Thema Überhöhung - Was ist tatsächlich richtig?

Hi

das Oberrohr ist zu kurz, bzw. der Rahmen ist zu klein. Wenn Du eine gerade nicht gekröpfte Sattestütze nimmst geht der Schwerpunkt nach vorne und es wird etwas besser. Dann musst Du das aber widerum mit einem längeren Vorbau kompensieren. Ein längerer oder tieferer Vorbau kann das nur teilweise bis zu einem gewissen Punkt ausgleichen. Ansonsten wird es wieder zu extrem. Grundsätzlich hast Du einfach zu wenig Gewicht auf dem Vorderrad im Verhältnis zur Radlastverteilung, das ist das Problem. Das Beste wäre ein anderer (längerer) Rahmen.

Gruss
Simon
 
Hi

das Oberrohr ist zu kurz, bzw. der Rahmen ist zu klein. Wenn Du eine gerade nicht gekröpfte Sattestütze nimmst geht der Schwerpunkt nach vorne und es wird etwas besser. Dann musst Du das aber widerum mit einem längeren Vorbau kompensieren. Ein längerer oder tieferer Vorbau kann das nur teilweise bis zu einem gewissen Punkt ausgleichen. Ansonsten wird es wieder zu extrem. Grundsätzlich hast Du einfach zu wenig Gewicht auf dem Vorderrad im Verhältnis zur Radlastverteilung, das ist das Problem. Das Beste wäre ein anderer (längerer) Rahmen.

Gruss
Simon

Woraus folgerst du das? Das Rad wurde nicht auf mich vermessen, der 110er Vorbau und die Stütze waren bei mir noch "übrig". Das Foto wurde gemacht, bevor ich auch nur EINEN METER mit dem Rad gefahren bin!
 
es ist wirklich heute schwierig geworden, einen einigermaßen gestreckten bezahlbaren Rahmen zu finden, irgendwie werden nur noch "Komfortgeometrien" gebaut.
Das stimmt absolut, man kann mittlerweile an den Geometriedaten ablesen welcher Rahmen ein günstiger Taiwaner ist und welcher nicht ! Ich bin ja auch mal son Teil etwas länger gefahren und muss sagen das es aber so schlecht nicht war. Langer Vorbau dran und das Ding war richtig wendig.
Jetzt wieder back to the roots ne Streckbank zu fahren ist aber auch nicht schlecht ;)
 
Ich kenne das Problem, dass das VR bei steilen Anstiegen hochkommt.
Wobei es glaube ich en meinen langen Beinen liegt, mit genau 100 cm Schrittlänge sitze ich fast über der HR-Nabe. :D

Aber was anderes: Hab ich einen Denkfehler, oder ist es Blödsinn, dass ein längerer Rahmen das steigen des VR verhindert?
Bei einem kürzeren Oberrohr kommt das VR doch auch weiter nach hinten. Sprich am Anstieg komme ich weiter über das VR als bei einem sehr langen OR und bekomme so mehr Gewicht aufs VR.
Also dürfte ein kurzes Bike (ggf. mit längerem Vorbau) doch besser klettern, oder nicht?

Gruß
Sven
 
Denkfehler: ein langer Rahmen klettert besser, weil du immer gleich weit auf's Vorderrad kommst, aber das Teil nach hinten länger wird! Guck dir mal spezielle Hill-Climb-Moppeds an, die haben alle verlängerte Schwingen.
 
Da würde ich jetzt behaupten, dass du einen Denkfehler hast bzw. dein Vergleich nicht passt.

Bei den Motorrädern ist die Schwinge länger, bei MTBs aber das Oberrohr!
D.h. du änderst vom Sitzpunkt aus gesehen entgegengesetzte Teile, meiner Meinung auch mit gegenteiliger Wirkung!
Kettenstrebe und meist auch Sitz- und Steuerwinkel bleiben bei allen Rahmenhöhen gleich.
Und das heißt für mich: Je kürzer das Oberrohr, desto weiter wandert der Schwerpunkt in Richtung VR, je länger das OR, desto weiter weg vom OR liegt der Schwerpunkt.
Hab jetzt keine Zeit/Lust, Photoshop zu bemühen, aber zeichne dir das Mal auf und änder nur den Abstand vom VR zum Rest.
Dann sehe ich immer noch nicht, dass ein großer Rahmen besser klettert.

Korrigier(t) mich bitte, wenn ich falsch liege!
 
Woraus folgerst du das? Das Rad wurde nicht auf mich vermessen, der 110er Vorbau und die Stütze waren bei mir noch "übrig". Das Foto wurde gemacht, bevor ich auch nur EINEN METER mit dem Rad gefahren bin!

Wenn die Oberohrlänge (und auch die restliche Geo) zu Deinem Körperbau passen würde, dann würde Dein Vorderrad bis ca 20% Steigung und sogar ohne Federwegsverstellung keine expliziten Steigungstendenzen zeigen.
Deine nach hinten gekröpfte Sattelstütze zusammen mit dem zu kurzem Oberrohr verstärkt das nochmals, da dann zuviel Gewicht auf dem Hinterrad lastet und das Vorderrad dadurch weiter entlastet wird. Je weniger Last auf dem Vorderrad ruht, um schneller kommt das Bike hoch und umgekehrt. Wenn ein Missverhältnis ( das ist jedoch je noch Körperbau, Geometrie,Vorlieben und Fahrtechnik zwar verschieden ) ensteht, dann wird das Bike unharmonisch zu fahren.

Mit meinem Fully ( extra nach Oberrohrlänge ausgewählt ) mit 130er Gabel komme ich sogar ohne die Gabel runterzuschrauben 22% Rampen hoch. Das genau gleiche Bike eine Nummer kleiner steigt bei mir dann schon bei um die 15% Steigung.

Gruss
Simon

PS: übrigens sieht man bei einigen 08er Rahmenmodellen die Tendenz dass die Oberrohre länger werden, da Federwege länger und Gabeleinbauhöhen grösser werden
 
Der Vergleich mit den Uphillmopeds hinkt wirklich etwas, da im Regelfall alle Rahmengrößen eines Modells die gleiche Hinterbaugeometrie besitzen.
Aber:
Die Strategie mit dem langen Hinterbau verfolgt das gleiche Ziel wie die Strategie mit dem langen Oberrohr bzw. langer Vorbau, starke Überhöhung, usw. (wurde ja alles schon genannt):
Es geht eigentlich nur darum den Körperschwerpunkt möglichst weit vor das Hinterrad zu bringen um ein Steigen des VR zu verhindern.
 
Update! Probleme sind beseitigt, Überhöhung ist 9 cm und wird durch einen Flat VIELLEICHT noch auf 11,5 cm aufgebohrt. Stütze und Sattel kommen neu, steigen tut jetzt gar nichts mehr... außer ich will es! :lol:

bike004un8.jpg
 
Flat ist schonmal gut...

Und hier liegt der Hund begraben. Kennst du, oder ihr allgemein, nen Hersteller, der BREITE (über 600mm) Flatbars herstellt, mit einem passenden Vorbau, der im besten Fall über 6° Neigung hat?

V.a. ist meine jetzige Kombi BRETTHART, ein etwas "flexender" Lenker käme mir da schon entgegen...:)

P.s.: Gabel wird natürlich noch gekürzt, Sattelstütze und Sattel kommen auch neu!
 
580er Lenker tuts auch, glaub mir.
Ich bin von nem 620er Rizer auf nen 580er Flat mit BarEnds umgestiegen.
Man braucht dann ein wenig Eingewöhnungszeit (2-3 Ausfahrten), aber danach gehts wunderbar.
(Ich bin 195cm lang und ~50cm breit, als Anhaltspunkt)
Was "Nachgiebigkeit des Lenkers" angeht, kann ich dir nicht weiterhelfen, wohl aber den Tipp geben mal andere Griffe/Handschuhe zu probieren.
Als Griffe bsw. die Race Face Good'n'Evil und als Handschuhe was mit Gelpolster von Roeckl..
 
Was mir noch auffält :

Deine Bremshebel sind sehr flach ..... meine stehn viel weiter nach unten.

Passt das bei dir, wenn die Finger eine Linie mit dem Arm bilden, dass du gerade die Bremshebel berührst ?
 
Das letzte Foto ist noch im "Unter"höhungsbetrieb... :lol:

Das Bike wurde schon RICHTIG dreckig, aber davon hab ich keine Bilder geschossen! :D :D :D

Außerdem putze ich es nach jeder Ausfahrt! :o
 
Naja meine Freundin (bei der das MTB zwecks passenderem "Jagdgebiet") übernachten darf, würde mich auch killen, wenn ich das Haus mit meiner verschlammten Kiste verdrecken würde! :p
 
Genau die beiden von Crashoversteel vorgeschlagenen Teile hab ich meinem Bike in der letzten Woche gegönnt...
Sehr leicht (Vorbau 119g in 130mm Länge und Lenker 118g in 600mm) und für den Preis meiner Meinung nach absolut top...
 
Genau die beiden von Crashoversteel vorgeschlagenen Teile hab ich meinem Bike in der letzten Woche gegönnt...
Sehr leicht (Vorbau 119g in 130mm Länge und Lenker 118g in 600mm) und für den Preis meiner Meinung nach absolut top...

Natürlich werden Stimmen laut, wegen der Unbekanntheit und der geringeren Erfahrung wie es namhaften Herstellern nachgesagt wird. Können die Besitzer das bestätigen oder sind die Teile für ihr kleines Geld ausreichend sicher? Will mir nicht nen zerbrochenen Lenker aufm Trail reinrammen...
 
Hatte da auch ein paar Bedenken, wenn ich ehrlich sein soll...
aber hab hier im Forum ein wenig gesucht, den Lenker fahren mehrere Leute schon seit zwei Jahren ohne Probleme, die auch in meiner Gewichtsklasse (knapp 100Kg) sind und da denke ich mal, das sollte stabil genug sein... ;)
Konnte leider noch keine Probefahrt machen mit dem Lenker, aber der Vorbau ist gefühlsmäßig steifer als mein alter von Tioga, der fast doppelt soviel gewogen hat...
 
Zurück