Schmerztabletten immer dabei haben?

Snap4x

Ruhrpott-Biker.fb
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Hey,
wie schaut es bei euch aus. Habt ihr ein Mittel dabei, falls ihr ma hinfliegt was die Schmerzen hemmt?
Wenige in meinen Umkreis haben zur Not auch ne Schmerztablette dabei und keiner ein Verbandskasten.
Ich selber habe nur zwei Flaster im Rucksack (falls ich mit Rucksack mal fahre).
Aber was haltet ihr von Schmerztabletten? Und in welcher Menge: 400 oder 800 mg?
 
Wenn es dich so hinpackt, dass du durch Schmerz nicht mehr weiter kommst solltest du A den Notarzt rufen und B eigenmächtig keine Schmerzmittel nehmen

B Begründet sich in mehreren Dingen:
- Ein entsprechend schwerer Sturz hat normal auch Auswirkungen auf deinen Kreislauf, wirksame Schmerzmittel könnten dafür sorgen, dass dein Kreislauf Kreise dreht oder nicht mehr läuft
- Bei entsprechend schwerem Sturz ist Blutverlust zu befürchten, evtl auch innere Blutungen (die Hämatome am nächsten Tag deuten darauf hin). Mittel wie Aspirin oder ähnlichen Wirkstoffen wirken stark blutverdünnend. Es wäre enstsprechend ein Eigentor mit Ansage entsprechende Mittel zu nehmen
-Normalerweise sind pumpt der Körper eh ein haufen lustiger Hormone und Bodenstoffe ins Blut bei solchen Sachen, da ist der Verstand dann nicht mehr ganz auf der Höhe, da dann noch Schmerzmittel hinzuzugeben ist irgendwie auch doof. Verletzte, zugedröhnte Biker auf der Abfahrt... naja
- Die Morphiumderivate bzw. das echte Morphium vom Notarzt ist eh viel besser*

Dagegen ist es sinnvoll wenn ihr in ner Gruppe fahrt bei der die Kollegen Schmerzmittel mitschleppen ein Satz Verbandszeug auf die Gruppe zu verteilen. Aus dem Autozubehör oder aber direkt in Form von entsprechenden Taschen für Sportler/Biker!


*Der Wechsel von "Ich will sterben, ******* tut das weh zu HAHAHAHA ******* ist das lustig" braucht keine 10 Sekunden :D
 
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Was der Kollege sagt - wenn du solche Schmerzen hast dass du nicht mehr heimradeln kannst, solltest du das auch nicht tun.
 
habe auch nie Pillen dabei also zumindest nicht beim Radfahren. Aber eigentlich immer wenn ich den Rucksack mithabe ein paar Flaster, Mullbinden usw.
Und das größte Problem ist bei einigen oder fast den meisten Mitteln halt die Blutverdünnung mal mehr mal weniger stark.
 
Die Fallübung (Judorolle) üben :daumen: Das verlernst Du nie und fängst Dich immer ab. Kann man mit Schwimmen vergleichen, das verlernt man auch eher selten. Ein Werkzeugkoffer mit Apotheke usw.schlepp ich nie mit mir rum :confused: Aber kenne Leute ,die das tun. Alles Gewohnheitssache :o :D
 
Judo Rolle kein Ding. Warum auch vier Jahre Kampfsport, Judo und Aikido, doch nicht so verkehrt waren fürs Hobby :)

Naja, dann wohl die Tabletten eher zuhause lassen
 
Ich hab immer Schmerztabletten dabei, aber nur Aspirin.
Kann ja mal vorkommen das man nen schlechten Tag erwischt und den Höhenunterschied nicht gut verträgt, Kopfweh ist ziemlich unangenehm.
Habs glaub ich aber bisher nie gebraucht.

Ein paar von den 800er Tabletten würd ich mir ALLERHÖCHSTENS beim Alpencross u. ä. mitnehmen falls man mal Zahnschmerzen bekommen sollte, was aber schon ziemlich unwahrscheinlich ist...

Würde aufjedenfall auch zum Verbandspäckchen raten, allein schon wegen der Sauerei die Blut anrichten kann ;)
 
Bei der Dosierung immer 800er nehmen, egal welcher Wirkstoff. Denn merke: viel hilft viel, ist wie beim saufen...

Gerade von Aspirin würde ich die Finger lassen, das kann sehr unangenehme Blutungen bei einer OP geben. Wobei Blutungsneigung eine Nebenwirkung (fast?) aller frei verkäuflichen Schmerzmittel ist.
 
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Wenn man auf einer Himalaya-Expedition ist, wo Dir niemand helfen kann, mag solches Zeug sinnvoll sein. Zumindest früher haben die Bergsteiger einige heute illegale Pillen mitgeschleppt, sonst hätten sie den Gipfel nicht geschafft (Pervitin gehörte wohl zur Standardausrüstung jedes Expeditionsbergsteigers) oder mancher wäre oben geblieben. Aber im wilden, einsamen Mitteleuropa?!

Bei einer richtigen Verletzung kannst Du so Kinderkram wie Aspirin vergessen. Viel zu schwach und wirkt viel zu langsam. Ich hatte mir auf einer Skitour den Oberarm gebrochen (knapp unter dem Gelenk, einer der Brüche, die extrem schmerzhaft sind). Die Notärztin des Rettungshubschraubers hat mit ein sehr starkes Schmerzmittel gespritzt, das sofort wirkt. Ich habe die 4-fache Dosis gebraucht, die sie nochmalerweise verabreichen, bis es gewirkt hat. Und auch danach hatte ich noch starke Schmerzen. Vn dem Schmerzmittel wurde mir so übel, daß ich nicht weiß, was schlimmer war. Ich habe dann auch noch eine Spritze gegen die Übelkeit bekommen, die aber nicht wirklich gewirkt hat. Ich wäre so oder so zu nichts mehr in der Lage gewesen.

Bei normalen Stürzen mit Prellungen und Abschürfungen aber ohne Brüche ist es am besten, sofort wieder auf Rad zu steigen, sobald der erste Schmerz nachgelassen hat.

Also laß mal die Schmerztabletten schön zuhause.
 
Also Schmerzmittel hat sich als Thema hier wohl erledigt!

Will aber das Verbandszeugthema noch aufgreifen!

In Gruppen sollte zumindest einer ein Paket dabei haben! Wenn ich alleine unterwegs bin, dann hab ich IMMER nen Handy dabei für Notfälle, aber auch immer Sprühpflaster für Kleinigkeiten. Desinfiziert, schützt die Wunde vor Verschmutzungen, geht abre nur bei Oberflächlichem...

Bener
 
ich hab im kleinen Rucksack immer nen Motorradverbandset drin. Nimmt kaum Platz weg und es ist alles wichtige drin.
Handy ist eh immer dabei, ohne geh ich nicht ausm Haus, gerade nicht zum Biken.
Schmerzmittel hätte ich nur auf Mehrtagestouren dabei, oder wenn ich schon Morgens Kopfschmerzen hätte.
Migräne ist halt echt nicht gut beim Biken.
 
Besser als nichts!
Normale Pflaster kannste da knicken, vor allem bei großflächigen Abschürfungen! Und ne Desinfektion ist auch nicht zu verachten. Brennt halt wie Sau, da Alkohol, aber Indianer keinnt kein blablabla...
Und die Versiegelung der Wunde gegen Schmutz ist auch ok. Und mit Haarverlust hatte ich auch keine Probleme. In einen Haardschungel würd ich es aber nur im wirklichen Notfall sprühen!

Allerdings muß ich zugeben, daß ich es erst einmal einsetzen mußte. Fahre sehr vorausschauend und habe eigentlich nie Stürze, auch wenn ich nicht gerade langsam fahre.
 
Das klingt jetzt ein bisschen Rambomäßig, aber bei Verletzungen bei denen Sprühplfaster was hilft (also nur oberflächlich, wenig blutend) schütt ich Wasser drüber und lass es bluten. Ich hab von 2 Ärzten nix gutes über das Sprühplfaster gehört + die Geschichte mit dem Haar, sodass ich meine Dose nach 2 Jahren nicht-Benutzung weggeworfen habe. Geschadet hat es nicht.
 
Hab mir dieses Jahr im Baggersee ein Stück rostige Stahlbewehrung durch den Zehballen gepiekt ;-(
Das ging voll durch. Fast zwei Tempo's vollgeblutet und die Restblutung im See gestillt. Dann ca. eine halbe Stunde zerkauten Breitwegerich auf die Wunden getutscht und in den Gummischuh als Einlage. Hat prima geholfen und nichtmal geeitert. Natur heilt Natur und Schmerzen gehören irgedwie dazu. Was weh tut lebt!
 
Also ich muss über die Schmerztablettenidee echt lachen. Wenn du so schmerzen hast, dass du net weiter fahren kannst, dann holste hilfe.

Wen du unter Schmerzen fahren kannst, ohne was Kaputt zu machen, dann nimm keine Schmerztabletten, nur damit es angenehmer is;)
 
Manchmal wünsch ich mir Schmerztabletten für NACH dem fahren –*wenn das Adrenalin wieder runter geht ;)
Habe auch mal darüber nachgedacht, welche mitzunehmen, wenn man fahren geht, habe es dann aber sein gelassen.

Sinnvoller für den Rucksack sind Mittel zur Wundbehandlung, wie Pflaster/Mullbinden und etwas desinfizierendes oder reinigendes.
 
Schmerzmittel hab ich nie dabei, bin bisher allgemein gut ohne durchs Leben gekommen (selbst die anzahl von aspirin oÄ kann ich noch an einer Hand abzählen).

Verbandszeug habe ich fast immer dabei, in der minimalversion isses ne sterile kompresse und 2 mullbinden, im Winter noch ne Rettungsdeckt. Ansonsten halt nen kleiner verbandspack sobald der Rucksack dabei ist.

grüße,
Jan
 
So ein kleiner Verbandskasten ist wirklich ratsam, die Schmerzen nach dem Sturz sind nicht das schlimme, sondern die Infektion, die man sich einhandeln kann:daumen:

Ich habe auch immer den Inhalt vom (Auto-)Verbandskasten dabei. vom Pflaster bis zur Rettungsdecke alles drin. Für 8,50 in jedem Baumarkt... Allerdings umverpackt in eine wasserdichte Tüte die weniger Platz im rucksack braucht. Die Schere habe ich nicht mit da ich an meinem Victorinox natürlich eine habe. ;) Zusätzlich noch ein paar Taschentücher und zum desinfizieren / "sauber machen" das Wundspray von Hansaplast (Kein Sprühpflaster!). Das braucht man noch am ehesten. Ist ja nicht so das es bei jeder Feierabendtour Fleischwunden reisst die man mit zusammengerollten Mullbinden ausstopfen muss damit die Blutung aufhört. ;)
 
Ich sag mal so, hier bei uns an der Saar ist in Notfall die Hilfe schnell da.
Wir haben ja in D-Land die Rettungspunkte überall verteilt, wenn das was schlimmes passiert sollte man schauen das man einen solchen findet und dann sollte eig. recht schnell Hilfe da sein.
Das Verbandzeug ist ja eher für "Blessuren" gedacht die nicht wirklich schlimm sind, also nicht Lebensgefährlich.

Deshalb hoffe ich das die meisten hier wissen was die Rettungspunkte sind und auch wissen das sie diese Angeben wenn ihnen irgendwo was passiert ist.



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http://de.wikipedia.org/wiki/Rettungspunkt
 
Wer spricht denn eigtl. hier die ganze Zeit von offenen Wunden?
Was ist mit Brüchen, Prellungen etc.
Wo man halt noch fahren kann... aber direkt zum KH ;)
Da hilft auch kein Sprühflaster
 
Und bei sowas willst du direkt auf eigene Faust Schmerzmittel nehmen?
Bis der Zeit bis der Krams wirkt schaffst du es auch ins KH- nebenbei hat der Körper ein ganzes Arsenal an eigenen Wirkstoffen.
Schmerz ist ein Warnsignal deines Körpers das man nicht bei jeder Kleinigkeit versuchen sollte auszuschalten (natürlich bei Ausnahmen ! ). Oder knipst du auch ein Kabel durch wenn bei dir im Auto eine Warn/Konrolleuchte leuchtet ?
 
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