LA braucht kein Mountainbiking: Die Trailbau-Enthusiasten vom Lowelifes-Club

Danach sehe ich wie gerade der Wald gerodet wird, es soll eine neue Elektro-Auto-Fabrik gebaut werden:
Am Morgen startete die Rodung einer weiteren 82,8 Hektar großen Waldfläche. In den sozialen Medien kursierten Bilder von den Baumfällarbeiten mit sogenannten Harvestern: Das sind große Holzerntemaschinen.

Mit der Rodung wurde die Berliner Arikon Bau AG beauftragt, die nach Informationen des Handelsblatts zunächst Bäume auf einer Fläche von 50 Hektar fällen soll.
Darum ist es so wichtig, dass MTB aus dem Wald ausgeschlossen werden.
Daher sind alle Maßnahmen, die wir als Einzelne, mit ca 0,00001 Promille der Maßnahmen gegen den Klimawandel und für den Umweltschutz bewirken können, sinnvoll, unbedingt notwendig und hilfreich.

Ist das, mit dem Finger auf andere zeigen, Ablenken zu wollen, Was ist mit dem und dem... und, neudeutsch, what about this (mus), wenn man zig Hekta Wald rodet, ins Weltall fliegt, Container- und Kreuzfahrtschiffe ein vielfaches an Umweltbelastungen beiträgt, Geräte selbst im ausgeschaltetem Zustand noch Strom verbrauchen, der Standby Betrieb noch immer einiges an Strom frisst?

Das sich da manch einer veräppelt vorkommt, ist nicht verwunderlich.

Nichts gegen die Fabrik, aber mußte dafür ein/der Wald gerodet werden? Gab's da wirklich keine anderen Flächen?
Aber wie gesagt, die MTB tragen ja einen Mitschuld am Waldsterben...:rolleyes:.

Die Menschen wollen halt die letzten paar Reste der (freien) Natur nutzen, in den Wald, in die Alpen gehen. Leider schrumpfen diese Möglichkeiten immer mehr, wohingegen die Menschen immer mehr werden.
 
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Nur, was heißt das für uns?
Meine persönliche Überzeugung: ALLES (!) was man mit reiner Muskelkraft macht, kann die Umwelt gar nicht schädigen, bezogen auf das was sonst drum herum passiert.
Mein Post bezog sich eher auf die Herausforderungen des schlechten Wald-Zustandes. Und so vielfältig die Ursachen, so vielfältig entstehen nun auch die Lösungsansätze.
Neben den großen Themen Klimawandel/Monokulturen sind Tourismus und Freizeit leider auch Belastungs-Faktoren für den Patienten, daher diese aus unserer Sicht schmerzhaften Initiativen, die ja nicht gesetzt sind.
Eines ist nur klar: Wenn alle Interessensgruppen inkl. Wirtschaft und Tourismus auf ihre Ansprüche bestehen, ändert sich für den Wald nichts.
Und dann haben wir alle ein Problem, geschweige denn der Tierwelt, bei der es um ihre Existenz geht.
 
Nur, was heißt das für uns?
ich denke das war ganz klar und unmissverständlich beschrieben was das für uns / jeden einzelnen heisst.
ufp hats ja hier nochmal ausgeschrieben. Unter allen Interessensgruppen sehe ich die nur-Muskelkraft-nutzende-Person nicht als Problem. und ich verstehe auch nicht warum du mir immer den "schwarzen Peter" zustecken möchtest - ich möchte die Karte nicht haben, behalte ihn selber :D

Eines ist nur klar: Wenn alle Interessensgruppen inkl. Wirtschaft und Tourismus auf ihre Ansprüche bestehen, ändert sich für den Wald nichts.
Und dann haben wir alle ein Problem, geschweige denn der Tierwelt, bei der es um ihre Existenz geht.
Nach deiner logik haben dann nicht wir das Problem, sondern der Wald.
 
In Deutschland ist das aktuell alles sehr problematisch, kann jetzt nur für Bayern sprechen, aber da läuft es teilweise so ab:
Biker sollen aus dem Wald, egal ob mit oder ohne Motor, zumindest aus Wäldern die den Bundesimmobilien gehören, der Staat braucht Geld und will diese Wälder deshalb privatisieren, wenn da Trails sind oder allgemein für Freizeitaktivitäten genutzt werden, ist das schlecht für den Verkauf.

Deshalb werden fadenscheinige Gründe aufgeführt damit man die Leute raus bekommt.

Ich sehe im Waldsterben in DE die Fichten Monokulturen als Hauptproblem, mit Fichten sollte ja eigtl der Wald verjüngt werden, also gab es für das Pflanzen von Fichten Fördergelder, bis iwann nur noch Fichten gepflanzt wurden. das ist eher ein politscher Problem.

Deshalb gibt es auch in Wäldern die den Bayrischen Staatsforsten angehören relativ wenig Probleme, die wollen nicht verkaufen und sind deshalb auch oft gesprächsbereit, um für alle eine Lösung zu finden.

Das nimmt zum Teil wirklich absurde Formen an, in einem Waldstück das den Bundesimmobilien gehört geht gar nichts mehr, alle Trails weg, Verbotsschilder einbetoniert, Förster nimmt Personalien auf etc.. .

500m weiter gibt es keine Probleme, da nicht Bundesimmobilien.
 
Ich denke der springende Punkt ist, dass wir uns als Erholungsnutzung nicht aufreiben lassen dürfen zwischen dem großen Konflikt zwischen Naturschutz und Waldwirtschaft. Ich betone gegenüber den anderen Erholungsverbänden immer wieder, dass wir Erholungsnutzer eine eigene Position dazwischen habe. Grundsätzlich benötigen wir eine intakte Natur und sind daher Naturschützer. Aber wir benötigen auch eine gewisse Infrastruktur und ein abwechslungsreiches Waldbild, dass letztlich durch Bewirtschaftung sicher gestellt wird. Plaktativ gesagt, wir möchten keinen undurchdringlichen Dschungel mit hohen Totholzgefahren, wir möchten aber auch keine nur mit Forstwegen durchzogene Holzplantage.

Im Prinzip möchten wir einen Dauerwald der mit Augenmaß bewirtschaftet wird. Dieser beinhaltet einen gewisser Forstwegeanteil, aber auch viele naturbelassene Wege. Und durch seine Vielfalt an Baumarten und verschiedenen Altersstufen, zu der auch ein gewisser Totholzanteil gehört, besitzt er eine gute Biodiversität. Ich denke so könnten alle Ansprüche an den Wald unter einen Hut gebracht werden.

Leider ruft vor allem der Naturschutz nach großflächigen Flächenstilllegungen, auf welchen auch das Betretungsrecht eingeschränkt sein wird. Sei es durch Verordnungen oder weil es in der Praxis in dem Wald keine (sicheren) Wege mehr gibt. Siehe eben auch das NaBu Grundsatzpapier.

Die Forstwirtschaft sehe ich in dem Zusammenhang moderater argumentieren. Sicherlich hätte man dort gerne weniger Auflagen und auch die Erholungsnutzung macht letztlich irgendwo "Arbeit" an der nichts verdient ist. Aber trotzdem sehe ich hier ein Umdenken in der Forstwirtschat, die irgendwo anerkennt, dass es ohne Förderung der öffentlichen Hand in der derzeitigen Klimakrise schwierig ist Wälder zu bewirtschaften. Aber damit verbunden auch einsieht, dass der Steuerzahler, mit dieser Förderung der sog. Ökosystemleistungen, auch Ansprüche an den Erhalt und die Förderung der Erholungsinfrastruktur hat.

Von daher ist zu hoffen, dass es in Deutschland einen Konsens geben wird, dass unsere Wälder im gesamten alle drei Waldfunktionen, Forstwirtschaft, Naturschutz und Erholung, nur dann erfüllen können, wenn wir in der Fläche einen mit Augenmaß bewirtschafteten Dauerwald haben.
Sehr schön gesagt und alles aus meiner Perspektive richtig.
Eine Variable dürfen wir allerdings nie vergessen: Die Fläche. Die wird ja mit den Wünschen und Zielen der Nutzer nicht automatisch größer.
Touristische Regionen kommen da inzwischen an ihre Grenzen. Und von dem Moment an wird dann halt reglementiert.
 
Sehr schön gesagt und alles aus meiner Perspektive richtig.
Eine Variable dürfen wir allerdings nie vergessen: Die Fläche. Die wird ja mit den Wünschen und Zielen der Nutzer nicht automatisch größer.
Touristische Regionen kommen da inzwischen an ihre Grenzen. Und von dem Moment an wird dann halt reglementiert.
Lass uns da einhaken und die Frage stellen, ob MTB überhaupt Fläche verbraucht. Die überwiegende Zahl der Mountainbiker nutzt bereits bestehende Wege. Die Erholung, auch durch Natursport, gehört zur Waldfunktion, weshalb hier keinen Flächenverbrauch zu sehen ist.
Dort wo neue MTB Strecken geschaffen werden sind die Eingriffe durch den schmalen Streifen im Wald gering und auch nicht anders zu bewerten wie bei einem Wanderweg. Vor dem Hintergrund, dass selbst Forstwege i.d.R. nicht kompensationspflichtig sind, sehe ich durch einen MTB-Trail keinen Flächenverbrauch.
Etwas anders kann es bei MTB-Anlagen wie Pumptracks oder Dirtparks sein. Aber diese müssen ja auch nicht zwingend in naturschutzfachlich wertvollen Flächen angelegt werden. Bzw. können sogar naturschutzfachlich so gestaltet werden, dass sie für die Biodiversität wertvoll sind.
https://www.trailnet-nordwestschweiz.ch/biodiversitaet-im-trailcenter-aesch/
Bleibt beim Mountainbiken also nur noch der Flächenverbrauch, den wir evtl. bei größeren Bikeparks haben. Da muss man dann vor Ort abwägen in wie weit hier eine Kompensation notwendig ist. Es sollte in jedem Fall nicht dazu führen, dass die Mountainbiker, die lieber ihre Touren im Wald fahren, durch Kompensationsmaßnahmen für einen Bikepark über Gebühr eingeschränkt werden. Beide Interessen gilt es sorgfältig abzuwägen.

Ähnlich ist das bei anderen touristischen Maßnahmen zu sehen. Ich denke der Tourismus muss hier auch überlegen, ob es Sinn hat Projekte zu schaffen die zwar mehr Gäste anziehen, aber im Gegenzug die Nutzung der Natur durch die Einheimischen einschränken.
 
Dort wo neue MTB Strecken geschaffen werden sind die Eingriffe durch den schmalen Streifen im Wald gering und auch nicht anders zu bewerten wie bei einem Wanderweg. Vor dem Hintergrund, dass selbst Forstwege i.d.R. nicht kompensationspflichtig sind, sehe ich durch einen MTB-Trail keinen Flächenverbrauch.
Somit wäre auch dieses Argument (für die Gegenseite) entkräftet.

Bleibt noch, dass wir
  • die Tiere schrecken und erschrecken. Was wiederum zu unnutzbarem Fleisch, weniger Vermehrung und zu Verbiß an den Bäumen führt
  • die Wanderer, Spaziergeher, Ausflügler etc ebenfalls schrecken; zum Teil auch verletzen
  • die Waldarbeiten stören oder gefährden

Ähnlich ist das bei anderen touristischen Maßnahmen zu sehen. Ich denke der Tourismus muss hier auch überlegen, ob es Sinn hat Projekte zu schaffen die zwar mehr Gäste anziehen, aber im Gegenzug die Nutzung der Natur durch die Einheimischen einschränken.
Also ich hätte noch nie gehört, das sich ein Tourismusverband, für die Einheimischen einsetzt. Also in der Form, als dass sie die Natur, die Wege, die Alpen, die Wälder, bestimmte Gebiete (be-)nutzen dürfen.
Sie setzen sich maximal dafür ein, dass die Gemeinde, Kommune, Dorf, Städtchen, ein Mehr an (Steuer-)einnahmen generiert, welches dann wiederum indirekt den Einheimischen zu gute kommt.
 
Bleibt beim Mountainbiken also nur noch der Flächenverbrauch, den wir evtl. bei größeren Bikeparks haben. Da muss man dann vor Ort abwägen in wie weit hier eine Kompensation notwendig ist.
Klingt schlüssig aber der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass der Begriff der (ökorechtlichen) Kompensation m. E. n. eher irreführend ist. Die Kompensationsmaßnahmen, die nach größeren Bauvorhaben zu treffen sind (Ausgleich von "Ökopunkten"), sind meist ein schlechter Witz. Mir ist ein Fall bekannt bei dem eine bestehende Trockenmauer am Hang nicht erweitert, sondern nur erneuert wurde, und darüber dann unzählige "Ökopunkte" generiert und Flächenversiegelungen darauf angerechnet wurden (es ist durchaus möglich sich aus der Verantwortung freizukaufen, 1 EUR = 4 ÖP).
Bleibt noch, dass wir
  • die Tiere schrecken und erschrecken. Was wiederum zu unnutzbarem Fleisch, weniger Vermehrung und zu Verbiß an den Bäumen führt
  • die Wanderer, Spaziergeher, Ausflügler etc ebenfalls schrecken; zum Teil auch verletzen
  • die Waldarbeiten stören oder gefährden
Die Tiere (z. B. Rehe) scheinen wegen den übriggebliebenen kleinen Waldstücken ohnehin große Mühe zu haben, sich dazwischen sicher zu bewegen. Ich würde zudem vermuten, dass die Population durch Jäger eher begrenzt aus ausgeweitet wird. Ansonsten werden Neupflanzungen doch meist eingeschalt; und ansonsten gilt ja eh gegenseitige Rücksichtnahme. Bei Forstarbeiten ist der Bereich meist großzügig abgesperrt.
 
Lass uns da einhaken und die Frage stellen, ob MTB überhaupt Fläche verbraucht. Die überwiegende Zahl der Mountainbiker nutzt bereits bestehende Wege. Die Erholung, auch durch Natursport, gehört zur Waldfunktion, weshalb hier keinen Flächenverbrauch zu sehen ist.
Dort wo neue MTB Strecken geschaffen werden sind die Eingriffe durch den schmalen Streifen im Wald gering und auch nicht anders zu bewerten wie bei einem Wanderweg. Vor dem Hintergrund, dass selbst Forstwege i.d.R. nicht kompensationspflichtig sind, sehe ich durch einen MTB-Trail keinen Flächenverbrauch.
Etwas anders kann es bei MTB-Anlagen wie Pumptracks oder Dirtparks sein. Aber diese müssen ja auch nicht zwingend in naturschutzfachlich wertvollen Flächen angelegt werden. Bzw. können sogar naturschutzfachlich so gestaltet werden, dass sie für die Biodiversität wertvoll sind.
https://www.trailnet-nordwestschweiz.ch/biodiversitaet-im-trailcenter-aesch/
Bleibt beim Mountainbiken also nur noch der Flächenverbrauch, den wir evtl. bei größeren Bikeparks haben. Da muss man dann vor Ort abwägen in wie weit hier eine Kompensation notwendig ist. Es sollte in jedem Fall nicht dazu führen, dass die Mountainbiker, die lieber ihre Touren im Wald fahren, durch Kompensationsmaßnahmen für einen Bikepark über Gebühr eingeschränkt werden. Beide Interessen gilt es sorgfältig abzuwägen.

Ähnlich ist das bei anderen touristischen Maßnahmen zu sehen. Ich denke der Tourismus muss hier auch überlegen, ob es Sinn hat Projekte zu schaffen die zwar mehr Gäste anziehen, aber im Gegenzug die Nutzung der Natur durch die Einheimischen einschränken.
Kein weiterer Flächenverbrauch wäre hämmer, und ich nutze z.B. weitestgehend auch nur legale Trails und Wege.
Problem ist: Diese Flächen/Strukturen haben nur bestimmte Kapazitäten.
Um so mehr diese (Forstwirtschaft, Wanderer, Biker, E-Biker…) nutzen, um so eher müssen dann doch neue Flächen her.
Je nach Situation geht das mal mehr, mal weniger gut.
 
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Um so mehr diese (Forstwirtschaft, Wanderer, Biker, E-Biker…) nutzen, um so eher müssendann doch neue Flächen her.
Je nach Situation geht das mal mehr, mal weniger gut.
Von welchen Wachstumsprognosen gehst du denn aus? Forstwirtschaft wird, mal von wenigen strengen Schutzgebieten wie Nationalparke, Bannwälder oder Biosphärenkernzonen, aktuell weiterhin in der gesamten Fläche betrieben. Selbst in Naturschutzgebieten ist die Forstwirtschaft zumeist zulässig.

Und die Erholungsnutzung ist ja kein Problem während der Wachstumsphase. Die Bäume wachsen ja trotzdem neben den Wegen oder MTB-Trails. Im Vergleich zu den Flächen die unter Forstwegen dauerhaft versiegelt sind oder in den Rückgassen dauerhaft verdichtet wurden, da spielt ein Wanderweg doch wirklich keine Rolle. Wenn man den Flächenbedarf von Forstwegen, Maschinenwegen und Rückegassen einmal hochrechnet, dann kommt man auf 10-15% Waldfläche, die mehr oder weniger unwiederbringlich geopfert wurden.

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Das sind jetzt in 11 Jahren keine so gewaltigen Steigerungsraten, als würde der Wald gleich überfüllt sein. Das mag einem an einem schönen Wochenende mal so vorkommen. Aber etwas abseits der Hotspots, und vor allem unter der Woche, hat der Wald noch genügend Platz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von welchen Wachstumsprognosen gehst du denn aus? Forstwirtschaft wird, mal von wenigen strengen Schutzgebieten wie Nationalparke, Bannwälder oder Biosphärenkernzonen, aktuell weiterhin in der gesamten Fläche betrieben. Selbst in Naturschutzgebieten ist die Forstwirtschaft zumeist zulässig.

Und die Erholungsnutzung ist ja kein Problem während der Wachstumsphase. Die Bäume wachsen ja trotzdem neben den Wegen oder MTB-Trails. Im Vergleich zu den Flächen die unter Forstwegen dauerhaft versiegelt sind oder in den Rückgassen dauerhaft verdichtet wurden, da spielt ein Wanderweg doch wirklich keine Rolle. Wenn man den Flächenbedarf von Forstwegen, Maschinenwegen und Rückegassen einmal hochrechnet, dann kommt man auf 10-15% Waldfläche, die mehr oder weniger unwiederbringlich geopfert wurden.

Bei den Wachstumsraten von MTB haben wir:
2013 10,2 Mio gelegentliche und 3,36 Mio häufige Biker
2022 12,35 Mio gelegentliche und 4,2 Mio häufige Biker
(Quelle IfD Allensbach)

Das sind jetzt in 11 Jahren keine so gewaltigen Steigerungsraten, als würde der Wald gleich überfüllt sein. Das mag einem an einem schönen Wochenende mal so vorkommen. Aber etwas abseits der Hotspots, und vor allem unter der Woche, hat der Wald noch genügend Platz.
Die MTB-Wachstumsraten halte ich auch für unkritisch. Wobei ja immer wieder neue Nutzungsideen entstehen, und es kommen pro Jahr 600.000 E-MTBs dazu.
Wie gesagt: Die Fläche wächst leider nicht einfach mit.

Die Nachfrage nach E-MTBs war noch nie größer als im vergangenen Jahr. Von den fast 2 Mio. verkauften E-Bikes in 2020 betrug der E-MTB-Anteil ungefähr 30 %.

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Wobei ja immer wieder neue Nutzungsideen entstehen, und es kommen pro Jahr 600.000 E-MTBs dazu.
Hier ist aber die Frage wo diese +600.000 E-MTBs genutzt werden und in welcher Intensität...nach meinem Gefühl genauso wie bei den PKWs die SUVs...in der Stadt, auf Waldautobahnen und Forstwegen...auf meinen Hometrails jedenfalls nicht auffällig, und wenn denn statt MTB, aber nicht zusätzlich.
 
Ich wollte heute morgen voller Vorfreude einen meiner Lieblingswege (ehemaliger Forstweg, gut verdichtet, eher selten benutzt) befahren, nur dass ich dann herausfinden musste, dass dieser wegen Forstarbeiten aktuell in einem Zustand ist, als wäre (mindestens) ein Panzer durchgefahren. Der nasse, aufgeworfene Lehm verklebt dann ruckzuck richtig schön alles. Freut man sich natürlich riesig. Trotzdem, es ist schon fast amüsant, dass es dann heißt die MTBler würden so großen Schaden anrichten. Das klingt dann meist doch eher nach typisch deutscher staatlicher Willkür.
 
Ich wollte heute morgen voller Vorfreude einen meiner Lieblingswege (ehemaliger Forstweg, gut verdichtet, eher selten benutzt) befahren, nur dass ich dann herausfinden musste, dass dieser wegen Forstarbeiten aktuell in einem Zustand ist, als wäre (mindestens) ein Panzer durchgefahren. Der nasse, aufgeworfene Lehm verklebt dann ruckzuck richtig schön alles. Freut man sich natürlich riesig. Trotzdem, es ist schon fast amüsant, dass es dann heißt die MTBler würden so großen Schaden anrichten. Das klingt dann meist doch eher nach typisch deutscher staatlicher Willkür.
Willkür ist das keine. Es kommt nur drauf an wie mans etikettiert. Bei ein und dem selben Forstweg ist es so, dass du einen Schaden verursachst, während die Forstarbeiter einen Mehrwert erwirschaften. Ist doch mittlerweile gängige Praxis. Dein Nachteil: Du hast nicht die Deutungshoheit über die Worte, die haben andere - du bist also der Böse.
 
(...) Mehrwert erwirschaften. (...)
Das trifft es gut ... "Mehrwert erwirtschaften". Ein Problem ist vielleicht auch, dass dem Laien (= mir in diesem Fall) nicht immer ganz klar ist, was die Forstwirtschaft mit ihrem Tun jeweils bezweckt. Das eine oder andere Gespräch kann da freilich etwas helfen. Bei dem erwähnten Tal werden überwiegend kleingewachsene Bäumchen links und rechts des Weges herausgeholt - das Holz wird dann als Haufen u. U. wochen- oder monatelang neben den Wegen liegenbleiben (kann man kaum etwas mit anfangen). Nachwachsen wird da auch nicht groß was. Anders gesagt: man hätte sich das ganze vielleicht auch sparen können. Nachdem ich kritisiert hatte, dass auch auf Wanderwegen oft gefällte Bäume eine ganze Weile liegengelassen wurden, hatte ich immerhin die Info bekommen, dass selbst der Forstbetrieb des Bundeslandes (hier) über keine eigenen Rückewagen verfügt und es etwas dauert, bis die angemieteten Wagen dann eingetroffen sind.
 
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