Tipps zum Quälen

Kati

keine Zeit
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Löbau
Hallo,
wie motiviert ihr euch für/bei harte Trainingseinheiten? :confused:
Also Training im EB/SB-Bereich.

Ich bin von Natur aus eher faul und kann mich schlecht quälen.

Habt ihr Tipps wie ihr euren inneren Schweinehund bekämpft oder überlistet? :ka:
 
Tips zu geben ist da sehr schwierig. Jeder Mensch ist da anders. Ich bin da eher der Selbstmotivator, Mädels wollen da eher den Antreiber ( kenn ich vom Volleyball ).

Ich hör eigentlich eher auf meinen Körper, wenn der mir sagt schneller, dann geb ich Gas und wenn nicht, dann halt nicht. Ansonsten würds mir wie dem Pony von Winitouch gehen, dann wird mir übel und ich muß fast kotzen.

Viel besser ist es auch nicht unbedingt die Intensität zu erhöhen, sondern die Häufigkeit des Trainings. Unter 3 mal die Woche bringt es einfach nichts.
 
Bevor mein Kopf "nein" sagt, fallen mir die Beine ab. Ist seit letztem Winter so. Frag mich aber nicht warum.
 
Training in der Gruppe funktioniert zwar bei mir. Kann mich da echt gut steigern.

Gehöre aber zu der seltenen Bevölkerungsschicht der Arbeithabenden und stehe von 10-20 Uhr im Geschäft.

Sehr selten will jemand mit mir 7 Uhr und schon garnicht 21 Uhr trainieren gehen. :ka:

Halb 7 Aufstehen ist für mich schon Quälerei
 
Ziele setzen und vor dem Training daran denken (zB bei Tour XY möchte ich der schnellste der Gruppe sein, oder am x. August den Marathon unter 6 Stunden, oder im September das StilfserJoch am autofreien Tag in guter Zeit.....). Wenn ich keine Ziele hab steig ich gar nicht aufs Bike bzw so selten, dass ich besser daheim bleib. Aber mit Zielen trainier ich gern auch mal hart (auch wenn´s bei mir wohl nichts mehr nützt und das nicht weil ich so gut bin). Wichtig ist aber Abwechslung: nicht immer denselben Anstieg raufräubern sondern wenn möglich neue Strecken suchen.
 
beschimpfe mich selbst, zuerst leise, je stärker ich mich anstrengen muss - auch mal laut bis schreiend.

das ich ne lusche bin, es nicht bringe etc. das übliche halt :D
 
Hallo Kati,
ich versuche mir auch Ziele zu setzen. Fixpunkte sind diverse Marathons die ich möglichst etwas schneller als im letzten Jahr bzw. schneller als ein anderer Teilnehmer fahren will. Zwar sollte man die Strecke im Training variieren aber es motiviert mich auch wenn ich sehe wie ich auf einer bestimmten Strecke mit der Zeit schneller werde.
Ich fahre zumindest ein kurzes, knackiges Stück zur Arbeit. Mit der Zeit kriegen das Deine Kollegen mit und werden hellhörig wenn Du ausnahmsweise mal NICHT mit dem Bike kommst. Das erhöht den "sozialen Druck" und man kann so den inneren Schweinehund besser überlisten!:daumen:
Und wenn Du das Bike dann schon mal da hast bieten sich für die Heimfahrt dann auch verschiedene Varianten (bei mir je nach Wetter und zeitlichem Abstand zum Marathon) an um zu trainieren.
Gruß,
cännondäler
 
Ach noch was: (hätte das Wichtigste fast vergessen!) Wenn Du es dann geschafft hast regelmäßig zu trainieren führe ein Trainingstagebuch! Ich hab´ mir da in Anlehnung an eine Vorlage aus einem Marathon-Buch eine Tabelle gebastelt mit Datum, Trainingsbereich, km, Durchschnitts-km, Zeit, event. HM, Wind, etc. Kann Dir bei Bedarf mal die Datei zukommen lassen, taugt im Winter auch für die Rolle. Motiviert ungemein da täglich (oder fast täglich) rein zu schreiben!
cännondäler
 
Ich fahre zumindest ein kurzes, knackiges Stück zur Arbeit. Mit der Zeit kriegen das Deine Kollegen mit und werden hellhörig wenn Du ausnahmsweise mal NICHT mit dem Bike kommst
Das funzt bei mir nicht. Ich werd immer nur mitleidig angelächelt, wenn ich ausnahmsweise mal die 40 km mit dem Radl komme. ;)

Das mit den Zielen fixieren halte ich für gut. Ich muß die mal aufschreiben, damit ichs schwarz auf weiß habe und mich nicht rausreden kann.
Auch das mit dem selber "Anschreien" werd ich mal probieren.

Danke
 
gibt neuerdings auch ein gps gerät mit einer grafischen höhenmessung, wobei man einen virtuellen gegner einstellen kann.. ob das als motivation hilft? keine ahnung. vielleicht doch nur ne spielerei!? hat jemand damit erfahrung!?

glaube das gerät bei stadler gesehen zu haben...
 
Ich fahre halt Rennen, weil ich mich sonst auch nicht genug quäle.
Rennradrennen sind super als harte Einheiten und man lernt noch
einen Haufen Taktik dazu.

Dem Abwechslungs-Tip möchte ich noch was ganz anderes entgegensetzen:
Immer die gleiche Strecke auf Zeit fahren motiviert auch ganz schön.
Hat bei mir wenigstens Jahrelang geklappt.

Thb
 
...einfach -jetzt- mal eine kleine Runde -jetzt- 10 km 15 km oder 20 km
(nicht schnell / einfach fahren ....nur zum Spaß)
 
dubbel schrieb:
d.h. seit märz beikst du ohne beine?
wie kann man sich das vorstellen?
Ungefähr so:
Leg2Yr2003.jpg


Ich hab in den Alpen mal einen einbeinigen Biker gesehen. Fuhr ein Cannondale mit Lefty :D
 
Hallo Kati

Kati schrieb:
wie motiviert ihr euch für/bei harte Trainingseinheiten? :confused:
Also Training im EB/SB-Bereich.

Also es gibt z.B. die (bereits genannte) Möglichkeit mit der Gruppe. Wenn du dann nach einigen Ausfahrten in der Gruppe merkst, dass jemand einen ähnlichen Fahrrhythmus bzw. ähnliche Uphill- und Sprintgeschwindigkeit wie du hat, dann könntest du z.B. mit ihm/ihr mal Touren machen, evtl. sogar mal ein Privates Zeitfahren mit ihm/ihr von z.B. 10 Km und 700 Hm. :)

Außerdem wärs vielleicht nicht schlecht, wenn du bei (offiziellen) Bergrennen mitfährst, das motiviert schon sehr stark wie ich finde. Wenn du immerwiedermal bei solchen Rennen mitfährst, dann ist es wahrscheinlich, dass du mit der Zeit Fahrer/Fahrerinnen kennenlernst, die wiederum ähnlich fahren wie du, und dann kannst du versuchen, beim nächsten Rennen etwas schneller zu sein als sie. ;) Es ist auch nicht schlecht, wenn du versuchst jemanden, der beim letzten Rennen ein bißchen schneller war als du, beim nächsten einzuholen oder sogar zu überholen.

Manchmal motiviere ich mich zu alleinigen Bergsprints indem ich mir vorher überlege, in welcher Zeit ich das schaffen könnte und versuche sie dann zu ereichen oder etwas zu unterbieten. Manchmal hänge ich mich auch an andere Fahrer dran, z.T. auch mal kurz an (deutlich) schnellere. :D Ist besonders dann gut, wenn man zu einem kurzen richtig harten Sprint gerade aus eigenen Kräften garnicht in der Lage ist.

Grüße
Schwarzwaldbiker
 
neben selbstbeleidigung bringts auch selbstverarsche:

sag dir vor dem training du machst 2x4 einheiten. im hinterkopf weißt du aber du wirst jeweils gleich 5 machen und dann zum absch(l)uss nochmal 5 obendrauf.
bei mir geht das. :)
 
Col. Kurtz schrieb:
neben selbstbeleidigung bringts auch selbstverarsche:

sag dir vor dem training du machst 2x4 einheiten. im hinterkopf weißt du aber du wirst jeweils gleich 5 machen und dann zum absch(l)uss nochmal 5 obendrauf.
bei mir geht das.

Tja, bei mir ist das halt andersrum. Ich nehmen mir z.B. 4x5min EB vor. Dann werden es vielleicht noch 4x4min und wenns ganz schlecht läuft 3x4min :heul:

Mit Bergzeitfahren kann man mich nicht locken. Das ist überhaupt nicht mein Ding. Da bin ich schon von vornherein im Kopf blockiert/negativ eingestellt.

Aber deswegen will ich mich im Training quälen, damits beim Wettkampf besser läuft.
 
probiers mal mit der fahrtspielmethode. mit runden. brauchst halt n passendes terrain. sehr profiliert, vielleicht 1-2 richtige brocken drin. aber auch da dann auf 'pausen' achten, nicht gleich rennsimulation..
ideal sind da zb manche trimmdich-pfade.


andereseits wirst du im allgemeinen nur dann gut, wenn du das trainierst, was dir am wenigsten spass macht.
in deinem konkreten bsp solltest dus mal mit 20min(und mehr - je nach trainingsmöglichkeiten) EB probieren.

hast du denn dann eigentlich im rennen die tempohärte, die du im training nicht hast?
 
Für EB´s kann man sich auch schön in der Stadt hinter Autos und LKW hängen, da fällt es einem richtig leicht, den Puls in die Höhe zu treiben. Leider nicht ganz ungefährlich, gerade bei den LKW.
Oder mit dem MTB ins Gelände, technischen, steilen uphill. Auch da geht der Puls locker hoch.
 
Neulich ich fahr in nem Tal Richtung nach Hause, auf einmal kommen zwei mit nem Roller vorbei, die aber nur 25 fahren durften weil sie nur n Mofaführerschein hatten.(Glaub ich zumindest, ich kenn mich da nicht so aus :D )
Ich wollt sie mal bisschen verarschen und hab gedappt... Ich war mit 30 über ne längere Strecke schneller...Dann hab ich aber Bekannte getroffen und mit denen kurz geredet...
Dann später vor meinem zu Hause gehts noch kurz nen Berg mit vllt 8% hoch.
Ich hör wieder einen von den Rollern und er fährt an mir vorbei...
Dann wieder bisschen mehr gedappt und gleich auf mit ihm, rüber geguckt und ihn dumm angeguckt...Dann ist er aber doch weggefahren, weil er noch mehr Gas gegeben hat...

Also wenn man zum Beispiel mit dem MTB unterwegs ist und man keine bestimmte Strecke hat, ist es immer ganz witzig zu versuchen eine/n mit seinem 6000€ Carbonrennrad zu verheizen ;)
Wenn er/sie versucht, Dich wiederum in die Pfanne zu hauen, aber er/sie es nicht schafft und das über einen längeren Zeitraum, dann macht das halt irgendwie voll Spaß :)

Hm manchmal kann man sich so ganz schön quälen...

Aber sonst denk ich ist es sinnvoll sich wirklich davor n Ziel zu setzen und das einfach tun...
 
tröste dich doch damit, dass es anderen unglaublich schwer fällt, sich ins vermeintlich langweilige GA1-"runterzubremsen" (ich persönlich habe weder mit stundenlangem GA noch mit eb-intervallen ein problem :ka: allerdings auf vergleichsweise bescheidenem niveau ;)

gruß
 
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