Trailbau-Experimente am "Havelberg dh"

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13. Dezember 2005
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Hallo allerseits,

hier kommt ein kleiner Erfahrungsbericht zum "Havelberg dh" im Grunewald. Dieser kleine Trail gehört seit 2012 zu meiner Stammstrecke hier in Berlin. Ich bin ihn dutzende Male gefahren und habe ihn lieb gewonnen.

Ende 2016 ist an der zweiten Rechtskurve eine Abzweigung aufgetaucht an der (mindestens) zwei kleine Sprünge gebaut wurden. Beim ersten Mal bin ich da aus versehen rein gefahren, die nächsten Male ging's dann, aber die Kurve war set dem schwieriger zu fahren, da man da durchaus Geschwindigkeiten von 35 - 40 km/h draufkriegen kann und dann wird das blöd wenn da plötzlich ein Abzweig kommt. Aber, wie gesagt, ging noch gut.

Am Samstag bin ich die "Havelberg dh" wieder gefahren, diesmal war an der besagten Stelle ein riesiges Sandfeld. Es sah so aus wie wenn jemand erfolglos versucht hat direkt nach dem Abzweig eine Steilkurve zu bauen. Das Problem ist, dass der Boden hier leider sehr sandig ist. Nach ein paar Regenfällen kann es dann schonmal sein, dass da nur noch Sandhügel übrig bleiben.

Auf jeden Fall bin ich mit 35 km/h in das Sandfeld rein gerauscht. Sand ist eigentlich kein Problem, aber durch die Hügel-Überreste fing der Lenker an zu flackern, ich konnte das Rad nicht mehr halten, und bin mit ca. 30 km/h auf die Schulter geknallt und habe mir das Schlüsselbein gebrochen. Natürlich hätte ich mir die Strecke vorher nochmal anschauen können, dann hätte ich vermutlich eine andere Geschwindigkeit an dieser Stelle gewählt und wäre nicht gestürzt. Aber wer macht das schon bei einer Strecke, die er schon zig mal gefahren ist?

Die Moral von der Geschicht:
Ich halte es für gefährlich an einer beliebten Strecke Trailbau-Experimente durchzuführen. Vor allem, wenn es sich um eine Stelle handelt, die teilweise mit sehr hohen Geschwindigkeiten genommen wird.

Liebe Grüße, Juuro
 
Und meine Moral von der Geschicht, ich halte es für gefährlich, einfach blindlings irgendwo runterzuballern.
 
Und meine Moral von der Geschicht, ich halte es für gefährlich, einfach blindlings irgendwo runterzuballern.
Da gebe ich dir recht. Zu dieser Einsicht bin ich ja bereits selbst gekommen. Aber wenn man da mit nur wenigen Tagen Abstand runter fährt schaut man sich nicht erstmal den Trail an. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass das viele so machen, auch wenn es sinnvoll wäre. Ich werde es in Zukunft sicher so machen.

Trotzdem halte ich meine Kritik für Gerechtfertigt: Ist es sinnvoll an einem beliebten Trail an einer Stelle wo man ziemlich schnell sein kann halbherzige Bau-Experimente durchzuführen?
 
Hallo allerseits,

hier kommt ein kleiner Erfahrungsbericht zum "Havelberg dh" im Grunewald. Dieser kleine Trail gehört seit 2012 zu meiner Stammstrecke hier in Berlin. Ich bin ihn dutzende Male gefahren und habe ihn lieb gewonnen.

Ende 2016 ist an der zweiten Rechtskurve eine Abzweigung aufgetaucht an der (mindestens) zwei kleine Sprünge gebaut wurden. Beim ersten Mal bin ich da aus versehen rein gefahren, die nächsten Male ging's dann, aber die Kurve war set dem schwieriger zu fahren, da man da durchaus Geschwindigkeiten von 35 - 40 km/h draufkriegen kann und dann wird das blöd wenn da plötzlich ein Abzweig kommt. Aber, wie gesagt, ging noch gut.

Am Samstag bin ich die "Havelberg dh" wieder gefahren, diesmal war an der besagten Stelle ein riesiges Sandfeld. Es sah so aus wie wenn jemand erfolglos versucht hat direkt nach dem Abzweig eine Steilkurve zu bauen. Das Problem ist, dass der Boden hier leider sehr sandig ist. Nach ein paar Regenfällen kann es dann schonmal sein, dass da nur noch Sandhügel übrig bleiben.

Auf jeden Fall bin ich mit 35 km/h in das Sandfeld rein gerauscht. Sand ist eigentlich kein Problem, aber durch die Hügel-Überreste fing der Lenker an zu flackern, ich konnte das Rad nicht mehr halten, und bin mit ca. 30 km/h auf die Schulter geknallt und habe mir das Schlüsselbein gebrochen. Natürlich hätte ich mir die Strecke vorher nochmal anschauen können, dann hätte ich vermutlich eine andere Geschwindigkeit an dieser Stelle gewählt und wäre nicht gestürzt. Aber wer macht das schon bei einer Strecke, die er schon zig mal gefahren ist?

Die Moral von der Geschicht:
Ich halte es für gefährlich an einer beliebten Strecke Trailbau-Experimente durchzuführen. Vor allem, wenn es sich um eine Stelle handelt, die teilweise mit sehr hohen Geschwindigkeiten genommen wird.

Liebe Grüße, Juuro

Ja, so eine Situation ist Mist. Gute Besserung auch von meiner Seite aus!
Ich kann auch verstehen, dass, wenn man vor Ort regelmäßig fährt, sich nicht jeden Tag auf's neue die Strecken anschaut.

AAAber...
MEINE langjährigen Erfahrungen aus dem Grunewald zeigen mir, dass sich Wege im selbigen ständig ändern!
Sei es durch den Förster, Fußgänger, andere Biker oder eben den Jahreszeiten. Insofern fahr ich dort nie 100%, auch wenn es manchmal juckt. Zumindest ist das meine Erklärung.
(Klingt besser als "Alter" oder "trau mich nicht").
:P
 
Die Stelle wird im fortschreitenden Jahr einfach sandig. Ich fahre da min 1 mal die Woche und kenne viele der regelmäßigen Fahrer dort, da hat niemand versucht zu bauen. Man kann Woche um Woche erkennen wie der Sand dort "Einzug hält". Ich war am WE dabei wie jemand an der Stelle abgeschmiert ist, ist halt leider extrem weich dort.

Dir natürlich gute Besserung.




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