Trailbike? für ~4000 Euro Kaufberatung für schweren Biker

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7. Mai 2020
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Hallo zusammen,

nach fleißigem lesen und suchen, habe ich mich dazu entschlossen mich mal zu registrieren, da ich für meine Anforderungen bzw. Voraussetzungen in Sachen "Kaufberatung" noch nicht fündig geworden bin. Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen :)

Grundsätzlich erstmal zu mir: Ich bin 25 Jahre und fahre seit 2 Jahren ein gebrauchtes 29 Carbon Hardtail von Cannondale. Da ich zunehmend auf Trails und auch weglosem Gelände unterwegs bin, wird es jetzt langsam Zeit für ein neues MTB. Ich fahre ca. 2-3 mal pro Woche hauptsächlich Feierabendrunden von 20-40km mit Trails in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Am Wochenende gerne auch mal eine ausgedehntere Tour von 60-80km. Dementsprechend fahre ich auch gerne Bergauf, weshalb meine Wahl eigentlich auf ein Trail-MTB fällt, da es meine Anforderungen am besten erfüllt (denke ich). Ein Bikepark wird das Fahrrad nie sehen, lediglich für die Alpen würde ich das Fahrrad im Sommer auch mal einpacken.

Nun zu meiner ersten Frage, da ich mit meinem Gewicht von 100-105 Kg (schwankt oft :D) definitiv kein Leichtgewicht bin, stelle ich mir die Frage ob ein Trailbike überhaupt ausreicht oder ob es in schwierigeren Trails bereits an seine Grenzen stößt, aufgrund meines Gewichtes und ich deshalb eher zu Enduro/AM greifen sollte? Größere Sprünge mache ich nicht, jedoch mal ein kleinerer Gap oder Sprung ist dann doch ab und zu mal drin ;)

Ich habe jetzt im Bike Magazin gelesen, dass der aktuelle Testsieger das Canyon Neuron CF 9.0 SL im Bereich 4000 Euro Trailbike 2020 ist. Das Bike würde mir auch optisch sehr zusagen, was würdet ihr zu dem Fahrrad und meinen Daten sagen?

Weitere Bikes die ich im Auge habe wären:
  • Radon Slide Trail 10.0
  • Radon SKEEN TRAIL CF 10.0 SL
  • Rose Pikes Peak 2
  • Mondraker Foxy Carbon R 29
Zweite Frage wäre natürlich welches Bike würdet ihr mir empfehlen? Im Hinblick auf Preis-Leistung und für meine Anforderungen. Ich will an dem Fahrrad keine Veränderungen vornehmen (wie z.B. irgendwelche Komponentenwechsel). Also suche ich das beste Gesamtpaket.

Also nochmal zusammenfassend:
-MTB (Trail/Enduro/AM) für sehr ausgeglichenes Up-Downhill-Verhältnis von 50/50
-Fahrer: 185cm - 100kg - kein Bikepark - nur Trails in allen Schwierigkeitsgraden
-Touren i.d.R. von ~40km jedoch auch mal ~80km am WE, 1x im Jahr in die Berge
-Budget ~4000Euro (+/- 300Euro)

Vielen Dank für eure Hilfe und wenn noch Fragen offen sein sollten einfach Fragen :)

Viele Grüße Nik
 
Hi,

bei deinem Einsatzgebiet würde ich dir eher zu einem (Short travel-)Trailbike raten. Das hat den Grund, da dort die Geometrie ausgewogener ist und du somit wie du sagst bergauf/bergab 50/50 besser zurecht kommen wirst.
Nur aufgrund des Gewichts ein Rad mit mehr Federweg zu nehmen macht keinen sinn. Du kaufst ja auch keinen Geländewagen, welcher höher liegt, weil du schwerer bist, auch wenn du damit nur in der Stadt rum fährst. Das macht man eher, wenn man gefühlt zwischen den Beinen bis Boden den Abstand misst und dabei ~ bei Schrittlänge landet.

Zurück zum Thema. Du stimmst das Fahrwerk ja auf dein Gewicht und deine Anforderungen ab. Somit wirst du den Federweg nutzen können wie er angedacht ist.

Zu den Tipps:
Möglich wären so einige Räder. Für deinen Einsatzzweck würde ein 29" schon in Frage kommen. Aber ob 27,5" oder 29" musst du "erfahren" .
Interessant wären evtl:
  • Propain Eugene
  • Norco Optic
  • Transition Sentinel

Alles Räder, welche eine sehr gute Bergab Performance haben, aber bergauf auch sehr fähig sind.

Greets M
 
Oder das Orbea Occam M30 - Beim Stumpjumper von Specialized würdest zwar nen geilen Rahmen bekommen, aber die Komponenten sind halt so "lala".... Ich möchte meine Swat Box nimmer missen :daumen:
 
Nun zu meiner ersten Frage, da ich mit meinem Gewicht von 100-105 Kg (schwankt oft :D) definitiv kein Leichtgewicht bin, stelle ich mir die Frage ob ein Trailbike überhaupt ausreicht oder ob es in schwierigeren Trails bereits an seine Grenzen stößt, aufgrund meines Gewichtes und ich deshalb eher zu Enduro/AM greifen sollte? Größere Sprünge mache ich nicht, jedoch mal ein kleinerer Gap oder Sprung ist dann doch ab und zu mal drin ;)
Natürlich sind 36 Gabel und steifere Laufräder vorteilhaft bei höherem Gewicht. Aber den Federweg brauchst du nicht. Deswegen haben moderne Trailbikes oft Parts von Enduros, moderne Geo aber nicht den massiven Federweg.
Ich würde dir nicht zu einem Enduro raten.

Weitere Bikes die ich im Auge habe wären:
  • Radon Slide Trail 10.0
  • Radon SKEEN TRAIL CF 10.0 SL
  • Rose Pikes Peak 2
  • Mondraker Foxy Carbon R 29
Zweite Frage wäre natürlich welches Bike würdet ihr mir empfehlen? Im Hinblick auf Preis-Leistung und für meine Anforderungen. Ich will an dem Fahrrad keine Veränderungen vornehmen (wie z.B. irgendwelche Komponentenwechsel). Also suche ich das beste Gesamtpaket.
Bitte erst die Kategorie wählen und dann die Parts vergleichen.

Mit dem Skeen und Neutron hast da zwei brave Tourenbikes. Das Slide ist mit dem Pikes deutlich abfahrtslastiger als die anderen beiden. Das Foxy ist ein ganz anderes Kaliber. Auf der einen Seite hast du das kurze/konservative Canyon, auf der anderen Seite das lange fahraktive Foxy was in eine ganz andere Richtung geht. Ehrlich, diese zwei passen gar nicht zusammen in einen Vergleich.
 
Danke schonmal für die Antworten und Vorschläge, ich komme natürlich nicht um eine Probefahrt herum, ich wollte nur schonmal vorher eine grobe Vorauswahl treffen und dann vllt. 2-3 Bikes Probefahren (wenn möglich). Dass es ein 29" wird steht aufgrund meines bisherigen Bikes schon fest.

Bitte erst die Kategorie wählen und dann die Parts vergleichen.

Mit dem Skeen und Neutron hast da zwei brave Tourenbikes. Das Slide ist mit dem Pikes deutlich abfahrtslastiger als die anderen beiden. Das Foxy ist ein ganz anderes Kaliber. Auf der einen Seite hast du das kurze/konservative Canyon, auf der anderen Seite das lange fahraktive Foxy was in eine ganz andere Richtung geht. Ehrlich, diese zwei passen gar nicht zusammen in einen Vergleich.

Kannst du das bitte etwas genauer ausführen bzw. beschreiben, ich verstehe nicht ganz warum das Foxy in eine andere Richtung geht? Also dass die Geometrien sich von Fahrrad zu Fahrrad unterscheiden ist mir schon klar aber was bedeutet das in dem speziellen Fall für z.B. Foxy vs. Neutron?

Danke!
 
Das Foxy ist ein Vollgas Enduro das für steile, ruppige Strecken und Highspeed ausgelegt ist. Es verlangt einen sehr aktiven Fahrstil und einen kundigen Fahrer der genau weiß was er tut. Erst dann dann macht es Spaß und kann artgerecht bewegt werden.

Das Neuron ist das genaue Gegenteil, ein leichtes Trailbike das auf guten Vortrieb und Bergauf optimiert ist und sich auf entspannteren Trails wohlfühlt. Das passt zu Deinem angegeben Fahrprofil sehr viel besser.

Um die bisher genannten Räder mal einzuordnen (von leichtem Trailbike zu potentem Enduro):

  1. Canyon Neuron/Radon Skeen (leichte Trail Bikes)
  2. Radon Slide/Norco Optic//Propain Hugene/Orbea Occam/Transition Sentinel (Potenete Trail Bikes)
  3. Rose Pikes Peak (Enduro)
  4. Moondraker Foxy (Race Enduro)
Innerhalb dieser Kategorien sind alle möglichen Spielarten von verspielt bis laufruhig möglich, abhängig von den jeweiligen Geometrie -> Aber da hilft dann wirklich nur noch drauf setzen und testen.
 
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Interessant wären evtl:
  • Propain Eugene
  • Norco Optic
  • Transition Sentinel
Meintest du nicht eher das Transition Smuggler?

Trek gibt seine bikes bis 136kg frei. Ob die deswegen stabiler sind :ka: Das Fuel Ex könnte gut für deine Zwecke passen.

oder das Santa Cruz Tallboy AL mit Upgrade bei Bremse auf 4 Kolben, Schaltung auf GX oder XT, BikeYoke Revive und ggfs Gabel noch im Budget. (Beim Händler gibt’s bestimmt auch Rabatt)
https://www.komking.de/Santa-Cruz-Bikes/Santa-Cruz-Tallboy-AL-120mm
 
rek gibt seine bikes bis 136kg frei. Ob die deswegen stabiler sind :ka: Das Fuel Ex könnte gut für deine Zwecke passen.
Ich würde auch einfach mal das Fuel Ex 8 in den Raum werfen. Ist auch hinsichtlich Gewichtsfreigabe nicht irrelevant.
Es steht schon im Raum. Der Te muss es nur entdecken. Wenn ausgewachsene Trail/AM wie das Trek und das Propain in Frage kommen, kann man sich ggfs auch mal das Last Glen in Dortmund anschauen und Probe fahren.
https://www.last-bikes-shop.com/epa...E/?ObjectPath=/Shops/62262325/Products/152[1]

https://www.mtb-news.de/news/last-glen-test/
 
Das Trek sieht super aus und da muss ich mir auch keine Gedanken machen, wenn ich mal mehr Gepäck mitnehmen sollte :p also ich würde mich jetzt einfach mal auf die etwas potenteren Trailbikes festlegen und mich bei mir in der Gegend (Spessart) nach Händlern umsehen, um fleißig zu testen. Dortmund ist leider nicht ums Eck, obwohl das Bike und der Test vielversprechend sind.

Zu dem Trek nochmal eine Frage: das Bike liegt ja mit 900 Euro nicht wenig unter meinem Budet, liegt das am Alu-Rahmen oder sind die Komponenten auch "schlechter" als z.B. beim Radon Slide Trail 10.0?
 
naja du hast beim Trek halt schlechtere Bremsen und kein Kashima Bling Bling verbaut. Bremsen wirst du mindestens die Sättel tauschen müssen bei deinem Gewicht. Federlemente sollten aber passen.

Wie groß bist du denn? das sehe ich gerade nicht.


Trek Alurahmen sind aber immer gut.
 
Das Trek sieht super aus und da muss ich mir auch keine Gedanken machen, wenn ich mal mehr Gepäck mitnehmen sollte :p also ich würde mich jetzt einfach mal auf die etwas potenteren Trailbikes festlegen und mich bei mir in der Gegend (Spessart) nach Händlern umsehen, um fleißig zu testen. Dortmund ist leider nicht ums Eck, obwohl das Bike und der Test vielversprechend sind.

Zu dem Trek nochmal eine Frage: das Bike liegt ja mit 900 Euro nicht wenig unter meinem Budet, liegt das am Alu-Rahmen oder sind die Komponenten auch "schlechter" als z.B. beim Radon Slide Trail 10.0?
Dann vergleiche das Trek auch mit dem Orbea Occam und fahr das auch Probe. Das H10 mit Upgrade auf Fox36 (steifer, wegen deinem Gewicht) (und ggfs dpx2) und XT 4 Kolben Bremse liegt auch im Budget (Rabatt aushandeln) und sollte auch ziemlich robust sein. Das Santa Cruz Tallboy würde ich auch versuchen, Probe zu fahren. Da hast du schon mal drei bikes zum testen. Da sollte was für dich dabei sein.
 
Ich bin 1 cm kleiner als Du und nur ein paar Kilogramm unter Deinem Gewicht. Seit letztem Jahr fahre ich das Scott Spark 910 und bin sehr begeistert. Bergauf perfekt, mit dem TwinLock ein Genuss, bergab gibt es für mich auf den Trails am Albtrauf nichts zu meckern. Das Bike ist leicht, stabil, bremst gut und macht alles mit. Es hat nicht die modernste Geometrie, aber eine, die sich sehr angenehm und harmonisch fährt. Auch lange Touren sind damit kein Problem. Ich selbst habe das Rad in L, würde aber sagen, dass mir XL auch gepasst hätte und würde es Dir in der Größe "empfehlen". Die "nur" 125 mm Vario-Stütze macht sich bei mir nicht negativ bemerkbar. Bei meinen Abfahrten ist ausreichend Spielraum da. Aber das ist natürlich sehr individuell.

https://www.bike-angebot.de/scott-spark-920-carbon-dark-grey-orange-2020.html
 
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