Dort kaufen wir auch einen super almkäse. das ist natürlich schon ein Unterschied zu den abgepackten!.
Nun aber der Tag ist noch nicht zu Ende. Obwohl es bereits 15 Uhr ist, will michel unbedingt noch über den FURGGEN, 2.500 m, obwohl wir vom Ort Binn ganz easy runter nach Fiesch rollen könnten. Ok von mir aus, soll ers haben die zusätzlichen 1.100 hm.
Übrigens ist BINN, 1.400 m ein super schöner kleiner walserort mit den wunderschönen Holzhäusern.
Und irgendwo da hinter dem BREITHORN, 2.600 m muss der FURGGEN liegen.....
ganz schön weiter Weg!
Also nehmen wirs in Angriff. Bis Heiligkreuz rollts ja GANZ GUT.
Dann wird die Almstraße giftig steil bis Schmalegga. Nach einigen Kehren kommen wir in ein weites Hochtal, das sich bis etwa 2.000 m ewig lang dahinzieht.
Irgendwo dahinten muss der Steinengletscher und das ca. 3.000 m hohe Bortelhorn liegen , und dahinter unser Weg von übermorgen über den Simplon.... aber das ist noch sooo weit.
Nach mehreren kraftraubenden Serpentinen- ich muss nochmals etwas Essbares zwischenschieben- dreht unser Weg wieder nach Norden und geht nun eher sanft weiter auf eine Art Hochebene bis wir schließlich den Furggen erreichen. Das ist kein Pass, sondern eine Art Wegekreuzung, die uns in vielen flotten Kehren hinab ins Rhonetal führt. Es ist soo einsam, dass selbst die Murmel kein Fluchtverhalten mehr zeigen.
Und wir treffen hier auf den stoneman
GLACIARA. Allerdings haben wir keine Zeit mehr, um uns um dessen Wegeverlauf zu kümmern. Etwas seltsam, dass er einmal zum Aletschgletscher hochführt und dann das Rhonetal querend irgendwie zum Furggen hoch....Aber wir fahren ja keine vorgegebenen routen nach, sondern folgen unserer Idee. Und die heisst heute um 18 Uhr: möglichst zügig ein Quartier finden...
Klar geht die Piste in einem Affenzahn bergab. Die
Bremsen glühen.
Auf der gegenüberliegenden Talseite im NW in den Abendwolken die Berge des morgigen Tages: Fiescheralp und Kühboden.
Allerdings haben wir nicht bedacht, dass wir -die bikeroute Richtung Fiesch nehmend- noch über die Hockmatta/steinmatta nochmals ca. 100 hm hoch müssen, um schließlich die Bintalstraße zu erreichen. Wunderschöne Schlucht, auch eine wunderschöne Brücke. Aber solche späten Einlagen voir dem Abendessen sind immer besonders hart.
Schließlich finden wir ein wunderbares Hotel in Ernen und- haben wir uns verdient- nehmen gleich ein Bier mit zum Duschen....Davon gibts keine Bilder. das genießen wir!
Das war ein langer Tag und da gabs viel zu erzählen.