03.05. 12:00 Hotel Yeti in Manang, 3540m
Hotel Yeti in Manang: heisse Dusche, heisser Burger, ...
... und heisser Cappuccino vor heissem Ofen. Genau das richtige für so einen feuchten Tag.
Preiswert zwar verglichen mit Europa, aber umsonst ist hier trotzdem nix. Langsam gehen mir die Rupies aus, Geldautomaten gibt's nur auf der anderen Seite in Jomsom oder weit talauswärts in Besisahar. Drum muss heute die erste "Notration" Dollars dran glauben, damit ich wieder für ein in paar Tage flüssig bin. Mein Umtauschkurs liegt dem Grinsen der Hausherrin nach zu urteilen durchaus ein wenig schlechter als bei der Bank. Aber es hilft ja nix, wenn selbige ein paar Tagesreisen entfernt ist.
Tja und nun? Die erste Hälfte des Spiralix (Thorong La von Westen) erfolgreich abgeschlossen, bei der zweiten Hälfte (Mesokanto La) gnadenlos gescheitert.
Weiss noch nicht genau, wie's jetzt weiter geht mit dem Trip. Mein Bargeld reicht noch ungefähr sieben Tage, mein Visum noch dreizehn. Dann ist spätestens Feierabend. Im Prinzip hab ich wohl drei Möglichkeiten:
(1) Variante "Last Hope": In Manang einige Tage abwarten. Falls das alles heisse Schönwettertage ohne Niederschlag und mit viel Schneeschmelze bleiben, einen letzten Versuch am Mesokanto La wagen.
(2) Variante "Pingpong": Wieder zurück über den Thorong La nach Muktinath und raus nach Pokhara, selbe Route wie auf dem Hinweg bzw wie 2017.
(3) Variante "Annapurna Reverse": Die Annapurnarunde "verkehrtrum" talauswärts nach Besisahar, evtl mit ein paar neuen Trails bergab auf dem Wanderweg statt der Jeep-Piste. Von dort auf der "GHT Cultural Route" am südlichen Fuß des Annapurnamassivs nach Pokhara zu nem kompletten Kringel. Hab allerdings keine Ahnung, ob/wie das fahrbar ist.
Hmmmmmm...... das erfordert wohl noch einigen Grübelei heute. Meinungen?