B) ist hier schon ganz gut erklärt...nervöser würde es werden wenn die den Lenker nicht mit dem kürzeren Vorbau verbreiterst...Ergänzend zu dem von dem TE Geschriebenen: Was mir die Promoter der "neuen" Geometrien (= länger gleich besser) mal erklären sollten, wär folgendes:
a) Die Räder (Radstände) werden durch die Geometrien und die flacheren Lenkwinkel immer länger = mehr Laufruhe. OK, versteh ich.
b) ein kürzerer Vorbau ermöglicht direkteres Lenken, heißt es. Dazu kommen die ebenfalls immer breiteren Lenker. Direkteres Lenken klingt für mich nach nervöserem Lenkverhalten. Also das genaue Gegenteil zu mehr Laufruhe
a) ist komplett richtig.a) Die Räder (Radstände) werden durch die Geometrien und die flacheren Lenkwinkel immer länger = mehr Laufruhe. OK, versteh ich.
b) ein kürzerer Vorbau ermöglicht direkteres Lenken, heißt es. Dazu kommen die ebenfalls immer breiteren Lenker. Direkteres Lenken klingt für mich nach nervöserem Lenkverhalten. Also das genaue Gegenteil zu mehr Laufruhe.
a+b immer im Vergleich zur "alten" Geometrie. Ziel bleibt ja weiterhin, die "richtige" Sitzposition nicht zu verändern, wie auf den obigen beiden Zeichnungen ersichtlich.
Also was macht nun die neue Geometrie besser im Vergleich zur alten?
Schaut man sich die Zeichnung mit den 3 Vorbauten in dem von @sebhunter verlinkten Artikel an, kann man ja zusätzlich noch eins feststellen: Bei gleichem kurzen Vorbau wird der grüne Pfeil (der Weg, den der Lenker nehmen muß um die 10° durchzuführen) länger je breiter der Lenker wird. Heißt für mich: Wenn ich Pech habe und nen zu breiten Lenker nehme (weil breiter ja viel besser ist), habe ich wieder genau die gleiche Situation wie mit dem alten System mit schmalerem Lenker und längerem Vorbau.Ein breiter Lenker mit einem kurzer Vorbau verleiht einem sehr viel Kontrolle, genau die Linie wählen zu können die man möchte, ohne durch Steine und Wurzeln davon abgebracht zu werden.
Ich verstehe nicht ganz, was dein Punkt ist. Zwischen welchen der drei Bilder vergleichst du?
Schaut man sich die Zeichnung mit den 3 Vorbauten in dem von [USER=540752]@sebhunter verlinkten Artikel an, kann man ja zusätzlich noch eins feststellen: Bei gleichem kurzen Vorbau wird der grüne Pfeil (der Weg, den der Lenker nehmen muß um die 10° durchzuführen) länger je breiter der Lenker wird. Heißt für mich: Wenn ich Pech habe und nen zu breiten Lenker nehme (weil breiter ja viel besser ist), habe ich wieder genau die gleiche Situation wie mit dem alten System mit schmalerem Lenker und längerem Vorbau.
Wow du hast dich ja intensiv mit der Materie befasstKann mir jemand sagen, ob das mit dem Sattel passen für L? Ich weiß nicht ganz, wie ich das berechnen soll...
Ist da der Sitzrohr-Knick, den die meisten full suspension Bikes haben, miteingerechnet?Zur Berechnung nutzt @Orby hier immer eine Formel die wohl echt gut passt:
Schrittlänge x 0,885 = Sitzhöhe bis Mitte Tretlager also 72,2 cm - Sitzrohrlänge 45,5= Sattelrohr inkl. Sattel also 29,7 - Hub des Droppers (15,0cm) = 14,7cm
davon ziehst dann die Höhe des Sattels, des Stützenkopfs und des "Kragens" des Droppers (sind so um die 11cm) ab, dann bleiben noch 3,7cm. Das ist dann der Auszug der Sattelstütze beim Slide in L...ist imho ein normales Maß. Bei M wäre das 6,7 cm.
Ich meinte nicht die Einstecktiefe, sondern den Sachverhalt, dass aufgrund des Knicks die Länge der Sattelstütze nicht ganz gezählt werden kann, weil die Linie, in der sie liegt, vor dem Tretlager endet. Deswegen kommt es nochmal auf den Grad des Knicks an, wie genau die Formel ist. Weil die Stütze in keiner direkten Linie zum Tretlager liegt, ist sie effektiv gesehen kürzer, als ihre eigentliche Länge.Anhang anzeigen 1154823
Wow du hast dich ja intensiv mit der Materie befasst
Jetzt wird's aber Zeit mal zu testen, oder das Slide in L zu bestellen
Zur Berechnung nutzt @Orby hier immer eine Formel die wohl echt gut passt:
Schrittlänge x 0,885 = Sitzhöhe bis Mitte Tretlager also 72,2 cm - Sitzrohrlänge 45,5= Sattelrohr inkl. Sattel also 29,7 - Hub des Droppers (15,0cm) = 14,7cm
davon ziehst dann die Höhe des Sattels, des Stützenkopfs und des "Kragens" des Droppers (sind so um die 11cm) ab, dann bleiben noch 3,7cm. Das ist dann der Auszug der Sattelstütze beim Slide in L...ist imho ein normales Maß. Bei M wäre das 6,7 cm.
ich weiß nicht ob ich deine Ausgangsfrage richtig verstanden hab. Mit dieser Berechnung kann man herausfinden ob die Sattelstütze bei der entsprechenden Sitzrohrlänge nicht zu lang ist. Ist öfter mal das Problem wenn man längere Sitzrohre hat, oder kürzere Beine. Denn der Dropper hat ja eine Mindestlänge wenn er ausgefahren ist. Die 3,7cm geben an, dass du bei deinen Maßen den Dropper noch 3,7cm weiter rausziehen/fixieren musst als das Mindestmass...heißt alles OK....bei mir sind das z.b. bei Sitzrohr 465 2,5cm.Danke für die Berechnung. Wie sind denndie 3,7 cm zu interpretieren - was bedeutet das? Ist das der Platz den ich habe "übrig habe", wenn ich die Stütze maximal ausziehe?
sagt nur: wenn Dropper ganz ausgefahren ist schaut er inkl. Sattel bei deiner Grösse 297mm aus dem Sitzrohr raus, eingefahren noch 147mm[warum wird der komplette dropper hub (150 mm) von 297 mm abgezogen? Müsste nicht nur der Teil der Variostütze abgezogen werden, der stets fixiert aus dem Sitzrohr rausragt (was du mit "kragen" meinst)? Die 150 mm sind doch nur der Teil der interessant ist, wenn ich max. ausgefahrene länge wissen will?]
eigentlich ganz einfach: wenn Dropper 150mm Hub hat und du ihn einfährst hast 150mm mehr Platz...immerFür mich wäre interessant, wieviel Platz ich zum arbeiten "mit meinem Gesäß" über der minimal ausgefahrenen Vario/Sattel habeHoch genug wird sie ja gehen denke, nur ob sie tief genug geht. Hmm
Beweis:
Zusammenfassung:
Abgesehen von fast schon vernachlässigbaren 20 mm an der Nicolai Geolution ist die Gesamtreichweite an einem Großteil der sogenannten „Newschool-Geometrien“ gar nicht so anders oder teilweise sogar kleiner als bei einem Bike, das fast 10 Jahre auf dem Buckel hat. Lediglich die Vorbaulänge und der Radstand haben sich geändert.
Heißt für mich erstmal, daß (durch die flacheren Lenkwinkel) die Räder länger geworden sind. Damit technisch schwieriger um richtige Spitzkehren zu bewegen. Wem das egal ist oder wer technisch richtig gut drauf ist, voll ok. Mir ist ein kürzeres Bike lieber.
@Orby Folgert daraus deiner Meinung nun L oder M
Erstmal danke für Deine ausführlichen Erklärungen und die Mühe, die Du Dir machst.Dies ist leider nicht korrekt. Es hat sich sehr viel geändert.
auf den Du geantwortet hast, ist nicht von mir sondern ein Zitat aus dem von sebhunter weiter oben verlinkten Artikel. Vielleicht solltest Du dem Artikelverfasser mal Deine Auffassungen darlegen.Zusammenfassung: Abgesehen von fast schon vernachlässigbaren 20 mm an der Nicolai Geolution ist die Gesamtreichweite an einem Großteil der sogenannten „Newschool-Geometrien“ gar nicht so anders oder teilweise sogar kleiner als bei einem Bike, das fast 10 Jahre auf dem Buckel hat. Lediglich die Vorbaulänge und der Radstand haben sich geändert.
dann drück ich mal die DaumenAlles klar, danke @sebhunter - genau das wollte ich wissen. Dann sieht ja alles fertig für die Bestellung aus!
Ich empfehle dir dringend einen anderen Händler. Hier vor Ort musst du für einen Beratungstermin einen Termin machen. 1 Stunde ist pro Kunde angesetzt. Du wirst vermessen, auch Po-Knochen, und dann geht es an die Bike Beratung. Im Zweifel muss man hier mal ein paar Kilometer fahren für so einen Händler, aber es lohnt sich. Ich kann Hier Bikes and Boards empfehlenIch finde die Diskussion sehr interessant und es hilft mir bei der Kaufentscheidung.Ich würde auch lieber beim Händler eine Probefahrt machen. Allerdings ist meine Erfahrung nach ca. Einem halben Jahr Bikesuche: praktisch keine passenden Bikes ohne E-Antrieb im Laden, wenn man einen Verkäufer erwischt, steht schon eine Schlange weiterer Kunden im Hintergrund. Alles muss schnell schnell gehen. Die gleiche Erfahrung habe ich auch schon vor drei Jahren beim Kaufversuch eines e-bikes für meine Frau gemacht. So kommt bei mir keine Kauflaune auf. Die Händler, die hier immer beschrieben werden (beim Kaffee über Trails quatschen), suche ich bisher vergebens.
Ich zitier mich mal:Allerdings ist meine Erfahrung nach ca. Einem halben Jahr Bikesuche: praktisch keine passenden Bikes ohne E-Antrieb im Laden, wenn man einen Verkäufer erwischt, steht schon eine Schlange weiterer Kunden im Hintergrund.
Beispiel: https://www.wheelsports.de/Testcenter/Daß das zunehmend schwieriger wird, ist mir klar.
Aber wenn man mehrere tausend Euro für ein Bike ausgeben will, kann man auch mal ein paar Hundert Euro für nen schicken Kurzurlaub einplanen, wo ich in nem Testcenter oder bei nem Bikefestival die Testmöglichkeiten nutzen könnte - in normalen Zeiten ohne Corona.
Du weißt ja seit der 38 Fox ist die 36 eine unfahrbare XC-GabelUnd ob Du´s glaubst oder nicht, ich hab für meine Körpergeometrie und Fahrweise (gemütliche auch längere Ausfahrten auf Naturtrails bis S2 und ab und an mal S3-Stellen, gerne Spitzkehren, ungern schnell bergab, keine größeren Sprünge, keine Bikeparks, keine Murmelbahnen) mit meinem alten, ziemlich leichten 26" HT, 68° LW, 120 mm Federweg, 1034 mm Radstand ein Bike, auf dem ich mich absolut wohlfühl und nicht wüßte, wo ich mit nem modernen Bike irgendwelche Vorteile hätte außer bißchen mehr Komfort (Fully) bei längeren, rumpeligen Tretpassagen.
Das mit den Händlern ist wirklich Glückssache. Oft auch sehr personenabhängig.Ich finde die Diskussion sehr interessant und es hilft mir bei der Kaufentscheidung.Ich würde auch lieber beim Händler eine Probefahrt machen. Allerdings ist meine Erfahrung nach ca. Einem halben Jahr Bikesuche: praktisch keine passenden Bikes ohne E-Antrieb im Laden, wenn man einen Verkäufer erwischt, steht schon eine Schlange weiterer Kunden im Hintergrund. Alles muss schnell schnell gehen. Die gleiche Erfahrung habe ich auch schon vor drei Jahren beim Kaufversuch eines e-bikes für meine Frau gemacht. So kommt bei mir keine Kauflaune auf. Die Händler, die hier immer beschrieben werden (beim Kaffee über Trails quatschen), suche ich bisher vergebens.
Wenn du an so einem Bike einen 80mm Vorbau verbauen musst, ist es aufgepfuscht. Grundsätzlich ist dir das Liteville in M zu klein.Ich bin das Liteville 301 MK 15 Trail in Größe M mehrere Touren gefahren. Bergab und auf dem Trail fand ich das sehr schön verspielt und o.k. Bei längeren Anstiegen hatte ich immer das Gefühl, dass mir das Rad zu klein ist und ich irgendwie "komisch" pedaliere, habe verschiedene Vorbaulängen, bis zu 80mm versucht und auch die Sattelposition verstellt, mit mäßigem Erfolg bzw. ist der Bikecharakter dann ein anderer.
Radon empfiehlt immer die kleinere Größe. Man geht auf Nummer sicher.Radon empfiehlt mir per email Beratung Größe M, Bei Cube und YT wird mir Größe L empfohlen.
Volle Übereinstimmung. Der Neueinsteiger / Anfänger hat ja auch keine Vergleiche.Vermutlich ist dies für langjährige Biker schwieriger als für Neueinsteiger.
Das ist zum Teil wirklich Glückssache. Gerade in diesem Jahr sind die Händler aber auch einfach überrannt worden. Hier bei mir in der Gegend gibt es einen kleineren Händler, der wirklich allseits gelobt wurde. Viele Freunde haben da ihre Bikes gekauft und waren auch super zufrieden. In diesem Jahr wars aber auch bei dem ganz anders: Beratung = Fehlanzeige, Garantieanfragen = abgewimmelt, Atmosphäre im Laden = gestresst und unfreundlich. Da muss man dann einfach schauen. Jetzt ist eigentlich eine ganz gute Zeit, um sich ein neues Bike auszusuchen. Es ist Nachsaison, womit die im Laden einfach mehr Zeit und Luft haben und die 2021er Bikes sind schon da oder kommen jetzt nach und nach rein. Das mit dem Kaffee und über Trails quatschen ist übrigens auch so eine Klischee vom coolen Bikehändler. Ich kenne hier bei uns genau einen Händler (kenne jetzt aber auch nicht alle...), bei dem das ausgiebig zelebriert wird und das wäre so ziemlich der letzte bei dem ich ein Bike kaufen würde. Kaffee und Gequatsche über Trails taugt nicht unbedingt als Wohlfühl- und/oder Qualitätskriterium. Am Ende soll das Bike passen und nicht der Kaffee lecker gewesen sein. Wobei: Wenn ich eine gute Beratung und einen leckeren Kaffee bekomme, habe ich selbstverständlich auch nichts dagegenIch finde die Diskussion sehr interessant und es hilft mir bei der Kaufentscheidung.Ich würde auch lieber beim Händler eine Probefahrt machen. Allerdings ist meine Erfahrung nach ca. Einem halben Jahr Bikesuche: praktisch keine passenden Bikes ohne E-Antrieb im Laden, wenn man einen Verkäufer erwischt, steht schon eine Schlange weiterer Kunden im Hintergrund. Alles muss schnell schnell gehen. Die gleiche Erfahrung habe ich auch schon vor drei Jahren beim Kaufversuch eines e-bikes für meine Frau gemacht. So kommt bei mir keine Kauflaune auf. Die Händler, die hier immer beschrieben werden (beim Kaffee über Trails quatschen), suche ich bisher vergebens.