Der scharfe Klingenpfad und die Folgen.
Die Verlegung der Startzeit auf 12 Uhr hatte fast nur Vorteile, aus dem fernen Mühlheim fanden sich gerdu und Kumpel ein, außerdem schlossen sich die Herren Hammelhetzer, hummock, Enrgy und Hoeppi der Klingenexpedition an.
Brachte der Morgen noch Regen, so entschied sich das Wetter pünktlich zum Start doch noch die Sonne raus zu holen und uns einen freundlichen Herbsttag zu schenken. Danke, Danke, Danke.
Ausgeschrieben war eine mittlere Geschwindigkeit, aber da die Gruppe doch sehr gemischt war, wurde das Tempo am Anfang etwas niedrig gehalten. Bis Gräfrath zeigt sich der Klingenpfad in einer etwas ungewöhnlichen Mischung aus schönen Trails und urbanen Abschnitten.

Dies schien dem rotwilden Raceteil nicht so zu munden und es entledigte sich seiner hinteren Luftpolster oder ob es eher am
Michelin Reifen lag? Ich glaube ja.
Meinereiner hatte die Selbigen runtergeschmissen und sich den fetten Albert zugelegt, der allerdings den Hinterbau des Manitous gut ausfüllt, schau mer mal wie das bei matschigen Verhältnissen ausgeht.
Von Matsch war im weiteren Verlauf aber nicht die Rede, dafür litt aber das Rotwild zum zweiten Mal am weidwunden
Michelin. Bis auf einen kleinen Verfahrer, führte der beste Guide von Allen

die Truppe ohne Komplikationen bis Gräfrath. Ein Päuschen in der alten Altstadt wurde zur Nahrungsaufnahme genutzt, wobei allerdings das heiße Verlangen von gerdu nach Fritten nicht gestillt werden konnte.
Nach Gräfrath verlassen wir die urbane Umgebung und gelangen bald ins Tal der wuppernen Berge. Logischerweise führt dies zu einer konsequenten Erhöhung der zurückgelegten Höhenmeter. An der Papiermühle schlägt der Herr Enrgy einen Verlassen des S Weges vor und zwingt die gesamte Mannschaft zur illegalen Überquerung einer gesperrten Brücke. Es folgt ein feuchter, fieser, steinvoller Trailaufstieg. Was soll man auch von einem alten Trialer anderes erwarten.
Bei der anschließenden Abfahrt erwischt es leider den Stubenältesten.

Vor meinen Augen wird Dieter, der alte Hammelhetzer, das Opfer einer gemeinen Querrille und steigt höchst unsanft von seinem Zweigefahr ab. Er landet auf den Rücken und ist doch reichlich geschockt. Aber ihm war, außer ein paar Prellungen, Gott sei Dank nicht mehr passiert. Gute Besserung Dieter. Bis Müngsten war es nicht weit und da Herr Enrgy ab dort durchs Wuppertal nach Hause rollen wollte, schlossen sich die Herren Hammelhetzer und Hoeppi diesem an.
Die stark dezimierte Truppe ließ die Schleife nach Burg und um die Sengbachtalsperre aus und folgte dem S Weg nach Glüder. Dort konnte gerdu endlich seine Kuchen und Kaffeespeicher auffüllen.
Versprochen ist versprochen; deshalb wurden am Pfaffenberg noch ein paar Höhenmeter gesammelt und der Rückweg über die üblichen, flowigen

wuppernen Hangtrails angetreten. Dabei mußte Herr hummock etwas leiden

, da sich das Tempo doch etwas erhöhte.
Nach dem letzten, korrekten

Downhill erreichten die übriggebliebenen Mu(s)keltiere das Ziel. Es wurde sich darauf geeinigt, das die Tour auf jeden Fall besser war, als bei Sonnenschein zu Hause auf der Couch rum zu lümmeln. Wohl wahr.
Gut Nächtle
Mikele
P.S. Für die Buchführer. Es waren so ca. 60 km und 1300 Hm.