Tag 7: ZZ-07 + ZZ-01
Am siebten Tage sollte es dann endlich soweit sein.
Von unseren Freunden als beste Tour empfohlen, wollten wir doch mal schauen ob da was dran war. Obwohl, bis jetzt waren wirklich alle Touren genial, da mußte sich die Sieben aber gehörig anstrengen, um da noch heraus zu stechen.
Das Wetter spielte also schon mal mit und so lachte die Sonne schon am Morgen von dem stahlblauen Himmel:
Auffahrt durch ein schon bekanntes Tälchen (inc. Bachdurchfahrt-natürlich)
Im weiteren Verlauf sollte es in allen Belags- und Steigungskategorien weiter gehen:
Von dezent steigend auf Asphalt über schottrig steil bis zu rampig auf Trail:
wurde alles geboten. Allerdings gab es wie immer Belohnung:
Auch wenn ich die beiden Worte hier des öfteren gebrauche: EIN TRAUM
Als kleine Anekdote zur weiteren Fahrt: Der Weg führte wieder einmal kurz durch ein Flüsschen. Da wir es aber mittlerweile schon so gewohnt waren, das die Gewässer als Weg mit eingebunden werden, fuhren wir lustig weiter durch das Flussbett, bevor wir dann doch irgendwann bemerkten, das dieses Gewässer dann ausnahmsweise keine Wasserstraße war.
Nach dem kleinen Abenteuer gab es danach eine weitere Besonderheit:
Ohne Rampen auf kleinem Asphaltsträsschen verlief die weitere Auffahrt nach Oncins. Waren wir schon wieder falsch???
Aber tatsächlich nicht.
Und oben, im verschlafenen kleinen Nest, erwartete uns auch schon ein Begrüßungskomitee:
Von einer kleinen Koppel sprang uns ein völlig losgelöster Esel vor die Räder, das uns zuerst ein wenig bange wurde.
Das Tier trötete mir ein dermaßen lautes WillkommenIAA in's Gesicht, das mir die Brille beschlagen ist.
Dann machte es ein paar Bocksprünge und galoppierte uns auf dem Sträßchen hinterher. Wir hatten einen neuen Freund gewonnen.
Da dieses kleine Örtchen tatsächlich ein Restaurant besaß, beschlossen wir die seltene Gelegenheit zu nutzen und einzukehren.
Und mit uns natürlich auch unser neuer Freund:
Das Problem war allerdings: Kaffee trinken wäre mit dem Tier ziemlich schwierig gewesen. So schloß die Wirtin unseren Esel dann kurzerhand in den anliegenden umzäunten Spielplatz.
Jungejunge, ich wußte gar nicht das Esel so traurig kucken können. Aber immerhin gab es dann zwischendurch ein paar Streicheleinheiten.
Am liebsten hätte ich ihn mitgenommen.
Aber irgendwann mussten wir unseren 4-beinigen Freund alleine lassen um die ersehnte Abfahrt unter die Stollen zu nehmen.
Und die hatte mal wieder alles zu bieten:
Anfangs über einen Karrenweg an knorrigen alten Bäumen vorbei:
wurde es zwischenzeitig richtig ruppig auf steinigem Pfad, bis dann auch der Flow wiederkam:
Jede einzelne Facette dieses Abfahrtzückerchens zu beschreiben würde hier den Rahmen sprengen. Kurz gesagt: Alles was das Biken schön macht.
Zwischenzeitlich tauchte ein weiteres Dörfchen auf, welches wir zuerst fälschlicherweise für Ainsa hielten, zu kitschig, malerisch, gleich sehen hier die Orte aus.
Nach kurzem Anstieg setzte sich der Abfahrtstraum allerdings fort:
Die weiteren Bilder ohne Worte:
Und dann sollte es doch wieder so weit sein?
Der Traum war zu Ende, Ainsa fast erreicht. Aber wir wollten nicht aufwachen. Also kurz vor dem Ziel noch eine Variante von Tour ZZ-01 hinterhergeschoben und den Traum verlängert: