Boah leck..schon wieder ein Tag voller Ehrfurcht..
Ich glaub ich hätt die Eier dafür nicht. Muss ich jetzt mal so sagen. Klar, die Rettungsdecke ist bei mir auch im MedPack, aber ich dreh ja ab und an schon um wenns zu Regnen beginnt..

Hut ab Stunzi!!
 
Auch immer wieder sehr interessant, diese 'Making ofs'. Da sieht man genau, wieviel Arbeit es macht, solche coolen Fahrbilder vor den entsprechenden Kulissen zu fotografieren: Gescheiten Spot finden, Kamera gescheit hinstellen, alles einrichten, los fahren, Bike abstellen, wieder hoch laufen... und das alles auch noch nach einer Planänderung und nicht geraden tollen Wetterbedingungen.

Man kann es nicht oft genug sagen, vielen Dank für deine Mühen!

100% Zustimmung !
Ich mache mir diese Arbeit! manchmal auch auf meinen Touren: ist wirklich aufwendig (auch wenn's Ergebnis natürlich begeistert) - dazu kommt noch, dass et regelmäßig den Flow unterbricht...
Insofern kann man @stuntzi echt dankbar sein, dass er das auch unter nich' so netten Außenbedingungen durchzieht - top.
Alles Gute für den weiteren Weg, Jung' ; - )
 
Spitzenmäßig die Aktion und deren Dokumentation!! Vorbildlich, das Risikomanagement!!
Btw... @Berghecht wollte heute über den Thorong La nach Muktinath. Da trampeln zwar täglich Karawanen drüber und machen ne gute Spur durch den Schnee, aber schade um den Trail und die Aussicht wärs trotzdem. Hoffe er wartet diesen Sauwettertag statt dessen im Thorong-Pedi-Basecamp ab.
An den Berghecht mußte ich heute morgen angesichts deiner Zuckerbilder auch denken. Er muß ja nochmal über 1000hm höher hinauf mit vermutlich entsprechender größerer Schneemenge. Wie die mit der Höhe zunimmt, haben wir ja bei der Attacke auf den Mesokanto La gesehen...
Ich bin gespannt, wie es bei dir weitergeht, und wünsche dir noch viel Spaß und alles Gute!
 
An den Berghecht mußte ich heute morgen angesichts deiner Zuckerbilder auch denken. Er muß ja nochmal über 1000hm höher hinauf mit vermutlich entsprechender größerer Schneemenge. Wie die mit der Höhe zunimmt, haben wir ja bei der Attacke auf den Mesokanto La gesehen...
Ich bin gespannt, wie es bei dir weitergeht, und wünsche dir noch viel Spaß und alles Gute!
Der Tilicho-See ist schon immer ein ziemliches Schneeloch. Ein paar Kilometer und zwei Bergkämme weiter am Thorong La fällt normalerweise viel weniger, trotz größerer Höhe. Aber wir hörens ja dann hoffentlich bald aus erster Hand...
 
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03.05. 12:00 Hotel Yeti in Manang, 3540m

manang-burger.jpg

Hotel Yeti in Manang: heisse Dusche, heisser Burger, ...

manang-cappuheat.jpg

... und heisser Cappuccino vor heissem Ofen. Genau das richtige für so einen feuchten Tag.

manang-dollars.jpg

Preiswert zwar verglichen mit Europa, aber umsonst ist hier trotzdem nix. Langsam gehen mir die Rupies aus, Geldautomaten gibt's nur auf der anderen Seite in Jomsom oder weit talauswärts in Besisahar. Drum muss heute die erste "Notration" Dollars dran glauben, damit ich wieder für ein in paar Tage flüssig bin. Mein Umtauschkurs liegt dem Grinsen der Hausherrin nach zu urteilen durchaus ein wenig schlechter als bei der Bank. Aber es hilft ja nix, wenn selbige ein paar Tagesreisen entfernt ist.

manang-spiralixfailed.jpg

Tja und nun? Die erste Hälfte des Spiralix (Thorong La von Westen) erfolgreich abgeschlossen, bei der zweiten Hälfte (Mesokanto La) gnadenlos gescheitert.

Weiss noch nicht genau, wie's jetzt weiter geht mit dem Trip. Mein Bargeld reicht noch ungefähr sieben Tage, mein Visum noch dreizehn. Dann ist spätestens Feierabend. Im Prinzip hab ich wohl drei Möglichkeiten:

(1) Variante "Last Hope": In Manang einige Tage abwarten. Falls das alles heisse Schönwettertage ohne Niederschlag und mit viel Schneeschmelze bleiben, einen letzten Versuch am Mesokanto La wagen.

(2) Variante "Pingpong": Wieder zurück über den Thorong La nach Muktinath und raus nach Pokhara, selbe Route wie auf dem Hinweg bzw wie 2017.

(3) Variante "Annapurna Reverse": Die Annapurnarunde "verkehrtrum" talauswärts nach Besisahar, evtl mit ein paar neuen Trails bergab auf dem Wanderweg statt der Jeep-Piste. Von dort auf der "GHT Cultural Route" am südlichen Fuß des Annapurnamassivs nach Pokhara zu nem kompletten Kringel. Hab allerdings keine Ahnung, ob/wie das fahrbar ist.

Hmmmmmm...... das erfordert wohl noch einigen Grübelei heute. Meinungen?
 
Für das liebe Publikum klettert man schon mal zwanzig Höhenmeter zurück... auch bei Sauwetter.

wir wollen ja nicht, daß dir kalt wird! ;):winken:

man muß diese knipserei schonmal selbst ausprobiert haben, um auch nur annähernd zu ahnen, was für ein aufwand dahintersteckt. immer wieder beiendruckend :daumen:
 
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(1) oder (3)

An dieser Stelle auch von mir ein dickes Dankeschön fürs mitnehmen! Für mich der bisher imposanteste Trip. Mein Ziel fürs Frühjahr 2020 steht schon so gut wie fest (vllt auch schon Herbst 2019 :)!
 
Hi Stuntzi,

ich freu mich, dass du wieder unterwegs bist. Und dann auch noch die Annapurna Runde, auf der wir uns letztes Jahr in Daraphani getroffen haben. Vielleicht erinnerst du dich noch... später Bier trinken in Pokhara.

Ggf. hast du eine vierte Option noch nicht betrachtet - von Manang über den Kang La ins Nar Tal und dann weiter nach Meta zurück auf die Annapurna Runde. Dann könntest du immer noch mit eine der drei anderen Alternativen die Tour beenden.
Es wird über den Pass auf alle Fälle eine steile Schlepperei. Wir sind letztes Jahr zur Akklimatisierung aus dem Nar Phu Tal über den Kang La nach Manang gelaufen. Oben hatte es 1-2 kleine Schneefelder. Diese sollten aber recht schnell bei Sonne wegtauen. Der Rest sollte alles sehr gut fahrbar sein - zumindest in meinen Erinnerungen hab ich mir immer mein MTB gewünscht...

Das Tal ist sehr abgeschieden, nur sehr wenige Touristen. Allerdings glaube ich, benötigt man dafür eine extra Genehmigung. Bin ich mir nicht sicher, die Infos solltest du auf alle Fälle in Manang bekommen.

Wie auch immer, viel Spaß weiterhin und viel Erfolg

Gruß
H.
 
Aber Probleme mit Neuschnee hast du da genauso ... so wie du gerade.
Schade das das Wetter nicht passt und du den Übergang streichen mußt. Aber mir zeigt das auch mal, daß bei dir auch nicht immer alles klappt. Kann mich jetzt eigentlich an keinen Versuch von dir erinnern, der nicht geklappt haben. Und ich bin immer fleissiger Mitleser bei deinem Abenteuern.

Ich schon - erinnere mich an irgendein Büßereis-Problem (in Bolivien?), wo Stuntzi 50 hm unter dem Gipfel eines 6Tsders fast aufgespießt wurde und umkehren musste.
 
Ich schon - erinnere mich an irgendein Büßereis-Problem (in Bolivien?), wo Stuntzi 50 hm unter dem Gipfel eines 6Tsders fast aufgespießt wurde und umkehren musste.

:daumen: Jepp. Auch Büßereis-Eumel genannt :cool:.

30.09. 12:40 Acotango "Nebengipfel", 6010m

Ab 5900m treffe ich auf die typisch südamerikanischen Eis-Eumel. Nennt man auch "Büssereis", kannte ich bisher nicht, aber der Name kommt gut hin.


Etwa sechzig Höhenmeter unter dem Gipfel gebe ich schließlich auf. So nah... und trotzdem zu weit.

Ich finde einfach keinen Weg durch das Eischaos. Die letzten Meter sind deutlich steiler als bisher, meine Radlschuhe sind am Ende ihrer Möglichkeiten. Ich selber bin auch nicht mehr ganz frisch, die Höhe haut ganz schön rein. Und nachdem mich die Antigipfelantiquäldichspionin schon fünfhundert Meter tiefer zum Einzelkämpfer gemacht hat, würde auch keiner sehen, wenn mich hier oben einer der Eiszapfen eiskalt aufspießt. Also lass ich's bleiben. ...

https://www.mtb-news.de/forum/t/andix-von-kolumbien-nach-feuerland.697347/page-151#post-12359777
 
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@stuntzi Musst du denn unbedingt zurück nach Pokhara?

Btw., habe gestern mit einem Bekannten gesprochen, der ist vor ca. 15 Jahren im Winter über den Thorong La gewandert.
Die Antwort, ob er das noch mal zu der Zeit machen würde, ist er mir schuldig geblieben.
 
03.05. 12:00 Hotel Yeti in Manang, 3540m
Tja und nun? Die erste Hälfte des Spiralix (Thorong La von Westen) erfolgreich abgeschlossen, bei der zweiten Hälfte (Mesokanto La) gnadenlos gescheitert.

Das würde ich nicht sagen - man muß erst mal die GRÖSSE haben umzudrehen(!)

Wenn ich da an Gerlinde Kaltenbrunner denke... https://de.wikipedia.org/wiki/Gerlinde_Kaltenbrunner
Sie wurde des öfteren vom K2 "abgewiesen" (ihr 14.er 8-Tausender) und drehte um.
Am Dhaulagiri kam sie unter eine Lawine, konnte sich aber selbst befreien.
d.h. Glück (oftmals viel Glück) gehört ebenfalls dazu.

ps
"Fütterung" erledigt :D:bier::cooking:
 
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Das würde ich nicht sagen - man muß erst mal die GRÖSSE haben umzudrehen(!)

Wenn ich da an Gerlinde Kaltenbrunner denke... https://de.wikipedia.org/wiki/Gerlinde_Kaltenbrunner
Sie wurde des öfteren vom K2 "abgewiesen" (ihr 14.er 8-Tausender) und drehte um.
Am Dhaulagiri kam sie unter eine Lawine, konnte sich aber selbst befreien.
d.h. Glück (oftmals viel Glück) gehört ebenfalls dazu.
...

Mir ging's ähnlich. Musste kurz an eine Geschichte von Hans Kammerlanders denken, die ich mal gelesen hatte.

"Ich saß auf dem Stein, eine Stunde vom Concordia-Platz entfernt, und hielt dieses abgetretene Hufeisen in der Hand, das irgendein lahmendes Roß verloren hatte. Und ausgerechnet ich hatte es gefunden. Ich war genau in dem Zustand, der Menschen nach dem Strohhalm greifen läßt, in dem ihnen jedes Mittel recht ist, wenn es nur ein bißchen Hoffnung bringt. Ich erinnerte mich zurück und suchte nach einer vergleichbaren Situation. 1992, auf dem Weg zum Basislager auf der Nordseite des Mount Everest, hatte ich in Tibet das Kloster Rongbuk besucht. Zerstört während der chinesischen Kulturrevolution, besuchte ich in den kläglichen Resten der Gemäuer einen alten, halbblinden Mönch, den ich schon seit einigen Jahren kannte. In unserem Gespräch kamen wir auf die Aussichten für einen Erfolg am Everest zu sprechen. Mahnend hatte dieser weise Mann damals mit seiner ruhigen Stimme zu mir gesagt: »Geh nicht auf diesen Berg. Es ist zu gefährlich. Es ist das Jahr der Schlange nach dem tibetischen Kalender. Er wird in diesem Jahr Schlimmes geschehen.« Wir scheiterten am Everest, ohne einen wirklich ernstzunehmenden Versuch unternommen zu haben. Lawinen, klirrende Kälte und Höhenstürme von ungeheurer Gewalt lähmten alle Aktionen am Berg.

Vier Jahre später kam ich wieder nach Rongbuk. Das Kloster war zum Teil wiederaufgebaut, und den alten Mönch fand ich auch. Die Furchen in seinem gegerbten Gesicht waren noch tiefer geworden, seine müden Augen wirkten noch trüber. Er trug jetzt eine Brille mit dicken Gläsern, von denen eines einen Sprung hatte. Es dauerte, bis er mich erkannte. Wir tranken Tee und unterhielten uns. Bis ich
schließlich das Gespräch auf das Wetter und den Everest lenkte. Über sein Gesicht huschte ein gütiges Lächeln, seine Hand hob sich kurz gegen den Himmel, er sah mich lange an, und dann sagte er: »Gut. Jetzt wird alles gut werden.« Acht Tage später stand ich auf dem höchsten Punkt der Erde, auf dem Gipfel des Mount Everest."

(Zit. aus Kammerlander, Hans: Am seidenen Faden, 2004)
 
03.05. 12:00 Hotel Yeti in Manang, 3540m
Tja und nun? Die erste Hälfte des Spiralix (Thorong La von Westen) erfolgreich abgeschlossen, bei der zweiten Hälfte (Mesokanto La) gnadenlos gescheitert.
...
(1) Variante "Last Hope": In Manang einige Tage abwarten. Falls das alles heisse Schönwettertage ohne Niederschlag und mit viel Schneeschmelze bleiben, einen letzten Versuch am Mesokanto La wagen.
...
(3) Variante "Annapurna Reverse": Die Annapurnarunde "verkehrtrum" talauswärts nach Besisahar, evtl mit ein paar neuen Trails bergab auf dem Wanderweg statt der Jeep-Piste. Von dort auf der "GHT Cultural Route" am südlichen Fuß des Annapurnamassivs nach Pokhara zu nem kompletten Kringel. Hab allerdings keine Ahnung, ob/wie das fahrbar ist.

Hmmmmmm...... das erfordert wohl noch einigen Grübelei heute. Meinungen?
Gescheitert bist du sicher nicht, lebst noch. Also gute Entscheidung, von einem erfahrenen "Outdoorer" (Bergsteiger wollte ich nicht schreiben).

Variante 1: wenn du Zeit und nochmal Lust hast. Aber wie gesagt, hat vor 2 Wochen schon so ausgesehen dort und mir kommt vor es regnet jetzt häufiger als Anfang April als wir gestartet sind. Ich denke der Monsun kommt.

Variante 3: Sicher geil. Du hast letztes Jahr die eine Sicht gehabt, jetzt könntest du genau die andere haben, wer hat das schon. Ich würde dabei ev. zum Ice Lake hoch und mit Rad abfahren, hat geil ausgesehen. Und dann den oberen Weg nach Upper Pisang nehmen. Kannst von Chulu über den Bach und gleich direkt rauf zu einem Monestery und nach Ngawal.
Am Weiterweg dann auf dem Trek bleiben, ist sicher ab und an eine Stufen Schlepperei und Hoppserei, aber du musst ja deine nicht am Mesokanto La verballerten Körner loswerden. :)
Falls du da noch genauere Infos brauchst, meld dich, oder schau auf meinem Blog die Bilder an. Bei den meisten sind GPS-Daten dabei, dann siehst eh wie's dort ausschaut.

Wenn du dann einfach noch ein paar Kurzabstecher steil bergauf mit Erst-Befahrung einstreust, bist auch zufrieden denke ich.

Hi Stuntzi,
Das Tal ist sehr abgeschieden, nur sehr wenige Touristen. Allerdings glaube ich, benötigt man dafür eine extra Genehmigung. Bin ich mir nicht sicher, die Infos solltest du auf alle Fälle in Manang bekommen.
H.
Glaub das kannst vergessen, brauchst Permit und Guide. Info in Manang einholen.

Variante 3. Wenn's sich zeitlich noch ausgeht, evtl. mit Abstecher zum Manaslu.
Hier dasselbe. Extra Permit und Guide.

Also, alles Gute noch und viel Spaß. Wird sicher noch was draus.
Wobei ist schon was. Ich dachte mir dauernd "wer macht den Thorong La von Westen?" Gibts anscheinend "solche Leute".

Lg aus Kathmandu,
Flocksi
 
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Spitze, "Machen von" ist immer mal lehrreich zu sehen. Ich übe noch..
Komisch, eigentlich mag ich Schneeradeln und -bilder, aber jetzt im Frühling kann ich es nicht mehr genießen.. Ab ins Grüne (oder Graue..)
 
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