Arbeitsgerät: Specialized Demo von Loïc Bruni

Arbeitsgerät: Specialized Demo von Loïc Bruni

Nach seiner dominanten Performance in der letzten Saison steht Loïc Bruni aktuell sicherlich im Rampenlicht, wie kaum ein anderer Downhill-Fahrer. Einen Teil seines Erfolgs verdankt der Franzose allerdings nicht nur seinem kontrollierten und beeindruckenden Fahrstil, sondern auch seinem sehr technischen und detaillierten Ansatz. So gibt es wohl kaum ein Rad im Fahrerlager, an dem sich derartig viele Prototypen-Teile und Basteleien verstecken, wie am Specialized Demo des Ex-Weltmeisters. Wir haben es uns genauer angeschaut!

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Arbeitsgerät: Specialized Demo von Loïc Bruni
 
Woher der Endurotrend kommt, dass jeder knapp über 1,70 nen 470er reach braucht, versteh ich auch nicht. Irgendwann lehnt man doch nur noch aufm lenker und kann die Front kaum noch entlasten (was gerade im Steilen scheiße ist, weil 80/20 Achslastverteilung sich nun mal beschissen anfühlt). Aber manche kommen wohl tatsächlich damit klar.

Die meisten Fahrer haben doch eher ein Problem mit zu wenig Achslast vorne. Wenn man sieht wie viele Leute in der Kack-Stellung, mit gestreckten Armen und angewinkelten Beinen, über der Hinterradachse hängen, dann macht langer Reach schon Sinn. Genau das wird dadurch (zumindest etwas) korrigiert. Damit schaffen es die Leute mehr als 20% Last auf das Vorderrad zu bringen und erleben wahre Wunder im Fahrverhalten.

Das Argument greift natürlich nur beim wenig begabten Normalofahrer, nicht beim Worldcup-Pro, der die Achslastverteilung und Körperposition immer optimal hält.
 
ich glaub ja, dass das ganze mit der emanzipation der großen fahrer zu tun hat. früher waren alle bikes für 1,70 leute konzipiert, die ergonomie der großen menschen wurde ignoriert. das hat man irgendwann eingesehen und die bikes wurden länger und länger und die kleinen fahrer haben sich gesagt: das wollen wir auch. es ist aber zu lang jetzt. ich bin der meinung, dass die bikegrößen reach werte von 400 bis 550 oder sowas abbilden sollten. jetzt fängt s teilweise bei 460 an. das ist bullshit.

ich persönlich habe schon vor 10 jahren eingesehen, dass die größe s rahmen für meine 1,68 zu klein waren, also bin ich immer m gefahren, reach so um die 410-420. jetzt mit steilen sitzwinkeln wären für mich vielleicht 430 drin, dann dürfen die kettenstreben aber max. 430 sein, sonst krieg ich das bike nicht gescheit auf hinterrad.
 
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Bei der ganzen Reach Diskussion, warum fährt eine 1,57m grosse Vali Höll eine Rahmen mit 460mm Reach ?! Das finde ich wirklich recht ungewöhnlich gross und dazu voll 29...das grosse Bikes auch für kleinere Fahrer offensichtlich doch äußerst gut funktionieren sieht man ja an solchen Beispielen.
Brosnan wechselt von nem L Rahmen den er sich in der Offseason für die Rennen ausgesucht hat, zu den Rennen wieder zurück auf M.
Alles wohl extrem Fahrer und Streckenabhängig. Pauschal lässt sich quasi nix sagen, monströse Räder fährt keiner aber klein sind sie im grossen und ganzen auch nicht.

Wichtig ist das Fahrer wie Loris zb nicht auf voll 29er gedrängt werden, das hat man recht deutlich gesehen das es nicht passt, grössere wie Pierron usw setzen auch auf Mullet, Brosnan bremst dagegen mit dem 29 nicht mehr Bremse sondern seiner Hose.
Ist halt individuell und gut das es die Möglichkeiten für so viele Variationen gibt
 
ich glaub ja, dass das ganze mit der emanzipation der großen fahrer zu tun hat. früher waren alle bikes für 1,70 leute konzipiert, die ergonomie der großen menschen wurde ignoriert. das hat man irgendwann eingesehen und die bikes wurden länger und länger und die kleinen fahrer haben sich gesagt: das wollen wir auch. es ist aber zu lang jetzt. ich bin der meinung, dass die bikegrößen reach werte von 400 bis 550 oder sowas abbilden sollten. jetzt fängt s teilweise bei 460 an. das ist bullshit.

ich persönlich habe schon vor 10 jahren eingesehen, dass die größe s rahmen für meine 1,68 zu klein waren, also bin ich immer m gefahren, reach so um die 410-420. jetzt mit steilen sitzwinkeln wären für mich vielleicht 430 drin, dann dürfen die kettenstreben aber max. 430 sein, sonst krieg ich das bike nicht gescheit auf hinterrad.

Das Verhältnis Beinlänge zu Oberkörperlänge spielt auch noch eine Rolle.
Ich persönlich bin 178cm groß, bei einer Schrittlänge von 80cm. Ich bräuchte daher von der Rahmenhöhe Größe S und vom Reach Größe L.
Ich fahre seit kurzem ein Hardtail mit 380mm Sitzrohr und 443mm Reach. Das kurze Sitzrohr ist eine Offenbarung, ich möchte nie mehr etwas anderes fahren.

Das gleiche wird es wohl auch in die andere Richtung geben.

Gruß xyzHero
 
Irgendwann lehnt man doch nur noch aufm lenker und kann die Front kaum noch entlasten (was gerade im Steilen scheiße ist, weil 80/20 Achslastverteilung sich nun mal beschissen anfühlt).

Hast du's schon mal ausprobiert?

80/20 Achslastverteilung bedeutet 80% hinten? Ich habe relativ konstant Achslastverteilung ~ 50/50.
Im Steilen ist das top, weil es recht einfach ist, genug Druck aber nicht zu viel Druck auf's Vorderrad zu bringen. Hinten bremst da sowieso nix. Überlege dir die Kräftevektoren, dann weißt du, warum langer Reach bergab kein Problem ist. Mit einer Ausnahme: Sich an den Pedalen zu verkeilen ist in der tat nicht mehr so einfach.
 
Hast du's schon mal ausprobiert?

80/20 Achslastverteilung bedeutet 80% hinten? Ich habe relativ konstant Achslastverteilung ~ 50/50.
Im Steilen ist das top, weil es recht einfach ist, genug Druck aber nicht zu viel Druck auf's Vorderrad zu bringen. Hinten bremst da sowieso nix. Überlege dir die Kräftevektoren, dann weißt du, warum langer Reach bergab kein Problem ist. Mit einer Ausnahme: Sich an den Pedalen zu verkeilen ist in der tat nicht mehr so einfach.
50/50?
Hast Du Dich mal auf dem Bike in attackposition auf zwei Waagen gestellt?
Beim besten Willen komme ich mit einem Nukeproof Mega 275 2019 auf 30/70(hinten). Und bergab dürfte es noch etwas weniger sein!

Oder hast Du dickere Oberarme als Beine 🤷🏻‍♂️
Das mit dem Bremsen, Kompressionen, Anliegern usw. ist ne andere Geschichte ...
 
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Carbonlenker zu steif? Dem ist nicht immer so und meiner Erfahrung nach haben die Carbonlenker wesentlich bessere Dämpfungseigenschaften. Kommt natürlich auf das Layup an...
 
es ist aber nicht aufgabe der hersteller leuten über die straße zu helfen ;-).
und redakteure von bike magazinen werden auch kaum diesem klientel wirklich helfen können...

ich denke doch. ein zahnarzt kommt in den laden und will ein fahrrad kaufen. völlig egal, was nach dem kauf passiert, dass einzige, was danach zählt, ist, ob er zufrieden ist oder nicht. ist er zufrieden, wird er wieder kaufen. das ist im interesse des ladens und des herstellers, denn die wollen geld verdienen.
 
ich denke doch. ein zahnarzt kommt in den laden und will ein fahrrad kaufen. völlig egal, was nach dem kauf passiert, dass einzige, was danach zählt, ist, ob er zufrieden ist oder nicht
ja und?

ich sprach grundsätzlich von herstellern, nicht händlern, anyway...
es gibt alles was man dafür braucht käuflich zu erwerben. daran besteht kein mangel. wenn der händler seinen job korrekt macht und der käufer weiß was er möchte, sich ausdrücken kann ... wird das so klappen.

hersteller produzieren dass, was der markt gerade kauft. wenn dass zeug nicht entsprechend interagiert, wird es NICHT gekauft. der hersteller reagiert, denn sein oberstes ziel ist: verkaufen. it's not a question of the chicken act!

es gab noch nie so viele und auch definitiv gute möglichkeiten zum persönlichen 'traumbike' zu kommen.
und dahin zu kommen ist grundsätzlich eigenverantwortung!
 
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