Vielleicht nochmal an Freesoul, warum diese Diskussionen keineswegs unwichtig sind:
Wenn Du Dir die allgemeine Haltung gegenüber Bike-Magazinen anschaust, wirst Du feststellen, daß die ein arges Glaubwürdigkeitsproblem haben, das mit der in ihnen gemachten Werbung zusammenhängt. Inwiefern diese Vorwürfe berechtigt sind, überlaß ich anderen zu urteilen, würde aber aufgrund meiner eigenen Erfahrungen in drei von drei anderen Branchen sagen (und Erfahrungen aus erster Hand aus weiteren Branchen), daß ich überrascht wäre, wenn die Bike-Branche die einzige wäre, in der es anders liefe.
Anders als Magazine, die kommerziell orientiert sind und eine entsprechende Funktionslogik haben, hat eine Community immer den Touch des Unabhängigen, sozusagen einer erweiterten Peer Group. Und Freunde und Bekannte würde man ja schließlich auch nicht für ein paar Euros an eine Firma verkaufen. Wenn nun aufgrund von - teilweise wirklich arg einseitigen - News, die nicht von Werbung oder dem vermeintlich gekauften Abfeiern der professionellen Presse zu unterscheiden sind, der Eindruck entsteht, daß auch Ihr eine Agenda hinter dem "von Biker für Biker"-Credo habt, untergrabt Ihr damit ebenfalls Eure Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit. Oder, um es vielleicht in den Worten der Markenforschung auszudrücken: Ihr zerstört Euren Markenkern, der gerade darin besteht, daß Ihr eine Community und damit unkommerziell seid.
Nicht umsonst gibt es ja mittlerweile im Netz erste Absplitterungen, die aus mtb-news hervorgegangen sind. Damit will ich diese Entwicklung weder gutheißen und hier irgendwen auffordern, woanders hin zu gehen; noch will ich Euch an dieser Stelle Käuflichkeit unterstellen. Ich denke lediglich, daß es auch in Eurem Interesse wäre, bei der Wahl dessen, was eine News wird, ein wenig sensibler vorzugehen.
@exto: ja, sowohl qualitativ als auch quantitativ