oldschooler
Zäcks Pacemaker
Ich weiss es ist ein MTB-Forum, aber ich hoffe ihr habt auch was für schmalspur-klassiker übrig, das gelbe ist gott sei dank noch fast ein klein(10/95), das nightstorm im dezember 94 gefertigt worden...
die räder werden richtig gefahren und da ich 3laufradsätze von meinem normalen renner habe, musste einfach 10fach ran... soweit es ging wurden aluteile verbaut, da carbon nicht mein werkstoff ist!
Hier nun eine kleine anekdote von der überfahrt zweier traumtänzer und ihrem versuch der realität davonzufahren:
das teil stammt aus Paris, Versand war seinerzeit nicht möglich, also habe ich mich nicht lumpen lassen habe ein paar Trainingskollegen gefragt(zu guter letzt is einer mitgefahren) und bin in den zug gestiegen...
am gare de l'est angekommen merkten wir leider schnell, dass man mit einem rad in der Metro nicht willkommen ist... für mich kein großes problem, außer dass die vereinbarte Zeit für die abholung unmöglich einzuhalten war,... ans handy ging der verkäufer auch nicht, also sind wir gegangen so schnell es ging... der kollege mit time-radschuhen und ich mit uralten saucony laufschuhen, deren letzter gang dies sein sollte...
nach endlosen avenues und boulevards kamen wir gegen 12.30 in der rue peclet an (unweit des eiffelturms) haben dadurch aber auch schon ein paar sehenswürdigkeiten mitgeholt, allein die seine-brücke, die gerade erst eröffnet wurde... (gebaut aus gutem alten stahl der dillinger Hütte
)
vor der wohnung standen wir jetzt 3 h zu spät...schade der kerl war wieder am arbeiten und konnte erst um 21uhr wiederkommen... aber wir mussten unbedingt den heimweg antreten... also habe ich ihm das klar gemacht und 30min später erschien er und öffnete seine pforten um zwischen 3 breezer mtbs dieses schmmuckstück rauszuziehen... flite dran, speedplay-pedale und zwei flaschenhalter... dann noch ein vin rouge und ne coke und ab ging die fahrt bei zunächst durchwachsenem wetter, was egal war, hauptsache rollen nach 10km fussmarsch...auf dem rückweg zum bahnhof dann den eiffelturm, notre-dame und noch ein paar sachen mitgeholt, leider nicht auf zelluloid gebannt, da man nur eine 24-bilder-einweg-kamera zum wucherpreis erstanden hatte...
um 15uhr ging dann unser zug nach meaux und von nun an endlich der zeitpunkt das teil richtig ausfahren zu können... anfangs noch leichte ergonomieprobleme, aber nach 10km kam ich selbst mit dem duraace zeug ganz gut klar... und das teil passte wie angegossen... da wir das rad zusammenkauften und im nachhinein entscheiden wollten, wer es fährt, war mir zu diesem zeitpunkt klar, dass diese entscheidung nicht einfach werden würde... der unterlenker wurde nicht mehr losgelassen, da das ziel des tages chalons-sur-champagne war und die knapp 90km vor der dunkelheit zu erreichen waren, da die blitze nicht fluosreszierend sind
um 21.10 waren wir endlich da und die zimmersuche war eine schwere... eine sehr schwere... eine mahlzeit hatten wir auch seit nachts 4 uhr nicht mehr, da paris kein herz für zwei arme radfahrer hat... um 23 uhr hatten wir dank einer freundlichen französin, die ihren chow-chow gassi führte endlich die jugendherberge gefunden... alle andren einwohner kannten diese nicht (und ich hatte vorher extra im inet gekuckt), also noch schnell zum pizza-franzosen, was zu essen reingehauen, ab zurück, umgefallen und geschlafen wie ein stein...
am nächsten morgen 7.15 aufstehen. 8 uhr supermarché: frühstück mit baquette, käse und trinkjoghurt... um 9Uhr ging dann die fahrt los... der magen zu diesem zeitpunkt übervoll und der oberlenker die bessere alternative... nach endlosen rundfahrten in der ortschaft schafften wir es endlich die N3 zu finden, die schnurgerade aber mit einem steten wechsel von steigungen und gefällen und einer menge gegenwind ungemütlich zu fahren war...die rückfahrt verlief unproblematisch und das wetter wurde von meter zu meter besser... kurz nach der halbzeit in verdun, wo wir noch einen kurzen abstecher zum bekannten WW-memorial machten, stand die sonne im zenit und dementsprechend wurde der druck ehöht... die wahl der räder war leicht auf meiner seite: 8kilo klein-geschoss gegen knappe 11,5 kilo giant ocr...
gegen 17uhr endlich in thionville angelangt war hier leider die reise zu ende, da kein einwohner einen weg nach deutschland kannte... schade, denn so mussten wir uns selbst einen suchen und die karten reichten nur bis zur französischen grenze, da man ab hier den weg ja kennt
also sind wir bis nach cattenom weiter und weiter und irgendwann waren wir dann doch fast am 3-länder-eck, wir setzten auf die andre seite der mosel über und von da an sollte der weg klar sein... war er leider nicht... ein deutschsprechender franzose lachte und meinte: waldwisse...lo hoch...sin aber 10km berg oder so... ja, die warens...um genauzusein 15km und 3 fast flach,aber nichts konnte uns mehr stoppen und so überquerten wir freihändig und andächtig die grenze und rollten den guten alten nacktberg runter ins saartal... 222,5km... keine beeindruckenen geschwindigkeiten, aber eine schöne strecke, kaputte beine und vor allem die gewissheit endlich zu wissen, wer von den "kollegen" wirklich mit von der partie ist, wenns drauf ankommt, waren es wert...
wochenlang zog sich dann der prozess, wer es bekommen sollte, aber eigentlich stand für mich fest, dass es meins werden würde... nur fehlte das kleingeld, als auch der platz und der grund....denn im triathlonwettkampf sollte es nicht verschrottet werden...also gab ich es meinem kollegen... doch während meines ferienjobs auf der dillinger hütte malte ich jeden eisenbahnwaggon mit wolken und blitzen voll... mein kopf sagte nein, aber mein herz ja... also musste ich es irgendwie zurückbekommen und ich wusste ich muss es seinen kalten, toten fingern entreissen, denn freiwillig gibt er es nicht her(auch nicht gegen geld)... also wollte er ein attitude haben... aber ein 22" attitude findet man nicht an jeder strassenecke... bis ich endlich ein gelbes Q pro kurz vor der übernahme durch trek fand, baujahr 10/95...damit war er zu ködern, da er ein wettkampfrad brauchte und das nightstorm ihm nicht wirklich was brachte, da er weiterhin das giant genommen hätte.... so hat nun ein jeder ein 7,6kilo gefährt und wir unseren seelenfrieden gefunden...
Nur auf den Champs-Elysees waren wir nicht mit den rädern
Bei der Übergabe in paris:

ein letztes bild vorm zerlegen(rechts is der verrückte mitfahrer
)

nach langen umbauten endlich fertig:




und das tauschobjekt(noch nicht ganz fertig, es fehlt noch ein 42erblatt, wegen jugendübersetzung und dann kommen kette, züge und lenkerband ran) sattel kommt auch noch ein stück rein... 7-8cm...

und beide auf einen streich:

ENDE GUT, ALLES GUT!

IN DIESEM SINNE: FROHE WEIHNACHTEN EUCH ALLEN!
die räder werden richtig gefahren und da ich 3laufradsätze von meinem normalen renner habe, musste einfach 10fach ran... soweit es ging wurden aluteile verbaut, da carbon nicht mein werkstoff ist!
Hier nun eine kleine anekdote von der überfahrt zweier traumtänzer und ihrem versuch der realität davonzufahren:
das teil stammt aus Paris, Versand war seinerzeit nicht möglich, also habe ich mich nicht lumpen lassen habe ein paar Trainingskollegen gefragt(zu guter letzt is einer mitgefahren) und bin in den zug gestiegen...
am gare de l'est angekommen merkten wir leider schnell, dass man mit einem rad in der Metro nicht willkommen ist... für mich kein großes problem, außer dass die vereinbarte Zeit für die abholung unmöglich einzuhalten war,... ans handy ging der verkäufer auch nicht, also sind wir gegangen so schnell es ging... der kollege mit time-radschuhen und ich mit uralten saucony laufschuhen, deren letzter gang dies sein sollte...
nach endlosen avenues und boulevards kamen wir gegen 12.30 in der rue peclet an (unweit des eiffelturms) haben dadurch aber auch schon ein paar sehenswürdigkeiten mitgeholt, allein die seine-brücke, die gerade erst eröffnet wurde... (gebaut aus gutem alten stahl der dillinger Hütte

vor der wohnung standen wir jetzt 3 h zu spät...schade der kerl war wieder am arbeiten und konnte erst um 21uhr wiederkommen... aber wir mussten unbedingt den heimweg antreten... also habe ich ihm das klar gemacht und 30min später erschien er und öffnete seine pforten um zwischen 3 breezer mtbs dieses schmmuckstück rauszuziehen... flite dran, speedplay-pedale und zwei flaschenhalter... dann noch ein vin rouge und ne coke und ab ging die fahrt bei zunächst durchwachsenem wetter, was egal war, hauptsache rollen nach 10km fussmarsch...auf dem rückweg zum bahnhof dann den eiffelturm, notre-dame und noch ein paar sachen mitgeholt, leider nicht auf zelluloid gebannt, da man nur eine 24-bilder-einweg-kamera zum wucherpreis erstanden hatte...
um 15uhr ging dann unser zug nach meaux und von nun an endlich der zeitpunkt das teil richtig ausfahren zu können... anfangs noch leichte ergonomieprobleme, aber nach 10km kam ich selbst mit dem duraace zeug ganz gut klar... und das teil passte wie angegossen... da wir das rad zusammenkauften und im nachhinein entscheiden wollten, wer es fährt, war mir zu diesem zeitpunkt klar, dass diese entscheidung nicht einfach werden würde... der unterlenker wurde nicht mehr losgelassen, da das ziel des tages chalons-sur-champagne war und die knapp 90km vor der dunkelheit zu erreichen waren, da die blitze nicht fluosreszierend sind

um 21.10 waren wir endlich da und die zimmersuche war eine schwere... eine sehr schwere... eine mahlzeit hatten wir auch seit nachts 4 uhr nicht mehr, da paris kein herz für zwei arme radfahrer hat... um 23 uhr hatten wir dank einer freundlichen französin, die ihren chow-chow gassi führte endlich die jugendherberge gefunden... alle andren einwohner kannten diese nicht (und ich hatte vorher extra im inet gekuckt), also noch schnell zum pizza-franzosen, was zu essen reingehauen, ab zurück, umgefallen und geschlafen wie ein stein...
am nächsten morgen 7.15 aufstehen. 8 uhr supermarché: frühstück mit baquette, käse und trinkjoghurt... um 9Uhr ging dann die fahrt los... der magen zu diesem zeitpunkt übervoll und der oberlenker die bessere alternative... nach endlosen rundfahrten in der ortschaft schafften wir es endlich die N3 zu finden, die schnurgerade aber mit einem steten wechsel von steigungen und gefällen und einer menge gegenwind ungemütlich zu fahren war...die rückfahrt verlief unproblematisch und das wetter wurde von meter zu meter besser... kurz nach der halbzeit in verdun, wo wir noch einen kurzen abstecher zum bekannten WW-memorial machten, stand die sonne im zenit und dementsprechend wurde der druck ehöht... die wahl der räder war leicht auf meiner seite: 8kilo klein-geschoss gegen knappe 11,5 kilo giant ocr...
gegen 17uhr endlich in thionville angelangt war hier leider die reise zu ende, da kein einwohner einen weg nach deutschland kannte... schade, denn so mussten wir uns selbst einen suchen und die karten reichten nur bis zur französischen grenze, da man ab hier den weg ja kennt

wochenlang zog sich dann der prozess, wer es bekommen sollte, aber eigentlich stand für mich fest, dass es meins werden würde... nur fehlte das kleingeld, als auch der platz und der grund....denn im triathlonwettkampf sollte es nicht verschrottet werden...also gab ich es meinem kollegen... doch während meines ferienjobs auf der dillinger hütte malte ich jeden eisenbahnwaggon mit wolken und blitzen voll... mein kopf sagte nein, aber mein herz ja... also musste ich es irgendwie zurückbekommen und ich wusste ich muss es seinen kalten, toten fingern entreissen, denn freiwillig gibt er es nicht her(auch nicht gegen geld)... also wollte er ein attitude haben... aber ein 22" attitude findet man nicht an jeder strassenecke... bis ich endlich ein gelbes Q pro kurz vor der übernahme durch trek fand, baujahr 10/95...damit war er zu ködern, da er ein wettkampfrad brauchte und das nightstorm ihm nicht wirklich was brachte, da er weiterhin das giant genommen hätte.... so hat nun ein jeder ein 7,6kilo gefährt und wir unseren seelenfrieden gefunden...
Nur auf den Champs-Elysees waren wir nicht mit den rädern

Bei der Übergabe in paris:

ein letztes bild vorm zerlegen(rechts is der verrückte mitfahrer


nach langen umbauten endlich fertig:




und das tauschobjekt(noch nicht ganz fertig, es fehlt noch ein 42erblatt, wegen jugendübersetzung und dann kommen kette, züge und lenkerband ran) sattel kommt auch noch ein stück rein... 7-8cm...

und beide auf einen streich:

ENDE GUT, ALLES GUT!

IN DIESEM SINNE: FROHE WEIHNACHTEN EUCH ALLEN!