Touren: Fotos, Berichte

Ein fixer Overnighter bei Gifhorn (östliche Ausläufer der Lüneburger Heide...) nichts großes. Das Cumulus Taiga480 Topquilt in Verbindung mit der neu angekommenen Hängematte aus den USA sollten einem Test unterzogen werden (wo es jetzt noch halbwegs kalt ist). Da der Underquilt nur 3/4 Länge hat und eigentlich nicht für Minustemperaturen ausgelegt ist, wurde der Sommerquilt quasi als Verlängerung für die Füße genutzt (für die Isolation von unten). Wie erwartet wurde es bei -2°C eine mollig warme Nacht. Dazu beigetragen hat auch sicherlich der ebenfalls neue Daunenhut.
Nach einem stärkendem Frühstück ging es dann aber auch wieder heim.

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Ich war letzthin auch wieder mal unterwegs: zuerst mit dem Rad und dann mit den Ski.

Noch ein-zwei Zusatzbilder.
Morgenstimmung:
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Das Biwak am Morgen. Die Übernachtung war auf 1700m, nachts hatte es etwa -10°C und etwas Wind, dem wir mit dem halb eingegrabenen Tarp aber recht gut entkommen sind. Mir war auf jeden Fall zu keinem Zeitpunkt kalt. Am Abend haben wir noch recht lang gegraben und sind dann sofort in die Schlafsäcke.
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Impressionen von der Skitour am zweiten Tag.
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350km und 4500 Höhenmeter gab's übers lange Wochenende an drei Tagen. Gefahren wurde nur in PL und CZ. Die Wege waren meist traumhaft 8-) Leider hat uns das Wetter nicht ganz so mitgespielt, aber dennoch könnt ihr den Bildern entnehmen, dass es auch genügend schöne Momente gab.

Vom Isergebirge und dem südöstlich bis Liberec anschließenden Wald waren wir total angetan. Das hat unfassbar viel Spaß gemacht und kann ich wärmstens empfehlen (insbesondere, da sich das im Osten anschließende Riesengebirge (der NP) für Radfahrer im Prinzip gesperrt ist).

Tag 1: Frankfurt (Oder) - Żagań (warmshowers host)
Tag 2: Żagań - Świeradów-Zdrój (Biwak)
Tag 3: Jizerka (Isergebirge) - Liberec- Ještěd (Jeschken) - Zittau (Freund besuchen)

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Ich hab mich 14 Tage in Andalusien in der Ecke Granada rumm getrieben, knapp 1000km und 22000hm bei 35-40 grad und brutalen Anstiegen war das schon eine richtig harte Tour, aber wunderschön!!! Route war von Komoot --> Route , sehr hoher off road Anteil der größtenteils gut zu fahren ist , aber es gibt auch durchaus ein paar hässliche Schiebestücke und S4 Singletrails
Kann ich nur weiterempfehlen, allerdings sehr gute Fitness und ein MTB mit entsprechender Übersetzung vorrausgesetzt. Man ist ja in Spanien durchaus krasse Anstiege gewohnt, aber das hat teilweise nochmal einen draufgesetzt ;)

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Ich hab mich 14 Tage in Andalusien in der Ecke Granada rumm getrieben, knapp 1000km und 22000hm bei 35-40 grad und brutalen Anstiegen war das schon eine richtig harte Tour, aber wunderschön!!! Route war von Komoot --> Route , sehr hoher off road Anteil der größtenteils gut zu fahren ist , aber es gibt auch durchaus ein paar hässliche Schiebestücke und S4 Singletrails
Kann ich nur weiterempfehlen, allerdings sehr gute Fitness und ein MTB mit entsprechender Übersetzung vorrausgesetzt. Man ist ja in Spanien durchaus krasse Anstiege gewohnt, aber das hat teilweise nochmal einen draufgesetzt ;)

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Tolle Eindrücke! Die Ecke ist wirklich sehr schön und herausfordernd. Ich schwärme immer noch von meinem Transnevada Trip. War aber auch nur die Hälfte deiner Strecke😉
 
Bevor es schon fast nicht mehr wahr ist, und die Tour ihren ersten Geburtstag feiert, habe ich beschlossen, der Zurückhaltung ein Bein zu stellen.

Letzten Sommer hat @martn bei bikepacking.com den Berglagsleden ausgegraben, nach ein bisschen Planungs-Hin-und-Her haben wir dann im September den Autowagen von @Damass vollgetetrist und sind da mal hingefahren.

Vor der Abreise haben wir noch dolle Pläne geschmiedet, was wir alles mit unserer vielen täglich übrigen Zeit machen sollen. Denn 300 km und 4000 hm verteilt auf 6 Tage: Was ist das schon? Kaum mehr als eine Halbtagestour, in flachem Gelände...löl

Tag -1 und 0 von 6



Die Reise begann damit, drei moderne Fahrräder irgendwie so in ein Auto zu basteln, dass die drei Radler auch noch mitfahren können:

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Fahrradtetris by Max mit Ö, on Flickr



Samstag Nachmittag ging es dann gemütlich ab nach Warnemünde. Wir haben unsere Fahrt extra so gelegt, dass wir beim Warten auf die Fähre noch das Downhill-Saisonfinale gucken können.

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Downhill Worldcup by Max mit Ö, on Flickr



Kurz nach dem Ablegen wurde Matze seekrank, aber Martn hat das schnell kuriert:

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bereits zehn Minuten nach Abfahrt wurde Matze seekrank by Max mit Ö, on Flickr

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Romantikkreuzfahrt by Max mit Ö, on Flickr



Die Fährfahrt wurde nach einer weiteren Downhillsitzung einfach über Nacht weggepennt. Am nächsten Morgen ging es dann ab auf die schwedischen Straßen. Sechs Stunden einfach nur abrollen, bis zum Stenkällegarden. Dieser ist der Zielort des Bergslagsledens. Kurz vor dem Ziel haben wir noch eingekauft, um dann unsere erste schwedische Mahlzeit zu genießen.

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unsere erste schwedische Mahlzeit by Max mit Ö, on Flickr



Vor dem Genuss von Zimtschnecken mit Pripps Blå, hatten wir unsere Räder entflochten und mit allerlei Beuteln behängt. Pünktlichst kam dann unser Taxi in Gestalt eines sehr großen Kleinbusses.

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Bustour by Max mit Ö, on Flickr



Mit besagtem Taxibus ging es (für schlappe 400 Tacken) 180 km nach Norden, in den Winz-Ort Kloten. Der Bergslagsleden beginnt und endet nämlich geschickterweise in Orten, die jeweils rund 50 km von der nächsten Bahn entfernt liegen und auch nicht tauglich mit dem Bus angefahren werden.

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Packpony by Max mit Ö, on Flickr



Nach mehr als 24 Stunden Anreise ging es dann endlich, quasi noch vor Tag 1, auf die ersten Track- und Trail-Kilometer.

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Warmrollen... by Max mit Ö, on Flickr

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...auf dem erste Trail-Segment by Max mit Ö, on Flickr



Denn schon bei Kilometer 7 des Tracks gibt es diese Schlafgelegenheit:

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Reisegruppe by Max mit Ö, on Flickr



Die Hütte gehört zwar eigentlich nicht zum Berglagsleden, liegt aber nun mal direkt an diesem. Also muss sie genutzt werden. Genutzt werden musste auch die Möglichkeit, ein Feuer zu machen.

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zündel zündel by Max mit Ö, on Flickr



Mit zwei Thüringern, einer komischen Wurst, einem Mecklenburger und keinem Burger.

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zwei Thüringer und eine komische Wurst by Max mit Ö, on Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Tag 1 von 6



Nach der vorerst letzten Nacht innerhalb von vier Wänden gab es lecker Frühstück. In meinem Fall war das weitgehend Knuspermüsli und natürlich Kaffee (mörkrostat). Die Versorgung mit (Kaffee-)Wasser ist in Schweden, wenig überraschend, sehr sehr gut. Es war überaus angenehm, die Wasserplanung mal fast komplett außen vor lassen zu können.





Knufpermüfli und Kaffee. by Max mit Ö, on Flickr



Wassergebamsel, extra so verstrickt, dass ein Aufhängepunkt reicht.



Wasser filtert sich selbst by Max mit Ö, on Flickr



Die Abostugan, unser vorerst letztes Quartier mit vier Wänden.



Åbostugan by Max mit Ö, on Flickr



Nach dem Frühstück ging es dann endlich so richtig los auf den Weg. Martn kommt natürlich nicht aus seiner Haut, und muss schon auch mal abseits der eindeutigen Markierung gucken, was da so los ist:



Aber was ist da!? by Max mit Ö, on Flickr



Oft genug ist die Ideallinie allerdings unverkennbar. Denn es ist die einzige Linie, gestaltet durch zwei parallel liegende Bretter. Diese überbücken i.d.R. Untergründe, die man nicht mal zu Fuß betreten möchte.



allgegenwärtige Lattenwege by Max mit Ö, on Flickr



Zum Glück hatten wir die Motorschlitten gar nicht erst eingepackt.



ahoi by Max mit Ö, on Flickr



Bateman!



Tribute to Bateman! by Max mit Ö, on Flickr



Matze hatte auch eine Angel mit, denn wir dachten ja, wir hätte viel Freizeit. Dieser Zahn wurde uns allerdings gleich am ersten Tag gezogen. Das Gelände war zwar nicht superknifflig zu fahren, aber dafür oft genug gar nicht fahrbar, oder unheimlich langsam. So kam es, dass wir trotzdem 7 km VOrsprung vom Vortag am Tag 1 doch nur bis zu ebendessen Tagesziel gekommen sind, dem Stora Mygsjön.



doller Hecht by Max mit Ö, on Flickr



Nach einem gar nicht so warmen, aber trockenen Tag ging es mit einer Portion Nachos in den Shelter und dann ins Bett.



Nacho Man by Max mit Ö, on Flickr
 
Tag 2 von 6



Der zweite Tag begrüßte mich mit feinstem Sprühregen und diesem Bild:

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Matze hat sich zum Schlafen ordentlich aufgeräumt. by Max mit Ö, on Flickr



Martn sucht schon mal die Regenhose, was ich selbst naiver Weise nicht getan habe:

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hier nich, da nich, wo isses? by Max mit Ö, on Flickr



Unser zweiter Tag wurde dann sehr sehr nass. Und kalt, und nasskalt. In Bewegung war alles noch erträglich, man fährt sich ja warm und so. Und manches Gelände flutscht dann sogar recht gut.

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als der Regen noch lustig war by Max mit Ö, on Flickr

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geschmeidig flutschen by Max mit Ö, on Flickr



Aber die Sicht leidet dann meist doch.

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Durchblick XIV by Max mit Ö, on Flickr



Schön grün:

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Grünfilter by Max mit Ö, on Flickr



Aber der Tag blieb einfach mal so richtig nass.

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nasser Tag by Max mit Ö, on Flickr



Mittags haben wir Pizza gegessen und eingekauft, aber selbst dabei war mir kalt. Es gab durchaus ein paar landschaftliche Highlights, deren Genuss aber schwerfiel. Z.B. ein See mit Schwingrasen, sowas hatte ich noch nicht in echt gesehen, jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Der Rasen zog sich sicherlich weit über 100 m über einen See, mit diversen Ausläufern.

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Schwingrasen by Max mit Ö, on Flickr



Außerdem gab es endlose Pisten aus Kalkschotter. Diese waren wirklich schön anzusehen, aber das Wetter war so mies, dass mir ein Bild fehlt. Immerhin habe ich eines vom zugehörigen Steinbruch (war schön, aber halt keine Badewetter...):

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die Ponys sind müde by Max mit Ö, on Flickr



Leider befand sich am angenommenen Endpunkt des Tages kein Shelter. Es natürlich äußerst erhebend, nach einem nassen und kalten Tag am Ziel kein Ziel vorzufinden. Da hilft dann Martns Signature Trick:

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Symbolbild by Max mit Ö, on Flickr



Da einiges von uns auf ein Dach und ein Trocknungsfeuer bestanden, musste wir also ein paar Bonuskilometer in Angriff nehmen und durch die einsetzenden Dämmerung zum Stora Galsjön fahren.

Immerhin gab es dort zur Beruhigung ein Bier und vor allem das dringend nötige Feuer.

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Klassiker: Dosenbier und heiße Socken. by Max mit Ö, on Flickr

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alles war ein bisschen nass by Max mit Ö, on Flickr
 
Tag 3 von 6



Der dritte Tag begrüßte uns zum Glück ohne Regen, Frühaufsteher kamen sogar in den Genuss einiger Sonnenstrahlen (ohne Bild).

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Dinge beim "trocknen" by Max mit Ö, on Flickr



Flugs die Unterhose angewärmt und Kaffee gekocht:

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Pro-Tip: Unterhosen vor dem Anziehen über dem Feuer anwärmen. by Max mit Ö, on Flickr

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ich mag Kaffee, Matze mag Angeln by Max mit Ö, on Flickr



Da Matze leider keinen Frühstücksfisch geangelt hat, haben wir unser Zeug zusammengerafft und sind auf die erste Schotterpiste eingebogen.

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morgendliches Bereinigen der Gerümpelexplosion by Max mit Ö, on Flickr

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Scenic Gravel Road by Max mit Ö, on Flickr



Der Bergslagsleden führt übrigens fast komplett durch den Wald:

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Im Prinzip ist man immer im Wald by Max mit Ö, on Flickr



Und im Wald gibt es immer Blaubeeren und Gestalten:

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Snacks am Wegesrand by Max mit Ö, on Flickr

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James Dinsfield by Max mit Ö, on Flickr



Und es gibt wundervolle Singetrails:

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Blaubeer- by Max mit Ö, on Flickr

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-Downhill by Max mit Ö, on Flickr



Leider fing an diesem Tag meine Schaltung an, Probleme zu machen. Zuerst habe ich es auf Heidekraut im Ritzelpaket geschoben, später auf durch Heidekraut verbogene Ritzel. Außerdem wurde der Tag im Verlauf auch wieder hübsch nass. Im letzten Licht hatten wir dann auch noch Probleme, den Shelter zu finden. Da dieser auf einem Berg lag, statt an einem Seeg, hatten wir auch kein Wasser. Bis jemand dann doch noch den geheimen Brunnen gefunden hat.
 
Tag 4 von 6



Der vierte Tag war so nass, dass wir nach dem Aufwachen erst mal weitergeschlafen haben. Und danach haben wir gewartet und genascht.



auf das Ende des Regens warten und naschen by Max mit Ö, on Flickr



Nach dem Naschen haben wir bis ca 13 Uhr den strömenden Regen ausgesessen und gefrühstückt.



Kaffee Kochen, heute mal mit Gas by Max mit Ö, on Flickr



Wirtschaft by Max mit Ö, on Flickr



spratz by Max mit Ö, on Flickr



Damit wir auch von innen ein bisschen nass werden, haben wir den Geheimbrunnen angezapft.



Das sich in dem Holzkasten ein Brunnen verbirgt, muss man erst mal erraten. by Max mit Ö, on Flickr



Geheimbrunnen by Max mit Ö, on Flickr



Das Wetter wurde ab hier dann zum Glück versöhnlich.



ein bisschen der Sonne hinterher by Max mit Ö, on Flickr



Im nächstbesten Skigebiet haben wir auf dem Pumptrack ein Fotoshoot veranstaltet, und außerdem neben einer Heizung sitzend Pizza gegessen:



Light Bikepacking by Max mit Ö, on Flickr



Making Of by Max mit Ö, on Flickr



Außerdem wichtig, wenn schon mal Licht ist: Gruppenfotos.



Gruppenbildfotograf by Max mit Ö, on Flickr



2/3 der Bildgruppe by Max mit Ö, on Flickr



Und so rollten wir in den Tag.



Felsenrollen by Max mit Ö, on Flickr



Tschüss! by Max mit Ö, on Flickr



Wir hingen natürlich weit hinterm Plan, da hilft auch der Blick in die Karte nicht.



Wo sind wir? by Max mit Ö, on Flickr



Also haben wir kurzerhand den nächsten Shelter bezogen und uns an trockenem Wetter und ein bisschen Restsonne erfreut. Feuerholz gehört übrigens bei praktisch jedem Shelter zur Standardausstatung, ebenso gibt es mal mehr, mal weniger taugliche Sägen, Beile, Äxte..



Feuerholz macht sich (fast) nicht von allein. by Max mit Ö, on Flickr



Lecker Stulle aus süßlichem, gelochtem Rundbrot, mit Kräuter"butter", Käse und Nachos. Martn weiß, was der Körper braucht.



Spezialstulle by Max mit Ö, on Flickr



Ich danke dem Erfinder der Sealskinnz. Die wurden zwar bis zum Ende der Reise nicht mehr trocken, aber waren auch nass angenehm warm.



Die Socken wurden bis zum Schluss nicht mehr trocken.. by Max mit Ö, on Flickr



Symbolbild Abendvergnügung.



höhö by Max mit Ö, on Flickr
 
Tag 5 von 6



Der fünfte Tag fängt an, wie der vierte aufgehört hat: Mit Sonne!

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Sonne am Morgen by Max mit Ö, on Flickr

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Was scheint mir da ins Gesicht? by Max mit Ö, on Flickr



Und es gab mal etwas anderes als Knuspermüsli.

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Halt mal! Das ist gar kein Knuspermüsli! by Max mit Ö, on Flickr



Das Gelände wird gemütlicher und flacher.

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ooohhhhhhh by Max mit Ö, on Flickr

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Und am Baum dann rinks. by Max mit Ö, on Flickr



Im späteren Verlauf sind die Plankenweg oftmals besser in Schuss und an kritischen Stellen mit Hasendraht überzogen. Diese sorgt für ordentlich Griff, und, viel wichtiger noch, dafür, dass die Planken beieinander bleiben, man also nicht mit dem Reifen zwischendurch rutscht.

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über die Planke by Max mit Ö, on Flickr



Trotzdem gibt es hier und das Trickplanken, die dann auch actionfotografiert werden müssen.

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Männer, die auf Planken starren. by Max mit Ö, on Flickr



Gegen Mittag hat sich leider wieder zugezogen, die Wettergrenze liegt wohl irgendwo bei Matze.

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Mahlzeit by Max mit Ö, on Flickr



Martn nimmt die Stelle ins Visier, wo der Elch zu sein hätte, Matze und ich machen derweilen schöne Fahrfotos.

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Elch! Wo bist du nur? by Max mit Ö, on Flickr

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Roller by Max mit Ö, on Flickr



Da es dann doch ziemlich nass war, haben wir darauf verzichtet, den Streckenverlust vom Vortag aufholen zu wollen und den nächsten turbogemütlichen Shelter bezogen. Dieser hatte eine umfasste Feuerstelle, ziemlich dich am eigentlich Shelter. In der Nacht war es glatt ein wenig zu warm.

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1 m zwischen Feuer und Schlafsack by Max mit Ö, on Flickr



Schnell noch das Bettchen gebaut und dann in den Schlaf nivelliert.

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Abendgebet by Max mit Ö, on Flickr

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spirit level by Max mit Ö, on Flickr
 
Tag 6 von 6



Am sechsten Tag hat sich das Wetter endgültig stabilisiert, und zwar auf der guten Seite.

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Gemütlichkeitsfaktor 10000 by Max mit Ö, on Flickr



Zur Infrastruktur des Bergslagsledens gehören nicht nur die Shelter und die Holzvorräte, sondern jeweils auch noch ein einsames Örtchen. Sehr komfortabel!

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Örtchen by Max mit Ö, on Flickr



Das Wetter war so gut, dass wir Übermut einfach vor uns hin fotografiert haben.

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Spiderspinn by Max mit Ö, on Flickr

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Matze by Max mit Ö, on Flickr



Es folgt die übliche Routine.

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ja richtig, Kaffee by Max mit Ö, on Flickr

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vor dem ersten Schluck Kaffee by Max mit Ö, on Flickr

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nach dem ersten Schluck Kaffee by Max mit Ö, on Flickr



Dann brachen wir auf und meine Sattelstütze brach ab. Außerdem fing meine Schaltung an, noch mehr Späne zu machen. Die Sattelstütze konnte ich wenigstens halb versenken und blockieren, so dass ich weiterfahren konnte. Moralisch gerettet hat mich da nur das Wetter, und die Aussicht aufs Ziel.

Stimmungshebend war, dass wir plötzlich unsere Strecke belegt war. Von einer Rallye! :D ALso haben wir bei bestem Wetter eine ausgedehnte Mittagspause mit Motorsport gemacht.

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Volvo 244 by Max mit Ö, on Flickr

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Volvo 940 by Max mit Ö, on Flickr



Dem Ziel zum greifen nahe, kommt man durch Tivedstorp, namensgebend für den Tiveden Nationalpark? Man kann dort pennen, und futtern und so. Wir haben uns für Kuchen mit Bier entschieden.

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Kuchenpause by Max mit Ö, on Flickr



Dann folgen noch wenige Geländekilometer und die Sache ist erledigt. Im eigentlich Nationalpark darf man auf vielen Wegen nicht fahren, bzw. kann dies auch schlichtweg nicht.

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ein bisschen Gelände noch by Max mit Ö, on Flickr

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finale Schussfahrt by Max mit Ö, on Flickr



Zum Schluss ging es auf Schotterpisten hinab zum Stenkällegarden. Meine Schaltung wollte gar nicht mehr, zu Hause hat sich herausgestellt, dass sich ein Lager im Freilauf komplett aufgelöst hatte...naja. Auf dem Zeltplatz haben wir dann ein bisschen Essen eingekauft und in der Küche der Bundestagswahl zugeguckt und die Füße hochgelegt.
 
Tag 7 von 6



In unserer Altersklugheit haben wir von vornherein einen Reservetag eingeplant. Da ich den Tiveden Nationalpark schon kannte, war mir klar, dass wir diese Tag dort auf jeden Fall problemlos rumbringen können, wenn wir müssen.



Wir hatten wundersvollstes Spätsommerwetter.

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mit so viel Sonne kommen wir noch nicht klar by Max mit Ö, on Flickr



Und haben Sonnenliegepausen nachgeholt, die wir uns vorab verdient hatten.

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Vorsitzender der IG Pausenkultur by Max mit Ö, on Flickr

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Mittag by Max mit Ö, on Flickr

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saubere Luft by Max mit Ö, on Flickr



Wir haben den Tag mit wenig Wandern und viel Fotografieren vorbeiziehen lassen.

52176446216_905011bd52_b.jpgLandskapsfotograf by Max mit Ö, on Flickr

52176445163_e99c94097b_b.jpgKleine Trollkirche by Max mit Ö, on Flickr

52176694839_7b34ee6601_b.jpgMatze II by Max mit Ö, on Flickr

52176444908_788ce5f450_b.jpghuhu by Max mit Ö, on Flickr



Zum späten Nachmittag haben wir uns ein schönes Seeufer gesucht, um dort zu lümmeln, Sachen zu naschen, Bier zu trinken und der Sonne beim untergehen zuzusehen.

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Martn by Max mit Ö, on Flickr

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Kryptoniter! by Max mit Ö, on Flickr

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Einbein by Max mit Ö, on Flickr

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Hurra! by Max mit Ö, on Flickr

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Wie aus der Werbung! by Max mit Ö, on Flickr



Das war eine feine Sache!

Sowohl den Bergslagsleden, als auch die Bikepacking-Route, als auch den Tiveden-Nationalpark als auch unseren Reisemodus kann ich so nur weiterempfehlen.
 
Volvo 244 GL war unsere Familienkutsche vor über 40 Jahren:cool:
Im Drift auf Schotterpiste hat ihn mein Vater nie bewegt, auch wenn ich das damals sicherlich sehr gut geheißen hätte:hüpf:
Krieg' g'rad' schon wieder meinen nostalgischen:love:
 
Nach längerer Zeit auch mal wieder ein Kurz-Bericht von einem Mini-Trip dieses Wochenende. Einige Neuerungen wollten gestestet werden: ein gebrauchtes Garmin Etrex (das mich in Kombination mit dem Brouter-Track direkt überzeugt hat; neben der Navi-Funktion war nach zwei Tagen der Akkustand unverändert - ohne Tracking und ohne Hintergrundbeleuchtung, die aber auch nicht nötig war), mein weiter umgebautes Decathlon-Billig-Rennrad (Triban RC 100 - mit nun 11-42 Kassette + auf Friktion gestellten Lenkerendschalthebel = deutlich besser als befürchtet und vorne 30 + hinten 42 ist ein Traum mit Gepäck) und das Gepäcksystem (zum Rad s.u. + Tagesrucksack = hat sich mit reduziertem Gepäck auch gut geschlagen).

Da mein aus der Ecke Mainz kommender Radelgenosse vor überfüllten Zügen auf der Achse Mainz-Marburg warnte, war der Plan: Wir fahren individuell bis Bad Nauheim und von dort nicht mehr weit zu den Eschbacher Klippen. Gesagt getan ...

Tag 1: Marburg - Eschbacher Klippen (82 km)

Mit zunehmender Begeisterung rolle ich von Marburg gen Bad Nauheim los. Technik funktioniert, Körper spielt mit, Wetter ist top (leicht sonnig, aber nicht zu heiß).

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Schneller als erwartet bin ich auf einer Anhöhe vor Bad Nauheim und gönne mir im Schatten eine Pause. Auf dem Buckel habe ich noch einen ca. 20 Liter Rucksack getragen, in dem nur leichter Kram war (Schlafsack, Wechselkleidung, restlicher Proviant ...). In der Lenkertasche war 3 Kilo Kleinkram (Kamera, Handy, Werkzeug, Proviant, Akkus ...). Hinten das bisher unverwüstliche JW Gossamer (1 Person) und oben drauf eine ultraleichte Iso-Matte (künftig braucht's aber doch mal etwas Dickeres).

In Bad Nauheim gönne ich mir eine Kalte Schokolade mit Vanilleeis, beobachte ein Eichhörnchen, das zwischen den Tischen herumwuselt, und eine Dame mit Wespen-Panik. Bald ist mein Kollege aber da und es geht los.

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In Ziegenhain-Langenberg war einst eines jener "Führerhauptquartiere". Man hat sich aber entschieden, es der Öffentlichkeit nicht zugänglich zu machen, um wohl keine "Pilgerreisen" zu provozieren. Sicherlich eine kontroverse Frage. Von außen sichtbar ist jedenfalls nur ein Bunkerrest, der mal als normales Haus getarnt war. Oben sieht man, wie ein Teil der Verkleidung weggebrochen ist und der Bunkerteil zum Vorschein kommt. Insgesamt einmal mehr eine irrtierende Begegnung mit deutscher Vergangenheit: Mitten in einem heute wie vermutlich damals kleinen, augenscheinlich friedlichen Ort verkehrten 1944-45 neben Hitler notwendig auch andere Nazi-Größen ...

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Direkt ums Eck (Grundstücksgrenzen waren uns nicht recht klar) begegnen wir der älteren deutschen Vergangenheit und radeln philosophisch inspiriert weiter.

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Angekommen bei den Eschbacher Klippen (nach schweißtreibendem Anstieg) ist klar: Hier bleiben wir. Ursprünglich sollte es eine einmal entdeckte Luxus-Schutzhütte in der Nähe werden, aber die Stimmung an den Klippen begeistert uns.

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Blick von den Klippen auf unser abendliches Restaurant (Freudscher Tippfehler: Restourant) mit perfekter Bestuhlung (etwas reinzoomen)

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Die Schatten werden länger, der Hunger größer. Wir hauen uns die Plautze voll. Auf einmal stürmen ein großer, weißer und ein kleiner, weißer Hund auf uns zu. Beide sind aber derart flauschig, das es uns nicht schwerfällt, entspannt zu bleiben, auch wenn kein Besitzer zu sehen ist. Dieser kommt bald jedoch in Gestalt einer älteren Dame. Sie fragt, ob wir etwas zu essen dabei hätten. Wir bejahen und der Grund des "hündischen Ansturms" ist gefunden. Wir plaudern etwas und dann ziehen die Drei weiter. Der kleine Hund kommt aber nach 100 Meter noch einmal zurück und probiert es noch einmal mit fröhlich-treudoofem Blick und artistischen Sprüngen. Leider muss er unverköstigt von dannen ziehen.

Es wird frisch und wir bauen unser Lager auf.

Tag 2: Eschbacher Klippen - Marburg (80 km)

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Der nächste Morgen zeigt: Während mein Zelt halbwegs erkennbar ist, ist mein Kumpel (rechts neben den Rädern liegend) kaum bis gar nicht zu sehen. Während ich um 7 Uhr nochmal auf die Klippen kraxele, ratzt mein Mitradler noch ein Weilchen. Ich packe schon mal und penne noch ein Stündchen auf der Wiese - zur sichtlichen Irritation von Passanten, die wohl eine Isomatte und einen Helm, aber kein Zelt und kein Rad sehen.

Schließlich ist mein Radgenosse wach, wir plaudern noch etwas und verabschieden uns dann wieder in unsere jeweiligen Himmelsrichtungen. Von der Rückfahrt gibt es keine Photos mehr, da mich das erste Drittel zu sehr geschlaucht, das zweite Drittel eher gelangweilt und das letzte Drittel wieder dank starken Gegenwinds und leider doch deutlicher Knieschmerzen wieder geschlaucht hat. Eine kurze Futterpause in einem Campingplatz-Lokal machte mir einmal mehr deutlich, dass man auf Deutschlands Radwegen (anscheinend - oder nur scheinbar?) als "Bio-Biker" zunehmend zur Minderheit wird. Jedenfalls war mein Rad als einziges unmotorisiert, während die anderen Gäste zum Pommes- und Pizza-Futtern mit ihrem E-Bike-Fuhrpark angereist sind ...

Positiv erstaunt war ich unterm Strich, was mit diesem umgebauten Rad doch alles möglich ist. Die mitgelieferten 32 mm-Reifen ("Slick Edition") haben auch leichte Gravel-Strecken gut mitgemacht.

Kurzum: Ein gelungenes Bikepacking-/Radreise-Wochenende!

PS: Das Lenkerband ist doppelt gewickelt. Daher die dunkle Ecke an den Griffen ;)

PPS: Die Werbelinks habe ich nicht gesetzt! Vermutlich ist das irgendeine automatische Einstellung des Forums. Wenn ich in meinen Einstellungen da irgendetwas ändern kann, freue ich mich über einen Tip! Denn mich persönlich nervt das Phänomen "Reiseblog/-channel + penetrante Werbung". Danke.
 
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