Stahl Hardtail 27,5 gesucht

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München
Hallo zusammen,
ich möchte mir gerne zu meinem Stahl-Crosser noch ein MTB zulegen, da ich merke wie viel Spaß mir das Trailfahren macht. Ich hätte gerne wieder Stahl als Rahmenmaterial und 27,5 Laufräder. Gedacht ist das Rad für Trails bei mir in und um München (Isartrails). Race,Waldautobahn, Enduro und Besuche im Bikepark sind nicht geplant. Eine Tour könnte mal dabei sein, aber dafür möchte ich das Bike nicht besonders auslegen. Ich möchte ein Rad mit dem ich mich nach Feierabend und am Wochenende auf 20-30 Km-Runden austoben kann.
Die Trails hier sind eher ebenerdig, mit den üblichen kurzen Anstiegen und Abfahrten.
Ich bin 35, 177cm und 75Kg
Als Budget hatte ich eigentlich 1.500 vorgesehen, würde aber auch mehr ausgeben, wenn es sinnvoll ist. Und da ich leider nicht über die Fähigkeiten verfüge einen Aufbau selber zu machen, hätte ich gerne ein Komplettrad. Fündig geworden bin ich (wieder) bei Kona.

So gibt es das Kona Explosif 2015 gerade zu einem guten Preis. http://2015.konaworld.com/explosif.cfm

Dazu gibt es noch das Kona Explosif 2016 füe deutlich mehr. http://www.konaworld.com/explosif.cfm

Soweit ich das mit beurteilen kann:
Modell 2015:
+Preis
+ Im Budget wäre noch Geld für eine Reverb
+ Design
Modell 2016:
+ Antrieb
+ Gabel
+ Geo (?)

Jetzt habe ich zwei Fragen. Das Modell 2016 hat einen größeren Reach im Verhältnis zur Wheelbase als das 2015er. Dazu ist auch das Sitzrohr tiefer. Ich tippe mal, dass es damit wendiger und aggressiver zu fahren ist. Stimmt das? Zudem hat das 2016er eine Fox Float 34 verbaut im Gegensatz zur RS Recon RL Gold des Modells aus 2015. Jetzt frage ich mich ob die Unterschiede in Geo, Gabel und Antrieb für mich, bei dem was ich vorhabe, gewichtig genug sind um das 2016er Modell zu kaufen. Gerne hätte ich ein Bike an dem ich lange Freude habe, und in das ich auch noch etwas reinwachsen kann, was meine Fähigkeiten angeht.

Ich wäre für euren Rat dankbar!
 
Danke für die Empfehlungen. Das Marin hatte ich mir auch angesehen aber 27,5 Plus ist nicht so meins und der Preis ist für mich auch zu hoch.

Das Sobre gefällt mir schon eher, allerdings ist mir der Vorteil nicht ganz klar gegenüber dem Kona. Beide sind z.B. aus dem glechen 520 Reynolds Rohr gemacht und die Geo des Kona könnte mir sogar noch eher entgegen kommen. Sind Räder von Kona eher nicht zu empfehlen, oder hat das Explosif einen speziellen Nachteil?
 
Schau mal in "meinen Thread", da gibts auch n paar Anregungen. Bezüglich der Fahrweise, kommt drauf an, wie du aggressiv definierst. Durch den längeren Reach bei kleinerem Stack sitzt man auf dem neuen gestreckter und sportlicher. Für die Ebene und bergauf sollte das wesentlich mehr Dampf geben. Bergab hingegen sollte es nicht ganz so agil sein.
Bei dem Preisunterschied von knapp 800€ zwischen 2015 und 2016 würde ich aber ganz klar zum 2015-er greifen. Da lohnt sich der Aufpreis einfach nicht.
 
Bei dem Preisunterschied von knapp 800€ zwischen 2015 und 2016 würde ich aber ganz klar zum 2015-er greifen. Da lohnt sich der Aufpreis einfach nicht.

Danke für deine Einschätzung. Wie findest du denn das 2015er Explosif an sich für 1280 Euro?

Deinen Thread hatte ich schon gefunden. Das Soul 27,5 gefällt mir natürlich auch. Allerdings sind beide Komplettbikes bei denen weit über meinem Budget. Ich kann auch schlecht beurteilen, ob der Soul Rahmen besser ist als der Kona Rahmen. Wenn ich es mal überschlage, komme ich für einen Aufbau immer so in die Region von 1700-1800 Euro (Soul 27,5 Rahmen, SLX, Reba RL, Laufräder, Anbauteile) Liege ich da falsch?
 
Danke für deine Einschätzung. Wie findest du denn das 2015er Explosif an sich für 1280 Euro?

Deinen Thread hatte ich schon gefunden. Das Soul 27,5 gefällt mir natürlich auch. Allerdings sind beide Komplettbikes bei denen weit über meinem Budget. Ich kann auch schlecht beurteilen, ob der Soul Rahmen besser ist als der Kona Rahmen. Wenn ich es mal überschlage, komme ich für einen Aufbau immer so in die Region von 1700-1800 Euro (Soul 27,5 Rahmen, SLX, Reba RL, Laufräder, Anbauteile) Liege ich da falsch?

Nein, sollte hinkommen. Habe für meine Freundin erst vor kurzem ein Bike aufgebaut und da kam ich auch in der Region raus. Habe zwar etwas hochwertigere Teile verwandt, aber dafür teilweise gebraucht gekauft...

Die Cotic Rahmen sind schon sehr sehr hochwertig, zwei Bekannte (auch noch Zwillinge) von mir haben je ein Cotic, ein Solaris und ein BFe, und sind rundum glücklich damit. Vor allem das BFe ist nahezu unzerstörbar...
 
@ MaxBas: Wenn Du nicht noch Teile liegen hast oder ein paar Gebrauchtschnäppchen machst, dürfte der Preis für einen Komplettaufbau schon hinkommen.
(Ja, ich finde die Cotic auch toll, vor allem das Solaris. Mir war's als Viertrad oder so zum gelegentlichen Spielen aber auch zu teuer.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Einschätzung. Wie findest du denn das 2015er Explosif an sich für 1280 Euro? Wenn ich es mal überschlage, komme ich für einen Aufbau immer so in die Region von 1700-1800 Euro (Soul 27,5 Rahmen, SLX, Reba RL, Laufräder, Anbauteile) Liege ich da falsch?

Der Preis für ein fertiges 2015-er Explosif ist in Ordnung. Stahl ist leider oft teurer als ein vergleichbares Massen-MTB aus Alu.

Wenn du nicht ganz besondere Vorstellungen hast und etwas spezielles willst, wird es schwierig etwas günstigeres als das alte Kona zu kriegen. Der Vorteil an einem Eigenaufbau ist halt, dass du dir jede Komponente raussuchen kannst. Damit kannst du das Rad individuell nach deinen Vorlieben anpassen. Wenn du aber nicht der große Freund des Bastelns bist, fährst du mit einem fertigen Rad besser davon.
 
Genau. Es ist natürlich Geschmacksache, aber die Alu Hardtails 1000-1400 sprechen mich nicht so an, obwohl man zweifelsohne sehr viel Technik fürs Geld bekommt.
Mein Problem mit dem Aufbau ist auch, dass ich ewig kein richtiges MTB mehr hatte, und daher noch gar nicht genauer sagen kann, was mir wichtig ist im Detail. Das habe ich bei meinem Crossbike gemerkt. Nach sechs Monaten im Sattel wusste ich was mir gefällt und wie ich ein Rad aufbauen würde. Denke ich bin besser dran ein ordentliches Komplettbike zu nehmen, und das dann nach und nach anzupassen. Eine Frage zur Gabel: Das Kona hat eine RS Recon RL Gold 120mm verbaut. Lohnt es sich die z. B. gegen eine Reba RL auszutauschen?
Es wäre ja noch etwas Geld im Budget. Alternative wäre noch eine Reverb möglich.
Die Deore Schalthebel tausche ich auf jeden Fall gegen SLX oder XT.
 
Da wäre mir die Reverb deutlich wichtiger als die Reba statt der Recon RL Gold. So stark unterscheiden die sich nicht im Innenleben, dass sich die Rebe fundamental besser fahren würde.
Schalthebel - kann man tauschen, kann man aber auch fahren.
 
Die Recon ist schon in Ordnung. Die Reba ist in erster Linie leichter... Wenn du was "besseres" willst, dann würde ich eine Pike nehmen...

Vorher aber auf jeden Fall eine Variostütze dran machen. Meiner Meinung nach sollte die Dinger bei allen Bikes die auf Trails bewegt werden zum Standard gehören...

Die XT Schalthebel habe ich inzwischen sehr zu schätzen gelernt! Zwei Gänge auf einmal runterschalten zu können bringt für mich einen ordentlichen Komfortgewinn. Über die SLX Griffe würde ich dagegen keinen Gedanken verschwenden! Aber das sind Sachen über die man sich Gedanken machen kann, wenn sie einen stören...
 
Das 2016er Kona hat 1x11 mit 34er Kettenblatt vorn. Als ehemaliger norddeutscher "Flachländer" wär mir das echt zu klein, wenn die Touren häufigere flache Abschnitte enthalten und ich mich, wie Du selber schreibst, austoben wollte (= im Flachen auch mal schnell unterwegs sein). Dann wenigstens 2x10 oder sogar 3x10 (um wirklich alles abzudecken). Hab das gerade beim RR festgestellt, wo ich von 52 auf 42 vorn gewechselt habe. Mit 42er Blatt vorn fahr ich max. 50 km/h mit "rundem" Tritt bei schon sehr hoher Trittfrequenz (nur mal so als Anhaltswert).
 
Das 2016er Kona hat 1x11 mit 34er Kettenblatt vorn. Als ehemaliger norddeutscher "Flachländer" wär mir das echt zu klein, wenn die Touren häufigere flache Abschnitte enthalten und ich mich, wie Du selber schreibst, austoben wollte (= im Flachen auch mal schnell unterwegs sein).

Ich finde ja 1x11 sehr cool, denke aber auch, dass ich mit 2x10 besser dran bin. Auch was die kleinen Gänge angeht.

Die Recon ist schon in Ordnung. Die Reba ist in erster Linie leichter... Wenn du was "besseres" willst, dann würde ich eine Pike nehmen...

Vorher aber auf jeden Fall eine Variostütze dran machen. Meiner Meinung nach sollte die Dinger bei allen Bikes die auf Trails bewegt werden zum Standard gehören...

Die XT Schalthebel habe ich inzwischen sehr zu schätzen gelernt! Zwei Gänge auf einmal runterschalten zu können bringt für mich einen ordentlichen Komfortgewinn. Über die SLX Griffe würde ich dagegen keinen Gedanken verschwenden! Aber das sind Sachen über die man sich Gedanken machen kann, wenn sie einen stören...

Danke, gut zu wissen mit der Reba. Das beruhigt mich. Gibt es die Pike in 120mm? Die wäre allerdings vorerst leider zu teuer . Vielleicht ja mal in den nächsten Jahren, oder wenn es mal ein gutes Angebot gibt. Ich dachte SLX hätte auch multi release und instant release. In dem Fall wären XT wohl echt die bessere Wahl.
 
Als ehemaliger norddeutscher "Flachländer" wär mir das echt zu klein, wenn die Touren häufigere flache Abschnitte enthalten

Naja, die Isartrails würde ich jetzt nicht mit der norddeutschen Tiefebene gleich setzen... Ich komme selbst gebürtig aus dem hohen Norden und die Dimension von "flach" ist dort eine völlig andere! :lol:
Nichts desto trotz sollte man sich die Frage bezüglich 1x11 vs. 2x10 schon stellen... Im Gegensatz zur XX1 ist bei der am Kona verbauten Kurbel der "schnelle" Wechsel des Kettenblatts ausgeschlossen. Wenn man "mal eben" vor der Tour im alpinen Gelände ein kleineres Blatt aufziehen will, dann muss man immer die gesamte Kurbel demontieren...

Wenn es dir jetzt schon wegen den Shiftern und der Gabel unter den Nägeln brennt, würde ich mich noch mal ernsthaft mit einem Selbstaufbau beschäftigen...

Hast du dir das 45650 mal angesehen?
 
50 km/h ist mit dem MTB wohl recht schwierig zu erreichen. Das Problem an 1*11 ist meiner Meinung nach eher, dass jeder Berg zur absoluten Qual wird. Gut mit 42-er Kassette hinten kann man schon etwas reißen, aber komfortabel dürfte was anderes sein. Von daher lieber 2-fach nehmen.

Das On-one 4650 hat ja aber eine andere Zielgruppe durch den flachen Sitz - und Lenkwinkel. Außerdem würde ich es von der Wertigkeit her als geringer einschätzen: schwerer Rahmen, nur einfache Ausfallenden und einen qualitativ fragwürdigen Lack (hat zumindest mein Kaffenback Rahmen, ob das für den On-One Rahmen gilt, kann ich nicht verallgemeinern)
 
Weil du gerade die Rahmengeometrie ansprichst. Eine blöde Frage: Was die Geo angeht, sind das Explosif und das Soul doch für Trails ausgelegt, oder? Im Gegensatz zu XC oder Enduro. Oder einfacher gefragt. Passt das Explosif zu den Isartrails?

Wenn Geld keine rolle spielte, würde ich mir übrigens das neue Ritchey Timberwolve 2016 aufbauen ( lassen) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ein definitives Fazit kann ich dazu nicht abgeben, da ich kein Geometri Guru bin, sondern auch eher Lehrling und die Isar Trails nicht kenne. Ich habe ja aber auch durchaus auch Interesse an dem Rahmen und habe probiert ihn etwas einzuordnen.

- Der 120mm Federweg bietet einen Kompromiss aus Downhill und Vortrieb bergauf.
- Der Lenkwinkel um ungefähr 68° ist ein Kompromis für alles. Downhill Bikes haben weniger, Racer haben mehr.
- Der Sitzwinkel von 73° gibt Vortrieb. Ein Downhill Bike hat tendenziell weniger, entsprechend schwächelt aber der Vortrieb bergauf.

Ich denke, dass verglichen mit anderen ähnlichen Hardtails mit 120mm Federweg das Kona noch den den meisten Vortrieb bergauf hat. Es ist mehr Racer als z.B. ein Cotic Soul. Aber es ist wesentlich mehr Trailbike als jedes Race Hardtail.
 
Das On-one 4650 hat ja aber eine andere Zielgruppe durch den flachen Sitz - und Lenkwinkel. Außerdem würde ich es von der Wertigkeit her als geringer einschätzen: schwerer Rahmen, nur einfache Ausfallenden und einen qualitativ fragwürdigen Lack (hat zumindest mein Kaffenback Rahmen, ob das für den On-One Rahmen gilt, kann ich nicht verallgemeinern)

Denke, das kann man verallgemeinern. Ich mag mein Inbred, Scandal und Pompino sehr, aber die Lackierung ist nicht mit einer Pulverung vergleichbar. Wenn da mal ein paar Stein(ch)e(n) fliegen, lässt die Lackerung schon ordentlich Federn.

Zur Übersetzung: Die hängt wohl vom Einsatzbereich und vom Geschmack ab. Mit 30-11 ist mir mein Hornet im Flachland auch zu langsam. Bei uns hier komme ich allerdings die meisten Steigungen mit 30 - 36 noch ganz gut hoch. Wenn man vorne nicht zu sehr übertreibt, dürfte mit dem 42er Rettungsring ziemlich viel gehen - natürlich auf Kosten der Endgeschwindigkeit im Flachen und bergab. Hier zu raten, ist allerdings nicht einfach, da es einfach zu individuell ist. Klar hat zweifach die größere Bandbreite. Nur brauchen sie viele nicht unbedingt. Auf der anderen Seite wird ein Umwerfer auch nicht von jedem als so lästig empfunden wie von vielen Einfach-Verfechtern: Man hat auch die Möglichkeit, durch einmal Schalten einen größeren Gangsprung zu machen, statt sich immer durch die ganzen Ritzel hinten zu klicken. Das ist echt Geschmackssache.
 
Weil du gerade die Rahmengeometrie ansprichst. Eine blöde Frage: Was die Geo angeht, sind das Explosif und das Soul doch für Trails ausgelegt, oder? Im Gegensatz zu XC oder Enduro.

Vergiss die ganzen Marketing Schlagwörter... Auf den Isartrails ist alles unterwegs was Räder hat und entsprechend braucht es kein "spezielles" Bike um da Spaß zu haben... Wenn dich das Kona anspricht, die Größe hinkommt und es ins Budget paßt, dann spricht nichts dagegen!
 
Vielen Dank an euch alle soweit. Ich habe sehr viel gelernt. Es ist wirklich super wie einem hier geholfen wird. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, aber ich glaube ich sehe die Sache schon etwas klarer.
 
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