Scheibenbremse für Tourenfully

Auch Mineralöl sollte man von Zeit zu Zeit wechseln. Gerade bei Shimano. Das Öl ist irgendwann schwarz vor Dreck ( Abrieb). Ob Dot oder Mineralöl ist SCHEIßEGAL. Explodiert beides nicht während des Bremsvorgangs.
Dem TE würde ich nur eine bessere Scheibe empfehlen. Sollte reichen.
 
wieso sind die Centerline nicht zu empfehlen? Welche Scheiben soll ich stattdessen nehmen? Die Trickstuff Dächle wurden hier schon erwähnt.
 
die haben scheinbar manchmal Probleme mit der Temperatur und / oder verziehen. so mein stand. ich hab die G3CS und G2CS sowie die HS1 im Einsatz. letztere ist etwas leichter und am CC und auch trail bike montiert, wo sie völlig ausreicht. die anderen fahre ich am EN in den alpen ohne Probleme. auch kein / kaum schleifen trotz 203mm
 
Paar Leute hatten wohl auch Probleme mit Rubbeln usw. Bei mir haben sie durchaus auch unauffällig ihren Zweck erfüllt. Ich bilde mir ein, mit den Trickstuff etwas mehr Bremsleistung zu haben. Finde sie daher etwas besser als die SRAM. Aber unfahrbar schlecht fand ich letztere keineswegs. Kannst ja erst einmal testen, wenn sie eh beim Bremsenset dabei sind. Wenn Du sie einzeln kaufen musst, würde ich wohl gleich die ca. 15 € mehr für die Dächle ausgeben.

Bei allem, was Du hier im Forum liest, immer bedenken: Meistens sind die Probleme mit gewissen Teilen im Forum deutlich größer als in natura. Davon kann ich mich selbst auch nicht ganz frei machen, aber man sollte sich dessen zumindest bewusst sein.
Und man sollte bedenken, dass man mit so ziemlich allen Teilen Glück oder Pech haben kann. Eine Scheibe, die bei einem völlig unauffällig ist, ist bei jemand anderem vielleicht total lästig, weil es einfach eine unglückliche Kombination mit anderen Teilen ist.
 
Rubbeln wird unter der Vorraussetzung, dass die Bremse korrekt montiert und eingestellt ist, meist durch schlecht eingefahrene Bremsen verursacht, wenn der Bremsbelag ungleichmäßig auf der Scheibe verbleibt. Daher hilft abschleifen der Scheibe, leider meist nur kurzfristig, weil dann wieder falsch eingebremst wird.
 
Vielen Dank für die Ratschläge. Dann werde ich vor dem Bestellen schauen, ob ich irgendwo ein Set finde bzw. ob ich die Bremsen dann einzeln kaufe mit den Dächle Scheiben.

Bei allem, was Du hier im Forum liest, immer bedenken: Meistens sind die Probleme mit gewissen Teilen im Forum deutlich größer als in natura. Davon kann ich mich selbst auch nicht ganz frei machen, aber man sollte sich dessen zumindest bewusst sein.
Und man sollte bedenken, dass man mit so ziemlich allen Teilen Glück oder Pech haben kann. Eine Scheibe, die bei einem völlig unauffällig ist, ist bei jemand anderem vielleicht total lästig, weil es einfach eine unglückliche Kombination mit anderen Teilen ist.

So etwas habe ich mir schon gedacht. Wenn man ein Montagsprodukt oder eine unglückliche Kombination erwischt, dann kann können Probleme auftreten, die andere so nicht haben. Da hier auch viele Leute mit mehr Erfahrung und anderen Ansprüchen unterwegs sind, erkennt der Laie manche Probleme wohl garnicht als solche.
 
Moin,

habe am Wochenende die Sram Guide RS mit den Centerline-Scheiben montiert, eingebremst und danach dann die Leitungen entsprechend gekürzt und die Bremsen entlüftet. Bisher bin ich sehr zufrieden mit der Bremsleistung und auch wie einfach das 2017er Modell sich entlüften lässt.

Dennoch gibt es einen Punkt, in dem ich nicht ganz überzeugt bin: ich bin ein Fan von kurzen Hebelwegen, weshalb es mich etwas stört, dass man den Hebel der hinteren Bremse relativ weit ziehen muss, bis die Wirkung einsetzt. Bei der vorderen Bremse ist das ganze viel knackiger. Ist dieses Verhalten so gewünscht, um den Fahrer zum richtigen Bremsen zu animieren oder kann man das ändern?

Vielen Dank.
 
Bei hydraulischen Bremsen bist Du auf "den guten Willen" der Quadringe angewiesen.
Wenn dann die Kolben nachgestellt sind hast Du auch wieder einen kurzen Hebelweg. Allalallalah wird Dich aber beschützen solange das nicht geschehen ist ...

Mittlerweile mag ich z.B. gar keine hydraulischen Bremsen mehr haben wollen.
Der Nachteil der mechanischen, nämlich über keine automatische Kolbennachstellung zu verfügen, kehrt sich, fast wie von Zauberhand, zum Vorteil. Man kann sich einfach und zu jeder Zeit den Druckpunkt selber anpassen ...
Selbst bei einer popeligen BR-M 375.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe das Hinterrad ausgebaut und die Bremse vorsichtig betätigt um die Bremskolben etwas raus zu schieben und habe sie danach wieder etwas rein gedrückt. Jetzt ist der Weg bei beiden Bremsen gleich. Wahrscheinlich hat der Kolben sich zuvor so wenig bewegt, dass er nicht nachgestellt wurde.
 
Jetzt ist der Weg bei beiden Bremsen gleich. Wahrscheinlich hat der Kolben sich zuvor so wenig bewegt, dass er nicht nachgestellt wurde.

Behalte das mal im Auge. Deine Fehlerbeschreibung deutet eher auf Luft im System hin.
Wenn es erneut auftritt, alle Einstellmöglichkeiten auf "werkseinstellung setzen und vor dem Entlüften die Kolben (bei montierten Belägen) ganz zurück drücken. Dann erst entlüften.

Wenn der Druckpunkt bei der Hinterradbremse etwas weiter zum Lenker liegt, ist das IMHO normal. Warum das so ist, kann ich aber nicht erklären:ka:
Ist mir bei allen Scheibenbremsen aufgefallen, die ich in den Händen hatte und das waren nicht Wenige.

Vielleicht kann mal jemand der auch Motorrad fährt etwas dazu sagen ? Ist das am Motorrad auch so ?
 
Das ist der längeren Bremsleitung, bzw. deren Ausdehnung bei Beaufschlagung durch Druck geschuldet und ist normal. Sollte aber wirklich nur gering sein.

Im übrigen ist der Fred hier ziemlich unnötig, weil das alles schon hunderte Male in etlichen anderen Freds im Forum zu Tode diskutiert wurde. Es ändert sich nichts, auch wenn man es wieder und wieder herbetet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist der längeren Bremsleitung, bzw. deren Ausdehnung bei Beaufschlagung durch Druck geschuldet und ist normal. Sollte aber wirklich nur gering sein.

Danke für die Erklärung. Habe gedacht, das der relativ geringe Druck, den man durch Handbetätigung aufbringt, nicht ausreicht um diesen Effekt auszulösen. Also doch...
 
Behalte das mal im Auge. Deine Fehlerbeschreibung deutet eher auf Luft im System hin.
Wenn es erneut auftritt, alle Einstellmöglichkeiten auf "werkseinstellung setzen und vor dem Entlüften die Kolben (bei montierten Belägen) ganz zurück drücken. Dann erst entlüften.
ok werde ich weiter beobachten und dann nochmals entlüften. Ist bei dem 2017er Modell ja kinderleicht.

Wenn der Druckpunkt bei der Hinterradbremse etwas weiter zum Lenker liegt, ist das IMHO normal.
ist nur wenig gewesen, vll 3-5 mm mehr Hebelweg.

Das mit der längeren Bremsleitung hört sich plausibel an. Dann möchte ich das Thema auch nicht länger breit treten.

Vielen Dank für eure Hilfe.
 
Mit welcher Geschwindigkeit breitet sich der Druck aus? Spricht imho gegen die These der längeren Bremsleitung.

Wahrscheinlicher sind für mich andere Dinge: unterschiedlicher Entlüftungsstand, Verschmutzung am hinteren Sattel höher, unterschiedlicher Verschleiß, fallen mir zuerst ein.
 
Mit welcher Geschwindigkeit breitet sich der Druck aus? Spricht imho gegen die These der längeren Bremsleitung.

Wahrscheinlicher sind für mich andere Dinge: unterschiedlicher Entlüftungsstand, Verschmutzung am hinteren Sattel höher, unterschiedlicher Verschleiß, fallen mir zuerst ein.

Damit Dir das klarer wird:

Puste mal einen Luftballon auf und anschliessend eine Wärmflasche :D

Mit Druckausbreitungsgeschwindigkeit hat das bei einer Fahhrad- oder Motorradbremse nix zu tun.
...oder findet in Deinem Bremshebel eine Explosion statt wenn Du ihn betätigst ?:confused:
 
...oder findet in Deinem Bremshebel eine Explosion statt wenn Du ihn betätigst ?:confused:
Der war gut :hüpf:

Mit welcher Geschwindigkeit breitet sich der Druck aus? Spricht imho gegen die These der längeren Bremsleitung.
Wahrscheinlich verwechselst du das Ereignis der Druckerhöhung in einem geschlossenen System mit dem einer Druckwelle in einem offenen System bei, beispielsweise, einer Explosion oder eines Tsunamis. Vertraue uns, im geschlossenen Bremssystem gibt es keine zeitliche Verzögerung. Das funktioniert ähnlich der Leitung elektrischen Stromes. Da findet kein Fluss statt, es werden nur Moleküle "angestoßen". Das passiert also augenblicklich und überall gleichzeitig.
Oder denk mal an hydraulische/pneumatische Steuerungen im Maschinenbau. Gäbe es da eine zeitliche Verzögerung, bekäme man solche Systeme nie in den Griff.

Edit:
Auch bei den "Druckwellen in offenen Systemen findet kein Fluss statt, d. h. ein Wassermolekül am Auslösepunkt eines Tsunamis wird jetzt nicht hunderte von Kilometern durchs Meer geschoben um am Endpunkt wieder aufzutauchen. Auch hier werden die Moleküle nur angestoßen und geben diesen Impuls an andere Moleküle weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, so gering sollte der Druck nicht sein, auch wenn er nur durch Handkraft aufgebaut wird. Würde mich auch interessieren.

Ich hab da mal was vorbereitet: (Mail an Trickstuff)


Hallo und guten Tag Trickstuff,

eine Frage an die Experten. Diese Frage tauchte vor ein paar Tagen hier - http://www.mtb-news.de/forum/t/scheibenbremse-fuer-tourenfully.835682/page-2#post-14434516 - in diesem Thema in der MTB News auf.

Mit welchen Systemdruck kann ich innerhalb des geschlossenen Bremssystemes einer Fahrradbremse während einer zB. Vollbremsung rechnen?


Für die Beantwortung danke ich und wünsche ein schönes Wochenende.


Viele Grüße
 
Ich hab da mal was vorbereitet: (Mail an Trickstuff)

Kannste selber rechnen: p = F / A

A ist die Fläche des Geber- und Nehmerkolben. Nimm hierfür mal einen Durchmesser von 22mm an.
Als Handkraft würde ich mit 100 N rechnen, das entspricht einem Gewicht von 10kg, das du an den Bremshebel hängst. Ungenauigkeit bei der Rechnung ist, das du nicht weißt wie lang der Bremshebel ist und mit welchem Übersetzungsverhältnis er auf den Geberkolben drückt.
Desweiteren haben die Bremsen ein Übersetzungsverhältnis, das über unterschiedliche Flächen von Geber- und Nehmerkolben eingestellt wird.

Für Pi x Daumen gerechnet reicht aber obige Formel.
 
Ja klar, schon recht. Ich war nur zu faul das alles wieder hervorzukramen. Irgendwann habe ich das alles mal gerechnet und dann gefühlte 100 Jahre nicht mehr gebraucht.

Was ich nicht kenne, sind die Geber/Nehmerkolbenflächen. Für die Handkraft würde ich mir mittels einer Kofferwaage eine Messvorrichtung bauen. Alles schon überlegt.
Jetzt warten wir mal auf Trickstuff.
 
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