How To Night Ride: Sicher unterwegs in der Dunkelheit!

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How To Night Ride: Sicher unterwegs in der Dunkelheit!

Wenn man im Herbst und Winter nach der Arbeit noch eine schnelle Runde im Wald drehen will, dann ist man oft in der Dämmerung oder in der Dunkelheit unterwegs. Wie der Night Ride optimal gelingt, zeigen wir euch in diesem Artikel aus dem letzten Jahr – der natürlich auch in diesem Jahr aktuell ist. Hier sind die Tipps und Tricks für sichere und spaßige Ausfahrten am Abend!

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How To Night Ride: Sicher unterwegs in der Dunkelheit!
 
Ich habe mir dieses Jahr auch eine Helmlampe gekauft, um in der dunklen Jahreszeit im Wald zu fahren und hatte ein schlechtes Gewissen. Nach einem sehr langen Gespräch mit einem befreundeten Jäger, der gerade anfängt zu biken, habe ich das nicht mehr.

Wild wird bei uns 24/7 an 365 Tagen geschossen. Man will, dass die Jäger mit Nachtsichtgeräten in den Wald gehen, um auch Nachts zu knallen. Schonzeit gibt es im Grunde nicht mehr. Das Argument, dass wir das arme Wild aufschrecken würden, gilt nicht mehr oder hat noch nie gegolten.

Außerdem ist das Vieh nicht so dumm, wie man uns immer glauben machen lag. Die wissen genau, wo dicke Forststraßen durch den Wald gehen und halten sich davon fern oder rechnen mit Menschen.

Gewöhnung an den Menschen, durch das nächtliche Stören, sei negativ? Habe ich hier auch schon im Thread gelesen. Nun, wenn 24/7 auf das Vieh geschossen wird, ist jeder Mensch potenziell ein Räuber. Ist das jetzt gut oder schlecht?

Alles in allem habe ich jetzt nicht mehr so das schlechte Gewissen gegenüber dem Wild. Wer bis 20-22 Uhr im Wald unterwegs ist, richtet keinen Schaden an. Das ist genauso ein Ammenmärchen, wie dass die Mountainbiker den Wald kaputt fahren. Ja, die Jägerlobby ist stark, aber kuschen bringt ja auch nichts. Letzlich geht es darum, dass sich verschiedene Interessengruppen den Wald teilen: Vieh, Jäger, Sportler. Und es kann nicht sein, dass man mit seinem Recht auf Jagd alle anderen aus dem Wald haben will.

Letzlich ist es nämlich so, und das kam bei dem Gespräch auch raus, ein Mountainbiker reicht, um dir für den Tag den Abschuss zu versauen. Weil wir das Wild aufscheuchen. Ich wäre in diesem Falle ja dafür die Jagden einfach anzukündigen und den Wald dann zu sperren, dann hätte man das Problem nicht. Bei einer Treibjagd radel ich ja auch nicht unbedingt durch.

PS: Habt auch keine Angst vor Jägern, weil die bewaffnet sind. Jeder Jäger, der noch alle Tassen im Schrank hat, wird niemals mit Waffe auf euch zu gehen oder laut werden. Zum einen, weil das der gesunde Menschenverstand verbietet und das alles Menschen sind, zum anderen ziehen sie im Streitfall direkt den kürzeren. Ein gutes Miteinander ist wichtig. Kauft dem Jäger auch mal lecker Wildfleisch ab und kocht was leckeres, trinkt ein Bier auf die gelungene Jagd und schon trifft man sich auch im Wald ganz anders.
 
Ich kann meinem Chef ja mal sagen „du ich fahr erst los wenn es hell wird und muss aber ne stunde bevor es dunkel wird wieder nach hause“

Dann kommt wieder jemand um die Ecke und spricht dich auf Home Office an oder wenn das nicht geht, sollst du mit einem Verbrennermotor gefälligst in die Arbeit kommen... 8-)

Ich kann beide Seiten verstehen, jedoch ist der Wald für alle da (Erholungsort). Solange keiner in der Nacht mit 160 dB Scooter-Mucke die jungen Rehe aufscheucht und Rücksicht nimmt, sehe ich da nicht so das Problem.
 
  • arbeitskreis durch die Stadt gegründet aufgrund illegaler trails
  • Teilnehmer sind Stadt, Forst, Tiefbauamt, schwarzwaldverein, Jäger, mtb club (abteilung trailcenter = ich)
  • alle sind sich einig es müssen legale trails her -> Angebot schaffen
Was wird oder sollte dann gebaut werden?
Trampelpfade, Naturtrails, Wanderwege und/oder Flowtrails/geglättete Murmelbahnen?
 
Probleme haben weniger die Großwildsorten,
die übrigens auch ohne Anfüttern der Jachtgenossen durch den Winter kämen.

sondern eher die kleinen Viecher,
die ab der nasskalten Jahreszeit solange fressen müssen,
wie sie auch aktiv sind.

wenn auch diese sich erstmal an den regelmässigen Besuch von Nightridern gewöhnt haben,
ists kein Problem,
Rotkehlchen sterben in der Stadt auch nicht wegen nächtlicher Ruhestörung.
aber die Viecher, die in die Grössenordnung fallen, und eine ruhige Nacht gewöhnt sind,
haben dann durch aufschrecken ein Energieproblem.

gut, deren kalter Kadaver stört aber aufm Trail nicht 🤭
 
Was wird oder sollte dann gebaut werden?
Trampelpfade, Naturtrails, Wanderwege und/oder Flowtrails/geglättete Murmelbahnen?
Check den link in meiner Signatur.
trailcenter mit mtb trails. Kein bikepark. Nachhaltig an den ÖPNV angebunden, großflächiges Netz. Nicht an einem Hang 10 trails.
gern geschehen.
 
N paar farbliche Akzente oder reflektierende Sticker helfen auch gesehen zu werden. Entweder im Straßenverkehr beim Transfer oder auch im Wald von Wanderern, Spaziergängern und anderen Radfahrern..
Vor allem wenn man Mal mitten im Wald liegen bleibt ist Farbe ganz gut zum gefunden werden
Hat ja lang gedauert. Aber stimmt, wenn Jäger im Wald ballern, oder ihre Köter bellend im Unterholz hetzen, stört das die Rehe nicht. Oder der Jäger um 23h in seinem Jeep mit Fernlicht. Is klar.
Nur weil andere Scheisse sind muss man als Radfahrer nicht sagen dann bin ichs jetzt auch ;)
 
Dieser Artikel ist bereits in den Vorjahren veröffentlicht worden und erscheint aufgrund der Aktualität hiermit erneut.
 
Mit ein wenig Mitdenken kann man das denke ich auch ohne schlechtes Gewissen mal machen.

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Verstehe den Reiz auch nicht wirklich, im Bergwerk letztes war es cool im Dunkeln, auch Mal so im Wald, regelmäßig brauch ich das nicht.
Der Wald darf seine Ruhe haben. Wenn man jeden Tag bis 17 Uhr arbeitet ist es aber nachvollziehbar wenn man Mal abends aufs Rad muss.
 
Ist vermutlich schon recht ortsabhängig.
Ich geh schon im Winter nachts 1 bis 2mal die Woche biken, aber Stadtnah (wo der Verkehr eh die Ruhe im Wald durchgängig stört und menschen vermehrt unterwegs sind)und alleine. Im Gegensatz zur Großstadt bin ich hier aber auch ein nightrider von vielleicht 5 wenns hochkommt.
Ich meide entlegenere Waldgebiete in denen ich von der Ferne auch schon Harvester gesehen hab und die Beleuchtung einer UFO Landung im Wald glich...
Ich gehe auch davon aus, dass sich das Wild Stadtnah aufgrund des Lärms und der Lichter etwas an uns Menschen gewöhnt hat.
Sicher ist das in Großstädten eher ein realeres Thema, wenn nicht 5 sondern 25 Leute den trail nachts langdonnern und das jeden Tag.
In Summe hab ich also bei meinen Umständen keine Gewissensprobleme, würde aber wahrscheinlich grosstadtnah anders handeln
 
Lampe am Bike ist der Star? Seh ich völlig anders: die starke am Helm - nichts ist beschissener, als auf einem kurvenreichen Trail in Blickrichtung wenig Ausleuchtung zu haben. Belive me... Ballermann gehört nach oben!
Ballermann is viel zu schwer am Helm.
Ballermann an den Lenker der schon mal einfach alles Hell macht.
Dann was kleines leichtes am Helm was die Ausleuchtung in Blickrichtung locker schafft.
 
nachts zu hause bleiben, spaß mit Partner*in haben, ne Pulle Glühwein trinken, gut is .... und der Wald mit all seinen Lebewesen dankt

Was heißt "nachts zu Hause bleiben"? Es wird um 17 Uhr dunkel, wenn ich dann um 20 Uhr anfange Glühwein (🤢) zu drinken und meiner Frau beizuwohnen ist das noch früh genug. Ich denke, die allerwenigsten sind im Winter wirklich "nachts" mit dem Bike unterwegs. Und wenn das Wild ab zehn Uhr seine Ruhe hat, bis dann um 5 die Jäger kommen, muss das auch mal ausreichen 🙂. Die Viecher fragen mich ja auch nicht, ob es ok ist, wenn sie mir schon am Nachmittag vors Auto laufen.

Verstehe den Reiz auch nicht wirklich

Geht mir auch so, wirklich reizen tut mich das nicht. Ich gehe aber im Winter nach der Arbeit bei Dunkelheit so ne Stunde im Wald Trails laufen. Und ich vermute mal, dass mein Fluchttrieb wenns raschelt größer ist, als der vom Wild.
 
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