MTB-News.de

Sturz: Hinterrad blockiert plötzlich wg. Achter im Rahmen - ohne Einwirkung v. außen

Rhizom1 schrieb:
Das Rad ist gerade im Geschäft zur Reparatur (>200€...). Ich brauche mein Fahrrad und habe das direkt - noch ziemlich unter Schock - zur Werkstatt gebracht.
Zum Vergrößern anklicken....

Ich mach Dir keinen Vorwurf nach dem Schrecken so gehandelt zu haben. Aber wenn Du billigen Dreck reparierst bleibt es immer noch Dreck (der dann durch die Reparaturkosten nicht mehr billig ist). Abgesehen davon ist der Preis zu hoch. Schau das du die Reparatur umsonst bekommst oder stoppe den Auftrag umgehend. In beiden Fällen würde ich Dir raten was vernünftiges und stabiles zu kaufen.
 

Anzeige

Re: Sturz: Hinterrad blockiert plötzlich wg. Achter im Rahmen - ohne Einwirkung v. außen
Darf man nach dem Gesamtgewicht fragen?
Also Bike+Fahrer+Gepäck+Anhänger+Kind+Gepäck im Hänger.

Mit welchem Luftdruck wird gefahren?
 
Die Reifen sind

SCHWALBE "Rapid Rob", 57-622​

Ich fahre immer den auf der Reifenwand angegebenen Luftdruck. Schon eher die Ober- als Untergrenze.

Ich habe die Mantelangabe immer für das Einzig Maßgebliche gehalten.

Habe übrigens nachgefragt im Laden: ich bekomme eine DT Swiss eingespeicht. Und die alte Felge geben sie mir als ' Andenken' zurück.
 
Da sind vermutlich einfach viele Faktoren zusammengekommen.
Hohes Gewicht, hoher Luftdruck, billigste Felge, die vermutlich auch noch ungleichmäßig eingespeicht war.

Dann >30 km/h mit Hänger hinten dran. Da hat dann vermutlich eine Kleinigkeit gereicht.

Kollabierte die Felge als es schon wieder bergauf ging? Wie war der Weg beschaffen? keinerlei Schlaglöcher usw?
 
ghostmuc schrieb:
flott runter, unten am Scheitelpunkt evtl schön in die Kompression rein und wieder kräftiger Anzug beim Beschleunigen bergauf + Schrottfelge = Peng ??
Zum Vergrößern anklicken....
Ja, genau an der Stelle ist das passiert. Aber noch vor der folgenden Steigung.

Viele drehen sich hier um Anhänger und dessen Gewicht. Der Anhänger ist an der Achse befestigt. Wie kann der die Felge belasten?
(Kupplung & Hänger v. Weber)

Edit: Untergrund war sauberer Asphalt, keine Schlaglöcher etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder: Genau am Scheitelpunkt unterscheiden sich Fahrtrichtung und Winkel von Deichsel, Anhänger schiebt nicht mehr nur nach vorne sondern von schräg oben. Genau da wo die Felge dann durch die Steigungsänderung nach oben abgelenkt wird.

Einen Einfluß hat der Hänger sicher. Wie groß er ist ist schwer zu beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
jigsor schrieb:
Darf man Anhänger überhaupt so schnell fahren?

Meine da irgendwas mit max 20 - 25 km/h gelesen zu haben.

Ist es möglich das der Nachlauf des Anhängers und der Druck der Deichsel auf das HR dazu geführt haben?

🤔
Zum Vergrößern anklicken....
Die Anhänger für Kinder sind meistens bis 25 Km/h zugelassen, Anhänger für Hunde zum Teil sogar nur bis 15 Km/h, was wohl daran liegt, dass vor allem die großen Modelle beladen ein Gesamtgewicht von 50-60 Kg erreichen können, was an einem relativ kleinen Punkt das Fahrrad belastet. Bei höherer Geschwindigkeit reichen dann schon kleine Lenkbewegungen um den Anhänger zu schwingen zu bringen, was die Achse und den Hinterbau des Rades noch mehr belastet.
 
Das ist ja wieder ein Ansammlung von Kommentaren!
Dreck, Schrott, Anhänger!
Für "normale" Anwendung, was nicht unbedingt artgerecht heißt, sollte auch die Felge gehen. Ich fahre selbst ZAC19 seit Jahren völlig problemlos.
Dieser Schaden ist richtig schlimm, kann aber auch mit besserem Material nicht ausgeschlossen werden.

Wenn ich mir die gebrochenen Lenker und Rahmen der TDF anschaue, Nutzungsdauer 1 Jahr intensiv.
 
fweik schrieb:
Für "normale" Anwendung, was nicht unbedingt artgerecht heißt, sollte auch die Felge gehen.
Zum Vergrößern anklicken....
So wie es aussieht ist es gut möglich, dass
-der zulässige Reifendruck der Felge überschritten wurde
-die zulässige Höchstgeschwindigkeit bei Hängerbetrieb überschritten wurde
-das zulässige Systemgewicht überschritten wurde

fweik schrieb:
Dieser Schaden ist richtig schlimm, kann aber auch mit besserem Material nicht ausgeschlossen werden.
Zum Vergrößern anklicken....
Man kann Schäden nie ausschließen. Besseres Material kann aber natürlich die Wahrscheinlichkeit eines Schadens minimieren.

Gerade ungleichmäßige Speichenspannung kann hier großen Einfluss haben. Der billige Rodi Systemlaufradsatz wird hier vermutlich eher nicht punkten können.
 
Sowas sollte nicht passieren, aber habe ich auch schon mitbekommen.
Hatte ein Freund mal an ner WTB i19 Vorderradfelge mit cannondale Lefty Nabe nach ein paar Betriebsjahren, die Felge hatte aber davor schon mal nen Achter am Gardasee nach einem Sturz, der dann im Shop in 3 Minuten wieder rauszentriert wurde.

Er ging nach einer engen Kurve / Lenkbewegung auf Asphalt zu Boden, ob der "Kartoffelchip" durch den Sturz entstand oder davor entstand und Grund für den Sturz war konnten wir nicht mehr feststellen.
Speichen waren nicht gerissen, insofern kann das eigentlich nur passieren wenn die Speichenspannungen ungleichmäßig sind. Durch einen äußeren Einfluss (enge Lenkbewegung / Kompression / whatever) ergibt sich dann ein neuer "Gleichgewichtszustand" mit wieder ausgeglichenen Speichenspannungen.

Mit ein bissl draufrumhüpfen war es dann wieder halbwegs gängig und wir konnten vorsichtig heimfahren. Er hat dann ein neues Vorderrad gekauft. Die Felge dürfte dann schon einen irreversiblen Schlag weghaben, der durch Zentrieren nicht zu beheben ist. Zumindest würde ein ungutes Gefühl mitfahren, wenn man damit weiterfährt, denke ich :)
 
on any sunday schrieb:
Der Hinterbau eines vollgefederten MTBs ist nicht auf die Belastung als "Zugfahrzeug" ausgelegt, warum auch?
Zum Vergrößern anklicken....
Was heist ausgelegt... ich würde die Behauptung in den Raum stellen, dass es von den Herstellern einfach nicht getestet wird (oder muss das vielleicht sogar für teuer Geld gemacht werden? ), weils nicht Einsatzzwerk eines MTB entspricht? :ka:
jigsor schrieb:
Ist es möglich das der Nachlauf des Anhängers und der Druck der Deichsel auf das HR dazu geführt haben?
Zum Vergrößern anklicken....
Echt jetzt? Bist du schonmal MTB gefahren bzw mal Slowmos gesehn, wenns richtig zur sache geht? also wenn so n Hänger n Vernünftiges MTB zum Kolabieren bringt, würde jeder von uns im Wald auf der Nase liegen, weils Rad den geist aufgibt.
 
xlacherx schrieb:
Was heist ausgelegt... ich würde die Behauptung in den Raum stellen, dass es von den Herstellern einfach nicht getestet wird (oder muss das vielleicht sogar für teuer Geld gemacht werden? ), weils nicht Einsatzzwerk eines MTB entspricht? :ka:

Echt jetzt? Bist du schonmal MTB gefahren bzw mal Slowmos gesehn, wenns richtig zur sache geht? also wenn so n Hänger n Vernünftiges MTB zum Kolabieren bringt, würde jeder von uns im Wald auf der Nase liegen, weils Rad den geist aufgibt.
Zum Vergrößern anklicken....
Ähm...ich habe genug Videos gesehen wo genau das passiert 🤔 minimal zu weit eingelenkt und Vorderrad wird zum Chip. Ähnliches am Hinterrad bei schräger Landung.

Nicht immer die Hochglanz Filmchen gucken
Was ist denn deine Vermutung?

😉✌️
 
Zuletzt bearbeitet:
xlacherx schrieb:
also wenn so n Hänger n Vernünftiges MTB zum Kolabieren bringt, würde jeder von uns im Wald auf der Nase liegen, weils Rad den geist aufgibt.
Zum Vergrößern anklicken....
Naja, das Laufrad ist aber nunmal kollabiert.
Wenn der Hänger deiner Meinung nach keinerlei Einfluß hatte, dann war der Auslöser "Nichts"?

Sicher wird eine minimale Belastung eher der Auslöser sein als keine Belastung.

Und klar, hätten alle andren Umstände gepasst und wäre es eine anständige Felge die anständig eingespeicht ist, würde das Laufrad über den Hänger lachen...
 
feedyourhead schrieb:
Naja, das Laufrad ist aber nunmal kollabiert.
Wenn der Hänger deiner Meinung nach keinerlei Einfluß hatte, dann war der Auslöser "Nichts"?

Sicher wird eine minimale Belastung eher der Auslöser sein als keine Belastung.

Und klar, hätten alle andren Umstände gepasst und wäre es eine anständige Felge die anständig eingespeicht ist, würde das Laufrad über den Hänger lachen...
Zum Vergrößern anklicken....
Hallo zusammen,

erstmal herzlichen Dank für Eure interessanten und hilfreichen Rückmeldungen.
Ich denke, der Hänger hat vor allem meinen Sohn geschützt. Ansonsten ist er überwiegend eines: interessant. Ich nenne mein Fahrrad manchmal bewundernd und liebevoll 'The Beast', weil jeden Untergrund einfach so wegsteckt und unzerstörbar wirkt(e). Auch ich habe damit schon Sachen gemacht, die es weit mehr hergenommen haben als ein Kinderanhänger auf der Dorfstraße - und danach immer wieder gereinigt und geschmiert, damit es lange hält.

Diese Rodi-Felge ist einfach ein Skandal. (Bin erst gestern dazugekommen, die Links auf die eBike-Foren zu lesen)
Und ich muss in Zukunft mehr auf meine Speichen achten - und werde mich zum Luftdruck der neuen Felge erkundigen - ich hoffe das sind mehr als 2bar, das wäre mir viel zu weich und bremst.

Also Danke Euch nochmal, und schreibt gerne weitere Gedanken.
 
Gut, dass es deinem Sohnemann gut geht. Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen erstaunt, dass du mit dem Hänger dran so schnell fährst. Vielleicht solltest du, wenn du selber nicht messen möchtest, mal über die Testkriterien lesen und dir gedanken machen, was da hinterm Rad los ist.
 
Bitte beachte unsere Verhaltensregeln beim Antworten. Danke 🙂
Zurück
Oben Unten