig durch das Tretlagergehäuse, und das Gewinde nimmt fast schon zwangsläufig den richtigen Eingang.

Grüsse
"hans-albert"
 
Jo danke für die Info, werde morgen das Gewinde nachschneiden, dann sollte Ruhe sein, rechts ist kein einziger Kratzer im Gewinde, das ist schon mal was, und das links sollte nicht viel ausmachen....
 
Fahre UN-Innenlager, hatte bisher keinerlei Probleme mit Knarzen etc. Jedesmal gehört aber eine ordentliche Packung Fett darauf:

306Z8.JPG
 
ckazok schrieb:
Fahre UN-Innenlager, hatte bisher keinerlei Probleme mit Knarzen etc. Jedesmal gehört aber eine ordentliche Packung Fett darauf:

306Z8.JPG

:lol:
prinzipiell völlig richtig, aber es reicht aus das Gewinde im Rahmen & am Lager zu fetten :bier:
Andererseits haste so immer etws Reservefett für was auch immer dabei ;)
 
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