Hope HB.916 im Test: Ist weniger High-Pivot manchmal mehr?

Interessant finde ich, dass bisher der aufgerufene Preis hier keinen Kritikpunkt darstellt. Hope reiht sich damit ja aber in gute Gesellschaft ein. Laut Testbericht und deren Homepage wird das Frame-Set für 4700€ vollständig in GB gefertigt. Nun gut, Last mit inländischen Carbonproduktion kratzt, je nach Dämpfer, auch an der 5000€-Grenze.
...und hier passt der teilweise inflationär genutzte Begriff Manufaktur auch mal wirklich, wenn man sich die Produktionsvideos von Hope so anschaut. Schon lecker dort.
Bei mir müsste man wohl immer den Sabber im Produktionsbereichbereich wegwischen, wenn ich dort arbeiten würde😬
 
16kg leicht bei 8,5kEur😂 geile Adjektivwahl.

Und zur maximalen Verwirrung die horizontale Komponente bei der Achs Pfad Grafik auf die vertikale Diagrammachse gelegt . Warum?
 
Du hast noch kalt vergessen, ich mag und fahre auch gerne Maxxisreifen, aber früher haben gerade im kalten die weichen Mischungen stark verhärtet, ob das heute noch so ist weiß ich nicht, fahre Maxxis nur auf dem Park LRS und der hat im Winter Pause.
Wie ich schon öfters gesagt habe; ich bin bekennender Reifen-Grobmotoriker und verfolge die jeweiligen Reifendiskussionen mit einem leichten Lächeln. Nur nachdem ich gefühlte tausend Mal gehört habe, dass Maxxis nix ist im Winter, habe ich mir WTB-Vigilante gekauft (glaube ein Forumstipp, weiss es nicht mehr) und der Unterschied war echt spürbar.

Und wenn ich das spüre, will das was heissen... :dope:
 
Das habe ich mich auch gefragt. Und für mich mit Nein beantwortet. Ich meine, zwischen den Zeilen liest sich der Test auch bisschen so. Mit der defensiven HP Konstruktion vermeidet man möglicherweise gewöhnungsbedürftige Eigenheiten, verzichtet aber gleichermaßen auf die konstruktiven Vorteile von HP. Gutes Bike, aber das könnt's auch ohne Idler sein.
Würde ich auch so sehen:
HP soweit runtergestrippt, dass die Nachteile nahezu verschwinden. Außer im maximalen Baller DH, wenn überhaupt, scheint die Konstruktion ja keine nenneswerten Vorteile zu erzeugen… man bezahlt immer mit Trägheit und mehr oder minder empfindlichen Zusatzteilen.
Noch max. 2 Jahre und wir sind diesen Nischentrend wieder los. Erinnert mich immer ein bisschen an den Elevated chainstay-hype der frühen 90er.
 
Mega Rad, fahr das Teil selber gerade im 2. Jahr - das erste Bike seit über 10 Jahren dass ich mehr als eine Saison behalten habe weil es einfach unglaublich gut fährt, die Verarbeitung ist mega und man ist (fast) immer der einzige der eines hat :)
Ordentlich durchprobiert. Was hattest dann noch so in den letzten Jahren und was hat sich am Fahrverhalten verbessert?
 
mutig nur auf ein Bio Bike zu setzen. Evtl kommt da noch was zeitgemäßes von Hope. Optisch ist es schon top
 
Sehr schickes Teil, sticht auf jeden Fall aus dem typischen Einerlei heraus. Schön, dass es Liebhaber für solche Nischenprodukte gibt.

So gut wie Hope mit Aluminium umgehen kann, hätte das Rad jetzt aber nicht unbedingt aus Carbon sein müssen. Auch schade, dass Hope den cleveren 130mm-Nabenstandard und die radiale Bremsaufnahme nicht beibehalten hat. Beide sind den derzeitigen Standards in technischer Hinsicht überlegen...
 
So gut wie Hope mit Aluminium umgehen kann, hätte das Rad jetzt aber nicht unbedingt aus Carbon sein müssen.
Nun, da Hope nichts mit Schweißen am Hut hat und auch Lenker und Sattelstützen ausschließlich aus Carbon anbietet, passt das schon.

Ein aus Aluminium gefräster Rahmen ist schon sehr, sehr speziell und erfordert entsprechende (teure) Maschinen.

Ich vermute schon, daß die zu dem Schluss gekommen sind (aufgrund der eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten) mit Carbon das beste Ergebnis zu erziehen.
 
Sehr schickes Teil, sticht auf jeden Fall aus dem typischen Einerlei heraus. Schön, dass es Liebhaber für solche Nischenprodukte gibt.

So gut wie Hope mit Aluminium umgehen kann, hätte das Rad jetzt aber nicht unbedingt aus Carbon sein müssen. Auch schade, dass Hope den cleveren 130mm-Nabenstandard und die radiale Bremsaufnahme nicht beibehalten hat. Beide sind den derzeitigen Standards in technischer Hinsicht überlegen...
Als Besitzer eines 130mm HB130s bin ich mir nicht sicher ob ich Deine Begeisterung bzgl. der Sondermaße teilen kann. :)
 
Ordentlich durchprobiert. Was hattest dann noch so in den letzten Jahren und was hat sich am Fahrverhalten verbessert?
Davor bin ich gefahren (Chronlogisch, vom neuen zum alten):
Pivot Firebird; Trek Slash; Pivot Switchblade; SC Megatower1; Transition Sentinel; Evil Wreckoning; Trek Slash; Nukeproof Mega290 und 275;
das wären zumindest die "moderneren" Räder zurück bis ca. 2019 oder so. Irgendwo dazwischen war noch ein Pivot Mach4SL (anderer Einsatzbereich) und ein paar Ebikes (Orbea, Rotwild, Merida...) Und sicher irgendwas das ich vergessen habe...
Jedenfalls, von den aufgezählten Enduros vereint das Hope den Kompromiss zwischen einigermaßen gut bergauf (fahr sowieso immer DH-Karkassen also rollen tut schonmal keins meiner Räder bergauf) und bergab Performance am besten, trotz der Umlenkung. Das Hope liegt satt, ist trotzdem spritzig und der Druck verteilt sich schön auf beide Räder.
Von der Verabeitungsqualität ganz zu Schweigen, da können sich 99% aller Hersteller einiges Abschauen!
 
Danke für Deinen hilfreichen Bericht.
Wer wäre Deiner Meinung nach das restliche 1%?
G. :).

Wenn's um Carbon Rahmen geht würde ich hier LAST, Unno, Antidot, Atherton, etc. vergleichbar sehen. Specialized, SantaCruz, Trek, Canyon, etc. machen geile Bikes, keine Frage, aber die kommen ja schlussendlich alle aus der selben Fabrik (naja, vielleicht aus 2 oder 3en..)
 
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