Und Onkel Sonntag, wo ist der Bericht ? Ich brauche ein wenig Abwechselung
Ok, nur für dich.
Eifelcrossen Blankenheim-Düren 2009
In der Papierform lieferte sich nur Herr Pardus mir aus, in der Realität brachte er noch einen Kumpel mit und hätte beinahe zwei weitere Teilnehmer am Bahnhof Blankenheim vergessen.
Allesamt wollen irgendwann gemeinsam über die Alpen fahren. Verwegener Gedanke.
Diese überschaubare Gruppe folgte nun dem trailigen Burgenweg bis zur Oleftalsperre.
Während der Auffahrt zur Wildenburg beklagte ein Teilnehmer eine sehr verklemmte Kette.
Der Guide fummelte etwas an den Anschlagsschrauben, was die Lage aber nicht wirklich entspannte. Erst der beherzte Griff an die lockere Kassette und der Einsatz des Hypercrackers konnte den Antriebsstrang zum lustvollen Arbeitseinsatz überreden. Gut dass das Rädchen erst vorher zur Inspektion war.
An der ollen Olef entlang, führte uns der Weg bergauf zum Höhepunkt der Tour und bergab durch das blühende Perlenbachtal. Vorbei an der gleichnamigen Talsperre, über reichlich Wurzeln, mit kleinen Schiebeinlagen und feinen Trails, wurde Monschau erreicht.
Hier waren zwei Mitfahrer kurz vorm Schnitzelast und wurden deshalb, nach einem trailigen Intermezzo, auf Asphalt gen Hammer geschickt. Der harte Kern gab sich noch ein paar fiese Steigungen und Trails oberhalb der Rur.
Der traditionelle Stopp in Hammer wurde Dank des reichlichen Nahrungsangebotes, von Tomatensuppe, über Lumpi bis zum Camperteller war alles dabei, zum Auffüllen der Energiereserven genutzt. Damit waren die restlichen Kilometer nach Einruhr ein Kinderspiel, allerdings wollten dort zwei Mitfahrer nicht mehr mitspielen und stiegen in ihr strategisch topp abgestelltes Auto, um zurück zur Ferienwohnung in Blankenheim zu fahren und die müden Knochen stillzulegen. Für die Alpen würde ich noch ein paar Touren unternehmen, da hängt der Hammer etwas höher.
Der billige Rest vernichtete Kilometer entlang der Rurtalsperre und bog dann auf die kleine Rampe nach Schmidt ab, angeblich im Schneckentempo.
Die schmidter Tankstelle wurde geplündert, um sich dann ins tropische Kalltal zu stürzen. Hier verhielt sich ein
Schlauch relativ lust- bzw. luftlos, aber auch bei den Radlern war die Lust nicht mehr so prall. Die letzten Zweifel lösten sich in Luft auf, als in Zweifall der Rurtalbahnfahrplan eine Mitfahrgelegenheit in 15 Minuten versprach. Vor Freude organisierte Herr Pardus eine bayrische Hopfenkaltschale, die dann bis Düren vernichtet wurde. Prost. Es war mir, wie fast immer, ein Fescht.