Nathalie Schneitter unterwegs – Teil 1: "Balkan Shredding" in Kroatien

Dies ist eine Reisegeschichte von echten Menschen, die sich auf ein echtes Abenteuer begeben. Mich selber inspirieren Reiseberichte anderer zwar immer dazu in die Welt hinauszuziehen, aber gleichzeitig frage ich mich meistens auch, wie man solche Trips von zu Hause aus planen soll. Und daher sind wir einfach mal losgefahren – Richtung Osteuropa.


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man kann doch über die verhaltensweise diskutieren? oder erfahrungen?
ok...
eigentlich tu' ich immer schon campieren. meine eltern haben mich schon sehr früh daran gewöhnt. und jetzt ob beim kleinen bike wochenendtrip oder beim grossen urlaub im irgendwo. in den letzten jahren fanden diese grösseren urlaube meist in griechenland statt, meist auf irgendwelchen inseln, die man bestenfalls vom namen her kennt und die unter garantie keine camping-infrastruktur besitzen. reisezeit immer frühjahr und herbst. reisezwecke: windsurfen, bissl biken, natur und einfach "reisen". reisemobil: etwas in die jahre gekommener land rover defender, seit wir einen vierbeinigen mitreisenden haben erweitert um ein "oberstübchen", also klappdach zum schlafen. ausstattung: super kompressorkühlbox, doppelbatterie, kochkisten - wenn es nur irgendwie möglich ist, kochen wir draussen. schxxen sowieso.
campiert wird - meist aufgrund der fehlenden infrastruktur, aber auch wegen einer immer mehr ausgeprägten campingplatzaversion - meist frei. wobei uns der 4x4 mit ordentlich bodenfreiheit gut hilft, plätze zu finden, wo wir möglichst niemanden auf den geist gehen.
solche plätze gibts bei unseren reisezielen so gut wie überall.
hin und wieder - vor allem wenn wir erst spätabends wo hinkommen - nutzen wir schlimmerweise apps wie park4night.

unterwegs treffen wir natürlich immer wieder andere reisende, die ähnlich unterwegs sind. das sind münchner bobos im 100.000 € vw bus, abgerissene typen im alten feuerwehrauto, deutsche jungfamilien in elternzeit (das dürfte bei euch grad in sein, oder?), rentnerehepaare im womo, griechische familoien im zelt und weltreisende im grossen expeditionstruck am weg nach indien oder sonstwohin.

so gut wie alle diese begegnungen sind nett. wir haben eigentlich immer coole kontakte. man hat was gemeinsames - nämlich dass man irgendwo unterwegs ist. interessiert sich über das woher/wohin. mich hat noch kein concorde-fahrer gefragt, wo ich mein geschäft erledige - ich hab noch nie gefragt, wo sie ihren tank ausleeren.

und komischerweise sind die plätze, wo mehrere campieren meist sauber. eh klar - man lebt temporär ja dort und schaut auch drauf. sogar bei richtigen "hotspots" oder hippiestränden.

ich hab so das gefühl, dass es oft tagesgäste (ob kletterer oder badenixen) mit der hygiene weniger genau nehmen. manchmal auch einheimische, die schnell einmal ihren sperrmüll loswerden wollen.

deshalb kann ich @525Rainer 's beobachtungen über gute/böse wildcamper so überhaupt nicht nachvollziehen. rein statistisch gesehen gibts unter den wildcampern nicht mehr oder weniger deppen als anderswo.

aber natürlich hat jeder ein unterschiedliches komfortbedürfnis. unser rekord waren fünf wochen ohne porzellanklo und richtiger dusche. das kann man mögen, muss man aber nicht. mir taugts (noch), aber vor allem bei schlechtwetter spechteln wir manchmal schon etwas neidisch rüber zum dicken womo.
 
dabei würds viele interessieren und betrifft auch viele.
Viele betriffts nicht - zumindest in Bezug auf den Reiseartikel. Die beiden Mädels waren fern ab jeglicher Zivilisation und auch in den nächsten Jahr(zehnt)en wird dort niemand mehr hinkommen ;)

Im Ernst: Es versteht sich doch von selbst, dass man beim wild-campen den ort genauso sauber verlässt wie man ihn vorgefunden hat!
 
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Viele betriffs nicht - zumindest in Bezug auf den Reiseartikel. Die beiden Mädels waren fern ab jeglicher Zivilisation und auch in den nächsten Jahr(zehnt)en wird dort niemand mehr hinkommen ;)

Im Ernst: Es versteht sich doch von selbst, dass man beim wild-campen den ort genauso sauber verlässt wie man ihn vorgefunden hat!

Wenn sich alles von selber verstehen würde, was sich von selber verstehen sollte, dann gäbe es die ganze Diskussion nicht ;)

G.:)
 
deshalb kann ich @525Rainer 's beobachtungen über gute/böse wildcamper so überhaupt nicht nachvollziehen. rein statistisch gesehen gibts unter den wildcampern nicht mehr oder weniger deppen als anderswo.

aber natürlich hat jeder ein unterschiedliches komfortbedürfnis. unser rekord waren fünf wochen ohne porzellanklo und richtiger dusche. das kann man mögen, muss man aber nicht. mir taugts (noch), aber vor allem bei schlechtwetter spechteln wir manchmal schon etwas neidisch rüber zum dicken womo.

ich hab keine wildcamper beobachtet. steh selber gerne frei. ich hab plätze beobachtet. wenn die tücher auf mehrere meter verteilt sind wars evtl. nicht die tankentleerung eines tanks aber egal. solche gibts sicher auch. fair wäre halt wenn sie selber mal reinsteigen.

wenn sich jeder mal ein paar gedanken macht ist es eh gut. alles sonnenschein ist sicher nicht. denn es passiert grad das wie tyro beschreibt. der schilderwald wächst. klar, die, die es können werden eine ecke weiterziehn. wahrscheinlich gewöhnt man sich dran das überall wo autos stehn es halt automatisch so aussieht wie am autobahnrastplatz. fährt man halt nach kirgigistan.

bei reiseberichten fänd ich gut das man anspricht wie die regeln in dem land sind und man sich am besten verhält. das ist sehr unterschiedlich.
es gibt dann noch den unterschied ob man es regelrecht für einen hersteller bewirbt, das verhalten. so gesehn in einer zeitung wo es tips gab wie man dem ranger im nationalpark entwischen kann damit man seine blechkiste fürs foto in den hintersten winkel karren kann.
 
Wenn wir unterwegs sind/waren und kein Klo in Sichtweite wurde auch wild gewurstet. Natürlich nicht am ersten Baum neben dem Weg. Häufchen wird mit Botanik bisserl abgedeckt und das papier umsichtig verbrannt. Damit hinterlasse ich in etwa so viele Spuren wie 'n Hund, 'n Bär oder anderes wildtierzeuch.

Und ehrlich: In der Natur sein Geschäft zu entrichten ist neben abendlichen Rotwein-Philosophieren unterm Sternenhimmel eh das beste am Wildcampen. Auch für den körper angenehmer als so'n porzellanthron.
 
Wildwursten, wàr bestimmt als titel für ein neues magazin der renner. Wenn man das so emotional auflàdt.

Ich will keinen seine freiheit nehmen.

Gibt ja wahrlich schlimmeres. Wenn Klein zweiheimisch figuren aus wattestàbchen und zigarettenfilter bastelt. Zu finden, on mass. Neben riegel und gelplastik am weg.
Irre die leute die mit dem beutel das hundegeschàft aufsammeln und dann in die botanik schleudern. Dann lieber ohne. Usw.
 
Gibt ja wahrlich schlimmeres. Wenn Klein zweiheimisch figuren aus wattestàbchen und zigarettenfilter bastelt. Zu finden, on mass. Neben riegel .

meine albträume sind weit schlimmer.
da muss ich an den wunderschönen stellplatz ober arenzano (nach savona, ri passo gava) denken. spätabends nach der anreise hingestellt, gefühlte zehnmal sind kleinwägen gekommen - gekeuche - angelaufene scheiben (nicht alle, ein paar ließen den motor laufen) ...
am nächsten morgen war unser schöner stellplatz rundumverkondomisiert. sogar in hund hats graust.

na da hätt i a hetz, wenn meine kleine sowas, pfui teifi... i mag gar net dran denken.

nur mehr 4 stern bude und aus.
oder haute var, da is nix. wirklich nix. und die paar leut, die dort noch wohnen sind zu alt zum schnaxxeln.
 
Wir waren im September auch mit unserem Bulli (T3) in Kroatien unterwegs

Uns hat es nach Istrien und die Inseln Krk und Cres getrieben.
Die Landschaft ist wirklich wunderschön und zu dieser Reisezeit auch nicht mehr so überlaufen.
Biketrails haben wir einige gefunden, wir haben uns aber letztendlich öfters für die Wanderschuhe entschieden...

Nach dem Trip kann ich über Kroatien folgendes Sagen:

1) tolle Landschaft
Wir haben nur einen kleinen Teil von Kroatien gesehen, aber die Landschaft ist wirklich wunderschön,

2) teure/riesige Campingplätze,

während unserem 10 wöchigen Trip durch Europa waren die Campingplätze in Kroatien die teuersten, frei Campen verboten! (Danke nochmal an meine Kollegen&Chef für die Möglichkeit)
Selbst in Norwegen, Schweiz und Italien haben wir keine so teuren Plätze gefunden.
Wir haben nur wenige kleine Plätze gefunden, die meisten waren Campingplätze mit mehr als 2000 Plätzen... irgendwie ziemlich unschön.

3) Achtung vor Herbstgewittern und Stürmen
Der Sturm kommt innerhalb von Minuten und verwüstet wirklich alles. So schnell wie er kommt, so schnell geht er aber auch wieder

4) Beschilderungen von Wegen sind teilweise Lehrbuchhaft und teilweise komplett fürn A****
Istrien war teilweise schwierig, Cres war top

5) Slowenien unbedingt besuchen
Kroatien ist schön - Slowenien auch, also sollte man das Land nicht nur zum Transit nutzen

und ein letzter Tipp für Biker:
packt euch das Auto voll mit Reifen, Schläuchen und Dichtmilch!!!
Der Boden ist gnadenlos

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Habe den Artikel jetzt erst entdeckt. Möchte behaupten das ich nach geschätzt 100 Urlauben in 40 Jahren das Land (bzw früher noch Jugoslawien) ganz gut kenne. Und noch immer liebe :)

1) tolle Landschaft
Wir haben nur einen kleinen Teil von Kroatien gesehen, aber die Landschaft ist wirklich wunderschön..... Auch wenn die ganze Küste runter eigentlich "nur" Karst ist, der Ausblick von den Gipfeln über das Meer ist jedesmal ein Traum.


2) teure/riesige Campingplätze,
während unserem 10 wöchigen Trip durch Europa waren die Campingplätze in Kroatien die teuersten, frei Campen verboten! (Danke nochmal an meine Kollegen&Chef für die Möglichkeit)
Selbst in Norwegen, Schweiz und Italien haben wir keine so teuren Plätze gefunden.
Wir haben nur wenige kleine Plätze gefunden, die meisten waren Campingplätze mit mehr als 2000 Plätzen... irgendwie ziemlich unschön......
Kleine, familiäre Campingplätze gibts wie Sand am Meer, bzw eher wie Steine im Meer :) Nur muss man die kennen. Die meisten Betreiber halten ein selbstgemaltes Holzschild am Straßenrand für ausreichend als Hinweis. Aber speziell entlang der Küstenstraße gibts alle paar Kilometer welche in Buchten versteckt



3) Achtung vor Herbstgewittern und Stürmen
Der Sturm kommt innerhalb von Minuten und verwüstet wirklich alles. So schnell wie er kommt, so schnell geht er aber auch wieder.... Gibts auch im Hochsommer, due sogennate Bora bzw Bura. Einer der gefährlichsten Stürme weltweit. Wenn sich die Wolken entlang der Gebirgskette am Festland in einer Kette rollen, dann sollte man möglichst schnell an Land flüchten und seinen Kram festbinden. Auch erkennbar wenn die Einheimischen entgegengesetzt zum Wasser rennen und ihre Fischerboote reinholen. Dieses Jahr Ende September war übrigens die stärkste seit Jahren. Aber immerwieder auch ein Erlebns.


und ein letzter Tipp für Biker:
packt euch das Auto voll mit Reifen, Schläuchen und Dichtmilch!!!
Der Boden ist gnadenlos
...... Theoretisch ja, aber ich habs irgendwie geschafft trotz etlicher hundert Kilometer in Kroatien mit leichten XC Reifen noch keinen Platten zu haben :)

Kleiner Tip,aber eher für die Marathon und XC Fahrer, das Kap Kamenjak. Dort ist ne UCI Marathon Strecke übers ganze Kap auf der jährlich das Rocky Trails Rennen stattfindet. Traumhafte Landschaft und eine angelegte und legale Strecke direkt durchs Naturschutzgebiet am Kap. Campingplatz direkt am Start. Und der Campingplatz ist gerade in der Nebensaison eher ein Sportcamp für Biker,Kiter, Surfer usw.

Was das Hinterland angeht, aufpassen abseits der Wege, in Kroatien liegen noch jede Menge Minen rum. Karten gibts online, da sieht man wo man nicht in die Büsche gehen sollte zum pinkeln.

Tolle Tourentipps gibts von www.takeadventure.com
Der Kerl ist super nett, die Karte von Brac empfehlenswert :)

Wenn noch wer paar kleine Tips übers Land braucht, gerne :)

Noch ein kleines Bild, wo hat man schon ne Rennstrecke an deren Ziel so eine Abkühlung wartet :)
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Ich bin schon still.
Ich hab nicht gehatet. Hab selber einen multi. Ich hab lediglich angemerkt das man sich über das Thema Gedanken machen muss wenn man so wie auf den Fotos dargestellt unterwegs ist.
 
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