Tobleronix - rundherum ums Matterhorn

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Re: Tobleronix - rundherum ums Matterhorn
Zum Selfie Thema bei Smartphones: Nachdem man bei Samsungs eigener Software nicht mal mehr rudimentär den Timer konfigurieren kann, bin ich auf "HedgeCam" umgestiegen: Beliebige Verzögerungen und beliebige Anzahl an Bildern, damit fällt der Zehnsekundenstress weg und alles wird viel einfacher, beinahe gemütlich.

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.caddish_hedgehog.hedgecam2
 
Und dann rennt - oder eher kraxelt - er wieder zurück, um das Kamera/ Handy wieder zu holen.... Respekt für die Mühe!
Das dachte ich mir auch, zum Aufstellen der Kamera sollte das Bike auch noch einigermaßen absturzsicher liegen, dann nochmals hoch -> Foto machen -> zurück und schauen ob das Ergebnis passt -> und wieder alles einpacken -> und nochmal hoch. Respekt...
 
22.09. 12:00 Auf dem 709er im Val Pradidali, 1500m

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Abwärts vom Passo di Ball...

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... mitten durch's dolomitentypische Schottermassaker.

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Die ersten paar Tiefenmeter gehen trotzdem ganz flutschig von der Hand...

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... und werden im Rifugio Pradidali...

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... mit leckeren Kalorien belohnt. Nimm das, Colorado... aber ich glaub das sagte ich bereits. Ist einfach schön, so ne Tour quasi komplett ohne Gepäck fahren zu können. Freilich ist's dann kein Bergeinsamkeitsoutdoorextremabenteuer mit Hunger und Durst, aber man kann nicht alles haben... wenigstens nicht gleichzeitig.

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Apropos Colorado: Ein amerikanischer Mountainbiker, für den der waldig-grünhüglige Coloradotrail den Inbegriff von "high alpine single track" darstellt, würde hier oben in den Dolomiten vermutlich dezent ausflippen. Unterschiedlicher können Gebirge und die Wege durch selbige nicht sein. Darum musste ich nach zwei Monaten USA auch dringend wieder her... und halt zu den Gletschern in den Westalpen. Mission accomplished. Jetzt weiss ich wieder, was wir an den Alpen haben, nämlich...

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... steile Felsen unter den Reifen und noch steilere Felswände als Panorama, ...

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... Flowstückerl nach unfahrbaren Grobschottermassakern, ...

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... Klettersteige bergauf und bergab, ...

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... und ganz überhaupt mal Abfahrten an die fünfzehnhundert Tiefenmeter und drüber, ...

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... so wie den 709er vom Passo di Ball ins Val Pradidali. Technisch besonders im Mittelteil ziemlich brutal und eher was für Essviereinhalbspezialisten... oder halt für Tourenschnullis wie mich, die dann auch gern mal ein paar Meter bergab schieben. Aber das Gesamtpaket stimmt im Val Pradidali: Experiment absolut gelungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
... mit leckeren Kalorien belohnt. Nimm das, Colorado... aber ich glaub das sagte ich bereits. Ist einfach schön, so ne Tour quasi komplett ohne Gepäck fahren zu können.
Bist Du jetzt doch geläutert? :)
Das hörte sich letztens doch noch anders an.:)
Jedesmal wenn ich gepäckfrei unterwegs bin, also am Abend wieder am selben Punkt ankommen muss wo ich morgens losfahren durfte, kommt mir die Geschichte im Nachhinein meist etwas sinnlos vor.
Is schon geiler ohne Gepäck.
Und mal wieder Wahnsinnbilder, Dank dafür.
Mögest Du ewig unterwegs sein.
 
Hmm... ich fahr doch keine Tageskringel deswegen... so verrückt bin ich nicht. Zeltlose Alpencrosse sind per Definition "ohne Gepäck". Was braucht man schon, wenn überall Hütten und Hotels rumstehen.
 
ich weiß jetzt ja nicht, was für dich ungewöhnlich ist. ich hab mir mal einen track von brixen zur puezhütte eingezeichnet, nur so zum windowshoppen sozusagen, weil ich von da bin, habs aber noch nicht versucht, bin auch nicht sicher obs überhaupt sinn macht. vielleicht hast du ja lust, oder vielleicht weißt du jetzt schon, dass es nicht geht. also wenn du vom lagazuoi kommst, dann etwa (kolfuschg) > forcela de ciampei > puezhütte > forcela nives > forcela de la roa > furcela de furcia > kreuzkofeljoch > peitlerscharte usw.. dann wirds weniger ungewöhnlich..
 
ich weiß jetzt ja nicht, was für dich ungewöhnlich ist. ich hab mir mal einen track von brixen zur puezhütte eingezeichnet, nur so zum windowshoppen sozusagen, weil ich von da bin, habs aber noch nicht versucht, bin auch nicht sicher obs überhaupt sinn macht. vielleicht hast du ja lust, oder vielleicht weißt du jetzt schon, dass es nicht geht. also wenn du vom lagazuoi kommst, dann etwa (kolfuschg) > forcela de ciampei > puezhütte > forcela nives > forcela de la roa > furcela de furcia > kreuzkofeljoch > peitlerscharte usw.. dann wirds weniger ungewöhnlich..
Guter Plan... kenn ich leider größtenteils schon... zumindest Kolfuschg-Puezhütte-Wolkenstein und vom Kreuzkoch zum Peitler rüber. Beides geil. Zwischendrin? Keine Ahnung...
 
22.09. 16:20 Agordo, 600m

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Bisserl was ist auch im Val Pradidali noch kaputt, aber man kommt schon irgendwie durch...

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... bis runter zur Straße... und zum Krapfen.

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Gleichermassen gestärkt werden schnelle Vierhundert auf Teer vertilgt bis zum Passo Cereda. Warum? Keine Ahnung. War noch nie hier, das ist vermutlich Grund genug.

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Die wenigen verwursteten Trails...

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... die ich auf der Ostseite des Passes finde, machen jedenfalls das Kraut nicht fetter. Muss es auch nicht werden, die Überquerung der Pala war Abenteuer genug für einen Tag und das Wetter macht eh gerade die feuchte Grätsche.

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Darauf gibt's in Agordo...

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... ein Bierchen...

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... und anschließend was italienisches. Und daran anschließend ein Hotelzimmer im Garni Eden für dreissig Euro... mit tollem Frühstück... wer braucht da ein Zelt? Spätherbst in den Dolomiten leistet halt in jeglicher Hinsicht.
 
23.09. 08:45 Radweg zwischen Agordo und Alleghe, 800m

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Heute ist ein niesliger Regentag... da bleibt nur der Radweg bzw die alte Straße zwischen Agordo und Alleghe. Warum? Die Berge und Pässe drumrum kenn ich schon alle... und bei Sauwetter will da sowieso keiner rauf.

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Der letzte Oktober hat auch hier tief unten im Tal seine wüsten Spuren hinterlassen.

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Kompliziert, ...

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... aber geht schon irgendwie.

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Wenn schon keine Singletracks heute, dann wenigstens Tragestrecken auf ehemaligen Teerstraßen. Auch eine Art "Abenteuer".
 
23.09. 15:00 Albergo La Baita auf der Straße zum Passo Falzarego, 1600m

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Am Seelein von Alleghe ist streichholztechnisch wieder alles in Butter, dafür wird's wettertechnisch immer düsterer.

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Siebenhundert Höhenmeter schaff ich noch, über Caprile auf dem Weg zum Passo Falzarego. Dann sitze ich ne Stunde unter nem Holzschuppenvordach bei Dauerregen fest und checke wenig später in einer kurzen Sauwetterpause am frühen Nachmittag im Albergo La Baita ein. Sind ja schließlich die Dolomiten hier, die nächste Unterkunft ist immer gleich ums Eck, wenn man sie braucht. Kurzer Tag... aber bei Regen fahr ich nicht.
 
24.09. 10:10 Forcola Lagazuoi, 2420m

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Fünfhundert Höhenmeter Teerstraße verbleiben noch heute morgen vom Albergo La Baita hinauf zum Passo Falzarego. Kein Verkehr, Sonne scheint, alles bestens.

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Weniger "bestens": Die Seilbahn am Lagazuoi mag keine Radler. Da bleibt nur der etwas mühsame Weg über die Skipiste. Macht aber wenig, sind nur dreihundert Höhenmeterchen... die sprinte ich doch mit links weg... : - ).

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An der Forcola Lagazuoi verlässt man dann die etwas gruslig sommerliche Piste...

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... und biegt bergab auf den 20er durchs Lagazuoital ein. Sieht schon deutlich besser aus... und ist glaub ich nicht mal verboten. Nebendran im Travenanzestal geht jedenfalls gar nix für Radler, hier dagegen stehen nicht mal böse Schilder. Naja, ist im Winter ja auch eher noch Dolomiti-Superski-Terrain mit der tollen Abfahrt vom Lagazuoigipfel nach Armentarola. Da wird man im Spätherbst schon nix gegen nen Radler haben... abgesehen davon dass hier sowieso niemand mehr unterwegs ist. Tote Dolomitenhose... passt!
 
24.09. 10:45 Auf dem 20er-Trail am Lago de Lagazuoi, 2230m

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Der 20er im Lagazuoital ist mit viel Slickrock...

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... und einigen netten Features gepflastert. Im Hintergrund die Seilbahnstation und das Rifugio Lagazuoi oben am Gipfel, übrigens eine absolut lohnende Übernachtung mit einem der besten Panoramen in den Dolomiten. Die Fass-Sauna auf der Terrasse leistet besonders im Winter.

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Ansonsten alles in Butter auf dem 20er. Man könnte fast meinen, hier gäbe es etwas weniger Dolomitenschotter als auf anderen Trails.

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Naturpark Fanes-Sennes-Prags mit freundlichen Schildern.

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Dann lassen wir's mal schnell noch ein bisserl krachen, ...

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... denn dieses Mal darf ich den 20er nicht bis zum Ende bei Armentarola fahren. Statt dessen will ich rechts bergauf in die Forcola de Lago. Sieht ein bisserl steil und wild aus, sind aber nur zweihundertfünfzig Schleppmeter. Das geht bestimmt.

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Der dazugehörige Lago de Lagazuoi ist schon mal ausgesprochen hübsch, dann wird die Scharte schon nicht so schlimm sein.

forclago-uphill3.jpg

Gehen wir's an!
 
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