Starrgabel MTB als Stadtrad

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1. März 2007
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München
Habe soeben Fotos von meiner neuen Stadtschlampe hochgeladen:


http://fotos.mtb-news.de/fotos/showgallery.php/cat/all/ppuser/84988
Hoffe, ihr könnt die Bilder in der Galerie sehen

Es ist ein kombiniertes Stadtradl + Starr- Mountainbike geworden. Eigentlich ist es zu 90% für Stadteinsatz geplant gewesen, aber jetzt könnte mich das Mountainbike Fieber packen (bin bisher immer nur Rennrad gefahren).

Kostenpunkt 620,- Europas , Gewicht 10,7 kg. Sieht fast aus, wie ein
Kinderfahrrad:
- Rahmengröße: 42 cm
- Oberrohlänge (parallel gemessen): 56 cm
- Gabel Einbaumaß 40 cm (recht sportlich tief)
- Sattelüberhöhung ca. 6 cm
- Nachlauf: 5,6 cm (klingt etwas wenig, fahrt aber freihändig trotzdem gut
geradeaus)

- Rahmen: Kinesis (Taiwan) Klarlack ohne Aufkleber und Gedöns für 75,- Europas von der Bucht ("Megabikes")
- Starre Alugabel
- XT Kurbel 44/32/22 mit 170 mm Kurbellänge gebraucht
- XT Schaltwerk gebaucht
- V-Brakes Avid SD 5 gebraucht
- Ritchey Vorbau 100 mm Lang und 17° steil nach oben, da Sattelüberhöhung mir sonst zu hoch geworden wäre
- LX Schlathebel + Umwerfer
- Shimano 105 Rennrad Kassette 12/25 (besser für die Stadt und reicht mir
trotzdem, auch wenn's etwas steil wird)
- Raliv billige Laufräder (Rigida ZAC 19 Felgen + Schimano Deore Naben)
- Schwalbe Matathon Reflex Reifen 26x1,75. Schön für Asphalt, gehen sogar für diverse Trails wenn's trocken ist.

Fährt sich stock steif und direkt. Was mir noch nicht ganz gefällt, sind die
breit gekröpften Kurbeln. Man fährt etwas wie John Wayne auf'm Gaul. Vom
Rennrad bin ich Schmaleres gewohnt. Ich werde statt des 118 mm Innenlagers eins mit 113 mm einbauen.
Die Bremsbeläge klingen auch etwas rau (scheuern wie Schmirgelpapier). Woran kann das liegen?
Klickpedalen kommen noch. Als Licht wird erstmal Batterielicht reichen.
Schutzbleche: Soll ich Steckschutzblache oder fest montierte machen?

Danke an die Forumsteilnnehmer, über die ich die Gebrauchtteile bekommen habe.

Wie sehen eure Stadträder aus?
 
sieht gut aus, kannste im grunde auch ganz normal als MTB nutzen, musst halt nur eher drauf achten auf was du fährst und öfter mal über sachen drüber springen.

ich hab ein stadtrad im wert von vieleicht nur 200€, 15 jahre alter stahlrahmen, bereits schon die 2. gabel dran (gewindeschaft) und es fährt sich auch gut, bin damit auch oft im wald unterwegs sogar mit slicks.
ich fahr damit fast jeden 3. tag zirka 50-100 km, am sonsten nur 10 km täglich und bin super zufrieden damit, weil es einfach gut zusammengebastelt ist, nix klappert oder schleift, der rahmen ist total steif und es fährt sich richtig schnell nur das gewicht ist etwas hoch.

es ist halt alles eine sache des handwerklichen geschicks und so lang es auch hält ist doch alles gut.

am besten für solche fahrräder massive antriebskomponenten verwenden, z.B. alte LX schaltung, Kurbelgarnitur und nicht mehr als 8 gänge auf der kassette, die aktuellen dinger verschleissen viel zu schnell, da alles dünner und leichter.
 
Hi!

Nettes Radl. Starr-Starr für die Stadt ist schon klasse. Federgabel braucht man da eh nicht und wo nix is, kann auch nix kaputt gehen.

Nur den Innenlager-Tausch solltest Du Dir nochmal überlegen!
Soweit ich richtig informiert bin, ist die XT-Hollowtech/Octlalink-Kurbel auf 118mm Achslänge ausgelegt. (Sorgt für die MTB-Typische Kettenlinie von 50mm) BEi 113mm kommst Du auf eine KEttenlinie von 48mm bis 47,5mm. Das sorgt für Stress beim schlaten auf dem kleinsten Kettenblatt, bzw. stellt Dir die Kette beim mittleren Ketteblatt und kleinen Ritzeln zu schräg. Ausserdem gibt das Probleme, dass Dir auf dem kleinsten Kettenblatt der Umwerfer am Reifen schleifft. Auch zwischen Kettenblatt und Rahmen könnte es eng werden. (Wenn Du das kleinste Blatt in der Stadt aber eh nicht brauchst und sowieso keine Stollenreifen montieren wirst, schraub das kleinste ab und es passt.)
Das Jhon-Wayne-Gefühl ist übriges "normal" auf dem MTB, irgendwo muss der Platz für die dicken Reifen ja herkommen...

Thema Bremsbeläge: Hat sich vllt. was hartes in die Ritzen vom Belag verirrt? Ansonsten ist das reltiv "normal" im Vergleich zu den Rennrad-Belägen ist die Gummimischung der MTB-Beläge meisst etwas härter. Von Cool-Stop, Ritchey und ähnlichen Konsorten gibt's aber Nachrüst-, bzw. Ersatzbeläge in "weich". Die sind zwar schneller runter, bremsen dafür aber bei Nässe besser und schonen die Felge.
 
Nice.
Ich hab meine Stadtschlampe auch mit Starrgabel aufbauen wollen aber das hätte niemals so stimmig ausgesehen wie deins.
deshalb federts jetzt vorne doch.
Aber dicke Reifen müssen sein finde ich.
Comfort Optik John Wayne und so...
 
Habe auch ein starres MTB für die Stadt, allerdings etwas billiger (60,-).

Hast Du keine Angst, dass die XT-Teile Diebe anlocken?
 
Plane auch gerade mein "Stadtrad" ... oder besser gesagt den Umbau ;)

Wird wohl sowas wie nen "Low Budget SSP Bike" ;) Oder ne 8fach Schaltung mit 36er oder 38er Batt vorne.
 
Danke für die Rückmeldungen.

==> F-N-C
Was mich wundert, ist dass mit diesem 118 mm langem Innenlager (steht nichts drauf, ich weiß also weder Hersteller noch sonstwas) die linke Kurbel deutlich weiter von der Kettenstrebe absteht wegsteht als die Rechte. Daher hoffte ich, dass es mit einem 113-er Innenlager symmetrisch wird, ohne dass sich die Kettenline zu sehr verändert. Dieser Rahmen braucht ein 68 mm Lager, vielleicht habe ich eins das für 73 mm Breite gemacht ist?

==> Backfisch
Hast Du keine Angst, dass die XT-Teile Diebe anlocken?
Ja schon. Ursprünglich wolte ich billigeres Zeug dranmachen, aber dann konnte ich dem Angebot hier aus dem Forum nicht widerstehen. Inzwischen sind alle Schriftzüge überklebt, die Schnellspanner sind durch Inbus Axels ersetzt, der erste Dreck ist auch schon dran, hoffe es hilft. Außerdem habe ich mein altes Cryptonite Bügelschloss wieder aktiviert und spekuliere darauf, dass es Diebe abschreckt.

==> Lanoss
Aber dicke Reifen müssen sein finde ich.
Als Rennrad gewöhnten kommen mir diese schon so fett vor. Mal schauen, wenn ich mehr C-C vor habe, mache ich Gröberes dran. Hab' mich schon beim Durchstöbern von MTB-Radmarathon Webseiten ertappt.;)
 
Nochmal zum Innenlager:

Die Innenlager sind dem Grunde nach von Natur aus schon symmetrisch. Also Achsabstand Links/rechts von der Lagerschale aus gesehen ist immer gleich.
Nimmst Du also eine 113er, statt 118er Achslänge wird's nicht auf einer Seite 5mm schmaler, sondern auf beiden Seiten 2,5mm.

Sollte Dein Rahemn eine 68mm Lagerschale haben und ein 73mm Innenlager verbaut sein, müsste die *überleg...ääääh* linke Lagerschale (sozusagen diese Überwurfmutter) 5mm überstehen. Die bekkommt man bei zu breitem Lager nie im Leben so weit reingeballert, dass die press anliegt. Des weiteren ist bei 68mm und 73mm Rahmen die Achslänge eh gleich. 118mm bleiben 118mm egal wie breit die schale ist.

Du sagtest aber, die Linke Kurbel hat mehr Platz zur Kettenstrebe, als die rechte? Wieviel Unterschied ist das denn? Wenn ich nachher wieder bei meinen Eltern bin, schau ich mal bei meiner Mom nach. die hat die gleichen Kurbeln, vielleicht ist das ja "normal" ;)

Wenn der Unterschied wirklich gross ist, kannst Du ja ggf. Fotos von unten vom Tretlager, jeweils wenn die Kurbeln parallel zu Kettenstrebe stehen (einmal linke, einmal rechte) machen.
 
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