Spotcheck Engadin – Teil 2: Im Rodeoritt durch den Arvenwald

Spotcheck Engadin – Teil 2: Im Rodeoritt durch den Arvenwald

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Nach zwei ereignisreichen Touren heißt es jetzt: Kräfte sammeln für den dritten und vierten Tag des Engadin-Abenteuers! Die Oberschenkel sind matt, aber weiter motiviert, die Trails rund um Scuol kennenzulernen. Und zwischen S-charl, Santa Maria und Val Müstair soll es noch ein paar sehr spannende Trailperlen geben … Hier ist Teil 2 des großen Engadin-Spot-Checks!

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Spotcheck Engadin – Teil 2: Im Rodeoritt durch den Arvenwald
 
Wahnsinnig schöne Tour und Bilder. Danke für den Bericht.

Was ich mich allerdings aus der Sicht eines HT-Fahrers frage (nachdem ich mir alle Bilder angesehen habe) - wieso da ausschliesslich Fullies unterwegs sind? Ich habe da bis auf die Passagen wo die Räder ohnehin getragen wurden, kein Terrain gesehen, was nicht auch mit einem normalen HT oder sogar einem starren Touren-MTB mit Plus-Reifen hätte gefahren werden können. Ohne dass man völlig durchgeschüttelt wird. Man bekommt den Eindruck, wenn man heute von MTB spricht, dann ist Fully eigentlich (leider) der Standard.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mauricer: wieso denn bitte nicht? ich fahr teilweise meinen Arbeitsweg mit 95% Asphalt lieber mit dem Fully, weil ich nicht bei jeder unebenheit im schlechten Asphalt aus dem Sattel muss ;)

@Hannes : wirklich schöner Bericht! Klasse Aufnahmen. Eine Frage etwas offtopic hätte ich aber doch: was für einen Rucksack verwendest du, wenn du mit Kamera auf dem Bike unterwegs bist?
 
Wahnsinnig schöne Tour und Bilder. Danke für den Bericht.

Was ich mich allerdings immer frage (nachdem ich mir alle Bilder angesehen habe) - wieso wird sowas mit dem Fully gefahren? Ich habe da bis auf die Passagen wo die Räder ohnehin getragen wurden, kein Terrain gesehen, was nicht auch mit einem normalen HT oder sogar einem starren Touren-MTB mit Plus-Reifen hätte gefahren werden können. Ohne dass man völlig durchgeschüttelt wird. Man bekommt den Eindruck wenn man heute von MTB spricht, dann ist Fully eigentlich (leider) der Standard.
Klar, das ist eine Sache der persönlichen Präferenz, man kann das sicherlich auch alles mit dem Hardtail fahren, wenn man denn will.

Ich persönlich bin als Ex-Hardtail-Fahrer kein Freund mehr davon, allein weil mein Fully mehr Kurvengrip auf rumpeligeren Passagen bietet und auf langen Touren auch schlichtweg komfortabler ist. Auch Plus-Reifen mag ich persönlich nicht allzu sehr, speziell bei etwas kraftvollerem Fahrstil „schmieren“ mir Plus-Reifen zu sehr. Und, persönlich leider auch eher schwerwiegend: Mein linkes Knie ist Arthrose-technisch viel zu früh schon recht kaputt. Fully fahren geht (vielleicht eine Woche Bikepark ausgenommen) super und zu 100% schmerzfrei, auf dem Enduro-Hardtail bekomme ich da früh Probleme.

Mal ganz von meiner persönlichen Präferenz abgesehen: An Tag 2 auf der Abfahrt vom Fimberpass hätte man definitiv weniger Spaß mit dem Hardtail gehabt. :)
@mauricer: wieso denn bitte nicht? ich fahr teilweise meinen Arbeitsweg mit 95% Asphalt lieber mit dem Fully, weil ich nicht bei jeder unebenheit im schlechten Asphalt aus dem Sattel muss ;)

@Hannes : wirklich schöner Bericht! Klasse Aufnahmen. Eine Frage etwas offtopic hätte ich aber doch: was für einen Rucksack verwendest du, wenn du mit Kamera auf dem Bike unterwegs bist?
Ich kaufe seit vielen Jahren grob die gleiche Produktserie von Evoc, nämlich den Evoc CP 26. Vorher war ich lange mit f-stop unterwegs, der Evoc bietet für mich aber praktischere Features: Besseres 15"-Laptop-Fach (unabdingbar, weil ich auf Reisen als Handgepäck nur den Fotorucksack dabei habe), recht angenehmer Sitz für einen Fotorucksack, hält auch schwer beladen bei Abfahrten gut an Ort und Stelle, bietet einen Schnellzugriff an der Seite, den ich sehr schätze, hat ein Flaschen bzw. sogar Trinkblasenfach an der Seite und viele kleine Fächer für Akkus, Speicherkarten und auch für den Reisepass. Und man kriegt neben Fotogepäck oben noch einiges rein. Einziger Nachteil könnte sein, dass die Reißverschlüsse nach 2 Jahren etwas störrischer werden, für mich überwiegen aber die positiven Seiten deutlich. Leider wie die meisten guten Fotorucksäcke mit rund 300 € fies teuer. Vielleicht sollten wir wir mal wieder als kleine Sonder-Testreihe Fotorucksäcke im Bikeeinsatz testen, das wäre doch was...
 
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@mauricer: wieso denn bitte nicht? ich fahr teilweise meinen Arbeitsweg mit 95% Asphalt lieber mit dem Fully, weil ich nicht bei jeder unebenheit im schlechten Asphalt aus dem Sattel muss ;)

Wieso denn? Wenn andere - wie ich das anders machen würden?

Liegt immer im Auge des Betrachters, findest du nicht? Ich hatte mir einfach nur die tollen Bilder angesehen und da kaum Passagen gesehen, die mit dem HT nicht auch zu bewältigen wären. Auch weil ich immer noch sehr an diese aussterbende Spezies glaube (wie auch das reine starr fahren).

Und spätestens wenn ich das Fully zur Arbeit brauche, um die Strassen zu bewältigen, dann werde zumindest ich in mich gehen, ob nicht was falsch läuft.

@Hannes danke.
 
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Mal ganz von meiner persönlichen Präferenz abgesehen: An Tag 2 auf der Abfahrt vom Fimberpass hätte man definitiv weniger Spaß mit dem Hardtail gehabt

Kommt drauf an, ich bins beim AX 2010 mit nem 100mm cc gefahren hat auch Spass gemacht, liegt aber auch an der tollen Gegend

Ich find die Gruppengrösse ein wenig suboptimal, Shutteln ausserhalb von Bikeparks auch, aber das ist auch eine persönliche Präferenz ;)
 
Ich kann mit twinlock starr oder fullie fahren. Es gibt schnelle asphaltstrecken da fahr ich offen weil der untergrund den runden tritt stört und man kann im sitzen mit viel druck durchballern. Bei steilen holprigen anstiegen fahr ich auch mal gesperrt weil die kraft die ich damit auf den boden bringe überwiegt. Ergebnis, Sattelschale gebrochen. Starr geht auf material und körper.
 
@Hannes

Danke für die beiden Spot-Berichte aus dem Unterengadin. Das gibt schöne Anregungen und Ideen fürs nächste Jahr. Ich finde es nicht störend, dass die Berichte eine kommerziellen Hintergrund haben.

Zur Info: Der GPX-Track des 4. Tages stimmt nicht mit dem Beschrieb überein.
 
Wahnsinnig schöne Tour und Bilder. Danke für den Bericht.

Was ich mich allerdings immer frage (nachdem ich mir alle Bilder angesehen habe) - wieso wird sowas mit dem Fully gefahren? Ich habe da bis auf die Passagen wo die Räder ohnehin getragen wurden, kein Terrain gesehen, was nicht auch mit einem normalen HT oder sogar einem starren Touren-MTB mit Plus-Reifen hätte gefahren werden können. Ohne dass man völlig durchgeschüttelt wird. Man bekommt den Eindruck wenn man heute von MTB spricht, dann ist Fully eigentlich (leider) der Standard.

Und spätestens wenn ich das Fully zur Arbeit brauche, um die Strassen zu bewältigen, dann werde zumindest ich in mich gehen, ob nicht was falsch läuft.

Ich würde mich eher fragen was bei mir falsch läuft, wenn ich solche Gedanken hätte. :D
 
@Daniel_R_aus_S zuerst mal: ich will gar niemanden überzeugen oder fühlst du dich in der Form angesprochen? Bin immer wieder überrascht, was man so alles in einen völlig normal formulierten Kommentar reinlesen kann.

Und ja, ich würde auf die oben geschilderte Tour tatsächlich ein HT meiner Wahl mitnehmen. Nein warte, ich würde sie sogar hiermit fahren wollen.
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Ich habe lediglich Gedanken formuliert, die ich mir aus meiner eigenen Radlersicht beim Anschauen der Bilder gemacht habe. Und damit wollte ich weder die Leistung der Radler auf Fullies schmälern, noch Fullies an sich dissen. Aus der Sicht eines Fahrers, der sich eher bei Starr- und HT-Bikes beheimatet fühlt, doch vielleicht nachvollziehbar?
 
Liegt immer im Auge des Betrachters. Ich hatte mir einfach nur die tollen Bilder angesehen und da kaum Passagen gesehen, die mit dem HT nicht auch zu bewältigen wären. Auch weil ich immer noch sehr an diese aussterbende Spezies glaube (wie auch das reine starr fahren).

Und spätestens wenn ich das Fully zur Arbeit brauche, um die Strassen zu bewältigen, dann werde zumindest ich in mich gehen, ob nicht was falsch läuft.
Das ist am Ende einfach nur Geschmackssache.

Ein Freund fährt bei gemeinsamen Trailtouren mit einem 140mm-Hardtail, wo ich mit einem 170mm-Fully fahre. Beide kommen wir zügig runter,
wenn's sehr lange Tage werden oder Bikeparktage sind, ermüdet er halt früher. Dafür ist sein Rad beim Tragen leichter.

Von daher verstehe ich das "leider" in deinem ersten Posting nicht ganz. Es ist einfach nur Geschmackssache.
 
Wow. Toller Bericht, schöne Bilder die mir Heimweh bereiten.
Bin jedes Jahr 3 bis 4 Wochen dort oben. Ein Traum.

Lustig sind auf gewissen Strecken meistens Di oder Mi folgende Biker:
Grinsen von Ohr zu Ohr und grosse Rucksäcke. Das sind dann fast immer die deutschen Trans-Alpies! Die sprech ich meistens von Anfang an in Hochdeutsch an :) Die Jungs sind immer sehr fröhlich und glücklich. Die Freude der überschwenglichen Deutschen ist immer ansteckend. Überhapt wird man ein wenig zum Snob, wenn man zu oft dort unterwegs ist. Auch wenn ich es immer geniesse, gewöhnt man sich an Schönheti. Gespräche mit ausländischen Gästen sind immer wieder erfrischend.

Zum Thema Hardtail:
Nirgends steht eine Fully-Empfehlung. Aber ehrlich gesagt hätte ich überhaupt keinen Bock, dort mit einem Hardtail unterwegs zu sein. Warum auch? Es hat genug Stellen, die einfach 10 mal bequemer sind mit einem Fully. Könnte ich ohne Handy leben? Logisch! Will ich? Sicher nöd, gahts na?
Mein HT ist nur noch für den Winter, wenig Technik fiind ich super. Es wird NIE gepflegt und pausenlos mishandelt. Dafür finde ich es super. Sonst kann ich ihm nicht viel abgewinnen. Aber eben: Geschmacksache.

Tut euch das Val Müstair an. Echt jetzt.
Müstair hat einen tollen Camping, der kostet nicht die Welt.
Der Rest leider schön :) Aber man kann Erinnerungen fürs Leben kaufen.
 
Also ich für meinen Teil finde, dass die beschriebenen Touren (kenne sie alle) eher zu wenig technisch sind, um sie mit meinem Hardtail zu fahren 8-)
Es gibt in der Gegend noch ein paar wirklich technische Trails, steil, steinig, verblockt, spitzkehrig, trialsy, und da macht ein Enduro-HT wirklich Spass!
Auf den beschriebenen Trails find ich hingegen ein Fully mit viel Pop zum abziehen über die Wurzeln und Steine fast spassiger als das HT…

Das sind jetzt alles nur persönliche Vorlieben, und ich will niemandem sagen was er machen soll – es soll einzig zeigen, dass offenbar nicht alle das gleiche Verständnis von Flow, Technik, Hardtail, Fully etc. haben… und das ist ja das coole am Biken: Jeder kann es so betreiben wie es ihm/ihr Spass macht! :):bier:
 
Danke für die tollen Fotos, Hannes! Der Bericht ist sehr schön geworden.
Alles Liebe,
Lisa von Alptrails

Wir suchen übrigens noch einen Bikemechaniker im wunderschönen Scuol. Wer hat Lust auf was Neues? Wichtig: Erfahrung als Bikemechaniker
 
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