Specialized Fuse / Ruze

Das Auffüllen der Industrielager mit Fett hat enorme Auswirkungen auf die Haltbarkeit denn wo Fett ist kann kein Wasser sein. Das gilt gleichermaßen für Steuersatz, Tretlager, Hinterbaulager und Naben.

Die meisten Lager sterben durch Korrosionsschäden und nicht durch die Belastung selbst. Wer die Lager nicht fettet dafür das Rad aber jeden Tag schön abspritzt wird keine lange Lebensdauer haben.
 
Also wenn ich nicht weiß wie man etwas macht dann schaue ich hier nach:
www.google.com

Die Videoanleitung gibt es hier:
www.youtube.com

nicht böse sein aber das hab ich bereits als Kind kapiert wie man sich selbst weiterhilft.
Ja. Und deswegen erstellst Du hier nen Jammerthread, durch den Du Dir deine Unsicherheit nehmen lassen willst.
Ganz ehrlich - du hast ne sehr gewöhnungsbedürftige Art an Dir!
 
vielleicht könntest du oder irgendwer hier einmal schreiben was genug an der Nabe so schnell kaputtgehen kann und welche Maßnahmen man vorbeugend ergreifen könnte?

das kann ich Dir leider nicht sagen, ich hab das Rad bei einem Specialized Händler zum Nachschauen gehabt vor dem Verkauf und die haben die Hinterradnabe, das Innenlager usw. auch Garantie gewechselt. Die Aussage "war mal richtig Schrott" kam vom Monteur und ist nicht meine Erfindung. Ich will jetzt hier um Gottes willen niemandem ausreden das Angebot zu kaufen. Ich habe das Rad zum regulären Preis erstanden und außer der Haltbarkeit der Nabe und Innenlager habe ich daran nichts auszusetzen. Da ich kein "Selbermacher" bin wäre ich auf die Idee das nachzufetten auch nie gekommen. Ich bin auch viel bei Regen, Schlamm und dann auch Schnee gefahren, möglicherweise lag es daran. Was ich nicht gemacht habe war das Rad mit Kärcher oder ähnlichem zu reinigen, daran lag es also schon mal nicht. Ich denke einfach die Qualität der Stout-Teile ist nicht so toll.
Specialized hat aber nun immerhin den Einbau einer DT-350 Hinterradnabe erstattet und damit sollte es auf längere Zeit keine Probleme geben. In vielen 2017er Modellen sind jetzt auch keine Naben von Stout mehr drin sondern von Shimano.
 
Ich denk die haben da auch beim Fuse nachgebessert.
Garantiefall kostet bestimmt mehr als das schon ab Werk zu tauschen.
 
Ja diese minderwertigen Naben hättens trotzdem im Afrika bike verbauen können und nicht im Fuse, im mtbr thread hast fast jeder bereits ein neues Hinterrad oder eine neue Nabe.
 
Ich glaube, dass Specialized vorgesorgt hat und die Naben getauscht hat. Wann das produziert wurde ist egal.
Die geben keinen 100%igen Garantiefall raus.

Ich bin zuversichtlich. Wird alles gut und ich hab ne Menge Freude dran. Und zwar lange [emoji6]
 
Ich glaube, dass Specialized vorgesorgt hat und die Naben getauscht hat. Wann das produziert wurde ist egal.
Die geben keinen 100%igen Garantiefall raus.

Ich bin zuversichtlich. Wird alles gut und ich hab ne Menge Freude dran. Und zwar lange [emoji6]

Nicht das ich dir die Freude nicht gönne, aber da steht eindeutig das Stout Naben verbaut sind. Was soll daran dann verbessert worden sein?
 
In Afrika würde die Nabe wahrscheinlich 20 Jahre überstehen, Schrauben können die dort :o
Vor allem an AK 47ern, selbst schon gesehen; der Wahnsinn wie flink die mit den Dingern sind. Und hier sitzt der Rekrut 1 Stunde vor der Knarre und weiß danach immer noch nicht wo vorne und hinten ist.
 
Nicht das ich dir die Freude nicht gönne, aber da steht eindeutig das Stout Naben verbaut sind. Was soll daran dann verbessert worden sein?
naja "Stout" heißen nur die Inhouse Komponenten. Es wird wohl kaum explizit daneben stehen dass die Nabe im Rahmen eines running change massiv verbessert wurde weil so eine Info nur Unsicherheit bei den Kunden schürt
 
Welche Aktion meinst du? Ich interessiere mich für ein XXL. Am liebsten wäre mir, wenn es den Rahmen einzeln gäbe.
M.
Bei versch. Onlinehändlern wird das Fuse bzw. Ruze Comp für 599€ verkauft, das Fuse Expert für 799. Links und Details gibts im Schnäppchenjäger-Thread.
In XXL hätt ich das Bike aber nirgends gesehn bisher, nur das Expert in XL
 
Ich habe mir eben die 2017er Modelle auf der US Webseite angesehen und konnte meinen Augen kaum trauen:
https://www.specialized.com/us/en/men/bikes/mountain/trail/fuse-comp-6fattie/115664

Neuerungen beim US 2017er Fuse Comp (= 2018er Modell für Deutschland)

- es gibt einen NEUEN Rahmen: Der Lenkwinkel wird um 0,5° steiler, das Tretlager ist um 7mm höher. Dadurch ist es auch möglich schmälere 2.6/2.8er Reifen zu fahren ohne dass das Tretlager zu niedrig kommt, s. Geometrietabelle die das jetzt berücksichtigt
- statt dem bleischweren übertrieben breiten 45mm Laufradssatz gibt es einen leichteren 38mm Laufradsatz der ebenfalls besser mit 2.6/2.8er Reifen harmoniert
- es wird eine breiter übersetzte 11fach Kassette statt bisher 10fach verbaut, ein Umbau auf 11-50 sollte dank 11fach und des verbauten Sram GX 1x Schaltwerks kein Problem sein
- ein kleineres 28T Kettenblatt vorne, der Berggang ist mit 28/42 jetzt um 12% kleiner als 30/40 (das ist etwa ein 3/4 Gangsprung!)
- es gibt statt der Suntour jetzt eine Manitou Gabel
- die absenkbare Sattelstütze hat 20mm mehr Hub
- die hintere Nabe scheint über gedichtete Lager zu verfügen und hat einen XD Freilauf (?)

Nagut wie eine PG-1130 Kassette technisch auf einen XD Freilauf passt weiss nur Specialized, vielleicht mit einem großen, schweren Hammer.
Dennoch, es wurden nahezu ALLE meine Kritikpunkte behoben -> (https://www.mtb-news.de/forum/t/specialized-fuse-ruze.844594/#post-14532519).

Die größere Tretlagerhöhe zusammen mit dem etwas schmäleren Laufradsatz machen es jetzt möglich problemlos 2.6er Reifen zu fahren, das X-Horizon Schaltwerk wäre mit einer sunrace 11-50 cassette kompatibel, das Rad gewinnt durch die vielen kleinen Anpassungen enorm an Einsatzbandbreite - vom Winterbiken mit fetten 3.0" Reifen bis hin zum AlpenX sollte alles möglich sein.

Alle Achtung, ich habe noch nie bei einem Hersteller eine solche Produktaufwertung innerhalb einer Generation gesehen - bei gleichem Verkaufspreis!

Ja man könnte beim deutschen 2017er Modell das Meiste für viel Geld ebenfalls umrüsten, Reifen, Laufräder, Schaltung, dropperpost... nur ob das finanziell überhaupt sinnvoll ist? Am Ende bleibt das Hauptproblem des zu niedrigen Tretlagers bestehen.

Ich überlege mir jetzt doch noch zu stornieren und gleich das 2018 Modell zu kaufen, so ein Hardtail könnte vielleicht das "ultimative Funbike" sein und gar mein Fully ersetzen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wusste ich schon. Tieferes Tretlager ist von Vorteil, wenn man 29"Räder montieren will. Oder eine Gabel mit mehr Federweg.
Lenkwinkel find ich auch gut beim alten.
Geo ist ansichtssache.

Ansonsten sind die Verbesserungen schon echt stark. Der Preis ist glaube ich sogar noch ein bisschen günstiger geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir eben die 2017er Modelle auf der US Webseite angesehen und konnte meinen Augen kaum trauen:
https://www.specialized.com/us/en/men/bikes/mountain/trail/fuse-comp-6fattie/115664

Neuerungen beim US 2017er Fuse Comp (= 2018er Modell für Deutschland)

- es gibt einen NEUEN Rahmen: Der Lenkwinkel wird um 0,5° steiler, das Tretlager ist um 7mm höher. Dadurch ist es auch möglich schmälere 2.6/2.8er Reifen zu fahren ohne dass das Tretlager zu niedrig kommt, s. Geometrietabelle die das jetzt berücksichtigt
- statt dem bleischweren übertrieben breiten 45mm Laufradssatz gibt es einen leichteren 38mm Laufradsatz der ebenfalls besser mit 2.6/2.8er Reifen harmoniert
- es wird eine breiter übersetzte 11fach Kassette statt bisher 10fach verbaut, ein Umbau auf 11-50 sollte dank 11fach und des verbauten Sram GX 1x Schaltwerks kein Problem sein
- ein kleineres 28T Kettenblatt vorne, der Berggang ist mit 28/42 jetzt um 12% kleiner als 30/40 (das ist etwa ein 3/4 Gangsprung!)
- es gibt statt der Suntour jetzt eine Manitou Gabel
- die absenkbare Sattelstütze hat 20mm mehr Hub
- die hintere Nabe scheint über gedichtete Lager zu verfügen und hat einen XD Freilauf (?)

Nagut wie eine PG-1130 Kassette technisch auf einen XD Freilauf passt weiss nur Specialized, vielleicht mit einem großen, schweren Hammer.
Dennoch, es wurden nahezu ALLE meine Kritikpunkte behoben -> (https://www.mtb-news.de/forum/t/specialized-fuse-ruze.844594/#post-14532519).

Die größere Tretlagerhöhe zusammen mit dem etwas schmäleren Laufradsatz machen es jetzt möglich problemlos 2.6er Reifen zu fahren, das X-Horizon Schaltwerk wäre mit einer sunrace 11-50 cassette kompatibel, das Rad gewinnt durch die vielen kleinen Anpassungen enorm an Einsatzbandbreite - vom Winterbiken mit fetten 3.0" Reifen bis hin zum AlpenX sollte alles möglich sein.

Alle Achtung, ich habe noch nie bei einem Hersteller eine solche Produktaufwertung innerhalb einer Generation gesehen - bei gleichem Verkaufspreis!

Ja man könnte beim deutschen 2017er Modell das Meiste für viel Geld ebenfalls umrüsten, Reifen, Laufräder, Schaltung, dropperpost... nur ob das finanziell überhaupt sinnvoll ist? Am Ende bleibt das Hauptproblem des zu niedrigen Tretlagers bestehen.

Ich überlege mir jetzt doch noch zu stornieren und gleich das 2018 Modell zu kaufen, so ein Hardtail könnte vielleicht das "ultimative Funbike" sein und gar mein Fully ersetzen

Na dann ist doch alles gut für dich.
Dann besser auf das neue Modell warten.
Wobei für mich Reifen mit 3,0 nicht fett sind (halbfett) da muss es schon etwas mehr sein.
Und was will ich auf einen Halbfetten Bike mit 2,6?
Da kann ich auch bei meinen schmalen bleiben.
Ich mag die 3,0 an meinem halbfetten Fully und will gar nicht weniger haben.
 
Ich möchte mal etwas ausführlicher antworten.

Habe das Fuse Comp seit 30.12. (damals für 999 €) bei einem Händler in der Wetterau gekauft. War selbst skeptisch, ob ich mit dem Konzept klarkommen würde. Mittlerweile bin ich über 600 km in schwierigem Gelände, auf langen Touren (8h) und mit dem Chariot hintendran unterwegs gewesen und bin mehr als zufrieden mit dem Rad.

Was mir aufgefallen ist:
  • die Gabel braucht bei Kälte einen deutlich höheren Druck als bei Normaltemperatur
  • die Bremsanlage könnte größere Scheiben vertragen
  • hinten und vorne unterschiedliche Beläge nerven
  • die Übersetzung ist mir zu kurz (auch in steilem Gelände)
  • Reifenbreite gemessen: 74 mm (Karkasse) bzw. 77 mm (Schulterstollen)

Fahreindruck:
es ist kein Racebike, dafür ist es mit 14,2 kg kpl. (Größe L) auch viel zu schwer. Aber zum gemütlichen Touren und bergab macht es richtig Laune. Mein letztes MTB liegt zwar schon über zwei Jahre zurück (damals ein Specialized Carve 29), allerdings habe ich mich sehr schnell an das Rad gewöhnt und ausnahmslos alle persönlichen Abfahrtbestzeiten (laut Strava) z.T. deutlich verbessert. Es erinnert mich manchmal an einen Panzer, wie es unbeirrt den eingeschlagenen Werg verfolgt, dabei aber erstaunlich wendig bleibt.
Selbst lange Touren (8h, 110 km, 2300 hm) gehen ganz entspannt, die kürzeren sowieso. Ich überlege, ein größeres Kettenblatt zu montieren, da es mir manchmal doch nicht schnell genug geht. Allerdings würde die Hängertauglichkeit darunter leiden.
Die Bremse ist an der Grenze, zumindest im Hängerbetrieb mit 45 kg zusätzlich hintendran. Für mich und meine 73 kg ist sie jedoch überall ausreichend. Von der Haptik gefällt mir die Slate recht gut, Performance ist vergleichbar mit einer 780er XT (hatte ich seinerzeit am Spezi).
Es ist das erste Rad, wo ich ausser dem Sattel nichts verändert habe (weil es einfach keinen sinnvollen Grund dazu gibt). Klar könnte es leichter sein, aber ob 14,2 kg oder 13 kg ist mir egal. Tagesform ist da entscheidender als das Gewicht.

Was würde ich dann doch ändern, wenn es sich anböte?
Vielleicht würde ich es mal tubeless probieren (derzeit sehe ich aufgrund von Reifenwechsel keinen Sinn darin - in den nächsten Wochen findet ausschließlich Flachlandbetieb mit Hänger statt - hierfür Super Moto X, gemessen 69,5 mm) --> minus 300 g
Die Reifen sind mit 920 g auch nicht unbedingt leicht, und ein Rollwunder ist der Ground Control auch nie gewesen. Aber als Allrounder ist er ok --> Suche nach Alternativen nicht vor November
größere Scheiben (200/180 mm) sind für mich durchaus sinnvoll (Hängerbetrieb)
Kettenblatt (2-4 Zähne mehr)

Mein Setup:
Bei 179 cm mit SL 86 cm fahre ich ein L Rahmen. Die Gabel habe ich mit ca. 50 PSI befüllt (73 kg + Klamotten), im Winter bei Minus 10 Grad auch mal mit 80 PSI, damit sie nicht gleich durch den Federweg durch ist.
Luftdruck: für lange Touren ca. 1 bar, für Spass im Gelände ca. 0,8 bar. Weniger wird mir in Kurven mit mehr Druck zu schwammig.
 
Zurück
Oben Unten