Wir backen einen Rahmen: Carbon-Verarbeitung bei Scott Bikes [Video]

Zunächst sei gesagt, dass der folgende Clip aus einer aktuellen Werbe-Anzeige hier auf MTB-News.de stammt - wir hielten ihn allerdings für so sehenswert und aus einem bestimmten Grund für den Newsbereich spannend, dass wir hier noch einmal darauf hinweisen möchten.


→ Den vollständigen Artikel "Wir backen einen Rahmen: Carbon-Verarbeitung bei Scott Bikes [Video]" im Newsbereich lesen


 
Wie steht es mit euch - hättet ihr euch die Herstellung eines Carbon-Rahmens so vorgestellt?


hätte es genau andersrum vermutet: carbonmatten werden in eine form gelegt, die dann im autoklaven unter wärme und vakuum gebacken werden.

hier legt man einzelne matten um einen kern, der dann wohl ausgeschmolzen wird.
 
Danke für den Clip sehr interessant trotz ordentlich Eigenwerbung von Scott :D Ich bezweifle irgendwie das sie das Verfahren erfunden haben entfernbare Einmalkerne mit prepreg zu tapezieren ;)
 
Also ich finde das ganze sehr sehr interessant. Da sieht man auch, welches Fehlerpotential bei so einem Rahmen vorhanden ist. Denn kein Mensch kann so eine Carbonmatte 100x immer gleich im selben Winkel und Verhältnis zu den anderen Aufsetzen. Daher ist jeder Rahmen immer irgendwie ein Unikat, obwohl es ihn Tausende Male gibt.

Ich würde auch sehr gerne mal in so eine Fabrik persöhnlich reinschauen. Sehr sehr geil.

Und von den Arbeitsverhältnissen sieht das doch sehr sehr ordentlich aus, zumindest optisch. Sehr modern und aufgeräumt.

Aber was wird wohl im Zuge der Lohnkostensteigerung mit den Produktionsstätten passieren?!
 
hätte es genau andersrum vermutet: carbonmatten werden in eine form gelegt, die dann im autoklaven unter wärme und vakuum gebacken werden.

hier legt man einzelne matten um einen kern, der dann wohl ausgeschmolzen wird.
Mit diesem Einmalpositivkern haben sie halt den Vorteil, daß sie die Gelege und Gewebe optimal plazieren können, es gibt keine Naht wie zwischen zwei Formhälften wenn man in die Negativformen laminieren würde.
Und diese Haftklebematten (-prepregs?) lassen wohl prima auf dem Positiv positionieren.
Was ich nicht verstehe ist die Art der Pressung, es sieht in dem Video so aus als ob sie die zweiteilige Negativform unter eine Presse legen, das hieße aber es wird nur zweidimensional gepreßt - wie im Skibau. Oder trotzdem noch mit Vakuum- ( -injektionsverfahren etwa und doch keine Prepregs?)
 
Vakuum ist nicht zwangsläufig für Harzinjektion, bei nem normalen Prepregverarbeitungs Prozess im Autoklav wird auch erst Vakuum aufgebracht um die haftung zu verbessern, danach kommt erst die Hochdruckphase. Von dem was man in dem Video sieht gehe ich davon aus das sie Pregregs verwenden, bei der komplexen Form scheint mir ein RTM Verfahren eher ungeeignet.
Bei dem Pressen selber vermute ich das man die Form unter die Presse legt um die Schalen günstiger zu fertigen, ohne die Presse und den dadurch forcierten zusammen halt müsste man die Halbschalen als Druckbehälter auslegen und dementsprechend verschrauben etc.
 
Zurück