SQlab erklärt das MTB-Cockpit: Lenkerbreite, Backsweep, Upsweep und Co.

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SQlab erklärt das MTB-Cockpit: Lenkerbreite, Backsweep, Upsweep und Co.

Der richtige Lenker ist beim Biken essenziell, wenn man schmerzfrei und ergonomisch angenehm biken will. In diesem Artikel gehen wir zusammen mit SQlab auf das 1 × 1 der Lenker-Ergonomie ein und erklären Begriffe wie Backsweep, Upsweep und Rise – und worauf es beim MTB-Cockpit ankommt.

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SQlab erklärt das MTB-Cockpit: Lenkerbreite, Backsweep, Upsweep und Co.

Was sind eure Tipps für ein perfektes Cockpit?
 
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Re: SQlab erklärt das MTB-Cockpit: Lenkerbreite, Backsweep, Upsweep und Co.
Man könnte viele am markt erhältlichen lenker 3d scannen und sinnvoll einheitlich bemassen.
Bike components könnte das tun. So wie r2 wiegungen vornimmt. Service kann den unterschied machen und in schwierigen zeiten kunden binden.
 
Warum in Gottes Namen sollte ein Laden jeden Lenker 3D vermessen, wenn es den Hersteller genau keine Zeit und kein Geld kostet, diese Daten anzugeben?
Hast du dir mal durchgedacht, was du alles machen musst, um da vernünftige Maße rauszubekommen?
Es fängt schonmal damit an: In welches Koordinatensystem, bzw. in welchem Winkel drehst du den gescannten Lenker?
 
R2 verschenkt trinkflaschen, das kostet auch geld.
Wenn der hersteller keine daten rausgeben will aus welchen gründen auch immer, muss es ein anderer vermessen. Wenn man diese masse im vergleich als service definiert ist ein mächtiger laden wie bc nicht abwegig finde ich.
 
Vorbau und Spacer erzeugen was anderes als Lenker mit mehr Rise, nimmt man genau den einen einzigen singulären Fall raus, bei dem man auf's Gleiche kommen kann.
Und was ich an dieser Argumentation nicht verstehe:
Wenn doch der Körper den Rest erledigt, weil man sich an minimale Unterschiede gewöhnt, warum ist dann der Vorbautausch besser als der Lenkertausch. In jedem Falle muss ich ein Teil neu kaufen...
Warum sollte der Vorbautausch die präferierte/einfachere/bessere Lösung sein?
Ob es nun ein Vorbau oder Lenker ist den man tauscht, kann in dem einem Fall so rum, im anderem Fall
andersum die günstigere Lösung sein.

Wir brauche hier nicht Haare spalten, aber sowohl die Varianten
a) Lenker mit mehr Rise
b) nur Spacer
c) Spacer mit anderer Vorbaulänge
haben ihre Daseinsberechtigung und können einen Näher da hin bringen, wohin man möchte.
Für viele Anpassungen und für viele Fahrer wird es auch keine Rolle spielen, welche Variante man wählt (wenn man denn kann), weil die Unterschiede zu gering sind, und man sie nicht spürt, und man sich daran gewöhnt, wie u.a. du ja selbst sagst. Da stimme ich auch vollends zu.

Es ist aber einfach falsch, zu sagen, dass Lenker mit mehr Rise nichts anderes sind als Spacer mit längerem Vorbau.
Genauso wenig ist es richtig, zu sagen, dass ein Lenker mit mehr Rise nichts an der effektiven Vorbaulänge ändert.

Ich gehe absolut konform mit allen, die sagen, man sollte sich nicht verrückt machen, es gibt viele Wege zum Ziel, aber es gibt keinen allgemein richtigen, oder besseren.

Was aber wichtig wäre, um zu diesem Ziel zu kommen, ist, dass man Sachen sinnvoll bemaßt, und am besten einheitlich.
Irgendfjemand ist ja auch irgendwann mal auf die tolle Idee gekommen, den Rise zu verwenden, den jetz jeder verwendet, aber selbst die Hersteller gar nicht wissen, was sie damit sagen wollen.
Sinnvoller geht anders und leichter verständlich.
Was man zum Rise in der herkömmlichen Definition aber auch sagen muss: wenn nicht angegeben ist, wo der Rise gemessen wird, also wo am Lenker die entsprechende Biegung ist, dann ist das auch keine eindeutige Aussage. So können zwei Lenker mit gleichem Rise und gleichem Upsweep (die identische Orientierung/Drehung im Raum mal vorausgesetzt, was auch nicht jeder Anwender umsetzt) die Hände insgesamt (bei gleicher Lenkerbreite) unterschiedlich anheben, wenn der eine Lenker den entsprechenden „Knick“ an einer anderen Stelle hat als der andere, weil dann mehr oder weniger Länge übrig bleibt, auf welcher der Upsweep wirkt. Genauso ist die Angabe einer Gesamtanhebung, wie sie SQLab als Rise definiert - was ja auch irgendwie nachvollziehbar ist, was aber aus den von dir genannten Gründen dann besser anders genannt werden sollte - auch nur bei der nominalen Lenkerbreite gegeben, bei gekürzten Lenkern ist das anders. Ohne eine Angabe des Upsweeps ist dann für gekürzte Lenker auch keine exakte Bestimmung der Anhebung der Hände durch den Lenker gegenüber der Vorbau-Lage möglich. Es bleibt also kompliziert. Allerdings betrifft das immer nur Millimeter in den Abweichungen, wenn die Lage der Biegung oder die Lenkerbreite unterschiedlich ist, wenn sonst Rise (egal nach welcher Definition, sie muss nur einheitlich sein) und Upsweep identisch sind.

Es ist auch richtig, wenn du sagst, dass man einen Lenker mit einem bestimmten Rise wahrscheinlich nicht durch einen Lenker mit einem anderen Rise, dafür aber auch abgestimmt anderem Vorbau und Spacer exakt ersetzen kann, weil Spacer-Höhen und Vorbau-Längen nicht beliebig skaliert verfügbar sind. Aber auch da geht es um Millimeter. Mechanische Eigenschaften wie Biegesteifigkeit mal außen vor. Es geht sogar noch weiter: Es möge die Kombination aus Lenker A, Vorbau A und Spacer A die Hände an exakt dieselbe Position bringen wie die Kombination aus Lenker B, Vorbau B und Spacer B, wobei die Komponenten A und B jeweils unterschiedlich sein mögen. Dann gilt das nicht mehr, wenn man beide Lenker um dieselbe Distanz kürzt, sofern sich Lenker A und B in Up- und/oder Backsweep unterscheiden.

Was folgt daraus? Die genaue Bestimmung der Position der Hände ist a Priori bei vielen Lenkern aufgrund von fehlenden Angaben (bei der klassische Rise-Angabe ist das i.d.R. die Breite, wo der Rise angegeben wird) gar nicht möglich (bei SQLab übrigens schon, wenn man die Definition der Angaben kennt und versteht und das SQLab auch selbst tut, sodass deren Angaben konsistent sind, woran aus den von dir oben angeführten Gründen durchaus gezweifelt werden darf). Am sinnvollsten erscheint es da, bei montiertem Lenker den realen Reach sowie den realen Stack - also den der Hände und nicht den der oberen Steuersatz-Schale - zu messen (sowie auch den Abstand der Verbindungslinie der Griffe von der Lenkachse). Das geht recht einfach, wenn man gegenüber dem Boden misst und die Position des Tretlagers berücksichtigt. Man weiß dann alles, was fürs Funktionieren des Fahrradfahrens aus Biomechanischer Sicht bekannt sein sollte, um es ggfs. an einem anderen Bike zu reproduzieren.

Ob es dabei auf Millimeter ankommt, ist eine gute Frage. Ich würde sagen: auf Millimeter nein, auf Zentimeter schon.

Begründung:
Wie gerade schon erwähnt, ist fürs Handling im Prinzip nur die Position der Hände relativ zum Tretlager wichtig (Dinge wie Kurbellänge oder Pedalbreite mal außer Acht gelassen), wenn die Position des Tretlagers gegenüber den Radaufstandspunkten gegeben ist (plus noch Lenkwinkel sowie Vorlauf und eigentlich noch Sag…). Also die bereits genannten Werte eines realen Reach und Stack (die Hände, nicht das Steuerrohr). Und zwar gilt das immer in einem Bezugssystem mit vertikalen und horizontalen Achsen, unabhängig von der Neigung des Untergrunds. Das ist so, weil die Gewichtskraft immer vertikal wirkt, unabhängig vom Gefälle des Untergrunds, und weil man als Mensch doch immer den größten Teil seines Gewichts mit seinen Beinen tragen will und nicht mit seinen Armen. Der Schwerpunkt, also im Prinzip das Hinterteil des Fahrers 😁, wird also mehr oder weniger im gleichen Raumsegment oberhalb des Tretlagers bleiben wollen. Rumpf und Arme müssen dann die Verbindung vom Schwerpunkt zu den Griffen herstellen. Die Griffe befinden sich aber abhängig von der Neigung des Untergrunds beim Fahren nun an ganz verschiedenen Punkten im Raum (remember, wir beziehen uns hier auf die vertikal-horizontalen Raumachsen).
Wie groß sind da die Verschiebungen? Nehmen wir mal als Variabilität der Neigung 35 Grad an, das wäre von eben bis 70% Gefälle, was in der Single-Trail-Skala gerne als Referenzpunkt vom Übergang S2 auf S3 bei normalem Untergrund genommen wird (über die Sinnhaftigkeit müssen wir hier nicht diskutieren, es sollte aber zeigen, dass 70% Gefälle nicht aus der Luft gegriffen sind). Man kann sich nun leicht ausrechnen, dass in diesem Fall Stack und Reach sich um 18% ändern (Bergab wird Stack geringer, Reach mehr). Nehmen wir weiterhin als Hausnummern für den realen Stack mal 70 cm (Bike-Stack plus Vorbau und Spacer plus Anhebung durch Lenker) und für den realen Reach 50 cm (Bike-Reach plus Vorbaulänge minus Lenker-Setback und Auswirkung der schrägen Lenkachse), dann sind 18% beim Stack 13 cm und beim Reach 8 cm. Selbst wenn man mal von einer geringeren Variabilität des Gefälles ausgeht, etwa 20 Grad, was einem Bereich zwischen 10% und 50% entspricht, dann bleiben immer noch 6% Abweichung oder 3-4 cm Änderung von tatsächlichem Stack und Reach im normalen Fahrbetrieb.
Änderungen von einigen Millimetern im Setup von Lenker/Vorbau/Spacer sollten im Normalfall also keine Rolle spielen (und entsprechend kann man ein bestimmtes Ziel-Setup jeweils mit verschiedenen Lenkern/Vorbauten/Spacer genügend genau realisieren). Wenn es dann um Zentimeter geht, kann das schon einen Unterschied ausmachen, der nicht nur eine Gewöhnung erfordert, sondern Performance-Einbußen ausmachen kann. Im High-End, also etwa im Downhill WC, wird ja durchaus von Strecke zu Strecke mit entsprechenden Unterschieden im Setup gearbeitet, etwa durch einen Spacer mehr oder weniger. Im Hobby-Bereich ist mir jetzt niemand bekannt, der sein Cockpit abhängig von der geplanten Tour ändert. Das bedeutet nicht, dass man nicht sein ideales Setup mit Anpassungen von einem oder auch nur einem halben Zentimeter finden kann - das seriös aber nur, wenn man immer dieselben Strecken fährt. Wer mehr unterschiedliches Terrain befährt, muss wohl öfter mal Kompromisse eingehen, wenn er nicht umschrauben will, und da spielt dann ein Unterschied von 1 cm im Grundsetup eventuell nicht so eine Rolle, speziell wenn man vorab nicht weiß, was die Saison über alles auf einen zukommt.
 
Guter Artikel wobei ich mir ein wenige gewünscht hätte, dass die Lenkerbreite etwas mehr thematisiert wird.
Hier kann man definitiv bissl was tun, mittlerweile werden auch kurzhubige Räder serienmäßig selbst in kleinen Größen mit 78cm Segelstangen ausgeliefert und zumeist auch gefahren. Wenn man sich so umsieht gibt's da bei den Wenigsten (auch Händlern, die ja wenigstens eine Grundeinstellung vornehmen können) den Trend, das mal zu hinterfragen. Das hängt halt vor allem vom eigenen Körperbau ab, Schulterbreite, Armlänge, Sitzposition.
Mein persönlicher sweet spot ist bei 75-76cm - mehr ist zwar fahrbar aber die schmaleren Lenker fühlen sich grad beim Zurückwechseln einfach nur "richtig" an.

Zur Maßdebatte:
Ich find es ja schon recht drollig, dass im Umfeld Fahrrad, wo die Hauptmaßeinheit bei den meisten ergonomisch relevanten Maßen bei bestenfalls 10mm, eher 15-20mm liegt, mit Hunderstelmillimentern argumentiert wird.
Da zähl ich mal Längen von Rahmen, Vorbauten, Höhen von Lenkern rein, die einfach in diesem Raster verfügbar sind. Dabei sind die Bemaßungen schon ok wie ich finde weil eine absolute Bemaßung für eine eher verschwinden geringe Nutzergruppe, die ihr Rad im CAD baut relevant sein dürfte.

Real existiert für Sachen wie Lenker eine relative, intuitiv fassbare Bemaßung.
Ein 25mm Riserbar ist in etwa 25mm höher als ein Flatbar, analog ein 50mm Riser.
Ebenso Back- und Upsweep oder auch der Winkel des Vorbaus.
Klar, mit fertigungsbedingten und herstellerspezifischen Abweichungen aber grob passt das schon.
Da jeder auf einen Referenzlenker zugreifen kann, ist es möglich, einen Eindruck zu bekommen, wie sich das Rad anfühlen können, wenn der Lenker bspw. 15mm höher wäre.
Ebenso andersrum, wenn sich die Griffposition zu hoch anfühlt, kann man sich schon grob vorstellen wo die mit einem 15mm tieferen Lenker landen wird.
Das muss natürlich am Ende immer real verifiziert werden.

Die bestehenden Bemaßungen passen meiner Meinung nach schon und haben ihre Berechtigung, die von @Sackmann vorgeschlagenen Maße "Setup" und "Setback" sind lediglich resultierende Zusatzangaben mit eher marginalem Mehrwert. Das sind einfach Maße, die entstehen, wenn der Lenker auf "Wohlfühlposition" gedreht wird - dass sich die Koordinaten des Lenkerendes im Raum bewegen wenn der Lenker um die Klemmung gedreht wird ist keine revolutionäre Erkenntnis. Ich denk, dass da die Winkel, in denen der Griff letztlich zur Hand stehen, am ehesten relevant sind - und zwar unabhängig von ihrem absoluten Abmaß. Man wird also stets irgendwo zwischen diesen Maßen landen ohne zu wissen wo - macht auch nix und die Extrempunkte sind bereits beim Kürzen des Lenkers nicht mehr erreichbar, da da diese Maße auch nur auf die Originalbreite referenzieren würden. Viel Wind um nix neues.
Das Thema Fertigungstoleranzen will ich da gar nicht erst eröffnen 🥴
 
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Hab einen in der breite verstellbaren lenker. Gamechanger. Bin Jahrzehnte mit der falschen breite rumgefahren. Erst das freie ausprobieren am trail brachte die Erkenntnis.
Bevor sich die hersteller auf einen begriff aus dem sattelstützenbereich einigen wärs meiner meinung auch in sachen nachhaltigkeit nicht verkehrt sich auf den standard zu einigen.
Jeder versteht die händler und erstkäufer wenn sie sagen, schneid ma erst mal nicht ab. Griffe zum testen weiter innen montieren geht nicht mit jedem griff.
 
Newmen? Wollte ich auch haben, gibt es aber nirgends. Ich habe in der letzten Zeit auch das Gefühl, dass 800mm viel zu viel sind.
Schneid doch mal ab. Ich hab beim Trailbike von 820 auf 780 gekürzt, dann den Lenker verkauft und 800 montiert. Ich lande je nach Bike zwischen 820 beim FR, 800 beim Trail und 740 beim Tourenesel, wobei ich glaube 820 überall fahren könnte, aber die Breite nervt hier und da auf engen Trails. Für Kontrolle und die Schultergesundheit passt mir als XL Kunde 820mm gut. Testen, Testen!
 
genau dafür wäre ja der Newmen Lenker. Leider schon vor Ewigkeiten vorgestellt aber noch immer nicht lieferbar bzw in keinem Shop gelistet.
Wo bleibt da der Thrill? :lol:
Aber mal eben auf dem Trail umschrauben ist sicher nochmal ein gutes Feintuning, wenn man so feinfühlig ist. Ich bin da eher Fahrwerks Zicke:ka: Wahrscheinlich weil früher kaum Bikes in XL verfügbar waren und man trotzdem mit Freude überall runter gefahren ist. Da hat eigentlich nix gepasst.
 
Real existiert für Sachen wie Lenker eine relative, intuitiv fassbare Bemaßung.
Ein 25mm Riserbar ist in etwa 25mm höher als ein Flatbar, analog ein 50mm Riser.
Ebenso Back- und Upsweep oder auch der Winkel des Vorbaus.
Definiere: "Höhe"

Ein 25mm Riserbar ist eben nicht 25mm höher als ein Flatbar, wenn man die Griffhöhe betrachtet und das ist das einzige, was der Fahrer spürt.
Ei Flatbar hat 0mm Griffüberhühung. Ein Riserbar hat den Rise plus eine nicht weiter definerte Höhe, die schnell das doppelte des Rise betragen kann, wenn er industrieüblich bemaßt ist. Der Rise alleine als Angabe ist völlig irrelevant für das, was man spürt.
Es ist nichteinmal gesagt, dass ein 50mm Riserbar 25mm höher ist als ein 25mm Riserbar der gleichen Marke oder des gleichen Modells, weil die Biegungen woanders liegen können. Zugegebenermaßen kann man das in diesem Fall aber guten Gewissens wohl annähernd annehmen, es sei denn der Hersteller ändert die grundlegende Formgebung stark.
:confused:
Du schreibst doch selbst, 15mm Rise entspricht 13,6mm Spacer und 46mm Vorbau.
Das sind reine Theoriewerte.
Versuche bitte, einen Vorbau mit 46mm zu bekommen.

Die bestehenden Bemaßungen passen meiner Meinung nach schon und haben ihre Berechtigung, die von @Sackmann vorgeschlagenen Maße "Setup" und "Setback" sind lediglich resultierende Zusatzangaben mit eher marginalem Mehrwert.
Meine Maße "Setup" und "Setback" kann man sich nicht aus den bisherigen Lenkermaßen, so wie sie industrieüblich angegeben werden, ableiten. Wenn du das kannst, bitte stelle die Lösung hier vor.

Um das ganz nochmal bildlich zu verdeutlichen:
Unten sind zwei Lenker zu sehen.
Beides sind Lenker mit 800mm Breite, 25mm Rise und jeweils 8° Up- und Backsweep. Das sind die Daten, die üblicherweise angegeben werden.
Wie der Rise branchenüblich definiert ist, ist eingezeichnet.
Wie man sehen kann, sind das zwei komplett Unterschiedliche Lenker, die sich um jeweils knapp 12mm unterscheiden in "Griffhöhe/Setup" und "Setback/Rücksatz".
1725957632085.png

Gerade beim Setback macht so ein Lenker die effektive Vorbaulänge (Damit meine ich Lenker und Vorbau im Verbund gesehen) gerne mal ganz schnell um eine Vorbaugröße (Vorbauten sind in der Regel in 10mm Schritten erhältlich) kürzer oder länger.
 
Zuletzt bearbeitet:
genau dafür wäre ja der Newmen Lenker. Leider schon vor Ewigkeiten vorgestellt aber noch immer nicht lieferbar bzw in keinem Shop gelistet.

Wenn man wirklich möchte gibt es zig Lenker für um die €20. Gebraucht sogar für weniger. Wieso wäre ein Lenker der wahrscheinlich dann um die €100 kosten würde da irgendwo im Vorteil?
Billigen OEM Lenker im Bikemarkt kaufen und Ann kürzen bis man das Maß gefunden hat. +1cm rechts und links kann man mit geschraubten Griffen für einen Tag schon gut simulieren in dem man sie einfach nach aussen schiebt.
Wird hier schon alles etwas stark verkompliziert.
 
Meine Maße "Setup" und "Setback" kann man sich nicht aus den bisherigen Lenkermaßen, so wie sie industrieüblich angegeben werden, ableiten. Wenn du das kannst, bitte stelle die Lösung hier vor.
Ich hab nie behauptet, dass ich das kann.
Lediglich, dass es Maße sind, die sich aus der tatsächlichen Lenkergeometrie ergeben.
Dein konstruierter Vergleich zeigt, dass die Unterschiede zwischen den tatsächlich erhältlichen Lenkern deutlich kleiner sind und da sind wir wieder bei der Relevanz deiner Maße. :ka:
 
Vielleicht passt es aber auch auf einem Trail sehr gut, auf einem anderen nicht mehr. Oder eben verschiedene Orte. Ich finde die Anpassbarkeit sehr gut.

Das halte ich bei allem was nicht 100% Pro Level ist für ausgemachten Blödsinn. Entweder es passt oder nicht. Aber klar ein bisschen was zum herumstellen um ja nie ein gewohntes Setup zu haben 😉
 
Das halte ich bei allem was nicht 100% Pro Level ist für ausgemachten Blödsinn. Entweder es passt oder nicht. Aber klar ein bisschen was zum herumstellen um ja nie ein gewohntes Setup zu haben 😉
Absolut. Selbst die pros ändern da nicht permanent ihr Setup.
Gewohnheit ist der Schlüssel, nicht immer aber oft.
 
Es geht ja auch nur um die Theorie.
Man könnte natürlich auch einen 45mm Vorbau nehmen und einfach fahren gehen. Wenn man denn Zeit hätte. 😭
wie soll das denn gehen, wenn dein vorbau 1 mm zu kurz is? häh? und was sollen die leute an derr eisdiele denken, haste dir mal darüber gedanken gemacht??
 
wie soll das denn gehen, wenn dein vorbau 1 mm zu kurz is? häh? und was sollen die leute an derr eisdiele denken, haste dir mal darüber gedanken gemacht??

Ich leg zB. im Winter immer eine 1,5 hunderstel Millimeter Folie in die Vorbauschale wo der Lenker anliegt. Um die Längenausdehnung wegen dem Temperaturunterschied auszugleichen.

G.:)
 
Ich leg zB. im Winter immer eine 1,5 hunderstel Millimeter Folie in die Vorbauschale wo der Lenker anliegt. Um die Längenausdehnung wegen dem Temperaturunterschied auszugleichen.

G.:)

Aber was unternimmst du um den Lenkerflex gleich zu halten über sämtliche Temperatur Bereiche?
 
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