Stoll M1 im Test: Das Schweizer Edelgefährt unter der Lupe

Nobel geht die Welt zugrunde! Ein Blick auf das neue Stoll M1 lässt Bikerherzen höher schlagen. Laminierter Rahmen, SRAM XX1 Eagle in Gold, Anbauteile von Newmen, Bike Ahead und Duke – Bling-Bling-Faktor? Gigantisch hoch! Alles, was irgendwie edel erscheint, ist am neuen Stoll verbaut. Das Marathon-Fully soll bei Rennen eine äußerst gute Figur abgeben und gleichzeitig bei langen Touren ein treuer Begleiter sein. Hier ist unser Test.


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#21 Ärgerlich! - Die Robustheit des Bike Ahead-Lenkers konnte uns nicht überzeugen.
Lenkerendstopfen würden wohl schützen. Wiegen fast nix und kosten nur ein paar Cent ;)


Selbst mein nur 111 g schwerer Fernost-Lenker (BXT) hat bis jetzt mehrere Stürze und ein paar Umfaller klaglos wegsteckt (allerdings mit relativ weichen Ritchey Kunststofflenkerendstopfen). Das der BikeAhead-Lenker _so_ empfindlich ist... :ka:

(Konfiguration: Flatbar / 3K / Matt)
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Aigeus

Hilfreich
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"SRAM XX1 Eagle in Gold" kann ich da beim besten Willen nicht sehen. Sonst schöner Test, auch wenn das Rad nicht mein Fall wäre.
 
Ich hab den Bock auch schon real bestaunen koennen... da wirkt er noch "brutaler" :teufel:


Lenkerendstopfen werden drin gewesen sein. auf einem Bild der Linken Seite sieht man den ESI Stopfen.
Ohne darf man berechtigter weise auch eigentlich bei keinem Rennen Starten. So ein Lenker kann ohne Stopfen haessliche Loecher Stanzen (wirklich, kein Scheibenbremsen Panik Modus).
 
wie ist das jetzt?
" Es zeigt sich im Uphill spritzig und antrittsfreudig und im Downhill erfüllt es die Ansprüche eines Trailbikes."

Ich dachte bei einem Trailbike ist ein 67° Steuerrohrwinkel schon zu steil .... hier sind es 67,75° .................. und der reach?
428 mm bei Größe M würde bei einem anderen Rad bedeuten, dass es eine veraltete Geo hat ....vor allem wenn es bergab geht!
Aber ihr habt wenigstens den stack als ganz schon hoch bewertet......... :)

Haben die euch ein Rad geschenkt, dass ihr so von eurer sonstigen Linie abweicht??
 
Die Geo trifft wahrscheinlch die eher konservativen Vorlieben des reichen Marthonisti. Hätte man vernünftige Schraubgriffe gewählt, wäre der leichte Lenker auch nicht eingerissen. Ob ein schwererer Carbonlenker bei dem Sturz trotz der Schaumstoffgriffe gehalten hätte, wage ich zu bezweifeln.
 
Die Geo trifft wahrscheinlch die eher konservativen Vorlieben des reichen Marthonisti. Hätte man vernünftige Schraubgriffe gewählt, wäre der leichte Lenker auch nicht eingerissen. Ob ein schwererer Carbonlenker bei dem Sturz trotz der Schaumstoffgriffe gehalten hätte, wage ich zu bezweifeln.

An den Bike Ahead darf man keine Schraubgriffe montieren
 
Ob ein schwererer Carbonlenker bei dem Sturz trotz der Schaumstoffgriffe gehalten hätte, wage ich zu bezweifeln.
vs
MTB-News : Ein verhältnismäßig harmloser Sturz auf einem Schotterweg ließ den extrem dünnwandigen und sehr leichten Bike Ahead-Lenker an der Seite einreißen.
Ein wenig mehr sollte ein geländegängiges Zweirad schon aushalten. Imho.
 
Servus,

ich habe das grosse Vergnügen seit Herbst 2017 ein T1 in Marathonabstimmung zu fahren (120mm / 120mm). Der Test hat vieles von dem gesagt, was ich auch schätze: Antriebsneutral, tolle Abfahrtsperformance, leicht, schnell, schaut super aus, Thomas Stoll ist ein hoch engagierter Typ, jedes Bike ein Unikat. Das muß ich dann nicht alles wiederholen, sondern trage dann noch Mal was neues bei: Ich rede Mal über das Geld. Die Frage ist dabei ja eigentlich: Welchen Gegenwert bekommt man für seine sauer verdienten und oft schmerzlich angesparten Euros? Beim Gegenwert gibt es dann den funktionalen Gegenwert (also alles was man messen, wiegen, zählen kann) und den nicht-funktionalen oder emotionalen Gegenwert. Vorneweg: Mit einem Stoll bewegt man sich auf dem Specialized S-Works, Trek, Yeti, Santa Cruz, etc. Top-Level-Modell-Niveau. Die Frage die da jeder für sich selbst beantworten muß ist zuerst: Brauche und will ich das Beste, was man aktuell kaufen kann? Die Antwort ist jeweils sehr persönlich, darauf will ich nicht eingehen. Ist die aber "ja", dann ist der Endpreis eines Stoll sogar in Relation günstig, denn für S-Works, Black Ink, TopFuel und Co. landet man mittlerweile ja problemlos bei 5-stelligen Beträgen. Bei einer Stoll-Config für >10k€ reden wir dann aber auch über Piccola, Intend, BikeAhead BiTurbo und Co. Das ist dann imho sogar noch einen Zacken exklusiver als der CoDa, Speci, Trek "Standard-Luxus". So weit zur relativen Positionierung. Was ich in Bezug auf funktionalen Wert zu Stoll zusätzlich zu allem bisher geschriebenen sagen kann: Thomas Stoll verbaut beste Teile bis ins letzte Detail. Unaufgefordert. Mein persönliches Paradebeispiel: Bei welchem anderen Hersteller findet man eine Carbon-Aheadkappe von einem italienischen Edelhersteller, die im Netz alleine fast 20€ kostet?! Da verbauen auch die etablierten bei ihren Top-Line Modellen ein 50Cent-Chinateil. Oder der Flaschenhalter: Auch aus Carbon. Ohne extra-Wunsch-Bestellung. Oder die Sattelschelle. Wieder italo-Marken-handmade, wo andere ein 1€ Teil verbauen... Dazu gibts dann noch bei Stoll zum Bike kostenlos als Goodie dazu: Ein (ordnetliches!) Trikot, ein Ersatzschaltauge in einer kleinen Holzkiste in der alle Drücke für das individuelle Setup notiert sind, das Thomas vorher in der langen Testsession ermittelt hat, die man mit ihm machen kann (Bitte welcher Händler geht mit seinem potenziellen Kunden 3 Stunden in den Wald um mit ihm dort mehrere bereits auf die individuellen Wünsche vorbereitete Bikes side-by-side AUF DEM TRAIL zu testen?! Ich kenne keinen ausser Thomas Stoll...). Und zu guter letzt gibts noch den ersten Service umsonst! Wenn man alles das Mal realistisch durchrechnet, ist ein Stoll dann schon gar nicht mehr sooo teuer.
Und dann möchte ich noch zur nicht-funktionalen / emotionalen Seite des Gegenwerts kommen: Der Rahmen wird in aufwändiger Handarbeit in Deutschland hergestellt! Um es mal klar zu sagen: JEDER Carbonrahmen wird in Handarbeit hergestellt. Die Frage ist aber: Im Positiverfahren, bei dem an einem Rahmenmodell laminiert wird und das Carbon dann nur zum "backen" in die Form "geklatscht" wird (wobei einiges verrutschen kann) oder im Negativverfahren, bei dem sorgfältig in die Form hinein laminiert wird, was die Qualität deutlich verbessert und hohe optimierung der Lagen zulässt. Bike Ahead macht für Stoll das zweite, aufwändigere Verfahren. Ich wohne in der Nähe von Bike Ahead und kann wirklich bestätigen, dass dort keine Billigarbeiter in prekären Arbeitsverhältnissen arbeiten. Das sind alles Menschen wie du und ich in Vollzeit, motiviert, in einem guten und vernünftigen Arbeitsumfeld. Keine anonyme taiwanesische oder chinesische Fabrik. Und ich habe mir damals gedacht: Ich will selber schliesslich auch für meine Arbeit in Deutschland vernünftig bezahlt werden. Wenn ich also durch mein Kaufverhalten in meiner Lieblingssportart hier auch mal etwas weitergeben kann, dann ist es mir das wert. Auch wenn ich nicht im Lotto gewonnen habe.

In diesem Sinne: Das Stoll ist ein Hammer-Teil. Gemacht von Entusiasten für Verrückte ( ;-D ). Globale Spitzentechnik, lokal hergestellt.

#SupportYourCommunity! #BehandleDieAnderenSoWieDuBehandeltWerdenWillst

Frohe Weihnachten, habt euch alle lieb und ride on!
 
Also über Design lässt sich aus Geschmacksgründen ja streiten, ich finde es sieht Sch... aus.
Wieso man aber dem Bike eine so konservative Geo verpasst hat, verstehe ich nicht.
 
Danke für deinen ausführlichen Bericht! (Ein paar Absätze hätten deinem Text aber auch gut getan :bier:

Die Jungs von Bike-Ahead sind super! Hätte da gerne mal ein paar Fotos von der Rahmenfertigung!
 
coole Radkategorie... warte schon seit langer Zeit auf mehr Räder mit 120-130 solide unter 10. Da wird seit Jahren auf der Stelle getreten... mein 2000er Strike mit 80mm und Felgenbremse war Gardaseetauglich bei 9,4, das 100er Scalpel mit Scheibe und 70er Lenker gleiches Gewicht und Ziel darf sein, das gleiche früher oder später in 120 hinzubekommen :)
 
leicht wäre mit vario u. pedale!

für das selbe geld würde man sicher auch vario u. pedale bei gleichbleibendem gewicht hinbekommen + die teile halten auch was aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde das Bike ansprechend und in Relation zum Wettbewerb als nicht teuer.

Wer es sich gönnen mag, viel Spaß damit.

Einen Test mit "richtigen" Reifen hätte mich noch interessiert und ein Vergleich zu anderen gefahrenen Bikes bzw. wo das Stoll dann an seine Grenzen kommt.

Danke für den Test an der Stelle noch.

Grüße
 
Gewicht OK aber kein Oha!
Geo sieht auf den ersten Blick ziemlich altbacken aus oder? Sitzwinkel deutlich steiler als Lenkwinkel. Für ein HT vll ok aber mit dem Federweg...o_O
 
Tolles bike,
Hätte nur gern mehr von der besonderen Herstellung in Deutschland im Test gelesen.
Das ist bei so einem Custombike interessanter als ob die Großserientopschaltung mal wieder top geschaltet hat.
 
Also über Design lässt sich aus Geschmacksgründen ja streiten, ich finde es sieht Sch... aus.
Wieso man aber dem Bike eine so konservative Geo verpasst hat, verstehe ich nicht.

Mir gefällt es auch nicht.

Und emotionaler Wert? Klar hat es emotionaler Wert wenn man ein Bike für 10.000 € kauft. Da kochen die Emotionen hoch bei Ehefrau usw ;-).

Will es nicht absprechen. Habe auch ein Rocky Mountain und kein Radon (z.b und weiss das ich bei Radon, Canyon, YT etc bessere Austattung fürs selbe Geld bekomme. Aber mir gefällt das Rocky Mountain optisch und die Marke hat eine gewisse Historie / Flair.
In meinem anderen Hobby ( E-Gitarre ) ist es ähnlich. Ich habe eine Gibson Les Paul Standard, und mir ist bewusst das ich nen guten Tausender mehr gezahlt habe für die als für eine andere Marke ( z.b Duesenberg .... hatte mal eine, top Ding ) nötig wäre.

Ich finde aber das der Stempel "Premium" ganz gerne zu oft selbst vergeben wird. Weiss nicht ob es wirklich richtig ist das eine Marke sich Premium nennt nur weil sie nur top ausgestattete Fahrräder für entsprechende Preise anbietet.
 
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