Schlafsack für das Bikepacking Abenteuer

Gut, totaler Unfug ist vielleicht übertrieben, ich bin da wahrscheinlich einfach zu sehr aufs Gewicht bedacht. Mir wäre an dem Teil einfach zu viel Material an Stellen wo es (beim schlafen) nichts hilft.

Preislich lohnt es sich eher das Ding mitzuschleppen, aber das liegt eher daran das es einfach keine günstigen Quilts gibt.

Der Cumulus 250 wiegt halt grade mal 490g, da kann man ne ordentliche Daunenjacke oder zwei für abends einpacken mit den Übrigen 500-900g, je nach Modell.
Ist halt sauteuer zum ausprobieren, und die "günstigen" Hersteller haben sowas einfach nicht im Programm, warum auch immer.
 
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So ganz doof ist die Idee nicht, vor allem wenn man, wie @nosaint77 plant, eine Isolationsjacke für abends mitzunehmen. Man spart ja den halben Schlafsack, also ab Hüfte aufwärts.
Lael Wilcox ist ja die Tour Divide auch ohne Schlafsack gefahren, die verwendet ein Sleeping System aus Biwaksack, Daunenjacke und Daunenhose, das geht ja grob in die gleiche Richtung.

Lael Wilcox macht ja Macro-Adventure und @nosaint77 möchte "dieses Jahr vielleicht mal Micro Adventure ausprobieren" ;)
 
Also ich hab mir aber von Lael das mit der Daunenhose (und Schuhen) auch abgekupftert. So spare ich mir nen dickeren Quilt. Wenn es krachend heiss ist, reicht mir der Quilt 250. Wenn es allerdings gen 0°C geht ist der mir einfach zu frisch wenn ich erschöpft auf die Matte klatsche. Daher hab ich mir auch ne Daunenhose besorgt, die man wie auch lael auch zum Biken anziehen kann (gesetzt den Fall man fährt Straße und nicht durch Dornengestrüpp) und nebenher kann ich sie auch noch für zig andere Outdooraktivitäten nutzen, und da ich gern Fußkalt bin wie gesagt die Daunenschuhe. Im Sommer bleiben Daunenhose und Schuhe zu Hause und gut ist. Daunenjacke hab ich auch im Sommer gerne mit wenn es abends noch auf 10-12°C runter geht, die kann man dann vorm Zelt anziehen und friert nicht wie ein Schneider, erprobt und gut.
Auf die Isomatte und das Aufblaskissen (nimmt gefaltet nur soviel Platz wie ein Tempotaschentuch weg) kann ich aber wegen Rücken leider nicht verzichten.

Das Setup aus Jacke und Sack für die Beine gab es schon von Rapha. Explore irgendwas. Gibt es den Sack da noch? Die Jacken jedenfalls schon. Ist im Grunde ja nix anderes als ne Daunenjacke mit nem Quilt kombiniert.

Mein Setup aus Quilt, Isomatte (Thermarest Trekker reg+wide) und Kissen wiegt übrigens gerademal 1222g, ich könnte bestimmt noch 300g an der Isomatte sparen, aber da brauche ich zumindest ne breite. Mit weniger R-Wert nur für absolut Hochsommer ginge da was, aber dafür bin ich noch zu geizig.
Im 0°C Setup mit Daunenjacke, Hose und Schlappen wiegt das dann 1852g. Komplett. Geht sicher auch unter 0°C damit, konnte ich aber noch nicht testen.
Der Clou wie gesagt ist, das man es modular zusammenwürfeln kann, wie es gebraucht wird je nach Einsatzort und Temperaturen. Ich schwitze bei moderater Fahrweise/Tempo übrigens nicht in meiner Daunenjacke/Hose. Voraussetzung es ist 10°C oder kälter und nur was kurzes drunter. Aber oberhalb der Marke braucht man eigentlich auch nicht zwingend Daunenzeugs anziehen.
 
Der ist sicher nicht wasserdicht.
Aber wasserdichte Kompressionssäcke kenne ich nicht. Meine idee wäre, den KompressionSack in den wasserdichten Sack zu packen.

Hab mir jetzt mal nen 3Liter Packsack gekauft und der Schlafsack passt da ganz gut rein. Das ganze kann simple & stabil am Sattel befestigt werden, stört nicht wirklich beim Treten und die Reverb geht noch runter. Komplett versenken (mit Sattelklemme) geht aber nicht, sonst geht der Reifen beim einfedern an. Irgendwie schon erstaunlich, wie wenig Volumen sich am Radl selbst verstauen läst. Naja - ich werde das im Sommer wohl mal verproben müssen...

20200110_140726.jpg
 
Bin grad auf der Suche nach einem Schlafsack für den Sommer. Bin dabei auf die Daunedecke von Alpkit gestoßen.
https://www.alpkit.com/products/cloud-cover
Find ich sehr interessant, vor Allem sehr flexibel einsetzbar.
Kann da Jemand was zu sagen? Hat das Teil Jemand.
Einsatzbereich ist Sommer im Mittelgebirge. Entweder mit Zelt oder mit Bivy in Schutzhütten.
 
Sieht für den Preis eigentlich ganz tauglich aus. Denk mit 200g Dauen sollte das im Sommer definitiv ausreichen. 180cm kommen mir allerdings n bisschen kurz vor, kommt aber natürlich drauf an wie groß du bist.
 
Bin grad auf der Suche nach einem Schlafsack für den Sommer. Bin dabei auf die Daunedecke von Alpkit gestoßen.
https://www.alpkit.com/products/cloud-cover
Find ich sehr interessant, vor Allem sehr flexibel einsetzbar.
Kann da Jemand was zu sagen? Hat das Teil Jemand.
Einsatzbereich ist Sommer im Mittelgebirge. Entweder mit Zelt oder mit Bivy in Schutzhütten.

Möchtest Du einen Schlafsack oder eine Decke?
Ich finde das teil garnicht flexibel. Einen Schlafsack mit Zipper kann ich zur Decke machen aber diese Decke nicht zum Schlafsack, weil kein Zipper.
 
Möchtest Du einen Schlafsack oder eine Decke?
Ich finde das teil garnicht flexibel. Einen Schlafsack mit Zipper kann ich zur Decke machen aber diese Decke nicht zum Schlafsack, weil kein Zipper.

Stimmt so nicht ganz. Das Teil hat Druckknöpfe und man kann ihn an den Enden zuziehen

https://www.alpkit.com/images/products/237388/cloud_cover_detail_footbox.jpg
Bei warmen Temperaturen und Windstille vielleicht ganz praktikabel. Ist die Frage, wie gut die Knöpfe halten, wenn man sich nachts herumwälzt und ob zwischen den Knöpfen Kältebrücken entstehen, oder der Wind reinpfeift, wenn man in einer Hütte übernachtet.
 
Hatte gedacht man könnte das Teit wenn es sehr warm ist einfach als Decke nutzen und wenn es kälter wird wie einen Quit.
Außerdem könnte ich damit meinen Pipdream 400 für gelegentliche winterübernachtungen pimpen.
Aber mit Zipper währe das natürlicht einfach wie ein Schlafsack zu nutzen.
Alternative hab ich auch so was ins Auge gefasst.
https://www.trekking-lite-store.com/sea-to-summit-traveller-tr-i.html
https://www.trekking-lite-store.com/marmot-micron-50-schlafsack-quilt.html

Mit der Größe bin ich nicht sicher. Ich bin 1,80m groß und Seitenschläfer, müsste also eigentlich passen.
 
Ich würde so eine Reißverschlussvariante in jedem Fall vorziehen, wenn es nicht nur um den Gebrauch als Decke geht. Die Druck-Knöpfe sind wahrscheinlich entweder so lose, dass sie sich auch nachts leicht lösen, oder aber so fest, dass man Angst haben muss, sich die Aussenhülle des Stoffes zu zerreißen, wenn man wieder aufknöpfen will.
 
Also der Mountain Equipment Helium Quilt war auch so aufgebaut. Eigentlich ne Decke und oben wie unten jeweils ein extrem winziger und lüttiger Druckknopf. Dazu Bänder zum zuziehen.
Bei der kleinsten Bewegungen gingen die Knöpfe auf, und ansonsten pfiff der Wind rein.

Daher bin ich zu Cumulus gewechselt. Mit Reißverschluss zu schließende Fußbox und bei Bedarf das Ganze eng an die Matte geclipt. Da bleibt der wenigstens wo er soll. Und dennoch weiterhin als Decke nutzbar.
 
Also ich hab mir aber von Lael das mit der Daunenhose (und Schuhen) auch abgekupftert. [...] Daher hab ich mir auch ne Daunenhose besorgt, die man wie auch lael auch zum Biken anziehen kann (gesetzt den Fall man fährt Straße und nicht durch Dornengestrüpp) und nebenher kann ich sie auch noch für zig andere Outdooraktivitäten nutzen.
Daunenhose und Outdooraktivitäten hört sich für mich schon kitzlig an - sind doch Outdoorhosen immer aus extra robustem Stoff (Daunenzeug normalerweise nicht).
Aber Daunenhose und Kettenschaltung - wie kann das denn das gutgehen? Die Kette, aus dem gut gefüllten Hosebein reichlich mit Daunen befedert, dürfte über kurz oder lang blockieren (so meine Vorstellung).
 
Daunenhose und Outdooraktivitäten hört sich für mich schon kitzlig an - sind doch Outdoorhosen immer aus extra robustem Stoff (Daunenzeug normalerweise nicht).
Aber Daunenhose und Kettenschaltung - wie kann das denn das gutgehen? Die Kette, aus dem gut gefüllten Hosebein reichlich mit Daunen befedert, dürfte über kurz oder lang blockieren (so meine Vorstellung).
Die Daunenhose wird nur im Notfall auf dem Rad getragen... Bekleidung für Camp und Schlaf ?
 
Natürlich ist die Daunenhose nur für den Notfall.

Davon ab ist eine Daunenhose etwas kürzer weil man sie normalerweise unter einer anderen Hose trägt. Die geht per Se also schon nicht bis zum Knöchel.
Sie 5cm höher zu ziehen stellt kein Problem dar. Ich komme aber auch so nicht an den Antrieb damit. Getestet.

Aber nebenbei soooo dick ist die Western Mountaineering Flash Pants garnicht. Dafür aber um so wärmer. Am Wochenende draußen gesessen bei 2°C damit, boah kuschelig. Und mein Mann hat mir etwas Kochwasser drüber gekippt, konnte ich einfach abschütteln. Hose noch wie neu ?

Wer sich das mal anschauen will, kann dies gern im Video "I just want to ride" von Lael tun. Minute 11 vorspulen (oder am besten komplett genießen ?). Kurz darauf sieht man sie damit fahren. Auch im weiteren Verlauf nochmal.
Und wie gesagt, für Dornengestrüpp ist das natürlich nicht gedacht. Für fahren auf der Straße, Camp und schlafen ist es dagegen total ok.

In Kirgisistan beim Silk Road Mountain Race hatte sie die Hose afaik auch wieder dabei, allerdings in Verbindung mit einem Schlafsack.
 
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Hat hier jemand Erfahrung mit der Kombination Isomatte, Quilt und Biwaksack? So ein Quilt soll man ja an der Matte befestigen. Mit der Matte ist es aber wahrscheinlich schwierig in den Biwaksack zu kommen?

Ich plane meistens in/bei Schutzhütten zu übernachten, so dass Regenschutz eigentlich kein Problem ist. Bei richtig schlechtem Wetter würde ich ggf. auch in ein Hotel gehen, so dass ich auf ein Zelt verzichte. Also könnte ich vielleicht auch den Biwaksack zuhause lassen.. Würdet ihr dann doch eher zu einem Schlafsack anstatt zum Quilt greifen, um zumindest etwas gegen den Wind geschützt zu sein?
 
Hatte mal einen Quilt geliehen zum Testen, aber ist nicht meins. Zu fummelig, irgendwo kommt immer kalte Luft rein, bin auch ein unruhiger Schläfer, da hat sich das immer irgendwie verschoben. Bin jetzt eben mit Schlafsack und Matte unterwegs, geht fix, ist rundum geschlossen und verutscht nicht. Passt zu mir besser, aber schlafen ist sehr individuell.
 
So ein Quilt soll man ja an der Matte befestigen.
Nee, das machen zwar viele aber deshalb ist es kein Muss. Vor allem von Frühjahr bis Herbst ist das nicht nötig. Ich wickle mich lieber ein - so wie man es zuhause mit der Decke auch macht.

Den Biwaksack würde ich auch weglassen, wenn Du im Extremfall ohnehin ins Hotel gehen möchtest. Je nach Region sind genügend Schutzhütten vorhanden, wodurch Du ebenfalls auf Zelt und Biwaksack verzichten kannst,so wie Du es ja auch planst.
 
Schaut euch auch mal per google Suche die Produkte von Aegismax an. Wenn euch Chinaware aus diversen Gründen nicht stört, wird man da fundig. Ich habe eine Daunendecke mit Zipper von denen.. echt gut für um die 80 ökken. Bitte keine Diskussion über China, etc.. einfach nur für Interessierte als Tipp.
 
Ich bin auch eher unruhiger Schläfer und hatte mir deswegen extra einen Quilt gekauft, der an der Matte fixiert wird. Soll sich nicht so verdrehen wie ein Schlafsack konnte man überall lesen.
Verdreht sich auch nicht, aber 2 Haltepunkte pro Seite sind zu wenig. Wie die anderen hier schon schrieben, legt man beim Umdrehen immer irgendwas frei, wo dann die kalte Luft reinzieht.
Im Sommer sicher nicht so problematisch. Am Wochenende, bei Nachttemperaturen knapp überm Gefrierpunkt hab ich es wieder deutlich gemerkt, auch wenn er ansonsten angenehm warm war.
 
Hat hier jemand Erfahrung mit der Kombination Isomatte, Quilt und Biwaksack? So ein Quilt soll man ja an der Matte befestigen. Mit der Matte ist es aber wahrscheinlich schwierig in den Biwaksack zu kommen?

Ich plane meistens in/bei Schutzhütten zu übernachten, so dass Regenschutz eigentlich kein Problem ist. Bei richtig schlechtem Wetter würde ich ggf. auch in ein Hotel gehen, so dass ich auf ein Zelt verzichte. Also könnte ich vielleicht auch den Biwaksack zuhause lassen.. Würdet ihr dann doch eher zu einem Schlafsack anstatt zum Quilt greifen, um zumindest etwas gegen den Wind geschützt zu sein?
Ich habe den cumulus 350er Quilt und bin sehr zufrieden. Befestige ihn eigentlich nie an der Matte. Der Biwaksack dient bei mir vorwiegend als Insektenschutz (hab einen mit Mückenschutz) wenn ich kein Zelt dabei habe. Ich hasse den gesumme von Mücken wenn ich einschlafen möchte und Zecken sowieso...
 
Ich habe den cumulus 350er Quilt und bin sehr zufrieden. Befestige ihn eigentlich nie an der Matte. Der Biwaksack dient bei mir vorwiegend als Insektenschutz (hab einen mit Mückenschutz) wenn ich kein Zelt dabei habe. Ich hasse den gesumme von Mücken wenn ich einschlafen möchte und Zecken sowieso...
Was für einen Biwacksack hast du im Einsatz? Vor allem der Mückenschutz würde mich interessieren.
 
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