Hey Ihr Schwizer Biker,
die Anmeldezahlen zur anspruchsvollen E-CH-Tour haben mich ja schon ein wenig verwundert. Meine angekündigte Prognose, dass nicht alle Biker das Ziel über den normalen Routenverlauf erreichen werden, traf natürlich wieder mal in Schwarze.
Nachdem wir mit insgesamt über 24 tollen Leuten gestartet sind, haben wir nach gemütlichen 2 Kilometern Warmfahrphase, die Gruppen ein wenig aufgeteilt. Die Miss hat sich die schnellen GenuÃbiker geschnappt und ich durfte die hochmotierten Trailkönige des bergischen Landes mit meinem neuen Panzer anführen. Leider musste Annette schon nach 5 km die ersten Teilnehmer wieder nach Hause schicken, da das Leistungskönnen nicht mit den ausgeschriebenen Tourdaten auf einen Nenner zu bringen waren.

Am Anfang waren alle noch richtig heià und besonders einige Locals mussten mir direkt zeigen, dass Sie verschiedene Ihnen bekannte Trails schon besonders gut beherrschen. Und ich sach noch: âPuss up Jungs, hier isset, janz schön eng und wurzelig, immer schön aufpassen und langsam fahren!â Kurze Zeit später zeigte mir dann ein rotes Zottelmonster, wie man fachgerecht das Bike während der vollen Fahrt im Maschendrahtzaun abstellt und gekonnt den Trail mit den Rücken neu befestigt.

Nein, das reichte aber noch nicht. Ein weiterer trailkundiger Ex-blueJuchemfahrer musste mir dann noch 30 Sekunden später beispielhaft zeigen, wie man suuuper nach einen heftigen Wurzelteppich über den Lenker fliegen kann und genau so landet, dass man weder im Stacheldraht noch im Maschendrahtzaun hängen bleibt,â¦oh welche Kunst!
Danach ging alles etwas ruhiger und flowiger zu und meine Bemerkungen über mir bekannte Schlüsselstellen wurden dann auch beachtet, sodaà hier keiner mehr unnötig Dreck fressen musste. Wir als Trailkönige haben in der Tour immer noch ein paar kleine Schlaufen eingelegt, sodaà wir an den eingeplanten Pausenplätzen immer wieder mit allen Bikern komplett waren. Die Wolken verschwanden recht schnell und so konnten wir bei unserer groÃen Mampfpause die Herbst-Sonne so richtig genieÃen. Nach der Pause haben sich dann noch weitere Biker aus âTermingründenâ

verabschiedet.
Gut gestärkt haben wir den 2ten Teil etwas relaxter angehen lassen. Die Miss immer in Sichtweite zu behalten und schöne Fotos zu machen, war mir im Marschplan nun auferlegt worden. Nach etlichen Hügeln und weiteren schönen Aussichten mussten einige Racing-Biker wegen zappelnden Beinen schon am frühen Nachmittag die nächste Disco aufsuchen.

AuÃerdem konnte ich noch beobachten, dass eine mir bekannte zaubernde Siebengebirgs-BikegröÃe, sich heimlich bei einer Bodenprobe die stärkenden bergischen Brennesseln eingesteckt hat.

Ins Ziel sind so noch 17 mehr oder minder bärenstarke und immer noch lächelnde Biker eingelaufen.
Vernichtet haben wir, wie angekündigt >1500HM und ein paar Kilometer ohne nennenswerte Defekte, nur einige Kettenklemmer, die auf veraltetes Material zurückzuführen waren.
Hier noch einige Eindrücke der Tour.
Der Rest ist wie wieder immer im Ordner
Aktuelle LMB-Touren.
P.S.: Ja, und man kann auch mit einem Panzer recht schnell unterwegs sein. Entscheidend ist immer der Motor, der verwendet wird! Ist zwar gebraucht und schon etwas älter aber immer noch tiptop i.O. Gesamtfahrgewicht vollgetankt: 125 kg, Langkolben-Doppelhub-Motor mit 810 Watt Maximalleistung, Herzhubraum 1125 ccm, Ansaugluftvolumen 7,5l. Verbrauch /100km= 4 Liter Apfelschorle, 2 Apfelkuchen, 2 Latte M.
