22.09. 12:00 Auf dem 709er im Val Pradidali, 1500m
Abwärts vom Passo di Ball...
... mitten durch's dolomitentypische Schottermassaker.
Die ersten paar Tiefenmeter gehen trotzdem ganz flutschig von der Hand...
... und werden im Rifugio Pradidali...
... mit leckeren Kalorien belohnt. Nimm das, Colorado... aber ich glaub das sagte ich bereits. Ist einfach schön, so ne Tour quasi komplett ohne Gepäck fahren zu können. Freilich ist's dann kein Bergeinsamkeitsoutdoorextremabenteuer mit Hunger und Durst, aber man kann nicht alles haben... wenigstens nicht gleichzeitig.
Apropos Colorado: Ein amerikanischer Mountainbiker, für den der waldig-grünhüglige Coloradotrail den Inbegriff von "high alpine single track" darstellt, würde hier oben in den Dolomiten vermutlich dezent ausflippen. Unterschiedlicher können Gebirge und die Wege durch selbige nicht sein. Darum musste ich nach zwei Monaten USA auch dringend wieder her... und halt zu den Gletschern in den Westalpen. Mission accomplished. Jetzt weiss ich wieder, was wir an den Alpen haben, nämlich...
... steile Felsen unter den Reifen und noch steilere Felswände als Panorama, ...
... Flowstückerl nach unfahrbaren Grobschottermassakern, ...
... Klettersteige bergauf und bergab, ...
... und ganz überhaupt mal Abfahrten an die fünfzehnhundert Tiefenmeter und drüber, ...
... so wie den 709er vom Passo di Ball ins Val Pradidali. Technisch besonders im Mittelteil ziemlich brutal und eher was für Essviereinhalbspezialisten... oder halt für Tourenschnullis wie mich, die dann auch gern mal ein paar Meter bergab schieben. Aber das Gesamtpaket stimmt im Val Pradidali: Experiment absolut gelungen!