SPIKES - reifen

Ich hab vorhin auch mal nachgeguckt: Ich habe jetzt vorne einen und hinten keinen einzigen Spike verloren. Den Ice Spiker, gekauft vor einem Jahr, ist jetzt ca. 600km gefahren worden und wurde nicht schonend eingerollt. Asphalt war auch dabei, vielleicht 60km insgesamt...
 
Auf Grund der letzten Posts habe ich mir meine Reifen doch noch mal genauer angeschaut und festgestellt, dass meine Freddies eigentlich in eine ganz andere Liga gehören als alle von der BIKE getesteten Reifen – einschliesslich dem von dem BIKE getesteten Freddies SWA, der wohl nur den Namen und das Profil mit meinem Reifen gemein hat. Die Spikes stehen durchschnittlich 3mm aus der Lauffläche raus und darum gibt es auf der Strasse auch keinen Kontakt mit dem Reifengummi. Allein das Fahrgeräusch klingt meiner Erinnerung nach eher so, als wenn ein Leo II mit den Ketten rasselt. Wäre der Reifen mit im BIKE-Test gewesen, hätte er wohl auf Eis neun Sterne von sechs möglichen geholt und auf Asphalt dafür Null.
Bike-Components.de bietet den Reifen an und schreibt dazu: „Die Spikes sind extralang und einzeln verklebt. Dieser Reifen ist für den extremen Einsatz im Eiskanal und ähnliches“. Wusste garnicht, was für eine Waffe ich da im Keller habe J Zum SWA schreiben sie: „Der kleine Bruder vom Topmodell“.

Jetzt muss ich ganz zerknirscht zugeben, dass man vom Verhalten meines Freddies auf Asphalt nicht auf das Verhalten von anderen Reifen auf Asphalt schliessen darf. Meine Ice Spiker Pro haben knapp 1mm Spikes-Überstand. Ich habe, wie geschrieben, den Schwalbe Ice Spiker nicht auf Asphalt gefahren, weil meine Erfahrung mit dem Freddies so schmerzhaft war. Ich hätte das heute nachgeholt, aber hier regnet es schon den ganzen Tag. Also glaube ich jetzt mal, dass dies mit dem Ice Spiker gefahrlos möglich ist. Ob es sinnvoll ist, diesen Reifen überwiegend auf Asphalt zu fahren, ist eine andere Sache, da gibt es wahrscheinlich bessere dafür. Es sieht mir auch so aus, als ob die Hersteller die „Strassenreifen“ mit stumpfen Spikes und die „Geländereifen“ mit spitzen Spikes ausgestattet hätten.

Aber nochmal, wer glaubt, dass die „Verzahnung“ von Spikes und Asphalt allein einen guten Kurvengrip ergeben, wie es der BIKE-Test suggeriert („Die kleinen Stahlstifte verzahnen sich gut mit dem Strassenbelag und rutschen selbst in schnellen Kurven so gut wie nie“), der soll mal den Freddies Downhill auf einer Teerstrasse mit Gefälle probieren. Viel Spass dann beim Hals und Beinbruch – oder so!

jopo
 
Zumindest die Freddie Downhill Variante scheint da doch als kaufbarer kritisch zu sein aufgrund der relativ langen Spikes .......
 
Zumindest die Freddie Downhill Variante scheint da doch als kaufbarer kritisch zu sein aufgrund der relativ langen Spikes .......
Verstehe ich jetzt nicht.
Im vereisten Gelände bergab sind die Dinger eine Macht :) Wenn man es vorher schafft den Berg damit hochzukommen. 2,5 Kilo Reifen am Bike sind eben auch eine Macht :heul:

Jeder Reifen ist ein Kompromiss!
 
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Ich hab vorhin auch mal nachgeguckt: Ich habe jetzt vorne einen und hinten keinen einzigen Spike verloren. Den Ice Spiker, gekauft vor einem Jahr, ist jetzt ca. 600km gefahren worden und wurde nicht schonend eingerollt. Asphalt war auch dabei, vielleicht 60km insgesamt...

Ich hab auch noch keinen verloren. Nach mindestens 3000 km Asphalt. ;)
Allerdings sitzen sie schon tief im Gummi, der Grip auf Eis hat sich gegenüber neuen Spikes etwa halbiert. Aber der Rollwiderstand wird dafür immer weniger.
 
Hallo,

da hier über den Aufbau der Schwalbe-Spikes bzw. über die eingesetzten Materialen verschiedene Meinungen herrschen, hab ich mal bei Schwalbe nachgefragt und bekam auch eine aufschlussreiche Antwort:

Alle Spikes in Schwalbe Spikereifen haben einen Wolframkarbidkern

Beim Ice Spiker und beim SnowStud sind die Aussenhüllen aus Stahl, bei den anderen Schwalbe Spikereifen aus Aluminium

Die Unklarheit über die Beschaffenheit der Schwalbe Ice Spiker wurde ja hiermit schon geklärt, ich hab trotzdem mal interessehalber einen Ersatz-Spike seziert, siehe Anhang.

Die Stahlhülsen werden mit dem bereits verpressten Hartmetallstift verzinkt, weshalb das dann wie aus einem Material aussieht.

MfG Manne
 

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Hat jemand neue Schwalbe Ice Spiker und kann mal ermitteln, bis zu welcher Steigung bei dickem, glatten Eis die noch Grip haben?
Meine reichen nämlich gerade noch für ca. 5%, darüber drehen sie durch. Ich meine, das war mit neuen bedeutend besser.
 
Wie geht das eigentlich mit dem Anbringen von Austauschspikes? Wie sollen die halten, wenn schon der alte rausgefallen ist?
 
Hoi,
Hat jemand neue Schwalbe Ice Spiker und kann mal ermitteln, bis zu welcher Steigung bei dickem, glatten Eis die noch Grip haben?
Meine reichen nämlich gerade noch für ca. 5%, darüber drehen sie durch. Ich meine, das war mit neuen bedeutend besser.

meine Ice Spiker sind jetzt ca. 800km gefahren auf Teer, Eis und Schnee und ich hab bei ca. 8 - 9% Steigungen kein Problem.

hth
xray
 
Hallo, gestern bin ich mal wieder 2:30h mit den Spikes bei
sau glatten Waldwegen gefahren.

Aber nicht nur ein paar meter, mehere KM auf Eis BERGAUF/BERGAB waren dabei.

Steigung auf Eis ca. 11% aber nur mit rundem gleichmäßigen Tritt möglich. Bei zuviel Druck dreht es durch.


Einfach nur GEIL..wäre mit herkömmlichen MTB Reifen überhaupt nicht möglich gewesen. Selbst Laufen würde ohne Spike unter den Schuhen in diesem Gelände nicht funktionieren.

Top Führung am VR...jedoch die Seitenführung in Kurven ist nicht so optimal bei etwas mehr Schräglage, oder beim ausfahren aus gefrorenen PKW Spuren.

Auf Kopfsteinpflaster geht es auch noch GUT, wobei da die Kurvenfahrt oder ein bremsmanöver schon grenzwertig ist. Geradeaus kein Problem.

Ich würde für die momentanen Gegebenheiten mir wieder diese Reifen zulegen, jedoch bei etwas tieferen Schnee....ist alles MIST.

Und sein wir doch mal ehrlich...wann fährt man denn schon bei solchen Bedingungen gerne MTB...also Spass ist etwas anderes...:daumen:

Ab und an mal raus bei bis zu minus 10°....aber wirklich lohnen sich die Spikes nicht....nur etwas verrückte oder die etwas GELD über haben.

Sonst besser auf die Schneeschmelze warten.:daumen:
 
Hat jemand neue Schwalbe Ice Spiker und kann mal ermitteln, bis zu welcher Steigung bei dickem, glatten Eis die noch Grip haben?
Meine reichen nämlich gerade noch für ca. 5%, darüber drehen sie durch. Ich meine, das war mit neuen bedeutend besser.

Ich glaube kaum, dass man das so pauschal sagen kann. Das hängt doch von soooo vielen Faktoren ab:

- Wie glatt ist es wirklich ? (Eis ist bei -10° wesentlich griffiger als um 0°)
- Wie eben ist der Untergrund (kleine Huckel verhindern, dass die Spikes sich verzahnen)
- Welche Kraft kommt aufs Rad (Mensch, Übersetzung)
 
Wirklich ein Versäumnis, dass die Biekblöd das in ihrem Test nicht geprüft hat - da hätte ja eine beeiste schräge Ebene als Versuchsanordnung gereicht!
Und schon wäre wieder etwas klassifiziert und genormt, das im wirklichen Leben keine Relevanz hat.:lol:

Man kommt SEHR steile Anstiege rauf, wenn man SEHR sanft tritt. Allerdings sollte man dann eisfreie Stellen anpeilen, sonst ist man ganz schnell wieder ganz unten..:lol:
 
Wirklich ein Versäumnis, dass die Biekblöd das in ihrem Test nicht geprüft hat - da hätte ja eine beeiste schräge Ebene als Versuchsanordnung gereicht!
Und schon wäre wieder etwas klassifiziert und genormt, das im wirklichen Leben keine Relevanz hat.:lol:

Man kommt SEHR steile Anstiege rauf, wenn man SEHR sanft tritt. Allerdings sollte man dann eisfreie Stellen anpeilen, sonst ist man ganz schnell wieder ganz unten..:lol:

ja genau, doch eisfrei muss es nicht sein....wie gesagt ich bin gestern ca.10% im schnitt auf durchweg vereisten Weg ca. 1,2 KM hoch gefahren.
 
Ab und an mal raus bei bis zu minus 10°....aber wirklich lohnen sich die Spikes nicht....nur etwas verrückte oder die etwas GELD über haben.

Es soll Leute geben, die den ganzen Winter bei allen Wetterbedingungen täglich durch die Pampa zur Arbeit fahren.
Und dafür sind Spikes die allerwichtigste und unverzichtbare Ausrüstung. ;)
 
jedoch bei etwas tieferen Schnee....ist alles MIST.Und sein wir doch mal ehrlich...wann fährt man denn schon bei solchen Bedingungen gerne MTB...also Spass ist etwas anderes...:daumen:
...aber wirklich lohnen sich die Spikes nicht....
Voller Widerspruch. Fahren auf Eis und Schnee bietet m.E. eine interessante Abwechslung zum "normalen" MTB-Fahren. Das Feeling, durch einen verschneiten Wald zu fahren, bekommen sonst nur Langläufer ab. Und jetzt aktuell sind die Forstwege hier im Spessart eine einzige Eisfläche und man kilometerweit auf blankem Eis fahren - irre. Und die Spikes machen es erst möglich, relativ stressfrei bei solchen Bedingungen zu fahren. Ich bin ein paar Jahre bei allen Winterbedingungen ohne Spikes gefahren. Das war mitunter sehr haarig und riskant. Spikesreifen gehen auch im Schnee um einiges besser als die normalen MTB-Schlappen - aufgrund ihres besonderen Profils. Wer auch im Winter regelmäßig fährt und in winterlicher Region zuhause ist, für den lohnen sich Spikereifen auf jeden Fall.
 
@trelgne,

Kann mich nur anschliessen, hab genau die selbe Erfahrung.

War heute morgen mit dem Normalreifen-Bike unterwegs und musste bei der gewählten Strecke prompt einen "Eiskanal" hinauffahren. Man war das ne Zitterpartie :mad: um nicht auf der Fresse zu landen. Morgen schnappe ich mir natürlich das Spikes-Bike und werde die Strecke genüsslich hoch und runter fahren :D
 
Hat jemand neue Schwalbe Ice Spiker und kann mal ermitteln, bis zu welcher Steigung bei dickem, glatten Eis die noch Grip haben?
Meine reichen nämlich gerade noch für ca. 5%, darüber drehen sie durch. Ich meine, das war mit neuen bedeutend besser.

Hallo!
Meine IceSpiker (nicht Pro) haben jetzt ca.500km.
Bin gestern abend 19% damit gefahren,allerdings mit langsamem, ruhigem Tritt,etwas zu schnell getreten und sie rutschen durch.
Gruß Manfred
 
Meine Ice Spiker Pro wurden heute das erste Mal getestet und sind einfach super. Hätte nie gedacht, dass soviel Gripp da ist und es soviel Spass macht. Ich suche förmlich die vereisten Stellen. Mein Kumpel musste mit seinen Nobby Nics eisfreie Stellen suchen, was bei den momentanen Verhältnissen aber echt schwierig ist. Es sind wirklich alle größeren Waldwege völlig vereist. Ich konnte einfach durchpreschen. Schade, dass ich die nicht schon früher hatte. Wahrscheinlich hätte auch die einfache Drahtversion gereicht. Gewicht sind je 711 gramm anstatt der 695 gramm.
Bin nun gespannt, wann die ersten Spikes fliegen und wie der Verschleiss ist.
 
Ich hab mal einen leichtlaufenden Reifen am Hinterrad getestet. Die Dinger gibt´s ja nur in schmal und noch schmaler, ich hab mich mal für schmal entschieden: Nokian Mount & Ground W160 26x1.9. Auf einer 19mm-Felge 45 bzw. 39 (ohne Stollen) mm breit, Mittelprofiltiefe neu 3,6 mm, laut Hersteller 850 g schwer. Durch die brettsteife Karkasse ist die Durchschlagsicherheit passabel, aber von Komfort und Dämpfung ist nicht viel zu spüren.
Der größte Nachteil ist die viel zu geringe Spurrillenresistenz. Auf Buckelpisten macht sich das Hinterrad selbstständig. Da sind selbst die üblichen 2.1" Breite noch gefährlich genug, deswegen werde ich im nächsten Winter vll. mal den Freddies Revenz SWA (die Version mit den normalen Spikes) testen.
Fazit: Bei langen Strecken mit hohem Asphaltanteil für´s Hinterrad empfehlenswert.




Außerdem angetestet: Die konusgelagerte Version von den Atomlab GI Pedalen. Sieht zwar an leichten XC-Kurbeln etwas sehr unpassend aus, aber mit breiten Wintertretern und bei Glätte geht´s kaum anders. Die Lager laufen im Neuzustand etwas hakelig, aber das gibt sich ja vielleicht noch. Zum Einstellen benötigt man Ringschlüssel mit gekröpftem Griffabgang, weil die Achsmuttern im Gehäuse versenkt sind. In Kombination mit dem tiefergelegten Heck setzen die Dinger in Kurven sehr früh auf. Aber abgesehen davon schön wintertauglich. :)

 
Hallo,
ich schließe mich trelgne und Bulldozer an, ohne Spikes wäre ich dieses Jahr noch nicht einen Kilometer mit dem MTB unterwegs gewesen, ausser eben auf der Strasse.

Auf den Bildern kann man die Bedingungen einigermaßen erkennen, so sieht das seit ca 4 wochen aus, der festgefahrene Schnee verwandelte sich kontinuirlich zu Eis, seit Montag taut die pracht weg...

Bild_forum3.JPG

Bild_forum2.JPG

Bild_Forum.JPG


...übrigens hab ich immer noch alle Spikes im Reifen, aber ich fahr auch immer langsam...

gruß ali
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo hier mal ein tip aus finnland, hier fahren ab november fast alle mit spikes. bewährt haben sich da Nokian und Schwalbe da die spikes auch nach 2-3-4-5 jahren immer noch im reifen sind. meine erfahrung sagt fuers mountainbike Nokian ist die nr.1 glaube einer (name fällt mir jetzt nicht ein) hat 249 spikes liegt aber auch um die 80 euro. aber die anschaffung lohnt sich da der reifen wie gesagt ewig hält (natuerlich bei richtiger pflege)
bis danne
 
Also wenn ich das so hier lese frag ich mich ob ihr eure Räder durch die Gegend schiebt. Mein hinterer IceSpikerPro hat nun ca. 15 Spikes weniger und da wo die Spikes fehlen sind meißt auch die Stollen so eingerissen, teils komplett abgerissen dass da ein neuer spike auch nicht halten wird. Zudem hab ich das Gefühl dass sich die Spikes doch arg gesetzt haben und der Grip auf Eis stark nachgelassen hat. Das sind nun in etwa knapp 1000km seit ende Dezember ...gemischtes Terrain.
Trotzdem bleibt eine Erkenntnis: auch wenn se nicht ganz billig sind, die Anschaffung lohnt allemal! :daumen:
 
Wieso fährt hier eigentlich keiner den neuen Top Contact Winter ?
Bisher habe ich die Herstellerversprechungen meistens für Marketinggags gehalten.
Aber dieser Reifen ist im Winter eine Wucht - und das ganz ohne Spikes !
Besonders bei Nässe und Eis bietet der Reifen viel Sicherheit + grip.
Man hat irgendwie immer das Gefühl, mit Schneeketten zu fahren... .
Durch die weiche Mischung aus Gummi + irgendwelchen Granulatteilen sind sogar
Vollbremsungen auf Eisflächen möglich.
Erstaunlich.
Nur der hohe Preis schreckt etwas.
Würde ich trotzdem wieder kaufen. :daumen:
 
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