Schaltung minimieren, Kurbel oder Kasette?

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Guten Abend,

an einem Crossrad, welches nur auf der Straße gefahren wird und das mit gemütlichen Tempo, wo wäre eine Minimierung Sinnvoller.

Ich sehe Vor- & Nachteile

2-Fach Kurbel mit 1 Ritzel hinten

Vorteil:
-weniger Bewegliche Teile

Nachteil:
-nur zwei Übersetzungen

1-Fach Kurbel mit Kassette

Vorteil:
-feinere Auswahl der Übersetzung
-Schönere Optik(Geschmacksfrage)

Nachteil:
-wahrscheinlich läuft es dann wieder darauf hinaus, das ich mehr dran habe, als ich wirklich brauche.

Gehen tut beides, was ist aber aus technischer Sicht sinnvoller?
 
http://home.mnet-online.de/lowtech/mtbtutnobg.htm

Warum nicht Schaltwerk weglassen statt Umwerfer weglassen?
Der obere Kettenstrang überträgt Antriebskraft, der untere Teil ist nur federgespannt. An der Kurbel wird die Kette im kraftübertragenden Teil herumgewürgt, das Schaltwerk führt die Kette mittels Leitrolle elegant auf das jeweils angewählte Ritzel. Deswegen schaltet das Schaltwerk viel schneller und unfall- und verschleißfreier.
Außerdem ist im Schaltwerk bereits ein Kettenspanner integriert: An einem federgespannten Gelenk befindet sich der Käfig, der Leitrolle und Spannrolle enthält. Durch die Größenunterschiede der Kettenblätter und Zahnkränze (oder kurz: Ritzel) variiert die Länge des überschüssigen Kettenteils. Der Kettenspanner klappt den jeweils überschüssigen Kettenteil ein und spannt die Kette. Das Schaltwerk läßt sich also nicht einfach weglassen, sondern müsste durch einen Kettenspanner ersetzt werden.
 
Eigentlich nervt doch an einer Kettenschaltung das Schaltwerk am meisten: ein ziemlicher Dreckfänger, der immer wieder eine Wartung verlangt und der auch noch ewig weit nach unten absteht. Aber man braucht das Ding, wenn man eine gewisse Schaltkapazität möchte.
Wenn es aber super einfach sein darf, mit zwei Gängen, dann wäre die Umwerferlösung m.E. sinnvoller. Wenn die Abstufung der Kettenblätter auch noch gering sein darf, dann flutscht die Kette genauso wie über eine Kassette und für die Kettenspannung genügt u.U. so ein einfaches Teil mit nur einem Rädchen. Muss man halt mal testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist das Schaltwerk ziemlich problemlos. Liegt vielleicht daran daß ich die Kette nicht öfter als nötig öle. Wesentlich mehr Probleme macht eine Kassette ohne offene Zwischenräume (Spider-Bauweise). Da muss man öfter mal Freikratzen.
 
Darf man fragen zu welcher Lösung der TE gekommen ist?
Wenn denn überhaupt?

Finde ich recht interessant das Thema.
Nach einem Jahr 'one gear' am MTB würde ich gerne wieder mehr Gänge fahren wollen.
Weil ich zum Standard Streckenprofil jetzt gerne flexibler sein möchte und etwas knackiger in die Berge treten will.
Mit 44/15 machen selbst die geübtesten Schenkel öfters schlapp.

Klar,Stadtbetrieb,leichte Singletrails und kurze Anstiege mit viel Anlauf,kein Problem.
Aber eine Almhütte wo eine Speckjause warten würde...no way.

Möchte jetzt auch nicht komplett auf 2x10 hochrüsten.
Ein Schalthebel am Lenker würde reichen.
Nur welcher? Schaltwerk oder Umwerfer.
Wieder eine Kassette und ein Schaltwerk drann....?
Sehr ungern!

Wäre denn die Variante mit Umwerfer bzw.zweitem KB an der Kurbel auch spruchreif?
Auch in der Praxis sinnvoll....


Lg
 
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