Sturz: Hinterrad blockiert plötzlich wg. Achter im Rahmen - ohne Einwirkung v. außen

@stolennick : Also ehrlich gesagt verbitte ich mir solche altklugen, von oben herab kommenden Kommentare.

Ich erwarte, dass hier unterstellt wird, dass nach bestem Wissen und Gewissen verantwortungsvoll gehandelt wird. Und ich allein kann, konnte - und habe - die Situation eingeschätzt. Den Unfall arbeite ich in diesem Geiste hier auf, um unvorhersehbares Materialversagen in Zukunft möglichst zu vermeiden.

Persönliche Vorwürfe sind kontraproduktiv und schrecken auch Dritte von derartigen Aufarbeitungen ab - das ist nicht verantwortungsvoll.
 

Anzeige

Re: Sturz: Hinterrad blockiert plötzlich wg. Achter im Rahmen - ohne Einwirkung v. außen
@stolennick : Also ehrlich gesagt verbitte ich mir solche altklugen, von oben herab kommenden Kommentare.

Ich erwarte, dass hier unterstellt wird, dass nach bestem Wissen und Gewissen verantwortungsvoll gehandelt wird. Und ich allein kann, konnte - und habe - die Situation eingeschätzt. Den Unfall arbeite ich in diesem Geiste hier auf, um unvorhersehbares Materialversagen in Zukunft möglichst zu vermeiden.

Persönliche Vorwürfe sind kontraproduktiv und schrecken auch Dritte von derartigen Aufarbeitungen ab - das ist nicht verantwortungsvoll.

Bis wieviel kmh und bis zu welchem Gewicht ist der Anhänger denn zugelassen?

Also ich finde die Frage bzw. Aussage nicht ganz unbegründet, wenn du das Aufarbeiten möchtest.

✌️
 
Ich finde, wenn du hier eine Aufarbeitung haben willst, dann solltest du auch Mal Bilder liefern:
Vom Schaden, von deinem Rad, Anhänger und Aufhängung, von der Situation vor Ort und allem, was sonst noch wichtig sein könnte.
DANN könnte sich jeder einen objektiven Eindruck machen und wäre nicht auf deine subjektive Einschätzung angewiesen.
Aber leider ist das bei solchen Themen eigentlich immer, solche "Kleinigkeiten" werden nicht geliefert.
 
Ich weiß nicht… Anhänger werden an alle möglichen Räder gehängt, da sollte doch gerade ein Mountainbike ein extra an Sicherheit bieten, zumal, wenn man nur eine glatte Straße runterfährt…
Ich denke, dass das HR einfach nur schrottig war…
Wenn du die alte Felge zurück hast, würde ich mir mal das Felgenbett ansehen, wie @Knusperhexe schon erwähnt hat. Scheint ja bei der Rodi öfter vorzukommen…
 
Ich habe 2 Kinder mit Anhänger transportiert. Hier in Stuttgart, z.T. mit Gefälle bis zu 14% und Geschwindigkeiten deutlich über den 30 km/h. Sowohl mein Sohn als auch meine Tochter fanden es am tollsten wenn der Anhänger in den Kurven mit einem Rad fast abgehoben hat. Laufräder waren damals billige exal, glaube zx19 mt shimano XT Naben am Chaka Alii Fahrrad mit Weber Kupplung. Da ist nie was passiert,ich kann ja nicht an jedem Berg mir die Beläge runterbremsen nur weil ich sonst zu schnell werde.
Ich denke nicht, dass der Anhänger groß wasmit dem Felgendefekt zu tun hat. Aber ich bin kein Ingenieur oder sowas...
 
Viele Anhänger laufen nicht symmetrisch zum Hinterrad des Fahrrads. Wenn nun bei hoher Geschwindigkeit, wie im vorliegenden Fall, ein Richtungswechsel von steil auf flach und zusätzlich ggf. eine leichter seitlicher Versatz von Fahrrad zu Anhänger entsteht, z. B. durch Wiegetritt, wirkt ein nicht zu vernachlässigender Anteil der Anhängerkraft (Anhängergewicht * (Erd- und Bremsbeschleunigung ) seitlich auf die Hinterradachse des Fahrrads. Je nach Deichsel kann der Anteil der Kraft auch noch höher werden, als man vermuten würde, da die Deichseln nicht über alle Winkel frei drehend sind und bei ungünstigen Winkeln eine starre Verbindung entsteht. Zusammen mit einem bereits überlasteten (zu hohes Gewicht + zu hoher Reifen Druck) und low-Budget Laufrad kann dies dann zu dem Schadensbild führen.
Da würde ich den Leuten, die diesen Verdacht bereits geäußert haben zustimmen.
 
Hallo zusammen,

zu diesem Vorfall würde mich mal Eure Meinung und Ratschläge interessieren:
Ich fahre ein Hardtail (Conway, 29'', SRAM Eagle 12fach hinten, vorne ein Ritzel, ca. 2 Jahre alt, letzte Wartung im Fachgeschäft im Jul. '21). Das Rad ist gut gepflegt, d.h. regelmäßig gereinigt und geschmiert. Wird eher auf Waldwegen und Straßen gefahren als auf 'richtigen' MTB-Strecken.

Vor ein paar Tagen fuhr ich mit meinem kleinen Sohn im Anhänger mit dem Fahrrad los, nach einigen hundert Metern muß ich eine Steigung hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Bei dieser Abfahrt mit sicher >30km/h blockierte aus dem Nichts mein Hinterrad komplett. Ich flog unkontrolliert von der Straße. Gott sei Dank haben Anhänger bei meinem Sohn und Helm bei mir Schlimmeres verhindert.

Danach stellte ich fest, dass sich urplötzlich ein so massiver Achter gebildet hat, dass das Hinterrad sich unbeweglich mit den Rahmenrohren verkeilt hatte. Vollkommen unmöglich, dass so ein massiver Schaden bereits bei Abfahrt existiert haben könnte. Auch die Fahrten davor waren nicht gerade belastend für die Felgen (Zumal diese Reifen alles andere als empfindlich aussehen). Ich bin über nichts drüber gefahren o.ä. Wie kann so etwas aus heiterem Himmel passieren? Wäre ein Auto entgegengekommen, hätte alles passieren können.

Was ist da mglw. passiert? Wie kann ich einigermaßen sicherstellen, dass so etwas nicht mehr passieren kann?
Was würde bei der Wartung gemacht? Speichen nachgezogen? Könnte mir vorstellen, dass es da einer zu gut gemeint hat und die Teile wie ein Berserker angeknallt hat. Dann steht das Rad unter Spannung, die sich dann urplötzlich entladen kann.
Ist mir mal passiert, da war ich im Bike Shop und hatte meine beiden Laufräder zentrieren lassen. Nach ein paar hundert Metern fährt hatte ich, in den zuvor perfekt zentrierten Laufrädern, plötzlich mordsachter, sowohl vorn als auch hinten. Ganz so schlimm wie bei Dir war es nicht, die Räder drehten noch frei, aber toll war es auch nicht.
Ich fuhr zum Shop zurück und mit ein paar Handgriffen hatte er die beiden Achter raus. Es sah so aus, als ob er sich nicht darüber gewundert hätte und ich vermute, er hätte vergessen die Speichen nach dem Anziehen abzudrücken, so dass sie unter extremer Spannung gegeneinander standen.
 
Das Fahrrad ist am Freitag zurückgekommen. Folgendes wurde gemacht:
  • Neue Felge v. DT Swiss eingespeicht und eingebaut (Nabe etc. alt)
  • Schaltung eingestellt
  • Speichen am Vorderrad sicherheitshalber kurz mit der Hand durchgecheckt
  • Scheibenbremsen einigermaßen schleiffrei eingestellt
  • nach 100-200km nochmal nachziehen der Speichen a.d. neuen Felge (eher 100km)
Das hat zusammen 200€ gekostet
 
... Jetzt ist der Luftdruck ab Werkstatt drin. Ich habe extra nach dem Limit der Felge gefragt. Der Meister dort meinte, alles unter 6bar sei für die Felge uninteressant. Ich habe nochmal gefragt und gesagt, dass ich mich da etwas ausgetauscht hätte. Er blieb dabei, dass die Felge niemals das Drucklimit sein könne.
Ich werde es auf jeden Fall nicht übertreiben. Nur würde ich gerne soweit aufpumpen, dass sich beim Fahren keine Wulst unten bildet - das bremst extrem.
 
Nur würde ich gerne soweit aufpumpen, dass sich beim Fahren keine Wulst unten bildet - das bremst extrem.
Das ist so nicht ganz korrekt. Vereinfacht gesagt ist ein prall/ hart aufgepumpter Reifen nur auf ebenem Belag, ohne jegliche Erhebungen schneller. Sobald geringe Unebenheiten ins Spiel kommen ist ein weniger hart aufgepumpter Reifen schneller und vor allem weniger anstrengend. Als ehemaliger Hobby Rennradfahrer mit 7 bis 8 bar im Reifen habe ich mich damit früher auch schwer getan...
Hier https://www.velonerd.cc/fahrrad-reifendruck-rennrad-mtb/ ganz gut erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke für die Klärung; ich werde damit experimentieren. Mein MTB wird halt schon viel wie ein Zweirad-SUV auf der Straße gefahren. Aber manchmal fahre ich auch sehr gerne etwas abseits auf Untergründen, die kein hohes Tempo mehr zulassen (eng, rutschig, uneben).
Werde mal etwas bewusster experimentieren.
 
6 Bar?
Bei einer Rennradfelge ist das der Felge wirklich egal - Aber bei einer Mountainbikefelge und -Reifen?

Druck ist Kraft pro Fläche. Und wenn die Felge breiter wird und der Reifen voluminöser, wir die Kraft die auf die Oberfläche von Reifen und Felge wirkt höher.
 
Ich frag mich, ob ich jetzt ein gutes Gefühl hätte, wenn ein Typ, der solche Aussagen tätigt, mein Laufrad eingespeicht hätte :D

Warum hat das jetzt überhaupt was gekostet? War das schon über 2 Jahre? Hast du dich gar nicht beim Laufradhersteller zusätzlich beschwert nach deinem Unfall?
 
Ich habe extra nach dem Limit der Felge gefragt. Der Meister dort meinte, alles unter 6bar sei für die Felge uninteressant.
Bei der Aussage würde ich mir umgehend eine andere Werkstatt suchen.
Als Beispiel: habe einen 3 Jahre alten Shimano XT Laufradsatz mit 622x20 Felge. Maximal zulässiger Luftdruck des Laufradsatzes ist 3 bar. Auf dem ab Werk montierten Vittoria Mezcal aber Max. 4 bar.
 
Nochmal ein Zitat aus der Online verfügbaren Bedienungsanleitung, gültig für alle Mountainbikes und Crossräder der Marke, diesmal Seite 22:

A14FD564-CB3E-40B2-82BD-B56634F4C8F4.jpeg
 
... Jetzt ist der Luftdruck ab Werkstatt drin. Ich habe extra nach dem Limit der Felge gefragt. Der Meister dort meinte, alles unter 6bar sei für die Felge uninteressant. Ich habe nochmal gefragt und gesagt, dass ich mich da etwas ausgetauscht hätte. Er blieb dabei, dass die Felge niemals das Drucklimit sein könne.
Ich werde es auf jeden Fall nicht übertreiben. Nur würde ich gerne soweit aufpumpen, dass sich beim Fahren keine Wulst unten bildet - das bremst extrem.
Ich glaub dem Meister is schon mal eine explodierte Felge an den Kopf geknallt :spinner:
 
Was hast du da jetzt für ein Modell? Hat halt einen großen Einfluss bei der Neigung zum „chippen“, wenn das Ding ein schmales Leichbau-Teil ist…
Ich habe jetzt eine DT Swiss 545d 700c: https://www.dtswiss.com/de/komponenten/felgen-mtb/trekking/545-d (max. 'Systemgewicht' dort: 140kg)
ETRTO 622x21, ERD 605mm
Auf der Felge ist ein Aufkleber, der besagt, dass die Felge max. 4bar aushält.
Außerdem eine max. Speichenspannung v. 1200N (dafür habe ich kein Messgerät)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten