Ibis Ripley V4S im Test: Der talentierte Mr. Ripley

Leider mittlerweile eine der Firmen, die besonders dreist versucht, einen ehemals glänzenden Namen zu vergolden.
Zitat:" Die Aussage verstehe ich nicht so ganz. Beziehst Du das auf die längeren Produktzyklen oder die nur kleineren Veränderungen? Ich finde gerade das gut, da so mein aktuelles Bike länger aktuell bleibt und nicht jedes zweite Jahr ne neue Sau durchs Dorf getrieben wird."

Kann man so sehen.
Für mich ist das ein China Carbon Rad wie 100000 andere, bloß dass ein Headbadge mit ner gewissen Historie drauf ist. ...aber dann den Framset Preis aus der Boutique ziehen, ist mir zu einfach. Andere machen wenigstens ein aufwändiges Faserlayup wie z.B. Last. Da verstehe ich dann den Preis und alles ist gut.
 
Mein drei Jahre altes Ripley liefert weiter ab. Jammern auf hohem Niveau: Mehr Stack und mitwachsende Kettenstreben für die größeren Rahmen beim V5 bitte.
 
Tolles Bike!

War bis vor kurzem während zweieinhalb Jahren auf einem Ripmo AF unterwegs und fand den DW-Link mega. So effizient bergauf und ich persönlich kam auch im Downhill super damit klar. So ein Ripley als Ergänzung zum Enduro wär was für die Zukunft.

Zitat:" Die Aussage verstehe ich nicht so ganz. Beziehst Du das auf die längeren Produktzyklen oder die nur kleineren Veränderungen? Ich finde gerade das gut, da so mein aktuelles Bike länger aktuell bleibt und nicht jedes zweite Jahr ne neue Sau durchs Dorf getrieben wird."

Kann man so sehen.
Für mich ist das ein China Carbon Rad wie 100000 andere, bloß dass ein Headbadge mit ner gewissen Historie drauf ist. ...aber dann den Framset Preis aus der Boutique ziehen, ist mir zu einfach. Andere machen wenigstens ein aufwändiges Faserlayup wie z.B. Last. Da verstehe ich dann den Preis und alles ist gut.
Was ist denn deine Definition von China Carbon Rad? Finde gerade Ibis ist eine Marke die das nicht ist. Innovativ mit dem Exie Projekt, Carbon Rahmen seit einer Ewigkeit, eigenständige Optik (das geschwungene Oberrohr ist seit jeher deren Markenzeichen, ob man das mag oder nicht), leicht aber trotzdem haltbar etc.
 
Zitat:" Die Aussage verstehe ich nicht so ganz. Beziehst Du das auf die längeren Produktzyklen oder die nur kleineren Veränderungen? Ich finde gerade das gut, da so mein aktuelles Bike länger aktuell bleibt und nicht jedes zweite Jahr ne neue Sau durchs Dorf getrieben wird."

Kann man so sehen.
Für mich ist das ein China Carbon Rad wie 100000 andere, bloß dass ein Headbadge mit ner gewissen Historie drauf ist. ...aber dann den Framset Preis aus der Boutique ziehen, ist mir zu einfach. Andere machen wenigstens ein aufwändiges Faserlayup wie z.B. Last. Da verstehe ich dann den Preis und alles ist gut.
Santa Cruz lässt seine Carbon-Rahmen in Asien produzieren (China, Taiwan, Vietnam), wie Yeti und Ibis auch (beide Vietnam) und die meisten anderen Firmen. Da sitzt einfach die Industrie.
Das Exie in der High-End-Variante wird übrigens in einer eigens gebauten Fabrik in Kalifornien gebaut.
 
Da sitzt einfach die Industrie.
Seh ich genauso. Made in Asia ist für mich auch kein Problem, solange es noch keine Standorte in Europa gibt, die über ähnlich viel Know-how verfügen.
Last hat für mich da eine Vorreiterrolle, ist aber halt eine kleine Schmiede/Kleberbude, die zumindest momentan gar nicht die benötigten Stückzahlen an Rahmen liefern kann, damit viele glückliche Biker-Augen ganz verzückt aus der Wäsche schauen können, wenn sie den Karton mit dem neuen Bike öffnen (und bei den momentan aufgerufenen Preisen danach keine Kohle mehr für den Wocheneinkauf im Supermarkt im Geldbeutel haben). Das Asienprodukte minderwertig sein und ihr Geld nicht wert sein sollen, kann ich daher auch nicht ganz verstehen. Gäbe es dort keine Manufakturen, wären viele Bikes bis heute aus Mannesmann-CroMo etc..

Ibis Ripley: Auch wenn ich persönlich von der Optik nicht so begeistert bin, hat für mich Ibis mit dem Bike viel richtig gemacht.
Keine Kabel durch den Steuersatz, keine zu krasse Geometrie für das Trail- und Tourenbike, leicht und damit als Alpencrosser geeignet, komfortabel und effizient. Mir gefällt deren Interpretation recht gut.
Und das im Test der Federweg an seine Grenzen gebracht wird, ist für mich logisch. Ist und soll ja gar keine Enduromühle sein.
Insgesamt bis auf meine bereits genannten Kritikpunkte für mich ein gelungenes Allroundbike.

Muss gestehen, dass ich den DW-Link genau wie den Switsch Infinity von Yeti schon mal gerne ausprobieren würde. Bei Ibis wäre ich aber klar beim Ripmo.

DHR/Dissector auf dem Testbike: Geht schon, allerdings finde ich den Dissector am Hinterrad etwas schwerfällig.
Wenn Trail, dann richtig, wie z. B. DHF vorne und DHR hinten (um bei Maxxis zu bleiben).
Und einen zweiten schnellen Satz, wie z. B. Dissector vorne und Rekon hinten. Rollt für so breite Reifen ziemlich gut (hat natürlich weniger Grip) und spart damit auf langen Touren Kraft und macht die eine oder andere Stelle auf dem Trail wieder ein wenig spannend.

Mir fehlt bei solchen Bikes außerdem ein passendes Testprofil, bei dem solche Teile auf langen Touren z. B. im Alpencrossformat getestet werden. So mit Tragen und Schieben, Komfort mit schwerem Rucksack etc. Vielleicht täusche ich mich auch, aber ich habe den Eindruck, dass momentan über jeden Test die Enduro-Glocke drüber gestülpt wird. Aber gut, trotzdem kommt das Bike ja ganz gut weg.
 
Mir fehlt bei solchen Bikes außerdem ein passendes Testprofil, bei dem solche Teile auf langen Touren z. B. im Alpencrossformat getestet werden. So mit Tragen und Schieben, Komfort mit schwerem Rucksack etc. Vielleicht täusche ich mich auch, aber ich habe den Eindruck, dass momentan über jeden Test die Enduro-Glocke drüber gestülpt wird. Aber gut, trotzdem kommt das Bike ja ganz gut weg.
Musst du auf den test in der bike warten. Während man in villabacho an steilem rampen noch über die leichten 13kg frohlockt, wird es in villariba heissen, mit über 13kg ist das rad nicht besonders leicht und macht keinen spass mehr im uphill.
Dabei ist das bike in Wirklichkeit mit den montierten reifen von der effizienz drei kg schwereren bikes mit schnelleren trailreifen unterlegen.
 
Ich hätte beim Öffnen des Artikels erwartet die Geo gänge nun eher in Richtung Ripley AF. Tatsächlich wurde stattdessen doch noch eine kleine Abgrenzung beibehalten.

Preis ist halt wirklich ungeil, muss man wollen. Fie AF Version ist glücklicherweise diesbzgl noch i.O. Ich fahre seit 2 Monaten auch Ripley AF und bin schwer von Handling und DW Link begeistert. Ist ein super Kurvenräuber, geht vorwärts ohne Ende, aber ist dafür, dass ich von einem 160mm Jeffsy komme, für 120mm Federweg erstaunlich am schlucken. Nur bei Drops und starken Kompression merke ich da den Federweg. Fairerweise bin ich dazwischen eine Saison primär Hardtail gefahren und wollte auch was zwischen den Extremen.
Das Ripley ist - vom hier aufgerufenen Preis mal abgesehen - schon echt ein supi Allrounder.
 
Mir fehlt bei solchen Bikes außerdem ein passendes Testprofil, bei dem solche Teile auf langen Touren z. B. im Alpencrossformat getestet werden. So mit Tragen und Schieben, Komfort mit schwerem Rucksack etc. Vielleicht täusche ich mich auch, aber ich habe den Eindruck, dass momentan über jeden Test die Enduro-Glocke drüber gestülpt wird. Aber gut, trotzdem kommt das Bike ja ganz gut weg.
Würde ich auch so sehen, anspruchsvolle Naturtrails wie im Alpenraum kommen inzwischen da immer etwas kurz. Aber genau dafür scheint es mir wie gemacht und genau dafür habe ich es mir geholt und es liefert. Gut zu tragen dank des sehr geringen Gewichts und eben schön hochzutreten auf langen Strecken. Bergab dank des abgeflachten Lenkwinkels auch für alles zu haben.
In XL passt unten auch eine große Fidlock Flasche rein und zwischen Dämpfer und Oberrohr bekommt man sogar noch einen zweite kleinere wenn man sich da einen zweiten Halter hinmacht. Was ich auf Rucksacktouren super finde um das Gewischt weg vom Rücken zu haben.
 
Abgesehen vom Listenpreis gefällt mir das Bike, komme aber auch noch aus "dieser" Zeit 🙃 wo die amerikanischen Brands unser aller Traum waren. Die nachhaltige Modellpolitik finde ich auch gut.
Farben gefallen mir ebenso. Das mit dem schlecht Putzen erschließt sich mir nicht. Zudem bin ich absoluter Wenigputzer und sowas interessiert mich nicht 🙂
Mit AF lässt es sich preislich erträglicher gestalten, und das Dämpfer-Yoke sieht noch cooler aus.
Es ist ein trail-touriges Bike mit tollem Hinterbau, niedrigem Sitzrohr. Es tut was es sein soll/will ohne effekthascherisches Marketing-, Design,- und Innovationen wie teilweise bei anderen Marken. Angenehm 🙏
Klapperzüge sollten nicht sein und würden mich enttäuschen, lässt sich aber wohl recht leicht beheben.
Garantie stehen hier immerhin schon gute 7 Jahre, aber ich meine dass es seit 2023 für den Erstbesitzer lebenslang ist. Wissen die (neueren) Besitzer hier mehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ganz ehrlich: An mein C-Ripley v4 hätte ich mir nie ne mechanische Schaltung drangeschraubt. Wer tut sowas?
 
Wegen der altmodischen Zylinderkopfschrauben: mir ist lieber, sowas ist original verbaut, als weiche Linsen- oder Senkkopfschrauben, die (manchmal schon im Zuge der Werksmontage) abnudeln und dann ggf. nicht oder schwer demontiert werden können und dann eh gegen erstere getauscht werden...
 
Ich hatte das V3 und bin mit dem Ding 10000km gefahren, hat mir sehr getaugt. Allerdings war die Geo schon damals grenzwertig mit dem flachen Sitzwinkel. Rahmen qualitativ wirklich sehr gut, allerdings eben kein leichtgewicht.
Hab mich vor 1 1/2 Jahren entschieden die Ibis Familie zu verlassen und sitze nun auf einem Spur - das Ding ist wirklich grandios. Habe übrigens die Ibis Laufräder übernommen, nie Probleme gehabt, wobei ich wirklich nix ausgelassen habe. Insgesamt ist Ibis schon hochpreisig, Qualität stimmt aber meiner Meinung nach auch.
 
Mich beschleicht das Gefühl die Bildern sind nicht im Thüringer Wald entstanden...
Guter Blick, die sind aus Rheinland-Pfalz. :)
Test: Maxxis WT Reifen sind von Maxxis speziell für 35 mm Felgen konstruiert. Warum die Kombi Fragen aufwirft, finde ich ein wenig irritierend, aber gut. Der Gregor wird es schon wissen, schließlich fährt er ja genug Bikes durch die Gegend.
Hm ja, es ist ja auch als Vermutung formuliert. Ich fand es teilweise etwas auffällig, bin aber auch kein großer Fan davon, den DHR II am Vorderrad zu fahren, außer man hat übelsten Hardpack. Da fehlt mir einfach die Spurtreue.
DHR/Dissector auf dem Testbike: Geht schon, allerdings finde ich den Dissector am Hinterrad etwas schwerfällig.
Wenn Trail, dann richtig, wie z. B. DHF vorne und DHR hinten (um bei Maxxis zu bleiben).
Und einen zweiten schnellen Satz, wie z. B. Dissector vorne und Rekon hinten. Rollt für so breite Reifen ziemlich gut (hat natürlich weniger Grip) und spart damit auf langen Touren Kraft und macht die eine oder andere Stelle auf dem Trail wieder ein wenig spannend.

Mir fehlt bei solchen Bikes außerdem ein passendes Testprofil, bei dem solche Teile auf langen Touren z. B. im Alpencrossformat getestet werden. So mit Tragen und Schieben, Komfort mit schwerem Rucksack etc. Vielleicht täusche ich mich auch, aber ich habe den Eindruck, dass momentan über jeden Test die Enduro-Glocke drüber gestülpt wird. Aber gut, trotzdem kommt das Bike ja ganz gut weg.
Die Reifen würde ich vermutlich ähnlich wählen. Entweder sehr schnell rollend, dann aber auch generell ein etwas tourigerer Aufbau. Oder eben die Minion-Kombination, womit man den Trail-Genen des Bikes gerecht wird, ohne zu viel Uphill-Performance einzubüßen. So wie es ausgeliefert wird, ist es etwas zwischen den Stühlen.

Ich bin natürlich schon sehr Gravity-fokussiert, habe mir aber Mühe gegeben, das Ripley nicht als Enduro zu testen. So ganz kann man sich manchmal solche Aussagen wie, "Es ist eben kein Enduro-Bike" nicht verkneifen. Aber natürlich bin ich damit auch mal dieselben Trails wie mit dem Enduro gefahren und hatte eine Menge Spaß.
Mit einem Rucksack bin ich nicht gefahren und das ist auch nicht wirklich mein Style, damit kann ich tatsächlich nicht dienen. Dafür bin ich jedoch mehr lange Touren gefahren und auch gerne mal einen fiesen Trail-Uphill, wo ich auf dem Enduro lieber den Schotterweg drumherum nehme. Neben gebauten Trails ging's aber auch viel über Wanderwege oder entlang des Rennsteigs. Das ist hier für so ein Rad ein echt cooles Terrain.

Ich hab den Kommentar vergessen zu zitieren, aber schwer zu putzen ist es wirklich nicht.
 
Leute mit Geschmack :ka:
Oder Menschen, die lieber eine analoge Uhr tragen statt ne 500€ Fitness Uhr:ka:
Oder Menschen, die die Clutch von Shimano schätzen
....
Nein, so jemand kauft sich ein Rad, das ein deutlich besseres Preis-Leistungsverhältnis hat. Also, warum soll ich an ein Boutique-Rad den alten Scheiß montieren?
 
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